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was • wo • wann Wo kann ich mitmachen? - Evangelisch ...

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gemeindebrief_februar-maerz_2007.qxd.qxp 22.01.2007 22:08 Seite 7<br />

Mit großer Betroffenheit und Bestürzung<br />

haben wir vom überraschenden Tod unserer<br />

Mitarbeiterin Elke Siegert erfahren. Wir wussten,<br />

dass sie mit ihrer heimtückischen Krankheit<br />

kämpfte. Ihr mit großer Geduld und<br />

Hoffnung angenommener Leidensweg in den<br />

vergangenen Jahren hat<br />

viele, die sie gut <strong>kann</strong>ten,<br />

sehr bewegt. Wie krank sie<br />

aber wirkl<strong>ich</strong> war, haben<br />

n<strong>ich</strong>t viele gewusst. Mit 58<br />

Jahren verstarb sie viel zu<br />

früh im Klinikum Bogenhausen.<br />

Elke Siegerts früher Tod<br />

zeigt uns allen deutl<strong>ich</strong>,<br />

dass dieser Abschied endgültig<br />

und unumkehrbar<br />

ist. Er macht schmerzl<strong>ich</strong><br />

bewusst, dass alles seine<br />

Zeit hat.<br />

Elke Siegert war seit vielen Jahren Mitarbeiterin<br />

in unserer Kirchengemeinde und hat die<br />

Kinder- und Jugendarbeit in dieser Zeit maßgebl<strong>ich</strong><br />

mitgeprägt. Viele Erfahrungen aus<br />

ihrem Schuldienst (sie war 31 Jahre Lehrerin<br />

und Konrektorin) konnte sie in unsere<br />

Gemeindearbeit einbringen. Eine ganze<br />

Generation von Kindern und Jugendl<strong>ich</strong>en<br />

hat sie durch ihre Arbeit geprägt, die durch<br />

eine tiefe Liebe zum Kind bestimmt war. Mit<br />

Leidenschaft hat sie im Lauf der Jahre tausende<br />

von Kindern unterr<strong>ich</strong>tet und ihnen von<br />

der Liebe Gottes erzählt.<br />

Sie war bei ihrer Arbeit getragen von einem<br />

tiefen und froh machenden Glauben: "Fürchte<br />

d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, <strong>ich</strong> bin mit dir" - dieses Trost<strong>wo</strong>rt<br />

hat sie bis zuletzt selbst getragen und ihr Hoffnung<br />

gemacht für die anstehende schwere<br />

Operation. Anderen hat sie es mit auf den<br />

Weg gegeben.<br />

Aus dem Gemeindeleben ist sie kaum wegzu-<br />

Erinnern<br />

denken. Ein Leben ohne sie in unserer<br />

Gemeinde können wir uns kaum vorstellen.<br />

Ihr <strong>Wo</strong>rt hatte Gew<strong>ich</strong>t, so sind viele wesentl<strong>ich</strong>e<br />

Anregungen von ihr ausgegangen. Überall<br />

da, <strong>wo</strong> es galt, kreativ zu sein, war sie engagiert:<br />

Im Kindergottesdienst, bei den Kinderbibel<strong>wo</strong>chen,<br />

bei den Familiengottesdiensten<br />

oder zuletzt<br />

beim Adventskalender<br />

am Pfarrhaus und beim<br />

Weihnachtsspiel an Heiligabend.<br />

Sie fühlte s<strong>ich</strong> verant<strong>wo</strong>rtl<strong>ich</strong><br />

für den Blumenschmuck<br />

in der Kirche und<br />

war jederzeit einsetzbar als<br />

liturgische Lektorin. In<br />

ihrem Hauskreis wird sie<br />

eine schmerzl<strong>ich</strong>e Lücke<br />

hinterlassen. Ihre unermüdl<strong>ich</strong>e<br />

geschätzte Mitarbeit<br />

mit hoher fachl<strong>ich</strong>er Kompetenz<br />

und ihr engagiertes Mitdenken werden<br />

noch lange fehlen.<br />

In Konflikten war sie stets um einen Ausgle<strong>ich</strong><br />

der verschiedenen Interessen bedacht. Bei<br />

allem Ringen um einen gangbaren Weg stand<br />

für sie immer das <strong>Wo</strong>hl der Gemeinde im Mittelpunkt.<br />

Sie hatte offene Augen für die Schönheit der<br />

kleinen Dinge und für die große Natur.<br />

Wir werden sie in dankbarer Erinnerung<br />

behalten.<br />

Es ist immer schwer einen Menschen aus<br />

unserer Mitte hergeben zu müssen. Wir können<br />

uns als Christen n<strong>ich</strong>t anders trösten, als<br />

dass wir uns an das W<strong>ich</strong>tigste und Größte<br />

erinnern: daran, dass unsere Toten n<strong>ich</strong>t vergessen<br />

und n<strong>ich</strong>t verlassen, sondern in Gottes<br />

Hand geborgen sind. Möge Gott ihr die ewige<br />

Ruhe schenken und möge uns die Gewissheit<br />

der Auferstehung zum Trost werden.<br />

Ewald Seißler, Pfr.<br />

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