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Erschütterungszustände stören die Bindungsfähigkeit massiv, da traumatisierte<br />

Menschen den Bezug zu sich selbst und somit die Fähigkeit verlieren,<br />

mit anderen eine tragfähige Beziehung aufzunehmen.<br />

Haben Mütter also Probleme, sich auf ihr Baby einzulassen, benötigen sie<br />

in vielen Fällen dringend emotionale Unterstützung von außen, um wieder<br />

den Kontakt zu sich selber finden zu können, den sie brauchen, um<br />

in liebevollen und feinfühligen Dialog mit ihrem Baby zu gehen. Eltern-<br />

Baby-Therapeuten oder Fachberater für Emotionelle Erste Hilfe begleiten<br />

traumatisierte Mütter einfühlsam aus ihrer Krise heraus.<br />

Traumatisierte Babys können ihren Stresszustand zum Beispiel durch<br />

Schreien und Weinen lösen. Das Schreien hat neben der Bedürfnismitteilung<br />

die wichtige Funktion, Spannungen abzubauen. Wenn geklärt<br />

ist, dass die Bedürfnisse des Säuglings erfüllt sind und er keine Schmerzen<br />

hat, sollte er in liebevoller und Halt gebender Umgebung schreien<br />

und weinen dürfen, um sich von seinem Stress bzw. Trauma befreien zu<br />

können. Da Eltern die Situation mit einem sehr viel schreienden Baby<br />

emotional allerdings nur schwer tragen können, stellen auch hier Eltern-<br />

Baby-Therapeuten und Fachberater für Emotionelle Erste Hilfe zwei der<br />

Anlaufstellen für Mütter und Väter dar.<br />

Traumata, die in der Schwangerschaft, unter oder nach der Geburt bei<br />

dem Kind oder der Mutter entstanden sind, können in der Regel gut gelöst<br />

werden, so dass die Eltern und ihr Baby fortan einfühlsam und entspannt<br />

aufeinander zugehen und eine tiefe Beziehung entwickeln können.<br />

Die Gegebenheiten rund um die Geburt spielen also in vielen Fällen eine<br />

große Rolle im weiteren Bindungsgeschehen zwischen Eltern und ihrem<br />

Baby. Ob sie die Beziehung zwischen ihnen nachhaltig belasten, hängt<br />

davon ab, wie die Eltern in der Folge damit umgehen. Schwere Phasen<br />

gibt es in jeder Eltern-Kind-Beziehung. Werden die Probleme jedoch<br />

wahrgenommen und wird ihnen Raum gegeben, stärkt genau dies das<br />

emotionale Band, die tiefe und tragfähige Liebe, zwischen Eltern und ihren<br />

Kindern.<br />

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Foto: five-photocase.com<br />

Säuglingsalter TITELTHEMA<br />

Juli/August 11 CLICCLAC 5

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