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wendelinus bote - Kirche im Leben

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KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDEN<br />

ST. PANKRATIUS – ST. VITALIS – ST. JOSEPH UND CHRISTI AUFERSTEHUNG<br />

01/2011<br />

<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong>


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

02<br />

1968–1970 erbaut<br />

Entwurf: Gottfried Böhm<br />

Rheinische Kunststätten, Heft 520, herausgegeben vom<br />

Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 3,- Euro,<br />

Erhältlich in den Pfarrbüros<br />

Titelfoto Wendelinus<strong>bote</strong>: Jürgen Gregori (Detail aus dem Südfenster,<br />

entworfen von Gottfried Böhm


Grußwort.<br />

Die <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung steht an einem merkwürdigen Punkt: nur<br />

wenige Schritte entfernt Richtung Norden lag die Anlage des<br />

Seuchenhospizes des mittelalterlichen Kölns und Richtung Süden,<br />

ebenfalls nur ein paar Schritte weit, der Richtplatz der Stadt.<br />

Jetzt, dazwischen, erhebt sich regelrecht die felsähnliche <strong>Kirche</strong>.<br />

Wer sie betritt, ist in einen hohen, zugleich bergenden Raum hineingezogen,<br />

ein Raum, der zur Ruhe kommen lässt.<br />

Erst der zweite Blick entdeckt die Fenster. Sie scheinen tatsächlich der<br />

räumlichen Situierung der <strong>Kirche</strong> geschuldet: Blutspuren, Nägel –<br />

grausame Verwischungen. Wenn die Sonne scheint, sch<strong>im</strong>mert es<br />

ungewiss aber gleichzeitig grausam.<br />

Die <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung steht an einem merkwürdigen Punkt:<br />

zwischen Tod und <strong>Leben</strong>, zwischen den suchenden Menschen in ihr<br />

und der Behauptung, dass es trotz Tod eine größere, behütende<br />

Möglichkeit gibt. Der Tod ist da, mit all seiner Grausamkeit und<br />

doch gibt es erste Schritte ins <strong>Leben</strong>.<br />

Die <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung steht an einem merkwürdigen Punkt:<br />

zwischen Schulen und einer Kindertagesstätte. Hunderte von Kindern<br />

und Jugendlichen gehen hier regelmäßig zum Gottesdienst.<br />

Die <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung ist ein merkwürdiger Ort, voller Kontraste:<br />

Mahnung an den Tod, Ausschau nach Auferstehung.<br />

03


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Mit vielen Kindern und Jugendlichen habe ich in den letzten Jahren dort<br />

Gottesdienste gefeiert. Dabei habe ich oft versucht, auch die <strong>Kirche</strong><br />

sprechen zu lassen: als Ort der Auseinandersetzung. Auch für Kinder<br />

und Jugendliche ist die Spannung nicht genommen, so gern unsere<br />

Erwachsene das hätten. Dagegen ist die Sprache unserer <strong>Kirche</strong><br />

ehrlich. Es gibt Gewalt, Blut und Tod, unsere Nachrichten sind voll<br />

davon. Es gibt auch heute Kreuz, Unruhe, Gewalt der Mächtigen.<br />

Die Nähe, die unsere <strong>Kirche</strong> zu Edith Stein, dem ehemaligen Karmel<br />

und die Schande der KZ’s hat, mahnt auch ein zeitnahes Bild an.<br />

Und dennoch behauptet sich die <strong>Kirche</strong> mit einer mutigen Botschaft: wenn<br />

wir uns, wie durch die <strong>Kirche</strong>nfenster, einen Blick suchen, uns Transparenz<br />

verschaffen, beginnen wir langsam zu verstehen, dass wir<br />

dem Tod nicht überlassen sind.<br />

Finden Sie doch in den nächsten Wochen eine Stunde, oder auch nur eine<br />

halbe – und setzen Sie sich dieser Suche aus. Und wenn von draußen<br />

der Lärm unserer Kindergartenkinder, unserer Schulen oder der<br />

Klang von Instrumenten und Gesangsproben der Dommusik sanft in<br />

die <strong>Kirche</strong> dringt, werden Sie spüren: trotz Tod verzaubert, verwandelt<br />

Gott unser <strong>Leben</strong>.<br />

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen gute <strong>Leben</strong>s-Ostersuche<br />

Ihr Pfarrer Dr. Wolfgang Fey,<br />

das Team<br />

und alle Mitarbeiter.<br />

04


IN DIESER AUSGABE<br />

Impressum S. 26<br />

_NAMEN UND NOTIZEN.....aus unserem <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband<br />

- Neuer Kantor: Herr Michael Rychlinski S. 06-07<br />

- Dank an Andreas Sembray S. 08<br />

- Dank an Iris Rieg S. 08-09<br />

- Ergebnis Sternsinger-Aktion S. 10<br />

- Gesucht: Gemeindereferent/in für die Jugend S. 10-11<br />

- Unser Pastoralkonzept S. 12<br />

- Einladung zu den neuen Kinder- und Jugendchören S. 12<br />

- Rückblick Einweihung Familienzentrum S. 13<br />

- Rückblick Adventsbasar Christi Auferstehung – Martinsmarkt S. 14<br />

- Chronik – aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern<br />

_IDEEN UND INITIATIVEN<br />

S. 15<br />

- Seniorenkarneval in Braunsfeld und Junkersdorf S. 16-19<br />

- Interview: »Fair-Trade« S. 20-21<br />

- Buchbesprechung »Das Labyrinth der Wörter« S. 22<br />

- 200 Jahre Friedhof Melaten – Rückblick Veranstaltungen S.23-26<br />

- Sprechzeiten/Karwoche/Ostermessen usw. S. 27-30<br />

- Bücherflohmarkt St. Vitalis S. 31<br />

- Kinder-Shirts und taschenschirme mit KGV-Logo S. 31<br />

- Müttergenesungswerk, heute noch aktuell?<br />

_GLAUBEN UND LEBEN<br />

S. 32<br />

- Kommunionkinder 2011<br />

- Kommunionkinder-Fahrt St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

S. 33<br />

& St. Vitalis S. 34<br />

- Erstkommunion 1947: Erinnerungen von Annemarie Caspar S. 35-37<br />

- Kommunionkinder-Fahrt St. Pankratius S. 38<br />

- Interview: Ökumenischer Arbeitskreis S. 39-40<br />

- Zur Erinnerung an Freya von Moltke S. 41-43<br />

- Veranstaltungen KFD Junkersdorf/Müngersdorf/Braunsfeld<br />

_FASTENZEIT<br />

S. 44-45<br />

- Eine-Welt-Kreis: Einladung zur Fastensuppe S. 46<br />

- Osterkerzen für die Aktion Murmeltier S. 46<br />

- Sonntagsgottesdienste in der Fastenzeit S. 46-47<br />

- Credo – Fastenforum 2011<br />

_OSTERN<br />

S. 48-50<br />

- Familiengerechte Liturgie in der Karwoche S. 51<br />

- Kinder-Kartage S. 51<br />

- Exsultet – Anrufung des Lichts<br />

_AUSBLICK<br />

S. 52-53<br />

- Gemeindekalender S. 54<br />

- Für alle Messdiener S. 54<br />

- Sommerfahrt 2011 S. 55<br />

05


NAMEN<br />

und NOTIZEN<br />

Guten Tag,<br />

liebe Leserinnen und Leser !<br />

06<br />

AUS UNSEREM KIRCHEN-GEMEINDE-VERBAND<br />

Mein Name ist Michel Rychlinski – ich komme<br />

aus Frankreich – und bin seit dem 1. Januar 2011<br />

<strong>im</strong> Seelsorgebereich Junkersdorf, Müngersdorf,<br />

Braunsfeld als <strong>Kirche</strong>nmusiker tätig.<br />

1983 wurde ich in Lesquin in Nordfrankreich geboren. Ich besuchte das<br />

katholische Privatgymnasium Lycée Saint Jean in Douai und machte dort<br />

2001 das Abitur (Baccalauréat littéraire, Schwerpunkt Latein).<br />

Mit 14 Jahren wurde ich am Conservatoire National de Région de<br />

Douai in die Orgelklasse aufgenommen. Außerdem erhielt ich Unterricht<br />

in Posaune, Harmonie- und Kontrapunktlehre, in Orff-Musikpädagogik<br />

und Kammermusik. Viele dieser Fächer konnte ich zu meiner Freude mit<br />

Auszeichnung abschließen.<br />

Von 2001 bis 2004 habe ich die Musikschule „du Val de Sensée“ in<br />

Arleux geleitet, ein bekannter Ort in Nordfrankreich für die Knoblauchsuppe!<br />

wo ich mehrere Konzerte und einen Meisterkurs organisiert habe.<br />

Von 2003 bis 2005 war ich Musiklehrer in verschiedenen Musikschulen<br />

und in einer Grundschule.<br />

Seit 2005 lebe ich in Köln und studiere an der Musikhochschule<br />

Katholische <strong>Kirche</strong>nmusik. Im Juli 2009 habe ich das Diplom absolviert<br />

(ehemaliges A-Examen) und seit Oktober 2010 beschäftige ich mich mit<br />

dem Master dieses Studiengangs mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendchorleitung.<br />

Meine Lehrer sind dort u.a. Prof. Thierry Mechler (Kustos<br />

der Orgel der Kölner Philharmonie und Organist der Basilika in<br />

Thierenbach <strong>im</strong> Elsass ) für Orgelliteratur und Liturgisches Orgelspiel/<br />

Improvisation und Prof. Robert Göstl für Chorleitung und Kinderchorleitung.


Parallel zu meinem Studium habe ich in Deutschland zusätzlich<br />

Berufserfahrung gesammelt: 2007 bis 2099 war ich Musiker in der Pfarrverband<br />

Longerich / Lindweiler und Chorleiter des „Elisen Chores“ in<br />

Schildgen / Bergisch-Gladbach. Zwischen August 2009 und<br />

Dezember 2010 durfte ich die Kantorin der Gemeinde St. Martinus<br />

in Kaarst während ihrer Elternzeit vertreten.<br />

Ein besonderes Erlebnis ist es für mich <strong>im</strong> Kölner Dom spielen zu dürfen.<br />

Dazu habe ich öfter Gelegenheit be<strong>im</strong> Mittagsgebet <strong>im</strong> Dom.<br />

Neben meiner Organistentätigkeit bin ich auch als Chorrepetitor bei<br />

verschiedenen Chören tätig. Außerdem habe ich die Gelegenheit als<br />

Organist das Orchesterleben erleben zu dürfen bei der deutschen Erstaufführung<br />

des Oratoriums Paul Mc Cartneys Ecce Cor meum <strong>im</strong> Oktober<br />

2007 mit dem philharmonischen Chor Siegen unter der Leitung von<br />

Lothar Rudolf Mayer.<br />

Ich habe mehrere Meisterkurse in Frankreich sowie in Deutschland besucht<br />

u.a. bei Prof. Wolfgang Seifen ( Berlin), ehemaliger Organist der Basilika<br />

in Kevelaer, Marie-Claire Alain (Paris), und Jean-Pierre Legay (einer der<br />

drei Organist- Titular an der Cathédrale Notre-Dame de Paris).<br />

In Frankreich habe ich zwei Mal an dem Orgelwettbewerb „Marcel<br />

Dupré“ in Chartres teilgenommen und jeweils den ersten Preis gewonnen.<br />

Im Jahr 2009 habe ich den Publikumspreis des Orgelwettbewerbs für<br />

Improvisation und Komposition „Joseph Merklin“ in Paris gewonnen.<br />

Ich hoffe, dass Sie mich durch diesen kleinen Brief ein wenig kennengelernt<br />

haben.<br />

Sie können mich jederzeit ansprechen und ich würde mich<br />

darüber freuen Sie kennenzulernen.<br />

Alors,<br />

bis zum nächsten Gottesdienst<br />

und A BIENTOT!<br />

07


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Dank an Herrn Sembray.<br />

Für uns ging eine gute Zeit zu Ende. Im Dezember verabschiedete sich<br />

Herr Sembray aus seiner Position als Organist und Chorleiter in<br />

St. Joseph und Christi Auferstehung.<br />

Zehn Jahre war er in seiner angestammten Pfarre für uns tätig und hatte<br />

eine gute Zeit als Chorleiter mit den Chormitgliedern und auch als<br />

Organist. Mit seiner instrumentalen Musik sowie mit dem von ihm<br />

geleiteten Chorgesang haben wir, die Gemeinde, seine künstlerischen<br />

Fähigkeiten schätzen gelernt. Die Chorproben zu den jeweiligen Chorgesängen<br />

wurden, wie es das Ergebnis in beiden <strong>Kirche</strong>n gezeigt hat,<br />

mit Intensität und Ernst betrieben. Feierliche Klänge an Feiertagen, zu<br />

besonderen Messen und Konzerten gaben den Veranstaltungen den<br />

klanglichen Rahmen.<br />

Nun wird Herr Sembray mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in<br />

einen neuen <strong>Leben</strong>sabschnitt und in ein neues Umfeld eintreten.<br />

Seine Musik wird weiterhin in <strong>Kirche</strong>n erklingen. Es eröffnen sich neue<br />

Möglichkeiten für ihn als <strong>Kirche</strong>nmusiker. Wir lassen ihn nicht gerne<br />

gehen. Doch haben wir viel Verständnis für diesen Schritt mit der Aussicht<br />

auf eine gute Zukunft für ihn und seine Familie.<br />

Dazu wünschen wir ihm Glück und Gottes Segen.<br />

08<br />

Der Chor St. Joseph und Christi Auferstehung.<br />

Singen, lernen, lachen:<br />

Ein Rückblick auf die Jahre mit der <strong>Kirche</strong>nmusikerin Iris Rieg<br />

Viel gesungen, viel gelernt und viel gelacht: Das sind nur drei Aspekte,<br />

aber bei einem Rückblick schadet es nicht, sich auf das Wesentliche zu<br />

konzentrieren. Mehr als vier Jahre durfte unser Chor Vox Vitalis mit Iris<br />

Rieg verbringen, eine sehr bereichernde Zeit, die wir hier kurz Revue<br />

passieren lassen wollen.


Viel gesungen: Das soll keine reine Mengenangabe sein, sondern<br />

auch die Breite des Spektrums andeuten, das sie uns näherbrachte.<br />

Messen von Monteverdi, Mozart und Dvorak standen ebenso auf dem<br />

Programm wie jazzige Gospel-Arrangements und Werke von George<br />

Gershwin. Ihr musikalischer Horizont ist so umfassend, dass wir viel<br />

Neues und Schönes entdeckten. Dazu zählte auch der "Evensong", das<br />

aus England stammende musikalische Abendgebet, das sie in St. Vitalis<br />

zur regelmäßigen Veranstaltung machte.<br />

Viel gelernt: Unser Repertoire wuchs auf eine stattliche Größe an, aber<br />

auch hier soll das Wörtchen "viel" nicht nur für Quantität stehen. Auf dem<br />

Weg zur Qualität gab sie uns eine Menge Handwerkszeug mit. Nur ein<br />

Beispiel: Wie packe ich hohe Töne richtig an? Diese Frage plagt nicht nur<br />

Laiensängerinnen <strong>im</strong> Sopran, sondern auch ihre Kolleginnen und Kollegen<br />

in anderen St<strong>im</strong>mlagen. Und Iris Rieg hatte Tipps parat, die funktionierten.<br />

Stellen Sie sich einen Adler vor, der von oben auf seine Beute herabstößt<br />

und sie ergreift. Die Beute heißt in der St<strong>im</strong>mlage Alt "E", ist für Laien-<br />

Altistinnen ein ziemlich hoher Ton und wehrt sich durchaus gegen das<br />

reine Erklingen. Aber mit diesem Bild <strong>im</strong> Kopf gewinnt die Sängerin in der<br />

Regel den Zweikampf. Diese Art der Chorarbeit führt uns zum dritten Punkt:<br />

Viel gelacht: Ihre plastische Ausdrucksweise und ihre originellen Ideen<br />

lockerten die Probenarbeit auf, sodass wir gemeinsam Spaß an der Musik<br />

hatten. Und das ganz besonders auf unseren Probenwochenenden, die wir<br />

jedes Jahr <strong>im</strong> Bergischen Land verbrachten. Allerdings ist in den Chor-<br />

Annalen kein Hinweis darauf zu finden, dass es jemals einem Mitglied<br />

von Vox Vitalis gelang, sie am Kickertisch zu bezwingen.<br />

Was dagegen jedes Gemeindemitglied erlebt hat, war ihre Kunst an der<br />

Orgel. Mit ihrer mitreißenden Musikalität zog sie die Besucher der<br />

Sonntagsgottesdienste in den Bann der Töne. Dann sprang nach dem<br />

Schlusssegen des Pastors nicht die ganze Gemeinde auf und eilte zum<br />

Ausgangsportal, sondern viele blieben in den Bänken sitzen, bis die<br />

Orgel verklungen war – und bis sie der Virtuosin auf der Orgelbank<br />

Applaus spenden konnten.<br />

Wir bedanken uns für die schöne Zeit mit Iris Rieg.<br />

Roswitha Loibl <strong>im</strong> Namen von Vox Vitalis<br />

09


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

10<br />

Sternsinger-Aktion erbringt 11.200 Euro<br />

Lieben Dank an die 80 Sternsinger, die in unserem Seelsorgebereich<br />

unterwegs waren und Dank an alle, die sie dabei unterstützt und so zu<br />

diesem beeindruckenden Ergebnis beigetragen haben.<br />

Der Erlös ist schwerpunktmäßig für das Land Kambodscha best<strong>im</strong>mt.<br />

Violetta<br />

Gerlach<br />

Gesucht: Gemeindereferent/in<br />

für die Jugend!<br />

In unserem <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband fehlt es wie überall an Seelsorgern.<br />

Dies macht sich bei uns besonders bemerkbar bei der Betreuung der<br />

Jugend. Warum dies für uns so schwerwiegend ist und was dagegen getan<br />

werden könnte, beschreibt der folgende Brief des Pfarrgemeinderats<br />

an das Erzbistum Köln. Dort wird es <strong>im</strong> März ein Gespräch mit Vertretern<br />

der Personalabteilung und des Pfarrgemeinderats geben......


Erzbistum Köln<br />

Abteilung Seelsorge<br />

Betr.: Gespräch <strong>im</strong> März 2011<br />

Köln, <strong>im</strong> Februar 2011<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

in unserem Seelsorgebereich leben z.Zt. 2565 kath. Kinder, Jugendliche<br />

und junge Heranwachsende unter 20 Jahren. Hinzu kommen rd. 5000 kath.<br />

Menschen in der Altersgruppe der 20 – 40 jährigen. Zusammen machen<br />

diese beiden Altersgruppen mehr als die Hälfte der Katholiken in unserem<br />

Seelsorgebereich aus.<br />

Diese jungen Menschen stellen die Zukunft unserer Gemeinden dar und es<br />

werden noch mehr, denn in allen Teilen des Seelsorgebereiches wird gebaut.<br />

Auch und vor allem für die jungen Menschen müssen wir attraktiv sein und<br />

Ange<strong>bote</strong> schaffen, nur dann haben unsere Gemeinden auch für die Zukunft<br />

Perspektiven. Angesichts der wachsenden Knappheit be<strong>im</strong> hauptamtlichen<br />

Personal in unserem <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband und aufgrund der Größe des<br />

Seelsorgebereichs ist es für das Seelsorgeteam jedoch kaum mehr möglich,<br />

sich in ausreichendem Maße um die Jugendlichen zu kümmern und z.B. die<br />

über 70 Firmlinge zu betreuen. Auch wenn ein Großteil der Betreuungsaufgaben<br />

heute bereits durch Ehrenamtler erfolgt – ohne eine hauptamtliche<br />

„Leitfigur“ und einen kompetenten, hauptamtlichen Organisator lässt sich<br />

auch die ehrenamtliche Arbeit nicht mehr organisieren. Die Kapazitäten<br />

unseres Seelsorgeteams sind ausgereizt, hier sind die Grenzen der Belastbarkeit<br />

erreicht oder sogar bereits überschritten<br />

Aus diesem Grund bitten wir Sie hiermit um zwei Planstellen für einen weiblichen<br />

und einen männlichen Gemeindereferenten/Sozialarbeiter für unseren<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeindeverband, die sich vorwiegend um Kinder und Jugendliche<br />

kümmern sollen, die die noch vorhandenen Strukturen in diesem Bereich<br />

aufrecht erhalten und hier auch fachlich/inhaltlich Unterstützung leisten<br />

können.<br />

Bitte bedenken Sie, welche Tragweite Ihre Entscheidung für die Perspektiven<br />

unserer Gemeinden vor Ort, aber auch für die Arbeit und für die Belastung<br />

in unserem Seelsorgeteam haben wird. Dem Treffen mit Ihnen sehen wir mit<br />

großer Erwartung entgegen. Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Barbara Krause - Pfarrgemeinderatsvorsitzende -<br />

11


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

12<br />

Unser Pastoralkonzept<br />

Seit einigen Monaten trifft sich die Arbeitsgruppe Pastoralkonzept <strong>im</strong><br />

Schnitt einmal monatlich. Ende Oktober 2010 haben wir die Ergebnisse,<br />

Statistiken etc. den Gremien präsentieren können. Ende Januar haben<br />

wir einen halben Tag zusammen mit Herrn Schäfers (Referent für Gemeindepastoral)<br />

verbracht und Visionen, Leitbilder und Ziele formuliert.<br />

Derzeit fügen wir nochmals Informationen in ein nun <strong>im</strong>mer größer<br />

werdendes Dokument hinein, um eine letzte Arbeitsgrundlage zu erstellen.<br />

Am 19. März 2011 wird sich der PGR mit dem Arbeitskreis und Herrn<br />

Schäfers einen ganzen Tag zusammensetzen und über diverse Punkte<br />

und Fragen diskutieren. Das Ergebnis soll ein beschlussfähiges Konzept<br />

sein, das wir dem Erzbistum übergeben werden und in das auch die<br />

Gemeinde Einblick haben wird. An dieser Stelle danke ich all den<br />

Menschen, die viele Stunden ihrer Zeit in dieses Konzept gesteckt haben.<br />

Violetta Gerlach<br />

Jeden MONTAG von<br />

15:00 Uhr–16:00 Uhr<br />

für Kinder ab 5 Jahre<br />

<strong>im</strong> Pfarrsaal<br />

von St. Vitalis<br />

Die Kinder- und Jugendchöre<br />

von St. Pankratius, St. Vitalis,<br />

St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

suchen<br />

NEUE SÄNGER<br />

UND<br />

SÄNGERINNEN!<br />

Du singst gerne?<br />

Dann warte nicht länger und komm einfach vorbei<br />

Wir freuen uns auf DICH! !<br />

Jeden MONTAG von<br />

16:00 Uhr–17:00 Uhr<br />

für Kinder und<br />

Jugendliche<br />

der 3. bis 6. Klasse<br />

<strong>im</strong> Pfarrsaal<br />

von St. Vitalis<br />

Anmeldung per Mail: michelr83@web.de<br />

oder <strong>im</strong> Pfarrbüro St. Pankratius abgeben<br />

Jeden MONTAG von<br />

17:30 Uhr –18:30 Uhr<br />

für Jugendliche<br />

ab der 7. Klasse<br />

in der <strong>Kirche</strong><br />

Christi Auferstehung


Einweihung des Familienzentrums<br />

am 30. Mai 2010 vor der <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung. Ein großes Pfarrfest<br />

wurde am 30. Mai 2010 vor der <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung gefeiert.<br />

Anlass war die Einweihung des Familienzentrums für den <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband<br />

Junkersdorf,<br />

Müngersdorf, Braunsfeld, Melaten.<br />

Lange Wochen der Vorbereitung<br />

<strong>im</strong> großen und <strong>im</strong> kleinen Kreis<br />

waren vorangegangen und haben<br />

viele Gemeindemitglieder verbunden.<br />

Mitglieder des Pfarrgemeinderates,<br />

die Kita - Leiterin von Christi Auferstehung<br />

mit ihren Eltern, die Hausmeister<br />

und viele mehr haben<br />

intensiv diesen Tag vorbereitet. Eine<br />

der vielen Attraktionen war die<br />

B<strong>im</strong>melbahn, die von Junkersdorf<br />

über Müngersdorf und Braunsfeld<br />

zum Kirchplatz Christi Auferstehung<br />

fuhr. Es gab eine Hl. Messe <strong>im</strong><br />

Freien mit den Chören der Domsingschule,<br />

die vier Kitas haben<br />

kleine Musik- oder Theaterstücke<br />

aufgeführt, andere Organisationen<br />

hatten Spezialitäten gekocht, ein<br />

riesiges Kuchenbuffet <strong>im</strong> Pavillon erfreute alle Kaffeebesucher, die Big<br />

Band der Liebfrauenschule spielte…..alles war wunderbar nur….das<br />

Wetter spielte nicht mit. Es war kühl und ab Mittag fing es an zu regnen,<br />

an zu gießen. Dennoch waren viele Familien mit Kindern da und hatten<br />

Spaß. Wir Veranstalter waren traurig, dass wir am frühen Nachmittag <strong>im</strong><br />

Wasser standen. Aber es sind ja wieder Pfarrfeste 2011 geplant, zwar<br />

nicht in so großem Stil, aber <strong>im</strong>mer schön:<br />

Sonntag, 19. Juni 2011 in St. Vitalis<br />

Sonntag, 10. Juli 2011 Ökumenisches Pfarrfest Dietrich<br />

Bonhoeffer-<strong>Kirche</strong> / St. Pankratius<br />

Sonntag, 25. Sept. 2011 St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

in Christi Auferstehung<br />

Bitte diese Termine schon vormerken!<br />

Michaela Wolff<br />

13


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Adventsbasar 2010 <strong>im</strong> Pfarrzentrum<br />

von St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

Am 20. und 21. November 2010 stand das Pfarrzentrum von St. Joseph<br />

und Christi Auferstehung ganz <strong>im</strong> Zeichen des Adventsbasars. Über 50<br />

Helfer verwandelten die Räume in einen weihnachtlichen Basar. Im<br />

Kardinal-Frings-Saal konnten hochwertige kunstgewerbliche Gestecke,<br />

Adventskränze, Handarbeiten, Marmeladen, Plätzchen, Essig und Öle,<br />

Eierlikör und vieles mehr erworben werden. In der Teestube wurden die<br />

vielfältigen Preise der Tombola abgeholt, der Flohmarkt in der Turnhalle<br />

des Kindergartens lud zum Stöbern ein und von allem konnte man sich<br />

bei leckerem, selbst gebackenem Kuchen in der Cafeteria <strong>im</strong> Untergeschoss<br />

oder bei einem Gläschen Sekt oder Sandwich <strong>im</strong> Eingangsbereich<br />

erholen. Das Ergebnis war so positiv, dass wir für den Kardinal-Frings-<br />

Saal erneut 14 Tische kaufen konnten, um diesen oft genutzten Raum<br />

weiter zu verschönern. Allen Helfern und Käufern nochmals ein herzliches<br />

Dankeschön. Wir, das ist der Bastelkreis, bestehend aus 8 Frauen, die<br />

sich nach Ostern jeden Donnerstag<br />

von 17 – 20 Uhr unter der<br />

Leitung von Frau Trudi Richter<br />

treffen, zeigen unsere Bereitschaft<br />

zur Veränderung und Flexibilität:<br />

wir haben nun beschlossen, einen<br />

anderen Termin für unseren Basar<br />

zu wählen, damit wir nicht zeitgleich<br />

mit dem Basar von<br />

St. Vitalis sind. Wir werden eine<br />

Woche früher am 12. und<br />

13. November 2011 einen<br />

Martinsmarkt<br />

Katholische Frauengemeinschaft,<br />

»kfd St. Joseph und<br />

Christi Auferstehung«<br />

in den Räumen des Pfarrzentrums,<br />

Wiethasestraße 54, veranstalten.<br />

Wir würden uns freuen, wenn viele<br />

Käufer auch aus unserem großen<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeindeverband dann zu<br />

unserem Martinsmarkt kämen.<br />

Michaela Wolff<br />

14


St. Pankratius<br />

Wir freuen uns über<br />

die Taufe von:<br />

Felix Bahn<br />

Jan Luis Opielka<br />

Nick Finnian Berresch<br />

Felix Anton Berens<br />

Lisann Teresa Lennartz<br />

Marie Okon<br />

Ida Bodenmüller<br />

Björn Petelkau<br />

Milena Katharina<br />

Kober<br />

Emily Sophie<br />

Fedusewyck<br />

Alexander Sebastian<br />

Zaccheddu<br />

Wir nehmen Anteil<br />

am Tod von:<br />

Johann Langen<br />

Yvonne Stefer<br />

Margot Tholl<br />

Dr. Günther Bromen<br />

Anna Margarete Hirte<br />

Georg Streckbein<br />

Adolf Weber<br />

Peter Prochazka<br />

Elisabeth Anna<br />

Goergen<br />

Chronik<br />

_aus den <strong>Kirche</strong>nbüchern<br />

St. Vitalis<br />

Wir freuen uns über<br />

die Taufe von:<br />

Henri Wilhelm Maria<br />

Vogt<br />

Christian Broek Loegters<br />

Julius Joseph Delling<br />

Emma Matilda<br />

Schumann<br />

Jakob Jäger<br />

Wir gratulieren zur<br />

Trauung von:<br />

Wilhelm Römer und<br />

Barbara Römer,<br />

geb. Gaiser<br />

Wir nehmen Anteil<br />

am Tod von:<br />

Irmgard Dietz<br />

Elisabeth Elzberg<br />

Christine Franck<br />

Erwin Radlik<br />

Ute Müller-Anhalt<br />

Agnes Beutelstahl<br />

Anna Maria Bohlen<br />

Elisabeth Langer<br />

Elisabeth Schmidt<br />

Siegfried Assböck<br />

Dr. Gerta Rietmeyer<br />

Regine Michaela Bredow<br />

Gertrud Thiel<br />

Hermann Josef Abs<br />

Rudolf Jacobi<br />

Norbert Happe<br />

Ruth von Chmielewski<br />

Irmgard Boßinger<br />

St. Joseph<br />

und Christi<br />

Auferstehung<br />

Wir freuen uns über<br />

die Taufe von:<br />

Lilli Maria Zerhusen<br />

Anke Gaertzen<br />

Merit Fine Klocke<br />

Bettina Eugenie Ross<br />

Wir nehmen Anteil<br />

am Tod von:<br />

Kurt Michels<br />

Friedrich Kuth<br />

Helene Gebel<br />

Heinrich Kutz<strong>im</strong><br />

Franz Segger<br />

Waldemar Fanderl<br />

Karl Josef Wittkamp<br />

Elisabeth Oberle<br />

Heinrich Maaßen<br />

Lorenz Biercher<br />

Maria Stache<br />

Bärbel Wirtz-Balkmann<br />

Margarete Happe<br />

Chronik<br />

2011<br />

15


IDEEN<br />

und INITIATIVEN<br />

Karneval 2011 – Die löstije Seniore<br />

Im <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband von Junkersdorf, Müngersdorf, Braunsfeld.<br />

Die löstije Seniore sind bereits am 19.01.2011 in die Bütt gestiegen<br />

un han die Session eröffnet. Um 15:00 Uhr ging et los mit der Mess op<br />

Kölsch. Pfarrer Karl von Lassaulx und Diakon Esser feierten unter reger<br />

Teilnahme der zahlreichen <strong>Kirche</strong>nbesucher die Hl. Messe.<br />

Unsere langjährige St<strong>im</strong>mungs-Band „Müli“ begleitete den Abend<br />

musikalisch, karnevalistisch untermalt. Zum Auftakt um 16:00 Uhr gab<br />

sich gleich das Kölner Dreigestirn 2011 die Ehre, Prinz Frank der Erste,<br />

Bauer Günther und Jungfrau Reni riefen unter Bezug auf das Brauchtum<br />

das diesjährige Motto „Köln hat was zu beaten“ aus.<br />

Unsere Jecken <strong>im</strong> Saal waren sofort von diesem Trifolium ob der fröhlich,<br />

herzlichen Ausstrahlung begeistert. Es wurde ausgelassen gesungen und<br />

geschunkelt. Auch Pfarrvikar Gregor Ottersbach wurde von dieser<br />

St<strong>im</strong>mung angesteckt und feierte fröhlich mit.<br />

Zum Schluss gab es seitens des Prinzen großes Lob für die Organisation<br />

und Moderation sowie die Dekoration des Saales. Prinz Frank überreichte<br />

an die Leiterin, Helga Schütte, einen Geschenkgutschein zur Verwendung<br />

für unseren Senioren-Kreis.<br />

Alaaf<br />

16<br />

Alaaf,<br />

Alaaf,<br />

Alaaf


Alaaf<br />

Alaaf<br />

Unsere junge, flotte, neu ausgerufene Moderatorin „ Maike“ Kütter wurde<br />

vom Publikum ganz schnell in`s Herz geschlossen, hatte Sie doch eine<br />

Menge humorige Überleitungen und Sprüche drauf. Es folgte flugs die<br />

erste Rakete in den Saal und frisch und fröhlich führte sie durch die<br />

Sitzung. Wir halten fest: „Auf Maike kommen wir zurück, wir brauchen Sie,<br />

wir lassen nicht los....“. Dre<strong>im</strong>al Kölle Alaaf!!!<br />

In dieser Session hatten wir das Programm abgest<strong>im</strong>mt auf Gesang und<br />

Tanz, Mitsingen und Schunkeln war angesagt und wurde allseits spontan<br />

angenommen. Die Gruppe Kölsch-Fraktion, Peter Horn, F. W. Williziel<br />

und Manfred Bell, brachten alte und neue Kompositionen, sodass der<br />

Saal bald brummte. Diese Gruppe ist bereits seit sieben Jahren mit bei<br />

unseren Sitzungen, auch hier ist Gemeinsamkeit weiter angesagt.<br />

(Anmerkung: „Wenn Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter!“ …von<br />

Shakespeare). So haben wir Kinder-Tanz- und Gesang-Gruppen in`s<br />

Programm genommen, um Fröhlichkeit aufkommen zu lassen. Von der<br />

Gesellschaft „Die Lyskircher Junge“ tanzten und sangen<br />

– de hillije Pänz –<br />

und die Gruppe<br />

– Original Kölsch Hännes`chen.<br />

Mit propperen Kleidchen und hervorragend aufgestellt wirbelten beide<br />

Gruppen über die Bühne, mit großem Beifall und Rakete und weiteren<br />

Zugaben wurden sie verabschiedet. Unsere Pfarrfunken - Jecke Mädcher<br />

aus eigenen Reihen - hatten wieder einen Tanz einstudiert, die Schritte<br />

saßen auf den Punkt genau, und die Musik hielt mit. Hier waren die<br />

Orden hochverdient, das Publikum jubelte und klatschte ausgelassen.<br />

Als weiterer Höhepunkt wurde das Clari–Ballett angesagt, von begeisterten<br />

Zurufen angefeuert tänzelten beschwingt <strong>im</strong> Kostüm und<br />

der Begleitmusik der Biene Maja auf die Bühne. Gelb-schwarz<br />

gestreifte Ballon-Röckchen, schwarze Strümpfe zu ausgenommen<br />

formschönen Beinen ästhetisch anzusehen.<br />

17


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Die Direktorin der Ballett-Gruppe, die ev. Pfarrerin der Clarenbachkirche,<br />

Frau Graupner, übernahm die Ansage, als Sahnehäubchen nannte sie<br />

die Künstlernamen von Adel, und die dazu getanzten Schrittfolgen<br />

wurden zur Musik des Künstlers „Karel Gott“ die Biene Maja vertont.<br />

Riesiger Beifall und Zugabe-Rufe erfüllten den Saal. Auch bei diesem<br />

Vortrag sprechen wir von einem großartigen Humor den es zu pflegen<br />

gilt. Für uns ein herzliches Dankeschön mit Orden und Bützchen.Die<br />

Klatschmöhne us Braunsfeld, hatten einen richtigen, echten „Kölschen Klaaf“<br />

aufgelegt. Es fing an mit eines am Mittag noch heruntergelassenen<br />

Rollladen <strong>im</strong> Haus von Helga Schütte. (Präsidentin und Leiterin des<br />

Senioren-Karnevals-Kreises).<br />

Was nun zuerst Verwunderung über dieses verspätete Geschehen auslöste,<br />

wurde recht bald ein Wust von Vermutungen, Verdächtigungen,<br />

Tatsachen und Verrücktheiten. Das Ganze wurde so wunderbar ausgeschmückt.<br />

Lachen ohne Ende, bis unsere Helga plötzlich, mit einem Rollladenband<br />

auf der Bildfläche erscheint und mit 6 Worten den Klaaf auflöste<br />

„habt ihr niemanden der meinen Rollladen repariert?“!!!<br />

Alaaf, Alaaf, Alaaf – Rakete!!!<br />

Am Ende wurde nochmal gesungen und geschunkelt, die<br />

„Lindenthaler Lappemänner“ brachten uns trotz fortgeschrittener<br />

Stunde ordentlich in Schwung. Vielen Dank!!! – Nä wat wor dat Schön.<br />

Annemarie Caspar und Helga Schütte<br />

18


Schon fast Tradition…<br />

Wenn am 5. März um 13.11 Uhr die Festhalle der Ildefons-Herwegen-<br />

Schule ihre Tore zur zweiten „Närrischen Seniorensitzung“ öffnet,<br />

wird damit nach kölscher Lesart schon fast eine Tradition begründet. Alle,<br />

die <strong>im</strong> vergangenen Jahr, ob als Gäste oder als Aktive die erste Sitzung<br />

miterlebt haben, freuen sich, wieder dabei zu sein und haben auch den<br />

Karnevalssamstag 2012 <strong>im</strong> nächsten Jahr schon fest eingeplant.<br />

Alaaf<br />

Was ist so besonders an dieser Sitzung? Sie ist die gemeinsame Veranstaltung<br />

aller Gruppen, Gremien und Vereine in unserem <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband<br />

für alle über 50 Jahre, unterstützt von der Großen<br />

Junkersdorfer Karnevalsgesellschaft . Sie findet statt vor Ort „<strong>im</strong> Dorf“,<br />

wer weiter weg wohnt, kann den Fahrdienst in Anspruch nehmen. Der<br />

Eintritt ist frei. Im Programm treten Karnevalsprofis und sogar das Kölner<br />

Dreigestirn auf neben eigenen Kräften aus der Gemeinde. Erwachsene<br />

und Kinder, alle Generationen treffen sich auf der Bühne.<br />

Den Elferrat stellen die Messdiener und die Leitung<br />

übern<strong>im</strong>mt der Pfarrer persönlich, gemeinsam mit<br />

Maria Grünewald von der kfd Junkersdorf. Die<br />

Thekenmannschaft, bunt gemischt aus Gruppen und<br />

Gremien, hält Kölsch und Verpflegung bereit –<br />

kumm loss mer fiere<br />

op Gemeinde-Art!<br />

Sabina Rösgen<br />

19


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

FairTrade – warum?<br />

FAIR TRADE<br />

Auszüge aus einem Interview mit Elmar Schultze-Messing (41 J.) vom<br />

Weltladen in Bonn, Maxstraße (am 24.02.2010) aus dem Anhang der<br />

Facharbeit von Maria Wolff Metternich: „Christliche Aspekte des Fairen<br />

Handels“ <strong>im</strong> Rahmen des Religionsunterrichtes.<br />

F = Frage Maria Wolff Metternich<br />

A = Antwort Elmar Schultze-Messing<br />

F: Was verstehen Sie unter Fairem Handel?<br />

A: Fairer Handel ist ein schwieriger Begriff, weil er sehr ungenau ist. Wir<br />

hier in Bonn verstehen unter dem Begriff Fairer Handel oder lieber noch<br />

Alternativer Handel einen partnerschaftlichen Handel zwischen Produzenten<br />

und Produzentinnen in anderen Ländern und den Konsumenten,<br />

Konsumentinnen hier in Deutschland. Dazu zählt, dass man klar weiß,<br />

man arbeitet mit Menschen zusammen, man kann die benennen, man<br />

weiß wo sie herkommen – also Transparenz ist ein wichtiges Stichwort.<br />

F: Also, der Partner hat ein Gesicht?<br />

A: Genau, wir kennen natürlich nicht jeden Bauern, aber wir wissen, aus<br />

welcher Region die Produkte kommen, von welcher Kooperative oder von<br />

welchen kleinen Handwerksbetrieben und das ist schon ein wichtiger<br />

Aspekt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist natürlich, dass wir wollen, dass<br />

Menschen, die Sachen produzieren, davon auch leben können, vernünftig<br />

leben können. Das heißt, dafür muss ein vorher festgesetzter Preis, ein<br />

Fairer Preis ausgehandelt werden. Alternativer Handel auch, weil es darum<br />

geht, Strukturen aufzubrechen, die Leute in Armut und Abhängigkeit<br />

geführt haben und <strong>im</strong>mer wieder führen, dazu zählt dann zum Beispiel<br />

auch, dass man bei Bedarf auch vorfinanziert, das ist wichtig, damit sich<br />

die Kooperativen nicht verschulden müssen und dann wieder in einen<br />

neuen Armutskreislauf kommen … Ja und dann ist es wichtig, dass hier in<br />

Deutschland die Strukturen sich auch ein bisschen verändern, das heißt,<br />

dass hier natürlich auch die Leute genug Geld haben, um fair gehandelte<br />

Produkte kaufen zu können. Aber es geht für uns auch um Bewusstseinswandel<br />

....<br />

Ganz klassisches Beispiel: In Deutschland wird sehr viel Kaffee getrunken,<br />

ich weiß nicht, wie viel davon weggekippt wird, weil man einfach zu viel<br />

Kaffee macht oder auch zu viel Kaffeepulver n<strong>im</strong>mt. Dagegen sagen: wir<br />

wissen, das ist ein wertvolles Produkt, es kostet auch vielleicht etwas mehr<br />

als der billigste Kaffee, schmeckt dadurch besser, ist bekömmlicher, dann<br />

genieße ich mehr und habe dadurch eine anderes Verhältnis dazu .......<br />

21


F: Woraus besteht Ihre Arbeit?<br />

A: Wir sind ja zum einen Weltladen, zum zweiten Regionales Verteilerzentrum,<br />

das heißt, wir bestellen Waren, sorgen dafür, dass ausreichend<br />

Waren vorhanden sind, betreuen Kunden, die bei uns einkaufen,<br />

informieren sie über die Produkte, stellen ihnen neue Produkte vor,<br />

informieren uns selber natürlich über die Hintergründe dieser Produkte,<br />

wir diskutieren auch, ob und welche Produkte wir neu ins Sort<strong>im</strong>ent<br />

nehmen sollen..... Manchmal kommen Schulklassen oder <strong>Kirche</strong>ngemeinden,<br />

die anfragen, ob wir sie informieren und beraten können –<br />

solche Sachen mache ich.<br />

……<br />

F: Was unterscheidet die fair gehandelten von den normalen<br />

Produkten?<br />

A: Also zum einen die Handelsbedingungen, die ich ganz am Anfang<br />

nannte, also Transparenz: bei normalen Produkten weiß man in der<br />

Regel nicht, wo sie herkommen, oder nur selten; der andere Preis, oft<br />

auch eine bessere Qualität, als man es normal ann<strong>im</strong>mt. Die meisten<br />

Leute vergleichen den fair gehandelten Kaffee <strong>im</strong>mer mit dem Billigangebot…<br />

das ist natürlich falsch, sondern das ist ein sehr viel hochwertigerer<br />

Kaffee, den man eigentlich mit Kaffee aus der Rösterei vergleichen<br />

müsste. Dann ist er noch nicht einmal mehr teurer. … Ich finde<br />

halt auch, dass diese Produkte ein ganz, ganz kleines Ausrufezeichen<br />

sind gegenüber anderen, man sagt, ja wir haben eine Verantwortung.<br />

Wir setzen uns sozusagen für eine andere Weltgesellschaft ein: eine<br />

positive Globalisierung.<br />

………..<br />

FAIR TRADE<br />

F: Spielen für Sie als Händler und Konsument christliche Aspekte<br />

be<strong>im</strong> Kauf von Waren eine Rolle?<br />

A: Ich glaube, wenn man in so einem Bereich arbeitet, wo man sich viel<br />

mit Transparenz und Herkunft von Produkten beschäftigt, dann denkt man<br />

schon darüber nach, was mache ich da gerade , man versucht sein<br />

Handeln eigentlich dauernd zu reflektieren. Da spielt natürlich die Biografie<br />

eine große Rolle: ich würde das jetzt nicht als christlichen Aspekt<br />

bezeichnen, aber ich würde sagen, ich bin sehr stark durch christliche<br />

Aspekte geprägt worden …, aber ich kaufe jetzt nicht fair, weil ich<br />

Christ bin.<br />

F: Vielen Dank.<br />

21


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

22<br />

WISSEN OHNE ERKENNTNIS – IST NICHTS!<br />

DIE NEUE SEITE<br />

Buchbesprechungen<br />

Die Empfehlung: »Das Labyrinth der Wörter«<br />

von Marie-Sabine Roger<br />

Dieser kleine Roman ist eine ganz besondere literarische Entdeckung.<br />

Germain, der nach außen hin ein etwas einfacher und ungebildeter<br />

Mann ist, der sagt was er denkt, erzählt uns mit einer gewissen Naivität<br />

sein <strong>Leben</strong>. Sein Wortschatz ist übersichtlich und einfach. Viele Wörter<br />

stehen ihm nicht zur Verfügung und oft genug sind es schmutzige. Aber<br />

schon bald merkt man, dass hinter all diesen Ausdrücken ein liebenswerter<br />

Mensch mit einer sensiblen Seele steht, der trotz aller Ablehnung,<br />

die er <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> erfahren hat, ein gutes Herz behalten hat und den man<br />

mit einem kleinen Lächeln schnell ins eigene Herz schließt. Eine der Lieblingsbeschäftigungen<br />

Germains ist das Taubenzählen <strong>im</strong> Park. Hier trifft<br />

er die feinsinnige, zierliche und gebildete alte Dame Margueritte. Trotz<br />

aller Gegensätze freunden sie sich an. Margueritte bringt Germain die<br />

Anerkennung entgegen, die er noch nie erfahren durfte, sie begeistert ihn<br />

für die Welt der Bücher und verändert dadurch sein <strong>Leben</strong>. Die Wertschätzung,<br />

die er durch Margueritte erfährt, und seine Fähigkeit zuzuhören,<br />

bindet die beiden <strong>im</strong>mer mehr aneinander. Als sie ihm ein Wörterbuch<br />

schenkt, findet er nach und nach selbst den Zugang zu Büchern.<br />

Er wiederum schenkt dieser kleinen zerbrechlichen Frau von 86 Jahren<br />

ein Vertrauen und eine Zuneigung, die ihm bisher nicht möglich war. Die<br />

ganze Geschichte ist in einer direkten und knappen Sprache erzählt, dabei<br />

erfrischend humorvoll und auch poetisch. Sie regt noch lange zum<br />

Nachdenken an oder um es mit Germain zu sagen: „Überlegen hilft mir<br />

be<strong>im</strong> Denken.“<br />

Freya Eisemann<br />

Viel Neugierde be<strong>im</strong> Lesen.<br />

Schreiben auch Sie über Ihre Lieblingsbücher für den nächsten<br />

Wendelinus<strong>bote</strong>n. Senden Sie ihre Empfehlung an:<br />

klaus.kerkhoff@kgb-web.de


200 Jahre Friedhof M e l a t e n<br />

Ein Rückblick auf Veranstaltungen<br />

in der Kapelle Maria Magdalena Juli – November 2010<br />

In dem Gebiet unserem <strong>Kirche</strong>ngemeindeverband liegt ein großer Teil -<br />

über 90 Prozent (!) - des großen Melaten-Friedhofes. Und hätten Sie es<br />

gewusst – oder gelesen <strong>im</strong> Buch von Max Leo Schwering Köln, Braunsfeld-Melaten,<br />

dass das kirchliche Gebiet um Melaten vor 1800 bis Anfang<br />

1900 mehr oder weniger an St. Vitalis angebunden war –<br />

mindestens bis das Gebiet kirchlich zu St. Aposteln gehörte, um dann<br />

(endlich) selbständige Pfarre zu werden.<br />

Sie erinnern sich an das Jubiläum des Friedhofs Melaten –<br />

200 Jahre?<br />

Am 29. Juni 1810 weihte Dompfarrer Michael Joseph DuMont den<br />

Melatenfriedhof ein. Der erste Kölner Zentralfriedhof wurde auf dem<br />

Areal des ehemaligen Leprosenhe<strong>im</strong>s („Ma laden“) angelegt. Seine Gestaltung<br />

plante Ferdinand Franz Wallraf. Aus Anlass des 200-jährigen<br />

Jubiläums haben DOMFORUM und Kath. Bildungswerk Köln unter dem<br />

Motto „Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben“ Jeremia 29,<br />

11, ein breites Veranstaltungsprogramm durchgeführt, das sich mit<br />

Sterben, Trauer und Bestattungskulturauseinandersetzt.<br />

Darin war<br />

auch mehrfach die<br />

Kapelle Maria Magdalena<br />

als Veranstaltungsort vertreten.<br />

Sie liegt uns deshalb<br />

so nahe, weil sie<br />

die erste Pfarrkirche der<br />

Gemeinde Melaten war<br />

und somit eine der Vorgänger-<strong>Kirche</strong>n<br />

unserer<br />

Böhm-<strong>Kirche</strong> Christi<br />

Auferstehung.<br />

23


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Zudem ist sie wohl einer der ältesten historischen Teile in unserem<br />

<strong>Kirche</strong>n-gemeindeverband. Sie wurde drei Jahre vor der Grundsteinlegung<br />

des gotischen Domes 1245 vom Kölner Erzbischof geweiht.<br />

“Ich bin die Auferstehung und das <strong>Leben</strong>. Wer an mich glaubt,<br />

wird leben, auch wenn er stirbt!“ Unter diesem Motto fand als erste<br />

Veranstaltung <strong>im</strong> Programm ein ökumenisches Totengedenken statt mit<br />

Superintendent Markus Z<strong>im</strong>mermann, Msgr. Rainer Fischer, stellv. Stadtdechant,<br />

Pfr. Ulrike Graupner und Pfarrer i.R. Karl von Lassaulx.<br />

Der <strong>Kirche</strong>nchor St. Joseph und Christi Auferstehung, unter der Leitung<br />

von Andreas Sembray trug eindrucksvoll Werke von Dieter Golombek<br />

vor. Anschließend gab es eine Führung über den Friedhof Melaten zum<br />

Thema „Bestattungskultur“. u.a. mit Frau Christa Blatzhe<strong>im</strong> und Herrn<br />

Johann Steinnus, die sich beide sehr engagiert für diesen Friedhof einsetzen.<br />

24


Es folgten zwei künstlerisch eindrucksvolle Rezitationsnachmittage,<br />

„Kunst des Abschieds als <strong>Leben</strong>skunst“ und „Magdalena am Grab“,<br />

sowie die Ausstellung „Bilder der Stille“, Fotografien von Verstorbenen,<br />

von Werner Kirsch.<br />

Das Patrozinium zum Fest St. Maria Magdalena am 22. Juli 2010 feierte<br />

Msgr. Robert Kleine mit einem Gottesdienst in der Kapelle.<br />

Am Allerseelentag fand ein Vortrag von Markus Roentgen statt:<br />

„Auferstehung des Fleisches oder: Was wir Christen hoffen“. Dies<br />

war einmal mehr die Bestätigung, welch eine unendlich große Hoffnung<br />

wir <strong>im</strong> Glauben doch tatsächlich haben. Man macht es sich nur viel zu<br />

selten klar. Anschließend feierte Msgr. Robert Kleine den traditionellen<br />

Allerseelengottesdienst.<br />

25


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Zum Abschluss wurden außerhalb der Kapelle die umliegenden<br />

Gräber gesegnet. So gedenken wir jedes Jahr aller Verstorbenen auf<br />

dem Friedhof Melaten.<br />

26<br />

IMPRESSUM – Wendelinus<strong>bote</strong> 1/2011<br />

Dr. Gottfried Wolff<br />

Herausgeber: Pfarrgemeinderat St. Pankratius/St. Vitalis/St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

Verantwortlich: Dinah Breithaupt, Annemarie Caspar, Sabina Tschaikowski-Rösgen,<br />

Max Rudloff, Klaus Kerkhoff. Redaktionsschluß 4 Wochen vor Herausgabe.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion uns des<br />

Herausgebers wieder. Erscheinungsweise 2x jährlich, zur Fasten- und Adventszeit.<br />

Auflage: 11.000 Exemplare. Druck: Warlich Druck Köln GmbH, 50997 Köln (Godorf)


Sprechstunden<br />

Pfarrer Dr. Wolfgang Fey 16 bis 18 Uhr<br />

Dienstag Pfarrbüro St. Pankratius<br />

Mittwoch Pfarrbüro St. Vitalis<br />

Donnerstag Pfarrbüro St. Joseph/Christi Auferstehung<br />

Pfarrvikar Gregor Ottersbach - nach Absprache -<br />

Pfarrvikar Pater Mathäus - nach Absprache -<br />

Beichtgelegenheiten<br />

bei Pfarrer Dr. Fey - nach Absprache -<br />

bei Pfarrvikar Pater Mathäus - nach Absprache -<br />

bei Pfarrvikar Ottersbach - nach Absprache -<br />

Kath. Telefonseelsorge Telefon: 0800 – 11 10 222<br />

Pastoralteam<br />

Pfarrer Dr. Wolfgang Fey Tel.: 0221-48 49 392<br />

Pfarrvikar Pater Mathäus Tel.: 0221-94 52 653<br />

Pfarrvikar Gregor Ottersbach Tel.: 0221-70 09 920<br />

Subsidiar Karl von Lassaulx Tel.: 0221-49 12 660<br />

Pastoralreferentin Violetta Gerlach Tel.: 0221-48 49 929<br />

Pastoralassistentin Maike Kütter Tel.: 0172-518 66 39<br />

Gemeindereferentin Sabine Peters Tel.: 0221-58 94 823<br />

Pfarrer i. R. Josef Eßer Tel.: 0221-48 49 390<br />

27


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

28<br />

Gottesdienste in der Osterzeit<br />

DIENSTAG – 12.04.11<br />

19:00 Uhr Bußandacht St. Joseph<br />

SAMSTAG – 16.04.11<br />

17:00 Uhr Hl. Messe / Palmweihe Christi Auferstehung<br />

18:30 Uhr Hl. Messe / Palmweihe St. Pankratius<br />

PALMSONNTAG – 17.04.11<br />

09:45 Uhr Palmweihe (für Kinder) St. Pankratius /<br />

- Am Schulberg - Alte Dorfkirche<br />

anschließend Prozession zur <strong>Kirche</strong><br />

10:00 Uhr Familienmesse St. Pankratius<br />

11:30 Uhr Familienmesse / Palmweihe St. Joseph<br />

11:30 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe St. Vitalis<br />

18:00 Uhr Hl. Messe mit Palmweihe Christi Auferstehung<br />

GRÜNDONNERSTAG – 21.04.11<br />

16:00 Uhr Abendmahlsmesse St. Vitalis<br />

anschließend »Stille Anbetung«<br />

20:00 Uhr Abendmahlsmesse<br />

mit den Kommunionkindern<br />

St. Joseph<br />

KARFREITAG – 22.04.11<br />

11:00 Uhr -– Kreuzweg für Kinder – Christi Auferstehung<br />

15:00 Uhr Liturgie vom Leiden und<br />

Sterben Jesu<br />

St. Pankratius


Gottesdienste in der Osterzeit<br />

KARSAMSTAG – 23.04.11<br />

20:00 Uhr Osternacht für Kinder St. Pankratius<br />

22:00 Uhr Osternachtsfeier St. Joseph<br />

OSTERSONNTAG – 24.04.11<br />

11:30 Uhr Festmesse St. Vitalis<br />

18:00 Uhr Festmesse Christi Auferstehung<br />

OSTERMONTAG – 25.04.11<br />

10:00 Uhr Festmesse St. Pankratius<br />

11:30 Uhr Festmesse mit Chören St. Joseph<br />

»Krönungsmesse von Mozart«<br />

11:30 Uhr Festmesse St. Vitalis<br />

Termine / Erstkommunion<br />

08.05.11 in St. Joseph<br />

(Kinder aus<br />

10:00 Uhr<br />

St. Joseph und Christi Auferstehung & St. Vitalis)<br />

15.05.11 in St. Pankratius 10:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten Bücherei St. Pankratius, Am Weidenpesch 23<br />

DIENSTAG + DONNERSTAG – 16 bis 17:30 Uhr<br />

SONNTAG – 09:30 bis 11:30 Uhr<br />

FEIERTAGE und FERIEN – geschlossen –<br />

29


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

30<br />

Gottesdienste<br />

Samstag<br />

17:00 Uhr Vorabendmesse Christi Auferstehung<br />

18:30 Uhr Vorabendmesse St. Pankratius<br />

Sonntag<br />

08:00 Uhr Hl. Messe – Kloster Junkersdorf<br />

09:30 Uhr Hl. Messe – Kapelle Dreifaltigkeitskrankenhaus<br />

10:00 Uhr Hl. Messe – St. Pankratius<br />

11:30 Uhr Hl. Messe – St. Joseph<br />

11:30 Uhr Hl. Messe – St. Vitalis<br />

18:00 Uhr Hl. Messe – Christi Auferstehung<br />

17:00 Uhr Vesper – Alte Dorfkirche Junkersdorf<br />

18:00 Uhr Vesper – Kapelle Liebfrauenschule<br />

Montag<br />

18:00 Uhr – Hl. Messe – Kapelle Liebfrauenschule<br />

Dienstag<br />

08:30 Uhr – Rosenkranz – St. Joseph<br />

09:00 Uhr – Hl. Messe – St. Vitalis<br />

09:00 Uhr – Wortgottesdienst – Alte Dorfkirche Junkersdorf<br />

16:00 Uhr – Rosenkranz – St. Pankratius<br />

17:00 Uhr – Rosenkranz – Christi Auferstehung<br />

Mittwoch<br />

18:30 Uhr – Hl. Messe – Kloster Junkersdorf<br />

Donnerstag<br />

09:00 Uhr – Hl. Messe – St. Pankratius<br />

18:00 Uhr – Hl. Messe – St. Joseph<br />

Freitag<br />

08:30 Uhr – Rosenkranz – St. Joseph<br />

18:00 Uhr – Hl. Messe – Kloster Junkersdorf<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem regelmäßig erscheinenden Wochenblatt<br />

Kölsch Hätz Büro Sprechzeiten: DI 16 – 18 Uhr, MI 10 – 12 Uhr<br />

Wiethasestr. 65, Tel.: 0221-94 96 98 75<br />

Kleiderkammer Öffnungszeiten: DO 10 – 12 Uhr, in den Ferien zu.<br />

Annahme + Ausgabe in der Wiethasestr. 56


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

31<br />

Achtung großer Bücherflohmarkt<br />

auf dem Pfarrfest von St. Vitalis<br />

am Sonntag 19. Juni 2011<br />

Überzeugen Sie sich von unserem vielseitigen Angebot.<br />

Wir halten für Sie Bücher aller Art, Romane, Kinder- und Taschenbücher,<br />

Kr<strong>im</strong>is, Bildbände, Klassiker und Reiseliteratur bereit. Sie können ungestört<br />

stöbern und auf Schnäppchensuche gehen. Auch sehr gefräßige<br />

Bücherwürmer kommen bei uns auf ihre Kosten.<br />

Sie haben keinen Platz mehr für neue Bücher?<br />

Wir helfen! Wir verkaufen Bücher, die Sie nicht mehr brauchen, für einen<br />

guten Zweck und schaffen Platz für neue Bücher! Sie können Ihre Bücherspende<br />

mittwochs von 14 – 19 Uhr am linken Eingang des Pfarrhe<strong>im</strong>s<br />

(Einfahrt Alter Militärring 41) neben dem Treppenaufgang zum Pfarrsaal<br />

deponieren.<br />

Fragen / Terminabsprachen:<br />

Ilse Thal 0221-49 71 606,<br />

Hildegard Jahn-Schnelle 0221-49 56 16<br />

KGV »zum Anziehen«!<br />

- Hochwertige »Kinder Shirts mit KV-Logo«<br />

- sowie praktische »Taschenschirme mit KV-Logo«<br />

- Hochwertige »Polo-Shirts für Erwachsene mit KV-Logo«<br />

werden auch in 2011 wieder auf Pfarrfesten und zu anderen<br />

gemeinsamen KGV Events verkauft. Wo? An unserem Stand des Pfarrgemeinderates/des<br />

Öffentlichkeitsausschuss des PGR´s.<br />

Sprechen Sie uns an - Sichern Sie sich ein Stück KGV - gute Qualität zu<br />

fairen Preisen. Und mit unserem schönen Pfarrgemeinde-Logo als Marke.


Müttergenesungswerk –<br />

heute<br />

noch<br />

aktuell?<br />

Mütter – und damit die Familien – zu stärken ist das Ziel, das sich das<br />

Müttergenesungswerk mit seinen fünf Trägergruppen, zu denen die Kath.<br />

Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung (KAG) gehört, gesetzt hat. Als<br />

Netzwerk von Frauen für Frauen und ihre Kinder bietet die KAG frauenspezifische<br />

und ganzheitliche Ange<strong>bote</strong> der Vorsorge und Rehabilitation.<br />

Mütter leisten schwere Arbeit – Tag für Tag und oft genug auch nachts.<br />

Im Gegensatz zur bezahlten Berufstätigkeit gibt es für sie aber keine geregelten<br />

Arbeits- und Pausenzeiten. Und wenn sie krank werden, nutzt<br />

eine Krankschreibung wenig – die Versorgung der Kinder muss weitergehen.<br />

Bei teilweiser Berufstätigkeit ist die Belastung der Mütter oft noch<br />

größer. Dann sind Haushalt, Kinder und der Beruf in Einklang zu bringen<br />

und Erholungspausen gibt es kaum.<br />

Noch schwieriger ist die Situation für Alleinerziehende. Hier bietet das<br />

Müttergenesungswerk Hilfe. Während einer Mutter- und/oder Mutter-<br />

Kind-Kur können die Frauen Krankheiten gründlich auskurieren und neue<br />

Kräfte in einem Mutterkur- oder Mutter-Kind-Kurhaus des Müttergenesungswerks<br />

sammeln.<br />

Im Erzbistum Köln bieten Ihnen 35 Beratungs- und Vermittlungsstellen<br />

Hilfe an.<br />

Wenn Sie eine notwendige Kur in einem vom Müttergenesungswerk anerkannten<br />

Haus verwirklichen möchten, wenden Sie sich an den kfd-<br />

Stadtverband in Düsseldorf. Von hier werden sie umfassend beraten,<br />

dort wird auch der Kurantrag gestellt und die Finanzierung geregelt.<br />

Die «kfd St. Pankratius« setzt sich auch vor Ort für die Bedürfnisse<br />

der Frauen ein und sammelt<br />

am 7. und 8. Mai nach den Gottesdiensten<br />

in einer Türkollekte für das Müttergenesungswerk.<br />

Helfen Sie mit!<br />

Freya Eisemann<br />

32


GLAUBEN<br />

und LEBEN<br />

Wir freuen uns<br />

über unsere Kommunionkinder 2011<br />

in St. Joseph u.<br />

Christi Auferstehung<br />

Elisabeth Bachmann<br />

Felicitas Bachmann<br />

Max<strong>im</strong>ilian<br />

Bergmann-Lenz<br />

Max<strong>im</strong>ilian Breddin<br />

Vivien Brill<br />

Luca Brücken<br />

Diana Brüggen<br />

Pauline Brünger<br />

Alessia Calzolari<br />

Lorenzo Dellanna<br />

Leandro Dellanna<br />

Erik Esch<br />

Aida Fall<br />

Aaron Fischer<br />

Daniel Haak<br />

Jule Hacken<br />

Johanna Hölscher<br />

Melanie Korte<br />

Lenard Lambertz<br />

Linnea Lorbeer<br />

Paula Niessen<br />

Elena Pescosta<br />

Nele Reitze<br />

Eva Schönenberg<br />

Jan Seul<br />

Carlo Tappe<br />

Felix Werres<br />

... mit St. Vitalis<br />

am 8. Mai 2011<br />

Freda Blaurock<br />

Sara Cotturri<br />

Daria Eternadi<br />

Florian Faust<br />

�<br />

Matteo Foshag<br />

Laura Gabelt<br />

Benedict Grochla<br />

Sarah Kerscher<br />

Alexander Koll<br />

Konrad Kurscheidt<br />

Jaden Malu<br />

Bruno Nüdling<br />

Canay Odendahl<br />

Leander Rauls<br />

Vincent Reinartz<br />

Alessia Sortino<br />

Alessandra<br />

Stankewitz<br />

Johanna Wieber<br />

in St. Pankratius<br />

am 23. Mai 2011<br />

Colin Aigner<br />

Anne Albers<br />

Christina Anderegg<br />

Christopher Benteler<br />

Max<strong>im</strong>ilian Brönner<br />

Nele Bunsen<br />

Lina Devcic<br />

Luis Doll<br />

Noah Dünnwald<br />

Valentin Esterhues<br />

Johannes Flück<br />

Laurin Geisen<br />

Lea Hammermann<br />

Moritz Hartmann<br />

Luis Hellwig<br />

David Hillebrand<br />

Lukas Hoffmann<br />

Antonia Hofmann<br />

Giulia Horn<br />

�<br />

��<br />

Fynn Jansen<br />

Nick Jansen<br />

Lena Jordans<br />

Meret Kallrath<br />

Vincent Kallrath<br />

Victor Kampe<br />

Elena Keltenich<br />

Lisa Krawczyk<br />

David Laube<br />

Alina Lohmüller<br />

Sofia Lourenco<br />

Meda<br />

Franziska<br />

Morgenstern<br />

Charlotte Müller<br />

Max<strong>im</strong>ilian Nakos<br />

Anna Nelles<br />

Matilda Nettershe<strong>im</strong><br />

Sarah Pelzer<br />

David Pelzer<br />

Janus Pfletschinger<br />

Emma<br />

Pietroschinsky<br />

Max<strong>im</strong>ilian Piontek<br />

Max Rau-Bredow<br />

Emilia Rohde<br />

Antonia Schaefer<br />

Lara Schmitz<br />

T<strong>im</strong>o Selting<br />

Kamil Sowiecki<br />

Merle Steffens<br />

Marlene Terbrack<br />

Lennart Thüner<br />

Paulina Torner<br />

Philippe Treitz<br />

Jakob Valder<br />

Moritz Voß<br />

Max<strong>im</strong>ilian Weil<br />

Christian Weißmeier<br />

Florian Weltring<br />

33


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

34<br />

Kommunionkinder-Fahrt<br />

St. Joseph und<br />

Christi Auferstehung<br />

& St. Vitalis,<br />

4.-6. Febr. 2011


Erstkommunion –<br />

Erste Beichte<br />

Eine Familienfeier nach dem Krieg<br />

Erinnerungen<br />

von Annemarie Caspar<br />

– Glanzpunkte <strong>im</strong> christlichen <strong>Leben</strong> –<br />

Gesetzt unter den schwierigen Bedingungen: Anno 1947, Pfarre St. Josef in<br />

Porz / Rheinisch – Bergischer Kreis, Weißer Sonntag am 13. April 1947.<br />

1945 – Kriegsende, militärische Kapitulation. Die Alliierten teilten mit den<br />

Potsdamer Verträgen das Land in einzelne Besatzungszonen auf. Die amerikanische,<br />

die englische, die französische und die russische Zone.<br />

Kindheitserinnerungen: Unsere Städte waren Trümmerlandschaften, es<br />

herrschte bittere Armut, die meisten Männer, (also auch Väter) befanden sich<br />

noch in Gefangenschaft. Das DRK und ähnliche Institutionen richteten Suchdienste<br />

ein.<br />

1947 – Schulkind Anna-Maria wurde Ende des Jahres 1946 zur Ersten Heiligen<br />

Kommunion angemeldet (kurz vor dem zehnten Geburtstag) und wurde ab<br />

sofort „Kommunionkind“. Ab Dezember gab es wöchentlich 2x Kommunionunterricht.<br />

Von nun an war die ganze Familie mit der Abwicklung beschäftigt.<br />

Man war sich einig, es sollte trotz aller widrigen Umstände ein schönes Fest<br />

werden, für den Eintritt des Kindes in die christliche Gemeinschaft.<br />

Anna-Maria war ein fröhliches praktisches und aufgewecktes Kind. Die<br />

schulischen Leistungen wurden unkompliziert und gut erledigt, sodass der<br />

Vater eine Ausbildung <strong>im</strong> humanistischen Gymnasium für richtig hielt. Anna-<br />

Maria hatte sich nun gleich in der Schule eine Freundin, die Gisela hieß, ausgesucht,<br />

und die mit ihr das künftige Kommunionpaar bilden sollte.<br />

Auch 1947 herrschten <strong>im</strong>mer noch schlechte Zeiten, d.h., <strong>Leben</strong>smittel waren<br />

rationiert, Kleidung und Schuhe gab es nur in Ausnahmefällen mit Bezugschein<br />

u.s.w. In dieser Zeit wurde viel gearbeitet, <strong>im</strong> Garten, auf den Feldern<br />

um Gemüse und Obst und Korn einzutauschen gegen Mehl.<br />

Die Art und Weise wie die Mütter und Großmütter ihr <strong>Leben</strong> gemeistert haben,<br />

mit unglaublicher Kraft, die sehr bewegend war. Meine Mutter fuhr z.B., in<br />

überbesetzten Zügen in´s Westfälische auf die Bauernhöfe und ging zum<br />

Hamstern. Sie tauschte mit den Bauern aus eigenem Bestand Teppiche und<br />

Teile vom feinen Porzellan gegen Fleisch, Speck, Brot u. v. a. aus. Mutter und<br />

Oma nahmen eine Menge Last auf sich, um für den <strong>Leben</strong>sunterhalt zu sorgen.<br />

Auch hat sie von einem engl. Besatzungssoldaten gegen eine große silberfarbene<br />

Uhr, die bei uns <strong>im</strong> Essz<strong>im</strong>mer an der Wand hing, drei Meter weiße<br />

35


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Fallschirmseide und vier große Knäuel Baumwolle getauscht. Daraus nähte sie<br />

mir, unserem Kommunionkind, Anna-Maria, ein traumhaftes Kommunionkleid<br />

und strickte weiße Strümpfe dazu. Ein Kränzchen hatte meine Patentante<br />

während des ganzen Krieges, für mich, für meine Kommunion, aufbewahrt.<br />

Eines Tages hatte mein Papa (Maschinenbauing.) bei unserem Schuhmachermeister<br />

ein Paar weiße Leinenschuhe in Auftrag gegeben, dagegen führte er in<br />

unserer Autowerkstatt die Reparatur an dessen alten, defekten Automotor aus,<br />

woran der Schuster noch lange seine Freude hatte.<br />

Anna Maria wurde nervig. Immer wieder setzte sie Fragezeichen: „Wie werde<br />

ich wohl in diesen neuen Schuhen aussehen, sitzt das Kränzchen, werden die<br />

von Oma mit Zuckerwasser und Lockenzange gedrehten Locken halten?“ Es<br />

wurde Zeit, dass der Weiße Sonntag kommt.<br />

Am Ende des Monat Februar, wurde allen Kommunionkindern die erste hl.<br />

Beichte abgenommen. Im Katechesenunterricht wurden wir darauf vorbereitet.<br />

Nach dem Beichten und nach der Absolution bekam jedes Kind von unserem<br />

Seelsorger Kaplan Beckmann einen Spruch zur Erinnerung, den ich bis heute<br />

aufbewahrt habe. Bald<br />

war der Festtag da.<br />

Meine Mutter hatte <strong>im</strong><br />

Essz<strong>im</strong>mer eine lange<br />

Tafel für die gesamte<br />

Familie festlich vorbereitet.<br />

Wir gingen zusammen<br />

in die <strong>Kirche</strong><br />

zum festlichen Gottesdienst.<br />

Die Kommunionkinder<br />

standen in<br />

separaten Bänken zusammen,<br />

jedes erste<br />

Kind trug eine Kerze.<br />

Da wir nicht so viele Kerzen zur Verfügung hatten, konnten wir nur in vier<br />

Bänken an den Ecken, also acht Kerzen aufstellen.<br />

Es wurde eine würdige Kommunionfeier zelebriert, vom <strong>Kirche</strong>n-Chor begleitet,<br />

die Kinder waren mit Andacht dabei. Für Eltern und die weiteren<br />

<strong>Kirche</strong>nbesucher wurden <strong>im</strong> Hinblick auf die politischen Situationen und<br />

36<br />

Anno 1947


Kriegserlebnisse Emotionen geweckt auch in Erinnerung an die Zeit ihrer<br />

eigenen Kommunion. Nach der Feier waren der Dechant und zwei weitere Seelsorger<br />

auf dem Festplatz der <strong>Kirche</strong> mit Eltern und Kindern versammelt. Mit<br />

einem Gruß und Wünsche für den Frieden gingen alle zu ihrer Familie nach<br />

Hause.Unsere liebe Mutter hatte gekocht und Kuchen gebacken, alles, was die<br />

gesparten <strong>Leben</strong>smittel hergaben.<br />

Es wurde <strong>im</strong> Familienkreis auch politisch diskutiert und polemisiert, wen<br />

wunderte es, wenn nach den turbulenten Zeiten des III. Reiches, dem Krieg und<br />

dem Zusammenbruch, darüber Meinungen ausgetauscht wurden.<br />

Es gab ernsthaft Gründe über das adenauersche Grundsatzprogramm von 1946<br />

nachzudenken. Denn die „Rechtsordnung, Sozialordnung und auch Religionsausübung“<br />

betrafen die Zukunft aller, als tragende Pfeiler der Kulturordnung.<br />

Der drauffolgende Winter 1947<br />

war hart und hielt bis in den März<br />

48 hinein an. Für eine Besserung<br />

der Versorgung der Menschen<br />

wurde nur wenig getan. Für Kinder<br />

gab es tägliche Schulspeisung und<br />

ein Stück Maisbrot dazu. Es<br />

zeichneten sich oft dramatische<br />

<strong>Leben</strong>swege, vor allem für Frauen<br />

und Kinder ab. Unsere Oma kochte<br />

<strong>im</strong>mer viel mehr als von uns gebraucht<br />

wurde, und ging in die<br />

Nachbarfamilien um das Essen<br />

weiter zu geben. Dabei nahm sie<br />

mich mit und hatte <strong>im</strong>mer für die<br />

Menschen, denen es nicht gut ging,<br />

ein gutes Wort.<br />

Erinnerungen von<br />

Annemarie Caspar<br />

Anna-Maria*<br />

und Freundin Gisela<br />

*<br />

37


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Kommunionkinder-Fahrt St. Pankratius, 21.-23. Jan. 2011<br />

38


Interview<br />

mit dem Ökumenischen Arbeitskreis 2011<br />

Aus dem Gemeindebrief der Evangelischen Clarenbachgemeinde übernehmen wir mit<br />

Dank das folgende Interview, das William Pratt am 18. 01. 2011 mit dem<br />

Ökumenischen Arbeitskreis Braunsfeld/Müngersdorf geführt hat.<br />

> Was ist Ökumene?<br />

Sabine Kulik-Krechlok: Es ist die Beziehung zwischen mehreren <strong>Kirche</strong>n<br />

bzw. Christen verschiedener Konfessionen, lokal, regional, landesweit<br />

oder auch weltweit. Für mich selbst heißt Ökumene: gemeinsame<br />

Hoffnungswege für ein gutes Miteinander der <strong>Kirche</strong>n.<br />

Ulrike Graupner: Ökumene hat etwas mit Grenzüberschreitung zu tun,<br />

nämlich die eigenen engen Grenzen zu überschreiten, um den anderen<br />

kennenzulernen.<br />

Karl von Lassaulx: Ökumenische Arbeit heißt für mich: Bewusst machen,<br />

was schon da ist. Denn trotz der Vielfalt der christlichen Konfessionen ist<br />

uns die Einheit in Christus schon geschenkt (Stichwort: Taufe). Daraus gilt<br />

es, Konsequenzen zu ziehen.<br />

Walther Heinrich: Es ist wichtig, dass man sich gegenseitig kennenlernt.<br />

Offensichtlich ist es so, man meint, es gebe Gegensätze, nur weil man<br />

nicht weiß, was der andere macht und denkt.<br />

Erika Peger: Die Christen müssen die Verantwortung wirklich<br />

gemeinsam übernehmen in der heutigen Zeit. Viel glaubwürdiger ist es,<br />

wenn wir gemeinsam als Christen auftreten.<br />

> Welche Glaubensgemeinschaften nehmen daran teil?<br />

Sabine Kulik-Krechlok: Das haben wir auf dem zweiten Ökumenetag in<br />

München gesehen. Da haben sich die Orthodoxen, die Freikirchen und<br />

die Anglikaner beteiligt. - Karl von Lassaulx: wenn wir in Deutschland an<br />

Ökumene denken, meinen wir meistens evangelisch und katholisch. Aber<br />

weltweit gehört viel mehr dazu.<br />

> Wie kam der Arbeitskreis zustande?<br />

Erika Peger: Die Ökumene hier in Braunsfeld / Müngersdorf begann Ende<br />

der 60er Jahre, angestoßen durch das ll. Vatikanum. 1970 gab es die<br />

ersten ökumenischen Gottesdienste. „Die <strong>Kirche</strong> war brechend voll“,<br />

39


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

40<br />

erinnern sich die Teilnehmer. Die „Seele“ des Arbeitskreises war viele<br />

Jahre lang Frau Margund Elfgen. Wesentliche Beiträge leistete der<br />

Ökumenische Bibelkreis unter Leitung von Frau Tirza Zierau. Ab 2000<br />

haben auch Pfarrerin Graupner und Pfarrer von Lassaulx die Arbeit<br />

gefördert.<br />

Wie verhalten sich die Gemeinden zu den Aktivitäten<br />

des Arbeitskreises?<br />

Annelie Radermacher: Ich stelle <strong>im</strong>mer wieder fest, dass das, was wir hier tun<br />

und leisten, fast nicht wahrgenommen wird. Claus Lindzus: Einer sagte mal<br />

zu mir: „Ach, sie sind doch auch einer von diesen Evangelischen.“ Darauf<br />

habe ich dann gesagt: „Na ja, ich bin eher, sagen wir mal, ökumenisch.“<br />

„Ach“, sagte der andere: „Das ist doch dasselbe“.<br />

Klaus Wenz: Mir ist aufgefallen, in meiner kurzen Zusammenarbeit, dass<br />

es doch noch große Berührungsängste gibt.<br />

Karl von Lassaulx: Die älteren Menschen sind oft froh und dankbar, dass<br />

Christen jetzt gemeinsam beten können. Für die jungen Leute ist das<br />

selbstverständlich, sie kennen es nicht anders, ihnen möchte ich vor allem<br />

Mut machen, auf dem Weg der Einheit<br />

weiter zu gehen.<br />

Welche Aktivitäten <strong>im</strong> Sinne der Ökumene gibt es bei uns?<br />

Ulrike Graupner: Im Januar ist die ökumenische Gebetswoche. Dann folgt zu<br />

Pfingsten – ganz neu – unser ökumenischer Open-Air-Gottesdienst am<br />

Pfingstmontag mit Pfingstfeuer. Im Spätsommer kommt unsere Wanderung,<br />

<strong>im</strong> Herbst die Gesprächsreihe, zu Buß- und Bettag unser ökumenischer<br />

Gottesdienst mit beiden Chören und der Dialogpredigt von Herrn von<br />

Lassaulx und mir zusammen. Und über das ganze Jahr verteilt die Taizégebete,<br />

den ökumenischen Bibelkreis und das ökumenische Frühstück in<br />

St. Joseph.<br />

Claus Lindzus: Im weitesten Sinne könnte man das auch „Kölsch Hätz“<br />

nennen?<br />

Alle: „Selbstverständlich …“ „ja natürlich …“ „absolut!“


Zur Erinnerung an Freya von Moltke.<br />

Freya von Moltke war ein großartiger Mensch. Als junge Frau gehörte<br />

sie dem Widerstand gegen die NS-Diktatur an; sie war Mitglied des<br />

„Kreisauer Kreises“, dessen Gründer und einer seiner führenden Köpfe<br />

ihr Mann Helmuth Graf von Moltke war. Sie wäre am 29. März hundert<br />

Jahre alt geworden. Sie starb hochbetagt an Neujahr des vergangenen<br />

Jahres, wie es in der Todesanzeige hieß: „In großem Frieden“. Ihren<br />

Mann hatten die Nationalsozialisten <strong>im</strong> Januar 1945 wegen „Hochverrats“<br />

hingerichtet. Freya von Moltke zog nach der Flucht aus Schlesien<br />

nach Südafrika, verließ es wegen der Apartheid-Politik und lebte seitdem<br />

in den USA. Sie war eine Wegbereiterin der Verständigung zwischen<br />

Polen und Deutschland.<br />

Als Freya Deichmann wurde sie in Köln als Kind einer protestantischen<br />

bildungsbürgerlichen Familie geboren. Ein Vorfahr, der Bankier Wilhelm<br />

Ludwig Deichmann, gehörte zu den evangelischen Zuwanderern, die <strong>im</strong><br />

19. Jahrhundert eine maßgebliche Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

der Stadt spielten. Helmuth James von Moltke wurde 1907 geboren<br />

und war Urgroßneffe des preußischen Generalstabschefs während der<br />

siegreichen „Einigungskriege“. Von einer Dotation des preußischen<br />

Königs erwarb dieser 1867 das in Niederschlesien gelegen Gut Kreisau.<br />

Helmuths Mutter war die Tochter eines hohen Richters aus dem britischen<br />

Empire, darum sein zweiter Vorname. Während des Jurastudiums wurde<br />

er mit der österreichischen Reformpädagogin Eugenie Schwarzwald bekannt.,<br />

Sie lud ihn in das von ihr gegründete Erholungs- und Begegnungszentrum<br />

am steirischen Grundlsee ein.<br />

Dort lernten sich <strong>im</strong> Sommer 1929 Freya Deichmann und Helmuth<br />

von Moltke kennen. Ein Briefwechsel begann, man sah sich wieder am<br />

Grundlsee und bei gegenseitigen Besuchen in Kreisau und Köln. Von<br />

Heirat war aber nicht die Rede. Es war die Zeit der großen Weltwirtschaftskrise,<br />

die <strong>im</strong> Oktober 1929, begonnen hatte. Die Arbeitslosenzahlen<br />

stiegen dramatisch an, und die politische Radikalisierung nahm<br />

zu. Helmuth hatte nach Abschluss seines Studiums von seinem Vater, der<br />

anderweitig engagiert war, die Leitung des überschuldeten Gutbetriebs<br />

übernommen. Das verlangte große Umsicht und die ganze Kraft des<br />

Zweiundzwanzigjährigen. Aber eine Konsolidierung begann. Allerdings<br />

war es für Freya überraschend, als sie <strong>im</strong> Sommer 1931 einen brieflichen<br />

Heiratsantrag von Helmuth erhielt.<br />

41


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

In ihrem Buch „Erinnerungen an Kreisau“ schildert sie den Inhalt<br />

des Briefs bemerkenswert lakonisch: „Da seine Mutter <strong>im</strong> Herbst wieder<br />

für sechs Monate nach Südafrika fahren wolle und eine Vertretung für sie<br />

<strong>im</strong> Haus mit den noch jüngeren Geschwistern notwendig sei, wäre es das<br />

Gegebene, wenn wir heirateten…Und so geschah es.“<br />

Doch das Gut Kreisau wurde nicht, wie es einmal hieß, durch die Mitgift<br />

der Braut vor dem wirtschaftlichen Ruin gerettet. Denn Freya schreibt<br />

weiter: „Ich war nicht etwa eine gute Partie, denn ganz kurz vor unserer<br />

Hochzeit hatte auch meines Vaters Bank ‚die Zahlungen eingestellt’. Aber<br />

Helmuth sagte, wir könnten ja wie zwei Studenten leben, lieber zusammen<br />

als alleine“. Und später fügte sie hinzu: „Er hatte nichts, ich hatte wenig.<br />

Aber es reichte zum <strong>Leben</strong>.“<br />

So wurde dann am 18. Oktober 1931 in Köln eine schlichte Hochzeit<br />

gefeiert. Freya begann ein Jurastudium, Helmuth nahm sein juristisches<br />

Referendariat wieder auf. Im Herbst 1932 bezog das junge Ehepaar<br />

eine Zweitwohnung in Berlin.<br />

42<br />

Freya von Moltke.<br />

Mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30.Januar 1933 begann<br />

die NS-Diktatur, die das <strong>Leben</strong> der Moltkes wesentlich beeinflussen sollte.<br />

Beide lehnten als überzeugte Demokraten die Naziherrschaft ab. Für<br />

Helmuth kam nach dem Assessorexamen 1934 eine Tätigkeit <strong>im</strong> Staatsdienst<br />

nicht in Frage, so wurde er Rechtsanwalt. Freya schloss ihre Studien<br />

mit dem juristischen Doktorat ab. Im selben Monat starb Helmuths Mutter,<br />

und „ihre Pflichten in Kreisau und für die Familie fielen auf mich.“<br />

Am 2. November 1937 wurde der erste Sohn, Helmuth Caspar, geboren,<br />

vier Jahre später der Sohn Konrad. In der letzten Zeit vor dem Krieg begann<br />

Helmuth, Kontakte zu Gleichgesinnten aufzunehmen. Nach Kriegsbeginn<br />

wurde er als Völkerrechtssachverständiger in das Amt Ausland/<br />

Abwehr des OKW (Oberkommando der Wehrmacht) dienstverpflichtet.<br />

Durch seine Stellungnahmen versuchte er, soweit überhaupt möglich,<br />

einen mäßigenden Einfluss auszuüben.<br />

Auf Grund seiner zunehmenden Kontakte und zahlreichen Reisen bildete<br />

sich in der Folgezeit der „Kreisauer Kreis“ heraus, nach seinem Begegnungsort<br />

benannt. Neben Moltke war der Verwaltungsjurist Peter Graf<br />

York von Wartenburg die weitere Leitfigur. Besonders deutlich wurde der<br />

„ökumenische Charakter“ des Kreises auch daran, dass mehrere Jesuitenpatres<br />

ihm angehörten.


In drei großen Tagungen zwischen Mai 1942 und Juni 1943<br />

formulierte der Kreis Grundsatzerklärungen zu den Themen <strong>Kirche</strong> und<br />

Staat, Schule und Universitäten, Staatsaufbau und Wirtschaft, Außen- und<br />

Wirtschaftspolitik nach dem Kriege und zur Bestrafung deutscher Verbrechen<br />

gegen die Menschen- und Völkerrechte. Freya von Moltke hat alle<br />

Tagungen mit organisiert und an ihnen von Anfang bis Ende teilgenommen.<br />

In ihrem Erinnerungsbuch gibt sie die St<strong>im</strong>mungen und den Ablauf der drei<br />

Tagungen eindrucksvoll wieder: „Es war schon bedeutsam, dass da bei uns<br />

ernsthafte Katholiken und ernsthafte Protestanten, Vertreter der großen,<br />

seit der Zeit der Reformation gespaltenen <strong>Kirche</strong>n, zusammensaßen und<br />

diese Fragen gemeinsam angingen.“<br />

Aber von Mal zu Mal wurde die anfangs fast heitere Atmosphäre<br />

wegen des zunehmenden Drucks der Kriegsereignisse düsterer. Freya von<br />

Moltke schreibt: „Ich bin eine für Zukunftsahnungen nicht sehr begabte<br />

Person. Aber an diesem (letzten) Wochenende, das ich <strong>im</strong> ganzen als<br />

ergebnisreich empfunden hatte, dachte ich doch plötzlich…: ‚Weiter wird<br />

das nicht führen’… Ich bekam ein vollständiges Exemplar der Dokumente<br />

und aller Papier, die Helmuth verwahren wollte, um sie in Kreisau zu verstecken.“<br />

Am 19. Januar 1944 wurde Helmuth von Moltke verhaftet, weil er einen<br />

Bekannten vor der Gestapo gewarnt hatte. Als sich die Widerstandsarbeit<br />

des Kreises nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wegen seiner<br />

Kontakte zu den Verschwörern herausstellte, wurden die Haftbedingungen<br />

Moltkes verschärft. Vor dem Volksgerichtshof angeklagt, wurde er zum<br />

Tode verurteilt und am 23. Januar 1945 hingerichtet,<br />

eine der bedeutendsten Gestalten<br />

des deutschen Widerstands.<br />

Freya von Moltke und andere Frauen von Widerstandskämpfern waren<br />

durch die Entscheidung des bewussten Mittragens Verbündete ihrer<br />

Männer; durch „ihr Mitwissen wurden sie zu Mitverschwörerinnen“.<br />

Quelle dieses Zusammenstehens war die tiefe Liebe zwischen Freya und<br />

Helmuth, die in ihrem langjährigen Briefwechsel und gerade in ihren<br />

letzten Briefen zum Ausdruck kommt. Helmuth schrieb am Morgen der<br />

Hinrichtung: „Ich trug Dich so fest bei mir. Das war sehr schön zu fühlen.“<br />

Und sie am selben Tag: „Wie fest trage ich Dich bei mir, mein Herz, ganz<br />

ganz fest und mit der felsenfesten Sicherheit, dass daran auch Dein Tod<br />

nichts ändern kann. Das hat mich der liebe Gott, und hast auch Du, mein<br />

Herz, gelehrt.“ – Dieser Brief erreichte ihn nicht mehr.<br />

Robert Becker<br />

Die Abschiedsbriefe sind kürzlich von Helmuth Caspar und Ulrike von Moltke herausgegeben worden.<br />

– Über eine Veranstaltungsreihe „Ein <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> Dienst der Menschlichkeit“ informiert der Evangelische<br />

<strong>Kirche</strong>nverband Köln und Region unter www.doc.kirche-koeln.de/freya.pdf<br />

43


<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

44<br />

Hinweise zu einigen Terminen<br />

aus dem Jahresplan 2011<br />

der Katholischen Frauengemeinschaft,<br />

»kfd St. Joseph und Christi Auferstehung«<br />

Zu diesen Terminen gibt es <strong>im</strong>mer gesonderte Einladungen. Sie finden sich auch<br />

<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Wochenplan. Gäste sind herzlich willkommen!<br />

13.04.11– 08:00 Uhr Wallfahrt zum Gnadenbild der Muttergottes nach Knechtsteden<br />

mit anschließender Hl.Messe in der Kapelle und<br />

Pilgermahl <strong>im</strong> Klosterhof Knechtsteden<br />

21.05.11– 16:30 Uhr Maiandacht in der <strong>Kirche</strong> Christi Auferstehung<br />

15.06.11– 08:00 Uhr Jahresausflug nach Billerbeck und zur Benediktinerabtei<br />

Gerleve<br />

13.09.11– 15:00 Uhr Führung durch das erweiterte Schnütgen-Museum<br />

25.09.11 Pfarrfest von St. Joseph und Christi Auferstehung in<br />

Christi Auferstehung<br />

25.09.11 – 16:45 Uhr Pilgergang von Christi Auferstehung über St. Joseph<br />

nach St. Vitalis<br />

12.11.11– 15:00 Uhr Martinsmarkt <strong>im</strong> Pfarrzentrum von St. Joseph<br />

13.11.11– 11:00 Uhr Martinsmarkt <strong>im</strong> Pfarrzentrum von St. Joseph<br />

Über die <strong>im</strong> Pfarrzentrum,Wiethasestraße 54, stattfindenden Kurse, wie Tanzen,<br />

Yoga, Gymnastik, Senioren-Gymnastik, Werkkursus und drei Eltern-Kind-Gruppen<br />

können Sie sich auch durch den blauen Jahresplan 2011 der kfd informieren,<br />

der in den <strong>Kirche</strong>n ausliegt. Zu Hinweisen und Fragen steht Ihnen gerne Frau<br />

Michaela Wolff zur Verfügung.<br />

Veranstaltungen der »kfd Müngersdorf«<br />

Jeweils <strong>im</strong> Pfarrhe<strong>im</strong> St. Vitalis, Alter Militärring 41, Köln-Müngersdorf<br />

Montag, 09.05.11 – 20 Uhr Vortrag der Bundesvorsitzenden der kfd<br />

Frau Maria Theresia O p l a d e n<br />

Montag, 06.06.11 – 20 Uhr Vorführung des Films „Kirschblüten“<br />

Montag, 12.09.11 – 20 Uhr Vorführung des Films „Das weinende Kamel“<br />

Montag, 26.09.11 – 20 Uhr Vortrag „Wertvolles Handeln – Auf welcher Basis<br />

lebe und arbeite ich?“ – Referentin Petra Dropmann,<br />

Supervisorin Coach (DGSv-Standard), RA<br />

Montag, 05.12.11 – 16 Uhr Adventskaffee – Es werden neue Bücher vorgestellt.


Auf den Spuren<br />

jüdischen <strong>Leben</strong>s in Köln.<br />

Die »kfd St. Pankratius« wird sich <strong>im</strong> ersten Halbjahr 2011 mit dem<br />

jüdischen <strong>Leben</strong> in Köln beschäftigen und bietet für alle Interessierten in<br />

Trägerschaft des Kath. Bildungswerks des Erzbistums an:<br />

Mittwoch 16.03.11 Besuch in der jüdischen Synagogengemeinde, Roonstraße<br />

mit Führung und anschließendem Beisammensein<br />

<strong>im</strong> koscheren Restaurant Weiss. Busfahrt ab<br />

<strong>Kirche</strong> St. Pankratius 13.15h, Rückfahrt ca. 17.30h.<br />

Personalausweis und Kopfbedeckung für Herren<br />

erforderlich.<br />

Mittwoch 04.05.11 Besuch auf dem jüdischen Friedhof Bocklemünd mit<br />

Führung. Anschließend gemeinsames Mittagessen <strong>im</strong><br />

Haus Scholzen auf der Venloer Straße. Wir fahren<br />

ebenfalls mit dem Bus ab <strong>Kirche</strong> St. Pankratius um<br />

9.30 Uhr, Rückkehr ca.14.00 Uhr.<br />

>> Ein Busstopp in Müngersdorf ist bei beiden Fahrten möglich.<br />

Samstag, 28.05.11 Um 19.30 Uhr gemeinsame Veranstaltung mit der<br />

evangelischen Dietrich Bonhoeffer-<strong>Kirche</strong>. Szenische<br />

Lesung des Buches „Adressat unbekannt“ mit den<br />

Schauspielern und Hörbuchsprechern Matthias Haase<br />

und Jürg Löw in der evangelischen Dietrich<br />

Bonhoeffer-<strong>Kirche</strong>.<br />

Helena Rüegg wird die Szenen mit musikalischen Intermezzi auf dem<br />

Bandoneon begleiten. Der Briefroman „Adressat unbekannt“ der Autorin<br />

Taylor Kressmann erschien 1938 und behandelt in 19 fiktiven Briefen unkommentiert<br />

die Entwicklung einer Freundschaft und Geschäftsbeziehung<br />

zwischen zwei Freunden, der eine ein Deutscher, der andere ein nach<br />

Amerika ausgewanderter Jude, in der Anfangszeit des Nationalsozialismus.<br />

Wir freuen uns bei allen Veranstaltungen über Gäste aus dem gesamten<br />

Seelsorgebereich – und auch wenn wir eine Frauengemeinschaft sind –<br />

Herren sind herzlich willkommen.<br />

Freya Eisemann und Monika Selbach,<br />

Vorstandsteam der kfd St. Pankratius<br />

45


In diesem Jahr wird es in der Fastenzeit ein für alle Gottesdienstbesucher<br />

sichtbares Symbol geben, welches <strong>im</strong> Gottesdienstraum<br />

Platz finden wird:<br />

eine H<strong>im</strong>melsleiter<br />

Einige denken dabei an die Jakobsgeschichte und die Verbindung zum<br />

H<strong>im</strong>mel, an die Zusage und das Versprechen Gottes. Wir möchten in der<br />

Fastenzeit diese Verbindung suchen und uns selbst in dieser Verbindung<br />

suchen, positionieren und reflektieren.<br />

46<br />

FASTENZEIT<br />

Die Dietrich Bonhoeffer-<strong>Kirche</strong> und die Eine-Welt-Gruppe St. Pankratius<br />

laden ein: zum gemeinsamen Essen<br />

in der Fastenzeit.<br />

An den Sonntagen 13. März / 27. März / 3. April<br />

ab 12.00 Uhr Kaffee (fair gehandelt)<br />

um 12.30 Uhr Ausgabe des Fastenessens<br />

nach dem ev. Gottesdienst)<br />

es kochen: am 13.3. - kfd St. Pankratius<br />

am 27.3. - Frauen der ev. <strong>Kirche</strong><br />

am 3.4. - Eine-Welt-Gruppe und Caritas<br />

<strong>im</strong> evangelischen Gemeindesaal, Birkenallee<br />

> Wir sammeln für`s Straßenkinderprojekt Nova Iguaçu/Brasilien.<br />

> An unserem Stand mit fair gehandelten Waren können Sie vor und<br />

nach dem Essen einkaufen.<br />

Aktion Murmeltier<br />

Während der Fastenzeit können Sie<br />

unsere Aktion durch den Kauf von<br />

verzierten Osterkerzen unterstützen. Verkauf<br />

sonntags nach der Messe durch die Messdiener


Die 14 Stufen der Leitern, die <strong>im</strong> Altarraum hängen<br />

werden, symbolisieren den Kreuzweg. Sicher ist die<br />

H<strong>im</strong>melsleiter auch der Weg des Menschen <strong>im</strong> Spiegel der<br />

Passion, eine Konfrontation mit Kreuz und Leid. Schauen Sie<br />

auch in das Gedicht von Hermann Hesse, das uns noch einmal<br />

deutlich unser <strong>Leben</strong> und unsere Stufen auf lyrische Art<br />

und Weise wiederspiegelt. An den fünf Fastensonntagen<br />

sowie am Palmsonntag haben Sie nun die Möglichkeit, sich<br />

diesem Thema zu nähern und sich Ihr <strong>Leben</strong> <strong>im</strong> Angesicht der<br />

H<strong>im</strong>melsleiter anzusehen. Jeder einzelne für sich und wir alle<br />

sollten die Zeit dazu nutzen, uns zu diesem Thema zu<br />

positionieren und uns <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> noch einmal unsere Position<br />

und unser Streben, unsere Ziele <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> in den Blick zu<br />

nehmen.<br />

Hermann Hesse -<br />

Stufen<br />

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend<br />

Dem Alter weicht, blüht jede <strong>Leben</strong>sstufe,<br />

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend<br />

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.<br />

Es muß das Herz bei jedem <strong>Leben</strong>srufe<br />

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,<br />

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern<br />

In andre, neue Bindungen zu geben.<br />

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,<br />

Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.<br />

Wir sollen heiter<br />

Raum um Raum durchschreiten,<br />

An keinem wie an einer He<strong>im</strong>at hängen,<br />

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,<br />

Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.<br />

Kaum sind wir he<strong>im</strong>isch einem <strong>Leben</strong>skreise<br />

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,<br />

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,<br />

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.<br />

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde<br />

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,<br />

Des <strong>Leben</strong>s Ruf an uns wird niemals enden…<br />

Wohlan denn, Herz,<br />

n<strong>im</strong>m Abschied und gesunde!<br />

Sonntag: Evangelium: Thema:<br />

1. Sonntag Versuchung Jesu Positionierung<br />

2. Sonntag Verklärung Wo ist der H<strong>im</strong>mel?<br />

3. Sonntag Samariterin am Brunnen Blick Gottes<br />

in alle <strong>Leben</strong>sphasen<br />

4. Sonntag Heilung des Blindgeborenen überkreuzt<br />

5. Sonntag Auferweckung des Lazarus Traum– <strong>Leben</strong>straum<br />

Palmsonntag Hoffnung<br />

Karfreitag Kreuz<br />

Ostern Blumen<br />

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<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

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Ich glaube<br />

Unterschiedliche Altersstufen<br />

und <strong>Leben</strong>sgeschichten<br />

prägen unser Seelsorgeteam.<br />

Aus den verschiedenen<br />

Kontexten unserer Arbeit,<br />

aus unterschiedlichen<br />

<strong>Leben</strong>s- und<br />

Glaubenserfahrungen<br />

möchten wir in der Fastenzeit<br />

unser persönliches Zeugnis<br />

geben. Auch Ihre <strong>Leben</strong>sund<br />

Glaubensgeschichte<br />

interessieren uns.<br />

Wir Seelsorger freuen<br />

uns auf diesen Austausch<br />

und laden Sie herzlich<br />

zum Besuch<br />

der 5 Abende ein.<br />

> jeweils <strong>im</strong> Pfarrsaal<br />

St. Vitalis, Alter Militärring 41,<br />

Köln-Müngersdorf<br />

8. Fastenforum 2011<br />

1. Abend<br />

Mittwoch,<br />

16. März, 20 Uhr<br />

Gott<br />

2. Abend<br />

Mittwoch,<br />

23. März, 20 Uhr<br />

Jesus Christus<br />

3. Abend<br />

Mittwoch,<br />

30. März, 20 Uhr<br />

Tod und<br />

Auferstehung<br />

4. Abend<br />

Mittwoch,<br />

6. April,<br />

20 Uhr<br />

Heiliger Geist<br />

5. Abend<br />

Mittwoch,<br />

13. April,<br />

20 Uhr<br />

<strong>Kirche</strong><br />

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8. Fastenforum 2011<br />

Pfarrer Dr. Wolfgang Fey<br />

52 Jahre alt, leitet den Seelsorgebereich.<br />

Nach den Kaplansjahren war<br />

er Diözesanpräses des Kolpingwerkes,<br />

Militärseelsorger – mit umfangreicher<br />

Vortragstätigkeit und Begleiter von<br />

Geistlichen Gemeinschaften. Er ist seit<br />

9 Jahren Gemeindepfarrer. Wichtig<br />

ist ihm die zeitgemäße und menschennahe<br />

Glaubensverkündigung.<br />

Pastoralreferentin<br />

Violetta Gerlach<br />

Im Alter von 32 Jahren - in Polen und<br />

Deutschland aufgewachsen - bringt sie<br />

unterschiedliche Traditions- und<br />

Glaubenserfahrungen mit. Aus nun fast<br />

7 Jahren hauptamtlicher Seelsorge ist<br />

sie von vielen Menschen und ihren<br />

Fragen wie Glaubenserfahrungen<br />

geprägt. Mit den Menschen in einem<br />

offenen und zeitgemäßen Dialog über<br />

Gott und den Glauben zu stehen, ist ihr<br />

ein Anliegen.<br />

Subsidiar Karl von Lassaulx<br />

77 Jahre alt, nach 50 Jahren in der<br />

Pfarrseelsorge (in 5 recht unterschiedlichen<br />

Gemeinden) genießt er den<br />

Ruhestand. Aber er versucht, in der Ruhe<br />

beweglich zu sein. Denn er ist überzeugt,<br />

dass Gottes Geist <strong>im</strong>mer für Überraschungen<br />

gut ist, gelegentlich auch in<br />

der <strong>Kirche</strong>.<br />

Pfarrvikar Gregor Ottersbach<br />

47 Jahren alt, hat er 12 Jahre seines<br />

<strong>Leben</strong>s bei der Militärseelsorge<br />

verbracht. Dort hat er Erfahrungen in<br />

der Einsatzbegleitung gesammelt und<br />

war in Afghanistan, Bosnien,<br />

Mazedonien und <strong>im</strong> Kosovo. Dabei hat<br />

er viele Situationen erlebt, in denen für<br />

ihn der Heilige Geist als Wegweiser <strong>im</strong><br />

Glauben richtungs-weisend geworden<br />

ist. Als Militärdekan hat er jedes Jahr<br />

eine Soldatenwallfahrt nach Lourdes<br />

begleitet.<br />

Pastoralassistentin<br />

Maike Kütter<br />

Sie ist 1986 in Köln geboren, in Erftstadt<br />

aufgewachsen. Seit dem Kindergarten<br />

mit Glaubensinhalten konfrontiert, zieht<br />

sich das religiöse Motiv wie ein roter<br />

Faden durch ihr <strong>Leben</strong>. Obwohl sie das<br />

jüngste Mitglied des Teams ist, hat sie<br />

aufgrund ihrer <strong>Leben</strong>sgeschichte schon<br />

einige Höhen und Tiefen mit Hilfe ihres<br />

Glaubens gemeistert.<br />

Pfarrvikar Pater Mathäus<br />

63 Jahre alt, sein <strong>Leben</strong>sweg führte ihn<br />

von Indien nach Deutschland, In<br />

vielfältigsten Situationen traf er die<br />

unterschiedlichsten Menschen. Aus dem<br />

Erleben von <strong>Kirche</strong> und Gemeinschaft<br />

in Indien, Augsburg und Köln, bringt er<br />

viel Offenheit für Menschen und<br />

Glaubenswege mit.<br />

Gemeindereferentin<br />

Sabine Peters<br />

Im Alter von 44 Jahren kann sie aus<br />

vielfältigen beruflichen Erfahrungen<br />

schöpfen. Mitten <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> stehend, als<br />

Mutter von drei Kindern und nach vielen<br />

Jahren Seelsorge (ehren- und hauptamtlich)<br />

ist ihr die Begleitung der<br />

Menschen, auch in schwierigen<br />

Situationen ein Anliegen.<br />

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<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

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Credo – Ich glaube<br />

Ich glaube an Gott,<br />

den Vater, den Allmächtigen,<br />

den Schöpfer des H<strong>im</strong>mels<br />

und der Erde,<br />

und an Jesus Christus,<br />

seinen eingeborenen Sohn,<br />

unsern Herrn,<br />

empfangen durch<br />

den Heiligen Geist,<br />

geboren von der Jungfrau Maria,<br />

gelitten unter Pontius Pilatus,<br />

gekreuzigt, gestorben<br />

und begraben, hinabgestiegen<br />

in das Reich des Todes,<br />

am dritten Tage auferstanden<br />

von den Toten, aufgefahren<br />

in den H<strong>im</strong>mel;<br />

er sitzt zur Rechten Gottes,<br />

des allmächtigen Vaters;<br />

von dort wird er kommen,<br />

zu richten die <strong>Leben</strong>den<br />

und die Toten.<br />

Ich glaube an den<br />

Heiligen Geist,<br />

die heilige katholische <strong>Kirche</strong>,<br />

Gemeinschaft der Heiligen,<br />

Vergebung der Sünden,<br />

Auferstehung der Toten<br />

und das ewige <strong>Leben</strong>.<br />

Amen.<br />

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8. Fastenforum 2011


OSTERN<br />

Familiengerechte Liturgie in der Karwoche<br />

Palmsonntag 17.04.11<br />

St. Pankratius 9:45 Uhr – Treffen an der Alten Dorfkirche<br />

mit Beteiligung der Kitakinder und<br />

der Kommunionkinder<br />

St. Joseph 11:30 Uhr – mit Beteiligung der Kitakinder<br />

Gründonnerstag 21.04.11<br />

St. Joseph 20 Uhr – mit Kommunionkindern und Fußwaschung<br />

Karfreitag 22.04.11<br />

Christi Auferstehung 11 Uhr – Kinderkreuzweg<br />

Karsamstag 23.04.11<br />

St. Pankratius 20 Uhr – Feier der Osternacht mit Kindern<br />

und Taufe zweier Kommunionkinder<br />

�<br />

Kinderkartage 18./19. und 20. April 2011<br />

Be<strong>im</strong> dritten Mal ist es Tradition. So auch mit den Kinderkartagen, die<br />

auch in diesem Jahr stattfinden werden. Insbesondere Kommunionkinder<br />

sind an drei Vormittagen in der Karwoche von 10-12 Uhr ins Pfarrhe<strong>im</strong><br />

St. Joseph herzlich eingeladen, um sich mit dem Thema Passion,<br />

Kreuzweg Jesu auf spielerische und kreative Art und Weise auseinander<br />

zu setzen. Wir werden große Bodenbilder legen und alle Kinder in die<br />

Gestaltung und Auseinandersetzung von Tod und Auferstehung einbeziehen.<br />

Auf diese Weise werden auch die Liturgien für Gründonnerstag<br />

und Karfreitag vorbereitet.<br />

Wir freuen uns, dass wir dieses Angebot nun schon zum dritten Mal<br />

durchführen können. Auch für uns Seelsorger ist es eine intensive Zeit.<br />

Dabei sein werden Frau Kütter, Frau Gerlach und Frau Peters.<br />

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<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

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Exsultet –<br />

Anrufung<br />

des<br />

Lichts.<br />

Sie sind Damen und Herren, Väter und Mütter, Söhne und Töchter.<br />

Sie sind Kinder ihrer Eltern, Junge und Alte.<br />

Doch sie sind auch noch etwas anderes. Denn nun zeigt es sich – jünger<br />

als an Jahren und mehr als nur Bürger und Nachbarn, gehören sie nicht<br />

nur ihrer Stadt und ihrem Wohnviertel, ihrem Herkommen und ihrer<br />

Generation. Denn jetzt stehen und knien sie alle <strong>im</strong> gleichen Dunkel, das<br />

zuletzt auch seine langen Schatten verlieren wird.<br />

Als Wieder-Anfänger <strong>im</strong> Glauben, als freudige Teilhaber einer unsterblichen<br />

Wahrheit, verschafft sich das Alleluja dieser lichter werdenden<br />

Nacht Platz in ihren Leibern und St<strong>im</strong>men.<br />

„Exsultet jam Angelica turba coelorum – exsultent divina<br />

mysteria – Nun juble laut der Engel h<strong>im</strong>mlische Heerschar. Nun soll sich<br />

freuen die Erde, da so strahlendes Licht sie umflutet.“<br />

Dies Licht hat auf sich warten lassen. Doch jetzt zündet einer nach dem<br />

andern seine Kerze an, und einander gegenübergestellte Bänke lassen<br />

eine große Schneise bis zum Altar entstehen. Und schon sehen sie einander<br />

ins Gesicht, statt auf vor ihnen befindliche Rücken zu blicken.


Der helle Körper einer großen Osterkerze steht vor aller Augen,<br />

und das<br />

„Exsultet“ –<br />

dieser Freudengesang der Auferstehungsnacht –<br />

vertreibt schließlich auch die verbliebenen Müdigkeiten der Seele.<br />

„Darum bitte ich Euch, die Ihr schauen dürft dies wunderbare Licht: Ruft<br />

mit mir die Barmherzigkeit des allmächtigen Gottes an, dass er seines<br />

Lichtes Klarheit in mich gieße.“<br />

Winterlang hat der H<strong>im</strong>mel Schnee und Regen geschüttet, und wenn es<br />

einmal heller wurde, zogen sich Wolken schon bald wieder zu einer<br />

grauen, undurchdringlichen Masse zusammen. Doch nun scheint es wie<br />

ungeschehen. Denn in dieser „gnadenvollen Nacht“ leuchtet ihnen auf<br />

einmal das Wort der Schöpfung und Neuen Schöpfung ein (es ist kein<br />

Fremdwort mehr). In dieser Nacht ziehen sie ohne Ausnahme mit dem<br />

auserwählten Volk durch die Wasser des Roten Meeres und entdecken<br />

mit den Frauen am Grab nicht einen Toten, sondern den „Erstling der<br />

Schöpfung“, der keinem Grab mehr gehört.<br />

Sie sind Damen und Herren, Väter und Mütter, Söhne und Töchter. Sie<br />

sind Kinder ihrer Eltern, Alte und Junge.<br />

Aber jünger als an Jahren und als Wieder-Anfänger <strong>im</strong> Glauben fühlen<br />

sie sich vom Sechstagewerk der Gnade und des Siebten aller Tage wie<br />

neu geboren.<br />

Gott sei Dank: Exsultet!<br />

Erich Kock<br />

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54<br />

AUSBLICK<br />

Gemeindekalender<br />

16./23./30. März<br />

und 06./13. April Fastenforum (Pfarrsaal St. Vitalis)<br />

20. März Patrozinium in St. Joseph<br />

08. Mai Erste Hl. Kommunion St. Vitalis/St. Joseph und<br />

Christi Auferstehung / in St. Joseph<br />

15. Mai Erste Hl. Kommunion St. Pankratius<br />

19. Juni Pfarrfest St. Vitalis<br />

20. Juni Große jährliche Seniorenfahrt St. Joseph und<br />

Christi Auferstehung<br />

23. Juni Fronleichnams(stern)prozession<br />

(Schlußsegen/Umtrunk an St. Vitalis)<br />

10. Juli Ökumenisches Pfarrfest St. Pankratius und<br />

Dietrich Bonhoeffer-<strong>Kirche</strong><br />

11. Sep. Tag des Offenen Denkmals<br />

25. Sep. Pfarrfest St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

15. bis 23. Okt. Wendelinus-Oktav (mit Dankeschönfest am 15.10.)<br />

12./13. Nov. Martinsmarkt in St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

19./20. Nov. Adventsbasar in St. Vitalis<br />

03./04. Dez. Nikolausmarkt in St. Pankratius<br />

Für alle Messdiener<br />

16.–18. April 11 Fahrt nach Schmidt in die Eifel für alle Messdiener<br />

bis 12 Jahre<br />

10.–13. Juni 11 Pfingstfahrt nach Wien für alle Messdiener<br />

ab 13 Jahren<br />

26. Juni 2011 Messe <strong>im</strong> Stadion anlässlich eines Sportevents.<br />

Gewünscht sind mindestens 15 Messdiener<br />

Bitte anmelden bei Inge Moors, Tel. 0221-48 47 357<br />

E-Mail: <strong>im</strong>oors@yahoo.de


Wir fahren vom<br />

14.–26. Aug. 2011<br />

nach Baasem in<br />

die Jugendherberge<br />

St. Ludger / Eifel<br />

Du D<br />

hast die besten Eltern der Welt?<br />

Aber auch von denen<br />

brauchst Du mal Urlaub!<br />

Dann melde dich an<br />

zur Sommerfahrt 2011<br />

...für Kinder <strong>im</strong> Alter von 8 bis 12 Jahren.<br />

Damit Eure Eltern auch bestens über Euren Urlaub informiert werden, lade ich<br />

sie am 05. Mai 11 / 20.00 Uhr in den Pfarrsaal St. Vitalis ein.<br />

Auf eine supermegacoole Sommerfreizeit freuen sich,<br />

Pfarrer Dr. Wolfgang Fey, Maike Kütter und die Leiterrunde.<br />

Anmeldung zur Sommerfahrt vom 14.-26. August 2011 nach Baasem<br />

Anmeldeschluss:<br />

03.04.11<br />

<strong>im</strong> Pfarrbüro<br />

St. Pankratius.<br />

Die Fahrt kostet<br />

mit Vollverpflegung<br />

310,- Euro.<br />

Name: ________________________________________________<br />

Vorname: ________________________________________________<br />

Geburtsdatum: ________________________________________________<br />

Email: ________________________________________________<br />

Telefon-Nr.: ________________________________________________<br />

____________ ________________________________________________<br />

Datum Unterschrift eines Erziehungsberechtigten<br />

WEITERE FRAGEN AN: Maike Kütter, Pastoralassistentin<br />

Marsdorferstr. 15, 50858 Köln<br />

Mobil 0172 / 5186639<br />

maikekuetter@gmx.de<br />

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KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDEN<br />

ST. PANKRATIUS – ST. VITALIS – ST. JOSEPH UND CHRISTI AUFERSTEHUNG<br />

01/2011<br />

<strong>wendelinus</strong><br />

<strong>bote</strong><br />

Pfarrbüro St. Pankratius<br />

> Frau Piontek, Frau Kuballa<br />

Am Weidenpesch 23 / 50858 Köln (Junkersdorf)<br />

Tel.: 48 69 76/Fax: 48 37 16/st.pankratius-koeln@netcologne.de<br />

Montag 9-11:30 Uhr, 16-18 Uhr - nur telefonisch<br />

Dienstag 9-11:30 Uhr, 16-18 Uhr<br />

Mittwoch 9-11:30 Uhr<br />

Donnerstag 9-11:30 Uhr<br />

Freitag 9-11:30 Uhr<br />

Pfarrbüro St. Vitalis<br />

> Frau Brocke<br />

Wendelinstraße 52 / 50933 Köln (Müngersdorf)<br />

Tel.: 491 18 68/Fax: 49 47 07/st.vitalis-koeln@netcologne.de<br />

Montag 9-11:30 Uhr, 16-18 Uhr - nur telefonisch<br />

Dienstag 9-11:30 Uhr<br />

Mittwoch 9-11:30 Uhr, 16-18 Uhr<br />

Donnerstag 9-11:30 Uhr<br />

Freitag 9-11:30 Uhr - nur telefonisch<br />

Pfarrbüro St. Joseph und Christi Auferstehung<br />

> Frau Oetken<br />

Wiethasestraße 65 / 50933 Köln (Braunsfeld)<br />

Tel.: 491 14 44/Fax: 491 15 54/stj-und-cha@gmx.de<br />

Montag 9-11:30 Uhr, 16-18 Uhr - nur telefonisch<br />

Dienstag 9-11:30 Uhr<br />

Mittwoch 9-11:30 Uhr<br />

Donnerstag 9-11:30 Uhr, 16-18 Uhr<br />

Freitag 9-11:30 Uhr - nur telefonisch

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