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Nr. 44, November 2009 - Grieg Society

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nach Leipzig kommt. Die gestiegene Anzahl der Besucher in der Talstraße 10unterstreicht, wie berechtigt es ist, wenn wir die Anträge auf Gewährung einer ABM-Stelle für die Talstraße 10. unter der Rubrik „Kleinmuseum“ stellen. Hier haben wir -vorsichtig formuliert - unsere „museumspädagogischen Qualitäten“ weiter entwickelnkönnen, d.h. wir sind auch in der Lage, Besuchergruppen mit höheren Ansprüchenkurzfristig zufrieden zu stellen, was ohne die Nestoren der <strong>Grieg</strong>-Forschung Prof.Brock und der Peters-Geschichte Norbert Molkenbur nicht so einfach ist. Wir sindoptimistisch, dass diese Kompetenz mit den neu zum Vorstand hinzukommendenPersonen weiter gestärkt wird. Nebenbei bemerkt handelt es sich bei den „Touristen“um ein denkbar breit gefächertes Publikum, angefangen vom Norwegischen Botschaftermit seiner Tochter, über Schulklassen des Leistungskurses Musik von KatholischenLehranstalten bis hin zu Gruppen von musikinteressierten deutschen und/odernorwegischen Journalisten oder Managern.Einen hervorragenden Ansatz für die Kombination von touristischen Angeboten undmusikhistorischer Traditionspflege bietet die LEIPZIGER NOTENSPUR. Diese inzwischenin einen Verein umgewandelte Initiative, deren Wurzeln bis zu dem dereinst von unsorganisiertem LTS-Tourismusfrühstück „Leipzig, die unbekannte Musikstadt“ zurückreichen,begreifen wir als ungeheure Chance. Die enge Verzahnung mit derNOTENSPUR, seinem Förderverein und dessen Vorsitzenden Prof. Schneider, demwir von dieser Stelle herzlich danken, hat der Talstraße zu einer deutlich größerenBekanntheit verholfen. Das läst sich schon allein an der Anzahl und dem Umfang derMedienresonanz ablesen: Zeitungsberichte, Fernsehaufzeichnungen, Radiointerviewsund andere Publikationen im Zusammenhang mit der Leipziger NOTENSPUR standenso häufig wie nie zuvor in unserem Kalender. Der generationsübergreifende Ansatzder Notenspur (erlebbar beim Musiksalon oder Gewandhaustag am 29. August, fürden Annekathrin Drauschke dankenswerter Weise viel Zeit und Mühen aufgewendethat) hilft uns zudem, Zugang zu jüngeren Zielgruppen zu finden, was für die gesamteBranche eine große Herausforderung darstellt. Es ist eine Wechselwirkung von„Geben und Nehmen“ zwischen dem Verein und der Notenspur entstanden, wie sieschöner beinahe nicht sein könnte. Beide Seiten profitieren inhaltlich und medial. Dieerste Pressekonferenz bei uns, der Erfolg der Musiksalons, die Ausstellung derNOTENSPUR auf dem Bahnhof sind Beispiele, die wir allein nicht hätten bewältigenkönnen, die NOTENSPUR allerdings auch nicht ohne uns (oder nicht so gut).Nicht zuletzt ist auch die Perspektive, mit der Notenspur zu höchsten Ehren und aufdie Liste des UNESCO-Weltkulturerbes zu gelangen und somit langfristig auch fürden Bestand der Talstraße 10 zu sorgen, Ansporn für uns. Es war schon einbeglückendes Gefühl, am 26. August <strong>2009</strong> in einer Mail von Prof. Schneider über dieErgebnisse der Machbarkeitsstudie für die Bewerbung zu lesen, dass die „ChancenLeipzigs … auch im Vergleich zu anderen sächsischen und deutschen Mitbewerbernals sehr aussichtsreich eingeschätzt [werden]“ und dass die <strong>Grieg</strong>-Begegnungsstättezu den 9 der 23 Stationen der NOTENSPUR gehört, die die UNESCO Kriterien schonerfüllen. Schon deshalb war die NOTENSPUR in den vergangenen Monaten Chefsacheund sollte es auch in Zukunft bleiben.Als weitere Chefsache und sicherlich Höhepunkt des Berichtszeitraums muss nunendlich der 6. Deutsche Edvard-<strong>Grieg</strong>-Kongress erwähnt werden, der vom 19. bis 21.September 2008 in Leipzig stattfand. Unter dem Generalthema „Edvard <strong>Grieg</strong> – Norwegerund Europäer in Werk und Wirkung“ wurden erstmals Rezeption und Wirkung derWerke <strong>Grieg</strong>s in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Novum griffen Referenten ausNorwegen, England und Deutschland und auch erstmals eine repräsentative Auswahl18

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