Juni 2008 - HC Kriens-Luzern

MU15 Inter
Steiler Anstieg und abrupter Fall
Ja, dieser Titel ist stellvertretend für unsere Saison. Es war
eine tolle Leistungssteigerung der ganzen Mannschaft.
Anfangs der Saison rechneten viele damit, dass wir uns wohl
in der regionalen Stufe etablieren müssten, es kam besser
und besser. Und am Schluss kam dann der Einbruch. Bis ganz
aufs Treppchen reichte es nicht, doch der 5. Rang aller
Schweizer U15-Mannschaften lässt sich sehen. Doch nun von
vorne:
Die MU15 des HCKriens wurde vergangene
Saison so richtig durchgemischt.
Ganze fünf Spieler waren
im letzten Jahr schon auf dieser Stufe
dabei. Im Klartext: Unsere Mannschaft
war sehr jung, und so setzten wir
unsere Ziele auch relativ niedrig. Wir
mussten uns gegenseitig erst richtig
kennen lernen, um sich als Mannschaft
zu präsentieren. Als erstes war natürlich
das Erreichen des Interquali-
Turnier primär. Dies realisierten wir
auch relativ souverän. In den regionalen
Vorgruppen erreichten dies drei
Mannschaften, wobei es zwei Gruppen
hatte. Unsere Mannschaft wurde nur
selten gefordert, so schaute der 2.
Rang heraus.
Spielgemeinschaft mit TV Horw
Ab nun wurden die Ziele stetig angezogen.
Denn nach unserem Gewinn in
dem soeben erwähnten Interquali-
Turnier, waren wir nicht nur
Regionalmeister, sondern wir durften
auch national unser Können beweisen
in der Inter-Stufe. Dies er reich ten
auch Baar/Zug und Borba Luzern,
doch eher überraschend strauchelte
der TV Horw. Da kam unseren
Trainern und denen von Horw eine
Idee. Da einige unserer (jungen)
Spieler überfordert wären in der nächsten
Stufe, und beim TV Horw einige
talentierte Spieler in der regionalen
Stufe keine wirkliche Herausforderung
gefunden hätten, schuf man auf der
U15-Stufe die Spielgemeinschaft
HCKriens/TVHorw. Man hatte zwei
Mannschaften, eine regionale und
eine nationale. So kam es, dass einige
Spieler unsere Mannschaft verliessen
und wir drei Zuzüge von Horw verzeichnen
konnten. Diese spielten sich
schnell in unserem Team ein, und wir
schon nach kurzer Zeit eine beachtliche
Siegesserie in der Interstufe hatten.
Da war klar, wir wollen um den
Schweizermeistertitel spielen, und
dazu wäre eine Rangierung in den
ersten zwei notwendig gewesen. Doch
diese zwei Plätze waren hart
um kämpft, der TV Solothurn, Borba
Luzern und wir mussten sie untereinander
ausmachen. Die restlichen
Mannschaften, Wacker Thun, Chenois
und Yverdon waren chancenlos.
Schliesslich behielten wir und Borba
das bessere Ende. Wir wurden 1.,
gefolgt von Borba auf Platz 2.
Ausgeträumt!
Nun spielten wir mit den sechs besten
Mannschaften der Schweiz um den
Meistertitel. So ging es dann im ersten
Spiel auch gleich weiter mit Siegen. Im
ersten Spiel siegten wir mit einer
respektablen Leistung gegen Kadetten
Schaffhausen mit fünf Toren. Bisher
in der Meisterschaft kannten wir nur
Gewinnen, so war es frustrierend, mit
den nächsten Situationen klar zu
kommen, denn nun kam ein abrupter
Fall. Im nächsten Spiel gegen den TV
Wohlen, welcher nur ein Spiel zuvor
gegen Borba gleich mit 15 Toren
ge bodigt wurde. Wir gingen ins Spiel,
als hätten wir schon zwei Punkte im
Sack, doch wir verloren kläglich relativ
deutlich. So war unser Meister schaftstraum
schon ausgeträumt, doch eine
Medaille wollten wir. Als nächstes und
nur einen Tag danach erwartete uns
Borba Luzern. Bisher gingen wir bei-
Sport
nahe immer als Gewinner gegen Borba
aus der Halle, doch wir verloren in
einem dramatischen Spiel mit nur
einem Tor Unterschied. Die Enttäuschung
war riesig. Die nächsten
beiden Spiele waren für einige nur
noch zu absolvieren, damit sie endlich
vorbei waren. Wir waren entkräftet
von einer langen Saison und der Wille
ging in den letzten beiden Spielen
verloren. So waren die Spiele gegen
Gan Foxes Zürich und Stäfa nur noch
eine Lektion in Sachen Handball. (Den
Titel holten sich dann die Zürcher von
Gan Foxes).
Dankeschön an Fans und Trainer
Aus der Entfernung gesehen war diese
Saison aber sicherlich ein Erfolg. Mit
dem 5. Platz verpassten wir allerdings
den angestrebten 3. Platz, doch
anfangs hätte niemand mit so einer
Energieleistung dieser Mannschaft
gerechnet. Ein grosses Lob verdient
natürlich nicht nur die Mannschaft,
sondern auch die Fans waren eine
tolle Unterstützung. Wir danken auch
allen Eltern und Freunden für ihre
Unterstützung. Auch ein grosses
Dankeschön geht an die Trainer. Sie
leisteten unter der Woche in den
Trainings, wie auch an den Wochenenden
an den Spielen tolle Leistung.
Ohne euch, Jogi und Chregi, wäre ein
solcher Erfolg niemals möglich gewesen!
Am Schluss bleibt mir nur noch
etwas zu erwähnen und ich glaube ich
bin nicht der Einzige, der so denkt:
Die Mannschaft esch geeeeil gsi …
vellecht bes i 2 Johr weder …
Silvan Köppel
Kreisläufer Juni 2008
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