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Jahresbericht 2011 - Stiftung Säntisblick

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Dieter Köppel<br />

Werkstattleiter und<br />

Stellvertreter Institutionsleitung<br />

14<br />

Interview mit Führungspersonen<br />

Freiraum<br />

und Grenzen<br />

Gibt es Richtlinien, welche Ihnen Hilfestellung<br />

geben, den Freiraum für Menschen<br />

mit Behinderung zu definieren?<br />

Unser Betriebskonzept bildet den Rahmen. Es<br />

beschreibt und regelt den Auftrag der <strong>Stiftung</strong><br />

<strong>Säntisblick</strong>. Darin enthalten sind: Leitbild, Leistungskonzept,<br />

Führungs- und Organisationsstruktur<br />

sowie interne Aufsicht. Das Betriebskonzept<br />

wurde vom Departement des Innern<br />

des Kantons St.Gallen auf unbefristete Zeit<br />

bewilligt.<br />

Wird Freiraum eher geschätzt oder überfordert<br />

er Menschen mit Behinderung?<br />

Unsere professionelle Begleitung sichert den<br />

uns anvertrauten Menschen eine hohe Lebensqualität.<br />

Unter Berücksichtigung individueller<br />

Bedürfnisse finden sie bei uns Wohnung und<br />

Geborgenheit, Gemeinschaft und Privatheit<br />

sowie Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Freiraum geht einher mit gegenseitiger<br />

Akzeptanz – und Akzeptanz setzt gegenseitigen<br />

Respekt voraus. Daher wird Freiraum sehr<br />

individuell diskutiert und angewendet. Wenn<br />

Johann den samstäglichen Ausgang bis 24 Uhr<br />

eigenverantwortlich gestalten kann, heisst das<br />

nicht a priori, dass Franz das ebenso umsetzen<br />

kann. Für Franz bedeutet Freiraum, einen Nachmittag<br />

pro Woche im Wohnen verbringen zu<br />

dürfen.<br />

Wie fördern Sie Menschen mit Behinderung<br />

bei ihrer Eigenständigkeit und Selbstverantwortung?<br />

Die Angebote der <strong>Stiftung</strong> Sänstisblick tragen<br />

dazu bei, den Betreuten eine hohe Lebens-<br />

qualität zu ermöglichen. Angestrebt wird eine<br />

wirksame Integration in das nähere und weitere<br />

gesellschaftliche Umfeld. Auf dieser Basis lässt<br />

sich über Eigenständigkeit und Selbstverantwortung<br />

debattieren. Etwa über Wohnen in der<br />

Dorf-WG, wo mehr Eigenständigkeit und<br />

Selbstverantwortung gefragt sind.

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