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Jahresbericht 2011 - Stiftung Säntisblick

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Maja Marschall freut sich an verschiedenen<br />

Arbeiten: Das Töpfern bei Rico, das Stricken von<br />

Stulpen im Atelier, die Arbeit in der Wäscherei.<br />

Hans Bösch verteilt die interne Post. Dabei<br />

kommt er im ganzen Dorf herum. Sein Job<br />

macht ihm sichtlich Spass.<br />

8<br />

Marie Louise Gmünder steht früh auf.<br />

Sie arbeitet neu im Atelier 2.<br />

In der Pause findet sie es manchmal<br />

ein wenig laut.<br />

Für Janine Stadler hat sich vieles verändert, seit<br />

sie an den Werktagen abends nicht mehr nach<br />

Hause geht, weil sie jetzt in der WG Feldegg<br />

wohnt. Tabea Kühne absolviert eine Küchenausbildung<br />

und ihr gefällt das Kochen bei<br />

Sandro.<br />

Bedürfnis-Monopoly<br />

Nun wird spielerisch an Wünsche von Bewohnerinnen<br />

und Bewohner appelliert. Wie würden<br />

sie einen bestimmten Geldbetrag einsetzen, der<br />

ihnen zur Verfügung steht? Wünsche zu<br />

formulieren fällt nicht so einfach, wie es viel-<br />

leicht die folgenden Antworten vermuten lassen.<br />

Man ist hin und hergerissen zwischen Arbeitsumfeld<br />

und privater Sphäre, zwischen Bedürfnissen<br />

von mehr oder weniger Betreuung, die<br />

nicht exakt formuliert werden können.<br />

Bewohnerinnen und Bewohner geben ihren<br />

Bedürfnissen Ausdruck. Das ist befreiend.<br />

Es zeigt sich, dass mit gegenseitigem<br />

Respekt alle von allen lernen können.<br />

Antoinette Pfiffner und Maja Marschall<br />

fühlen ein Prickeln, wenn sie an<br />

Freizeit in Form von Ausflügen und<br />

Ausgang denken.<br />

Leichter fällt es bei kleinem Luxus, den man sich<br />

gönnt. Daniela Siber, Adi Ledergerber und<br />

Erwin Schällebaum entscheiden sich für schöne<br />

Kleider. Kaspar Tarnutzer, Richard König, Ernst<br />

Bösch, Jasmin Nef und Josef Koller liegt das<br />

Wohnen nahe, sie würden ihr Zimmer neu<br />

gestalten. Elsa Brüllisauer und Janine Stadler<br />

denken spontan an Ferien, malen sich ver-<br />

lockende Reiseziele aus.<br />

Judith Kummli, Peter Keller und Tabea Kühne<br />

würden einiges ausgeben für feines Essen. Ernst<br />

Kuratli würde auf zusätzlichen Freiraum setzen,<br />

den er mit weniger Betreuung vermehrt nutzen<br />

möchte.<br />

Wäre ich der Chef ...<br />

Darum dreht sich die Schlussfrage. Wenn Doris<br />

Scherrer Institutionsleiterin wäre, würde sie ihr<br />

Zimmer mir nichts, dir nichts umstellen. Ernst<br />

Kuratli würde für einen vollen Bestand an Arbeit<br />

in der Werkstatt sorgen. Und sich zudem von<br />

allen Sparproblemen entlasten. Doris Scherrer<br />

würde sich auch vermehrt Arbeit in der Kartenproduktion<br />

verschaffen.

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