03.12.2012 Aufrufe

Antwort - Landesverband der Volkshochschulen Schleswig ...

Antwort - Landesverband der Volkshochschulen Schleswig ...

Antwort - Landesverband der Volkshochschulen Schleswig ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Drucksache 16/2276 <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode<br />

Nicht zu übersehen sind die Bemühungen <strong>der</strong> Musikveranstalter um eine nachhaltige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Musikszene, indem sie mit Kin<strong>der</strong>konzerten verstärkt den Hörer-<br />

Nachwuchs bewerben (z.B. SHMF Musikfeste für Kin<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong>konzerte des Vereins<br />

<strong>der</strong> Musikfreunde in Kiel, Vermittlungsprogramme beim Projekt „chiffren“). Nichts-<br />

destotrotz ist die in <strong>der</strong> Pisa-Studie offenbarte soziale Schere auch im Musikleben zu<br />

konstatieren: Die sogenannten bildungsnahen Schichten und auch die einkommens-<br />

starken Schichten sind im Bereich <strong>der</strong> klassischen Kunstmusik nach wie vor über-<br />

proportional repräsentiert.<br />

Statistisches Material über musikalische Veranstaltungen in <strong>Schleswig</strong>-Holstein exis-<br />

tiert nicht, so dass die Entwicklung <strong>der</strong> Musikszene nur beispielhaft dargestellt wer-<br />

den kann.<br />

Die drei öffentlichen Theater des Landes bedienen 20 einzelne Spielstätten und bo-<br />

ten in <strong>der</strong> Spielzeit 2005/2006 u.a. Aufführungen von Opern (200), Konzerten (150),<br />

Operetten (40) und Musicals (120) an. Diese Aufführungen zählten knapp 240.000<br />

Besucher (zur Entwicklung <strong>der</strong> öffentlichen Theater siehe die Ausführungen unter<br />

Abschnitt 4).<br />

Das <strong>Schleswig</strong>-Holstein Musik Festival (SHMF) hat nach <strong>der</strong> Konsolidierung 1995/96<br />

auf neuer organisatorischer Grundlage nunmehr den künstlerischen und wirtschaftli-<br />

chen Ausbau unter <strong>der</strong> Hand von Rolf Beck und mit einem Stab hoch motivierter und<br />

kompetenter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, <strong>der</strong> unermüdlichen Unterstützung des<br />

Vereins und seiner örtlichen Beiräte sowie <strong>der</strong> eigenen Sponsorengesellschaft vo-<br />

rangetrieben. Wegen <strong>der</strong> Konkurrenzsituation mit einer stetig zunehmenden Zahl<br />

an<strong>der</strong>er Klassikfestivals waren und sind Maßnahmen erfor<strong>der</strong>lich, das eigene Profil<br />

als eines <strong>der</strong> größten Flächenfestivals weltweit mit einem international singulären<br />

musikpädagogischen Schwerpunkt zu schärfen. Die Etablierung einer internationalen<br />

Chorakademie, ein verän<strong>der</strong>tes Konzept für die Musikfeste auf dem Lande sowie<br />

neue Formen des Marketings etwa sind hier zu nennen. Die Ausweitung <strong>der</strong> Aktivi-<br />

täten hat u.a. dazu geführt, dass seit 1997 sowohl die Anzahl aller Veranstaltungen<br />

(von 137 auf 153 – plus 11,6 Prozent) als auch die Anzahl <strong>der</strong> Spielorte (von 31 auf<br />

42 – plus 35,5 Prozent) und <strong>der</strong> Spielstätten (von 52 auf 75 – plus 44 Prozent) deut-<br />

lich gewachsen sind. Das insgesamt vorhandene Kartenkontingent ist mit einem ver-<br />

gleichsweise geringen Zuwachs von zwei Prozent (1997: 150.700; 2007: 153.600)<br />

relativ konstant, während die Anzahl <strong>der</strong> Besucher eine außerordentlich positive<br />

Entwicklung erfuhr: von 110.000 im Jahr 1997 auf ca. 135.000 im Jahr 2007 – ein<br />

Plus von fast 23 Prozent. Entsprechend hat auch die Auslastung einen erfreulichen<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!