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Antwort - Landesverband der Volkshochschulen Schleswig ...

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Drucksache 16/2276 <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer Landtag - 16. Wahlperiode<br />

deutlich zugenommen. Das Land stiftet zu <strong>der</strong>en Auszeichnung weiterhin einen Son-<br />

<strong>der</strong>preis.<br />

Für die letzte Dekade signifikant ist, dass <strong>der</strong> Trend zu mehr Qualität inzwischen<br />

auch seinen Nie<strong>der</strong>schlag im Ausbildungsangebot gefunden hat (Modul „Popularmu-<br />

sik“ an <strong>der</strong> Musikhochschule Lübeck, C-Kurs für Popularmusik bei <strong>der</strong> Nordelbischen<br />

Kirche usw.).<br />

Abgesehen von jährlich unterschiedlichen Projektför<strong>der</strong>ungen im Bereich Popular-<br />

musik erhalten regelmäßige Unterstützung u.a. die LAG Folk, die LAG Jugendmusik,<br />

<strong>der</strong> Jugendhof Scheersberg sowie die Festivals folkBaltica und JazzBaltica.<br />

Detaillierte Informationen über die U-Musik-För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kommunen und Kreise<br />

liegen nicht vor. Zu beobachten ist aber, dass z.B. Kulturpreise <strong>der</strong> Kommunen und<br />

Kreise vermehrt auch Rock- und Pop-Musikerinnen und -musiker auszeichnen.<br />

h) Welche wirtschaftliche Bedeutung hat das Musikleben in <strong>Schleswig</strong>-<br />

Holstein? Wie viele Personen und Betriebe sind in diesem Bereich<br />

sozialversicherungspflichtig tätig? Welche Umsätze werden dabei er-<br />

zielt?<br />

Mit dem Bericht <strong>der</strong> Landesregierung über Entwicklung und Stand <strong>der</strong> Kulturwirt-<br />

schaft in <strong>Schleswig</strong>-Holstein (Drs. 15/3482 vom 25.05.2004) ist eine ausführliche<br />

Charakterisierung des Musikmarktes vorgenommen sowie Datenmaterial vorgelegt<br />

und bewertet worden. Der Musikmarkt ist hierbei als Wirtschaftszweig beschrieben<br />

und somit als erwerbs- und gewinnorientiert in den maßgeblichen Parametern defi-<br />

niert. Mit <strong>der</strong> „wirtschaftlichen Bedeutung“ des Musiklebens sind indes gemeinhin<br />

sogenannte ökonomische Sekundäreffekte einer an sich nicht kommerziellen, in <strong>der</strong><br />

Regel sogar im Sinne des Steuerrechts als gemeinnützig anerkannten musikalischen<br />

Aktivität gemeint. Die ergänzenden Fragen nach sozialversicherungspflichtiger Be-<br />

schäftigung und Umsätzen lenken die Aufmerksamkeit wie<strong>der</strong> zurück zur eigentli-<br />

chen Musikwirtschaft. Im Folgenden wird versucht, beidem gerecht zu werden.<br />

Die allgemeine Situation <strong>der</strong> Musikwirtschaft ist durch die schwierige Lage auf dem<br />

Tonträgermarkt geprägt, die im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Internetpiraterie gesehen<br />

wird. Untersuchungen von Michael Sön<strong>der</strong>mann (Büro für Kulturwirtschaftsforschung,<br />

Köln/Zürich) zeigen bundesweit einen Trend, <strong>der</strong> die Talsohle 2002 erreicht hat. Mit<br />

<strong>der</strong> Erschließung neuer Erlösquellen steuern die Labels bereits erfolgreich gegen<br />

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