KA-Betriebs-Info Folge 3/2012 - KAN
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2002 Fachbeiträge<br />
Abgetauchte Räumerfahrbahn<br />
Bei jedem stärkeren Winter klagen <strong>Betriebs</strong>leute auf ihren Kläranlagen<br />
über Probleme mit Räumerbahnvereisungen. Eine<br />
mögliche Abhilfe stellt eine unter den Wasserspiegel abgesenkte<br />
Räumerfahrbahn dar. Da diese Konstruktion nicht sehr verbreitet<br />
ist, wurde ich ersucht, über unsere Einrichtung zu berichten.<br />
Bereits vor über 20 Jahren wurde bei uns die Entscheidung<br />
getroffen, die Räumerbahn des Nachklärbeckens unter die<br />
Wasseroberfläche zu legen. Es handelt sich um ein Rundbecken<br />
mit einem Durchmesser von rund 30 m. Die Idee dazu stammt<br />
von der TU Wien. Die praktischen Erfahrungen von mehr als 20<br />
Jahren haben gezeigt, dass sich die Konstruktion bestens bewährt<br />
und die in sie gestellten Erwartungen erfüllt.<br />
Abb. 1: Die tiefer liegende Räumerbahn<br />
<strong>KA</strong> <strong>Betriebs</strong>-<strong>Info</strong> (43) · Juli <strong>2012</strong><br />
Wie in der Abbildung 1 ersichtlich, laufen die Räumer auf einer<br />
Bahn, die etwa 10 bis 20 cm unter dem Wasserspiegel der Nachklärbecken<br />
liegt. Selbst bei Tiefsttemperaturen im Winter und<br />
sich dabei einstellenden Ablauftemperaturen von 15 °C ist<br />
nichts eingefroren. Damit sind Maßnahmen wie Beheizung,<br />
Enteisung sowie die Behebung von daraus resultierenden <strong>Folge</strong>schäden<br />
nicht erforderlich.<br />
Es kann lediglich passieren, dass die Räumerbahn durch<br />
leichten biologischen Aufwuchs oder sich absetzenden<br />
Schwimmschlamm rutschig wird und somit die Antriebsräder<br />
zeitweise durchdrehen. Das wirkt sich dann allenfalls auf eine<br />
verringerte Räumergeschwindigkeit aus. Dies ist aber insofern<br />
unangenehm, als geringere Räumergeschwindigkeiten dazu<br />
führen, dass weniger Rücklaufschlamm aus dem Becken gefördert<br />
wird.<br />
Abb. 2: Seit 20 Jahren in Betrieb