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38.350 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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FG BAU UND UMWELT - <strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> eines Wohngebäudes in Wittenberg - 64übertriebene Erwartungen an die ergänzende Trinkwassererwärmung mittels Luftkollektorengedämpft werden. So sind wegen des relativ geringen Temperaturhubs entsprechend großeVolumina notwendig, um die angebotene Solarwärme speichern zu können.Bei dem oben ermittelten Temperaturhub von ∆t Wasser = 20 K wird für die Speicherung von Q Laden= 75,6 kWh ein Wasservolumen von V Speicher = 3.255 l benötigt. Bei <strong>der</strong> Dimensionierung <strong>der</strong>Pufferspeicher ist neben dem solaren Angebot jedoch <strong>der</strong> tatsächliche Wärmebedarf für dieTrinkwassererwärmung zu berücksichtigen. Dieser liegt für eine Trinkwassererwärmung von20°C auf 55°C - wie oben bereits angegeben - zwischen 57 und 77 kWh/d. Da <strong>der</strong> solare Anteildieses Temperaturhubs je nach Zapfvolumenstrom entsprechend Abbildung 25 nur 6 % (für einenTrinkwassertemperaturhub von 2 K) bis 28 % (für einen Trinkwassertemperaturhub von 10 K)beträgt, sollten auch nur entsprechende Wärmemengen, d.h. maximal 25 kWh bevorratet werden.Die Größe <strong>der</strong> Pufferspeicher lässt sich daher wie folgt ermitteln:VSpeicher=( ρ ⋅c)QSpeicherWasser⋅ ∆tWassers25 kWh ⋅3600h= kgkJ990 3 ⋅4,18 kg⋅K⋅15Km= 1,45 mBei einem durchschnittlichen täglichen solaren Beitrag von 20 kWh können in <strong>der</strong> Betriebszeitvon April bis September etwa 3.600 kWh akkumuliert werden. Dies entspricht einerseits einemjährlichen Anteil (Deckungsgrad) an <strong>der</strong> Trinkwassererwärmung von 12 ... 17 % und an<strong>der</strong>erseitseinem Kollektornutzungsgrad während <strong>der</strong> Betriebszeit für die Trinkwassererwärmung von 6%.Der tatsächlich gemessene solare Beitrag zur Trinkwassererwärmung für einen Gebäudeteil liegtim Jahr 2000 mit 1.500 kWh/a für die Speicherladung und ca. 900 kWh/a für die Speicherentladungjedoch noch unter dem angestrebten theoretischen Wert von 3.600 kWh/a. Dafür gibtes verschiedene Gründe:S Die Höhe des gezapften Warmwasservolumens korrelliert nicht immer mit dem solarenAngebot, d.h. die am jeweiligen Vortag akkumulierten solaren Einträge werden durch einengeringen Warmwasserverbrauch (z.B. Urlaubszeit, Wohnungsleerstand) nicht in Anspruchgenommen, so dass eine weitere Beladung - wenn überhaupt - erst bei einem hohen Strahlungsangebotmöglich ist.S Während des Betriebes <strong>der</strong> Speicherentladung kann es unter ungünstigen Voraussetzungenzu Speicherdurchmischungen kommen, was zu einer Reduzierung <strong>der</strong> täglich speicherbarenWärmemenge führt. So führen die unter 3.2.5 beschriebenen Ein- und Ausschaltbedingungen(Testläufe <strong>der</strong> Entladepumpe bei Erreichen einer Mindesttemperaturdifferenz zwischenPufferspeicher und Trinkwasserzufluss) bei geringen o<strong>der</strong> fehlenden Warmwasserzapfungenzu einer allmählichen Umschichtung in den Pufferspeichern, d.h. in den kalten Bereich wirdnicht o<strong>der</strong> unzureichend abgekühltes Wasser aus dem warmen Bereich transportiert. Dies hatinsbeson<strong>der</strong>e in Zeiten geringer Zapfmengen zur Folge, dass das zwecks Erwärmung zumLuftkühler transportierte Pufferspeicherwasser bereits vorgewärmt ist und damit wenigersolare Wärme aufnehmen kann.Die Regelung <strong>der</strong> Pufferspeicher-Entladepumpe wurde inzwischen auch in entsprechendenFachveröffentlichungen <strong>der</strong> letzten Zeit thematisiert. Der wesentliche Unterschied zur vorhandenenLösung liegt darin, dass statt <strong>der</strong> Testläufe <strong>der</strong> Entladepumpe eine Inbetriebnahme <strong>der</strong>3

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