FG BAU UND UMWELT - <strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> eines Wohngebäudes in Wittenberg - 847.2 Wärme- und EnergiekostenEntsprechend <strong>der</strong> Gesamtaufgabenstellung des Projektes wurden nach Fertigstellung <strong>der</strong> Baumaßnahmenzwei Heizperioden lang die Wärme- und Energieverbrauchswerte ermittelt. UnterPunkt 6 wurden die dabei erzielten energierelevanten Ergebnisse diskutiert. Die damit einhergehendenkostenmäßigen Aussagen werden an dieser Stelle aufgezeigt.Für die kostenmäßige Bewertung <strong>der</strong> Effekte sind zwei Betrachtungsrichtungen am Gebäudegegeben, <strong>der</strong>en zahlenwertmäßige Auswertung auch zu abweichenden Detailergebnissen führt.Zum einen sind das die Kosteneingänge für den Wärme- und Elektroenergiebezug zu den beidenGebäudeteilen und zum an<strong>der</strong>en die Handhabung <strong>der</strong> Umlage dieser Kosten auf den jeweiligenWohnungsinhaber, wobei im letzteren Fall die damit verbundene Wirkung auf die Akzeptanz undAttraktivität <strong>der</strong> Maßnahmen angesprochen wird.Während für die Kosteneingänge die Darstellung von spezifischen Werten auf die Nutzfläche(2.437,7 m² pro Gebäudeteil) praktisch von Bedeutung ist, erfolgt die Umlage für den Mietersichtbar auf die Wohnfläche bezogen (2.209,6 m² pro Gebäudeteil). Darüber hinaus ergeben sichDifferenzen in den spezifischen Aussagen durch die Handhabung <strong>der</strong> Berechnungsanteile für dieTrinkwassererwärmung. Einerseits ist <strong>der</strong> Wärmeverbrauch für die Trinkwassererwärmung direktgemessen worden. An<strong>der</strong>erseits wird abrechnungsmäßig gegenüber dem Mieter von <strong>der</strong> bezogenenTrinkwassermenge in m³ ausgegangen und eine (fiktive) Wärmemenge errechnet, die alsBerechnungsgröße für die Umlageberechnung verwendet wird. Die Folge ist, dass <strong>der</strong> ausgewieseneWärmeverbrauch für die Heizung kleiner wird.Die Ausgangswerte <strong>der</strong> nachfolgenden Kostenbetrachtung sind aus Tabelle 9 unter Punkt 6 zuersehen und zusammengefasst in Tabelle 30 für die Abrechnungsjahre 1999 und 2000 übernommen.Tabelle 30: Endenergie- und Gebäudeenergieverbrauch für die Jahre 1999 und 2000Gebäudeteil 1 Gebäudeteil 2EndenergieverbrauchGebäudeenergieverbrauchEndenergieverbrauchGebäudeenergieverbrauchkWh kWh kWh kWh1999 174880 147634 191822 157767Heizzeit 1999 161959 142038 177304 1502902000 162758 136742 175790 148058Heizzeit 2000 146573 127869 158901 138292Der Leistungspreis für den Anschlusswert blieb über die Jahre unverän<strong>der</strong>t 77 DM/kW. Mit <strong>der</strong>vertraglich vereinbarten Höhe von 115 kW betragen die Jahreskosten für die Wärmebereitstellung8.855 DM bzw. 4 DM/(m² · a). Dies entspricht in <strong>der</strong> Mietumlage 0,334 DM/(m² · Mon).Die Verän<strong>der</strong>ung, die mit den Maßnahmen einherging, beträgt demzu-folge an dieser Stelle
FG BAU UND UMWELT - <strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> eines Wohngebäudes in Wittenberg - 853,66 DM/(m² · a) 6 bzw. 0,305 DM/(m² · Mon).Der Arbeitspreis für die bezogene Wärme lag vom Zeitpunkt vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> bis Mai 2000 bei54 DM/MWh. In den Folgemonaten wurde <strong>der</strong> Arbeitspreis viermal bis auf 92,3 DM/MWhangehoben. Während die Kosten 1999 aufgrund des niedrigen Arbeitspreises beim Gebäudeteil 1noch 9.444 DM und für den Gebäudeteil 2 10.358 DM betrugen, stiegen sie für das Jahr 2000,trotz geringer gewordener Verbrauchswerte (Gebäudeteil 1 6,9 %, Gebäudeteil 2 8,4 % geringer),auf 10.973,06 DM für den Gebäudeteil 1 und auf 11.891,82 DM für den Gebäudeteil 2.Nachdem mietmäßig <strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> Wärmebezugskosten mit <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> zunächst netto von0,83 DM/(m² · Mon) auf 0,356 DM/(m² · Mon) für den Gebäudeteil 1 und 0,391 DM/(m² · Mon)für Gebäudeteil 2 zurückging, betrug dieser Anteil für das Jahr 2000 für Gebäudeteil 1 trotzgeringeren Verbrauchs, aber gestiegenen Preisen, 0,414 DM/(m² · Mon) und für das Gebäudeteil2 0,448 DM/(m² · Mon). Ohne den Preisanstieg hätte die Verringerung des Verbrauchs zumietmäßigen Kosten von 0,331 DM/(m² · Mon) (Gebäudeteil 1) und 0,358 DM/(m² · Mon)(Gebäudeteil 2) geführt.Für die Wohnungsbaugesellschaft sind im Rahmen dieser Diskussion die Auswirkungen auf dieGesamtkosten <strong>der</strong> umlagefähigen Heizkosten von Bedeutung, da sie meist auch den größtenPosten <strong>der</strong> Betriebskosten darstellen. Zu den umlagefähigen Heizkosten zählen noch die Positionen- Messservices,- betriebsbedingter Elektroenergieverbrauch,- Wartung <strong>der</strong> Wärmeversorgungsanlagen und- Nebenkosten.Insofern es durch die <strong>Sanierung</strong>smaßnahmen Verän<strong>der</strong>ungen an diesen Positionen gibt, sind siein ihren Wirkungen im Rahmen dieser Auswertung von Interesse. In Tabelle 31 sind die Wertenach den Maßnahmen für die Jahre 1999 und 2000 aufgeführt und in Tabelle 32 die Anteile anden gesamten Heizkosten <strong>der</strong> Jahre.Aus <strong>der</strong> Tabelle ist zu ersehen, dass die gesamten Heizkosten im wesentlichen aus drei Gruppenbestehen:1. Kosten, die unmittelbar aus den technischen Maßnahmen folgen und auf die <strong>der</strong> Nutzerdes Gebäudes keinen weiteren Einfluss mehr nehmen kann (Pos.1.1 und 4),2. Kosten, die in größeren Teilen durch den Nutzer bedingt beeinflusst werden (Pos. 1.2zu theoretisch max. 50 % (je nach Schlüssel <strong>der</strong> Heizkostenabrechnung und bei völligabgestelltem Heizkörper - praktisch nicht <strong>der</strong> Fall) und Pos. 3 zu ca. max. 2/3 wennüberhaupt keine Bedarfslüftung praktiziert werden würde (ca.1/3 dieser Kosten sind<strong>der</strong> vom Nutzer unabhängigen Grundlüftung zuzuordnen),3. Kosten, die we<strong>der</strong> mit den <strong>Sanierung</strong>smaßnahmen in Verbindung stehen noch vomNutzer beeinflussbar sind son<strong>der</strong>n im wesentlichen aus <strong>der</strong> Logistik <strong>der</strong> Organisation<strong>der</strong> Heizkostenabrechnung resultieren (2 und 5).6) 220 kW (vor <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong>) * 77 DM/kW = 16.940 DM/a
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