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38.350 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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FG BAU UND UMWELT - <strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> eines Wohngebäudes in Wittenberg - 80Erhöhung <strong>der</strong> Lufttemperatur um 6 K auf 15°C bei einer Kollektorinnenoberflächentemperaturvon 21°C (Übertemperatur gegenüber dem Luftstrom von 6 K). In Abb. 31 nicht aufgeführt istdie Temperatur im Sammelluftkanal vor dem Eintritt in die Dachzentrale. Sie liegt im vorliegendenFall bei ca. 14°C, d.h. in <strong>der</strong> Größenordnung des o.g. Mittelwertes <strong>der</strong> TemperaturmessstellenT4 - T12 (eine Genauigkeitsangabe < 1 K ist bei den verwendeten Messfühlern und einerMittelwertbildung nicht sinnvoll).Die Temperaturerhöhung um 11 K bei einem Luftvolumenstrom von 4200 m 3 /h ergibt eineKollektorleistung von ca. 15 kW. Der Wirkungsgrad <strong>der</strong> Kollektoranlage beträgt bei <strong>der</strong> gemessenenSolarstrahlung von 800 W/m 2 ç = 15 %. Dieser relativ niedrige Wirkungsgrad ist wesentlichauf den geringen flächenbezogenen Luftmassenstrom (38 kg/(h·m 2 )) und die damit verbundeneniedrige Luftgeschwindigkeit im Kollektor (0,35 m/s) zurückzuführen (siehe auch Abb. 32 und33).! Ermittlung des Wirkungsgrades <strong>der</strong> LuftkollektoranlageDie Ermittlung des Wirkungsgrades <strong>der</strong> Luftkollektoranlage wurde unter natürlichen meteorologischenBedingungen bei normalem Anlagenbetrieb durchgeführt (Outdoor-Teststand). Dazuwurden Messwerte für den Sommerbetrieb (solare WWB mit reduziertem Kollektorfeld von84 m 2 ) und für den Winterbetrieb (reine Luftvorwärmung mit gesamtem Kollektorfeld von126 m 2 ) ausgewertet. Für die korrekte Wirkungsgra<strong>der</strong>mittlung können prinzipiell nur Messdatenwährend eines quasistationären Gesamtzustandes von Witterung und Anlage genutzt werden, d.h.wenn Volumenstrom und Temperatur <strong>der</strong> in den Kollektor eintretenden Luft im wesentlichenkonstant sind und die Temperatur <strong>der</strong> austretenden Luft sich nur infolge geringfügiger Schwankung<strong>der</strong> Bestrahlungsstärke über die Zeit än<strong>der</strong>t.Unter quasistationären Bedingungen kann <strong>der</strong> Wirkungsgrad wie folgt ermittelt werden:( )M&⋅ c ⋅ t − tp aus einη therm =mit&McttpGAeinausG ⋅ A− Luftmassenstrom− spez.Wärmekapazität <strong>der</strong> Luft− Temperatur <strong>der</strong> eintretenden Luft− Temperatur <strong>der</strong> austretenden Luft− Solarstrahlung− Einstrahlfläche des LuftkollektorsWirkungsgrad und Temperaturhub konnten während unterschiedlicher Betriebsarten für einenflächenbezogenen Luftmassendurchsatz von 35 ... 42 kg/(h·m 2 ) ermittelt werden. Als Durchflussmediumwird Außenluft direkt am Kollektor angesaugt, d.h. die Kollektoreintrittstemperaturentspricht etwa <strong>der</strong> Außenlufttemperatur. Bei den ausgewerteten Messungen liegen die Werte fürdie natürliche solare Strahlung zwischen 500 und 900 W/m 2 .

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