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38.350 KB - Energetische Sanierung der Bausubstanz - EnSan

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FG BAU UND UMWELT - <strong>Energetische</strong> <strong>Sanierung</strong> eines Wohngebäudes in Wittenberg - 66Im hier dargestellten Messzeitraum war ab 14:00 h eine weitere Speicherladung übert Speicher = 43°C nicht mehr möglich, da die Solarstrahlung bereits zu niedrig war, um eine weitereTemperaturerhöhung im Speicher zu bewirken. Dadurch konnten ca. 20 % des solaren Wärmeangebotsan diesem Tag nicht genutzt werden.6.2.4 Installierte LeistungMit dem Anschluss des Gebäudes an die Fernwärmeversorgung kommt <strong>der</strong> Höhe desAnschlusswertes, da er ein nicht unwesentlicher Bestandteil <strong>der</strong> Heizkosten ist, beson<strong>der</strong>eBedeutung zu. Der ursprüngliche Ausgangswert, <strong>der</strong> mit den Stadtwerken Wittenberg vertraglichvereinbart war, betrug 220 kW je Gebäudeteil. Für den Zeitraum nach <strong>der</strong> <strong>Sanierung</strong> wurdedieser Wert auf 115 kW neu festgesetzt. Ausschlaggebend hierfür war, dass die Trinkwassererwärmungund die Luftnacherwärmung gleichzeitig nach dem Vorrangprinzip realisiert werdenmüssen, währenddessen die Heizung in dieser Zeit stark zurückgefahren wird (Nutzung desSpeichervermögens des Gebäudes).Damit wird die Festlegung <strong>der</strong> Leistung für die Trinkwassererwärmung bei gleichzeitigerLuftnacherwärmungsgewährleistung von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung. Mit 75 kW für die Trinkwassererwärmungund 40 kW Wärmeleistung für die Luftnacherwärmung ergab sich somit einAnschlusswert von 115 kW. Die Leistungswerte für Heizung Süd und Heizung Nord liegen wieo.a. bei 25 bzw. 28 kW.Die Auswertung <strong>der</strong> Messdaten ergab, dass selbst in den kältesten Monaten von Dezember bisFebruar über 90 % aller Leistungswerte unter 50 kW lagen und dass <strong>der</strong> 5-Minuten-Mittelwertin den zwei Heizperioden in beiden Gebäudeteilen nie den vereinbarten 115 kW Spitzenwerterreicht hat (siehe Abbildung 30). Hier besteht eventuell die Möglichkeit, den Anschlusswertgegebenenfalls zu reduzieren und damit zusätzliche Heizkosteneinsparungen zu erschließen.Sowohl für den Teil Luftnacherwärmung als auch für die Trinkwassererwärmung sind Reduzierungendenkbar. In Tabelle 18 ist für die beiden Gebäudeteile beispielhaft die Häufigkeit desAuftretens von 5-Minuten-Werten für die einzelnen Monate dargestellt.Die Auswertung <strong>der</strong> höchsten 5-Minuten-Werte <strong>der</strong> Monate für die beiden Gebäudeteile ergibtdas Bild in Abbildung 30. Hieraus ist die nicht unerhebliche Außentemperaturabhängigkeit <strong>der</strong>Leistungswerte zu ersehen, die bei “reiner” Vorrangschaltung (komplettes Abschalten <strong>der</strong>Heizungsanlage) nur im Bereich <strong>der</strong> Leistung für die Luftnacherwärmung auftreten dürfte. In denSommermonaten, in denen Heizung und Lüftung keine Wärme benötigen und nur dieTrinkwassererwärmung in Betrieb ist, liegt <strong>der</strong> höchste 5-Minuten-Leistungswert für den Gebäudeteil1 bei 57 kW und im Gebäudeteil 2 nur bei 44 kW.

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