Vorwort - SSS-Tools für Power System i Syntax System Services
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2.3 Nachwuchsprobleme beunruhigen IT- und Elektroindustrie<br />
by Computer-zeitung.de<br />
Abbildung 2: VDE-Präsident<br />
Josef A. Nossek registriert eine<br />
wachsende Attraktivität des<br />
Wissenschaftsstandorts bei ausländischen<br />
Studenten: „Das sind<br />
oft Spitzenleute, die im Rahmen<br />
der Exzellenzinitiative hier ihr<br />
Examen machen wollen.“Foto:<br />
VDE<br />
Mit einem zunehmenden Nachwuchsmangel rechnet der<br />
Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik<br />
(VDE) in diesem Jahr. Er fordert die Bildungsverantwortlichen<br />
in Schulen, Hochschulen, Unternehmen und Politik auf,<br />
bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Wo die Schwerpunkt<br />
liegen sollen, ist allerdings umstritten.<br />
„Von der Expertenlücke sind die Forschung und die Wirtschaft<br />
gleichermaßen betroffen“, konstatiert der Münchner<br />
TU-Professor und VDE-Präsident Josef A. Nossek. Gegenüber<br />
den USA stufen Nachwuchswissenschaftler das Umfeld<br />
<strong>für</strong> den technischen Fortschritt und die Attraktivität technischer<br />
Berufe hier zu Lande als schlechter ein. Mangelnder<br />
Wettbewerb in der Forschungslandschaft und fehlende Anreize<br />
bei der Besetzung vakanter Stellen sind nach Ansicht<br />
des Lehrstuhlinhabers <strong>für</strong> Netzwerktheorie und Signalverarbeitung<br />
die wichtigsten Gründe <strong>für</strong> den Standortnachteil.<br />
Einen Lichtblick gibt es dennoch. Deutschland ist in<br />
den Augen vieler Hochschullehrer – und <strong>für</strong> die Studie<br />
hat der VDE 1100 Professoren und Lehrtätige aus den<br />
Bereichen Elektro- und Informationstechnik befragt – nach<br />
wie vor international als Innovationsstandort gefragt. Weil<br />
das Land politisch, gesellschaftlich und infrastrukturell ein<br />
hervorragendes Umfeld bietet, votieren die Befragten <strong>für</strong> einen dritten Platz im Ranking der<br />
fortschrittlichsten Länder hinter den USA und dem restlichen Europa.<br />
Laut VDE sehen 85 Prozent der Hochschullehrer ein vorrangiges Ziel in der weiteren<br />
Vernetzung von Forschung und Wirtschaft. Gleichwohl zeigten sich die meisten Professoren<br />
und Lehrtätige mit der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />
zufrieden. Übereinstimmung bei den meisten Befragten herrschte hingegen darin, dass die<br />
Abwanderungswelle von Spitzenkräften bis zum Jahre 2010 anwachsen wird. 90 Prozent der<br />
Universitäten und 59 Prozent der Fachhochschulen mit entsprechenden Studienangeboten<br />
nahmen an der Umfrage teil.<br />
Wie sich der Unternehmensbedarf an qualifizierten Nachwuchskräften und die Hochschulausbildung<br />
enger verzahnen lassen, darüber gibt es geteilte Meinungen. „Unsere Anforderungen<br />
an junge Spitzenkräfte werden nicht immer erfüllt“, sagt Professor Wolfgang Splettstößer,<br />
Senior Director Human Resources bei Infineon Technologies. Dagegen kontert Hochschullehrer<br />
Nossek mit dem Hinweis, dass Studiengänge nicht nur Spezialwissen vermitteln: „Wir brauchen<br />
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