Vorwort - SSS-Tools für Power System i Syntax System Services
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2.7 Im Mittelstand gelten Allround-Informatiker als Fehlbesetzung<br />
by www.silicon.de<br />
Die Arbeitsmarktchancen von Informatikern haben sich deutlich gebessert und es<br />
sind vor allem Mittelständler, die neues IT-Personal einstellen. Profitieren können davon<br />
aber eher Professionals, Berufseinsteiger sind weniger gefragt.<br />
Die Zahl der Studienanfänger im Fach Informatik wird trotz des aktuellen Mangels an<br />
IT-Experten in der Wirtschaft deutlich zurückgehen, prognostiziert der Bundesverband Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und neue Medien (Bitkom). Seine Aussage stützt<br />
der IT-Branchenverband auf eine Umfrage beim Fakultätentag und beim Fachbereichstag<br />
Informatik, durchgeführt zum Jahresende 2006.<br />
"Die Botschaft, dass die Wirtschaft händeringend nach gut ausgebildeten Informatikern<br />
sucht, ist bei den Schulabgängern offenbar noch nicht angekommen", klagt Willi Berchtold. Seit<br />
dem Boomjahr 2000 sei die Zahl der Studienanfänger in der Informatik insgesamt um rund 30<br />
Prozent eingebrochen, so der Bitkom-Präsident. Bei der bislang üblichen Abbrecherquote von<br />
50 Prozent würden in wenigen Jahren nur noch 14.000 Studenten als Informatiker abschließen.<br />
Den Bedarf schätzt er auf rund 20.000 Absolventen jährlich. Wieder einmal scheinen goldene<br />
Zeiten <strong>für</strong> Computerspezialisten anzubrechen.<br />
"Informatiker werden in den kommenden Jahren gefragt sein", meint Dr. Bernhard Hohn,<br />
Fachmann <strong>für</strong> diese Berufsgruppe bei der Zentralstelle <strong>für</strong> Arbeitsvermittlung in Bonn. Doch<br />
er widerspricht dem Verband, junge Leute würden nur zögerlich ein IT-Studium aufnehmen.<br />
Tatsächlich gab es nach Auskünften des statistischen Bundesamtes 1997 rund 17.000 Studienanfänger,<br />
2005 waren es fast 30.000. Dazwischen, auf dem Höhepunkt im Internet-Hype 2000,<br />
sind es 38.000 gewesen.<br />
Junge Leute sind vorsichtiger geworden<br />
"Im Vergleich zum Jahr 2000 sind die jungen Leute einfach vorsichtiger geworden",<br />
begründet er den kontrollierten Rückzug auf Normalmaß. "Junge Leute sollten ihr Studienfach<br />
unabhängig von prognostizierten Wirtschaftsdaten wählen und das lernen, was ihrem Talent und<br />
Interesse entspricht und was ihnen Spaß macht", ist sein Rat.<br />
In der zweiten Jahreshälfte 2006 hat sich der Arbeitsmarkt deutlich verbessert. So ist die<br />
Anzahl der arbeitslos gemeldeten Informatiker im September 2006 um gut 4000 im Vergleich<br />
zum Vorjahr zurückgegangen. 10.000 Informatiker waren am Ende September 2006 arbeitslos<br />
gemeldet. Dem gegenüber stehen Mitte Dezember 2006 rund 1700 offen gemeldete Stellen. Im<br />
Dezember 2005 waren es nur etwa 1200.<br />
Der Personaldienstleister Adecco hat 2005 rund 11.450 Stellenagebote <strong>für</strong> Informatiker<br />
gezählt. 2006 waren es 12.750. Das alles sind deutliche Zeichen eines sich belebenden Arbeits-<br />
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