Polarity Verband Schweiz
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Broccoli, Blumenkohl oder die indirekt<br />
– übers Gras – gewonnene<br />
Milch. Feuernahrung präsentiert sich<br />
zwischen dreissig Zentimetern und<br />
zwei Metern über dem Boden. Sie<br />
umfasst Fleisch, Getreide, Sonnenblumenkerne,<br />
Leinsamen oder Sesam.<br />
Luftnahrung hängt oberhalb der<br />
Zweimetergrenze (Äpfel, Birnen,<br />
Pfirsiche, Bananen, Nüsse). Äther ist<br />
Raum und repräsentiert den Platz<br />
zum Wachsen.<br />
Die fünf Elemente sind Teil von<br />
allem, ob wir uns dessen bewusst sind<br />
oder nicht. Wenn Sie ein Feuer<br />
machen und es zu gross wird, dann<br />
brauchen Sie Wasser oder Erde, um<br />
es zu beruhigen. Wenn zu viel Wasser<br />
benützt wird, geht das Feuer aus.<br />
Wenn ein starker Wind kommt, kann<br />
aus einer Glut wieder Feuer entstehen.<br />
Das Gleiche gilt für den menschlichen<br />
Körper, für Emotionen und Gedanken.<br />
Wenn Leute zu viel arbeiten<br />
und schnell essen, werden sie irgendwann<br />
ausbrennen. Ihr Stoffwechsel<br />
wird sich verlangsamen, und sie<br />
haben nicht mehr genug Feuer, um<br />
ihr Essen ganz zu verdauen. Wenn sie<br />
fortfahren, im selben feurigen Stil<br />
weiterzuessen, dürften sie übergewichtig<br />
werden. Fett heisst in der<br />
Sprache der Elemente zu viel Wasser.<br />
Um Fett zu verlieren, müssen wir es<br />
verbrennen, deshalb muss das Feuer<br />
langsam wieder aufgebaut werden.<br />
Die Qualität der Elemente<br />
Die Elemente sagen uns viel über uns<br />
selber. Erde hat mit unseren Knochen<br />
und Sicherheit zu tun. Erdiges<br />
Denken ist strukturiert, bodenständig<br />
und langsam. Wasser ist mit den<br />
Flüssigkeiten in unserem Körper in<br />
Beziehung, speziell mit der lymphatischen<br />
und der cerebrospinalen<br />
Flüssigkeit. Wasserdenken ist kreativ<br />
und fliessend. Feuer hat mit Stoffwechsel,<br />
Zirkulation und Motivation<br />
zu tun. Feuerdenken ist inspirierend<br />
und züngelt heraus wie eine Flamme.<br />
Luft ist verbunden mit unserem<br />
Nervensystem und regiert unsere<br />
Denkprozesse. Luftgedanken sind<br />
schnell, im Extremfall kreieren sie<br />
Angstzustände. Äther ist Stille und<br />
ein Ort, der die Elemente wie ein<br />
Gefäss umfasst.<br />
Bei Menschen, die viel denken, vermute<br />
ich ein Ungleichgewicht im<br />
Luftelement. Wenn sie mehr Getreide<br />
essen, verbrennt das Feuer zumindest<br />
einen Teil der überschüssigen Luft.<br />
Ich könnte auch mehr das Luftelement<br />
unterstützende Produkte empfehlen,<br />
weil ein Energiegesetz besagt,<br />
dass extremes Yin zu Yang wird und<br />
umgekehrt. Geht etwas weit genug,<br />
kehrt es sich in das Gegenteil um. Mit<br />
der Absicht, ein feuchtes und fliessenderes<br />
Umfeld zu kreieren, könnte ich<br />
auch das Wasserelement fördernde<br />
Nahrung empfehlen. Spezielle<br />
Wurzelgemüse schliesslich könnten<br />
für mehr Stabilität sorgen.<br />
Neue Frequenz im Körper<br />
Wie wir essen, hängt direkt mit unserem<br />
ganzen Wesen zusammen. Es<br />
gibt gute Gründe für jedes bestimmte<br />
Essverhalten. Ich empfehle, Nahrungsmittel<br />
dem Speiseplan beizufügen,<br />
statt welche wegzunehmen. Die<br />
Zugabe ausgewählter Esswaren bringt<br />
eine neue Frequenz in unseren<br />
Körper. Eine Person wird von selbst<br />
ihre Essmuster ändern, wenn die<br />
neue Schwingung mit ihren inneren<br />
Bedürfnissen in Einklang steht.<br />
Wenn Leute ihr Essverhalten radikal<br />
ändern, werden sie eher früher als<br />
später zum alten Essmuster zurückkehren.<br />
Damit wird ihr Glaube<br />
11<br />
bestärkt, dass Veränderungen fast<br />
unmöglich sind, und sie speichern im<br />
Unterbewusstsein den Misserfolg.<br />
Deshalb sind langsame Veränderungen<br />
sinnvoller. Ein kleiner Wechsel in<br />
die richtige Richtung kann einen<br />
langen Prozess auslösen, so wie das<br />
korrekte homöopathische Mittel eine<br />
tiefe Wirkung auf unsere Gesundheit<br />
hat.<br />
Je grösser unsere Resonanz mit der<br />
Nahrung, desto grösser ist der<br />
Heilungseffekt. Das Wort Resonanz<br />
bedeutet Echo geben; immer wieder –<br />
und dann zum Ton zurückkehren.<br />
Wenn wir das für uns stimmige Essen<br />
zu uns nehmen, wird unser ganzes<br />
Wesen vibrieren und sich auf den<br />
Ton unserer Seele einschwingen.<br />
Die Quelle aller Heilung ist spirituell.<br />
Wenn die Aktivitäten unseres täglichen<br />
Lebens unsere Seele beglücken,<br />
nährt diese ihrerseits den Körper.<br />
Wenn Lebenshandlungen sich mit<br />
unserer geistigen Haltung nicht<br />
decken, ist das wie ein Flugzeug, das<br />
von seinem Kurs abgekommen ist.<br />
Werden keine Korrekturen vorgenommen,<br />
ist der Absturz absehbar.<br />
Körperliche Symptome sind Warnsignale.<br />
Es geht darum, natürliches<br />
Essen in Übereinstimmung mit dem<br />
Lebensweg zu sich zu nehmen.<br />
Wer auf die eigene Stimme hört und<br />
Gefühle von Übereinstimmung oder<br />
Ablehnung im Körper beachtet, hat<br />
den bestmöglichen Kompass im<br />
dichten Ernährungsdschungel. Die<br />
Selbstwahrnehmung wird vertieft<br />
durch ein verlangsamtes Tempo im<br />
Umgang mit dem Essen und durch<br />
innere Reinigung. Bewusstheit ist der<br />
Schlüssel, der es erlaubt, auf eigene<br />
Bedürfnisse zu hören. Trotzdem kann<br />
Essen das bleiben, was es sein soll:<br />
ein Genuss.<br />
John Beaulieu, Dr. phil. und Naturheilarzt,<br />
ist Autor der Bücher «Heilung durch Musik<br />
und Klang» und «<strong>Polarity</strong> Therapie Arbeitsbuch».<br />
Er praktiziert seit 23 Jahren, ist Leiter<br />
der «<strong>Polarity</strong> Wellness School» in New York<br />
City und unterrichtet an anderen <strong>Polarity</strong>-<br />
Schulen.