Im letzten Jahr, 2003, ging mein Ältester zur Erstkommunion. Damals hatte ichnoch nicht den nötigen Mut, mich auf die Aufgabe als Katechetin einzulassen –gefragt hatte man mich ja. Aber ich wollte mir lieber zuerst einmal ansehen, wiedie „Sache“ an <strong>St</strong>. <strong>Remigius</strong> so läuft und ob ich mich mit dieser Aufgabeidentifizieren kann – das war mir lieber so.Mein Sohn hatte eine schöne Zeit erlebt und ich war von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong>Vorbereitung und <strong>der</strong> Atmosphäre in <strong>der</strong> Gemeinde so begeistert, dass ichInteresse hatte, es diesmal als Katechetin zu versuchen – denn in diesem Jahrist mein Jüngster mit dabei.Aber Bedenken waren da immer noch:Schaffe ich es, die Kin<strong>der</strong> zu begeistern und bei Laune zu halten. Schließlich jaschon ein langer Schulmorgen hinter ihnen!Bin ich überhaupt in <strong>der</strong> Lage, den Kin<strong>der</strong>n inhaltlich Rede und Antwort zugeben auf ihre Fragen. Bin ich selbst so „bibelfest“? <strong>Und</strong> wie organisiere ich dasalles zuhause.Nach etlichen Gesprächen stand für mich am Ende aber fest: Ja, ich will esangehen! Beson<strong>der</strong>s gefreut habe ich mich dann noch, als meine FreundinUlrike sich kurzfristig anbot, mit mir gemeinsam die Gruppe zu betreuen.Anfang November fand das erste Katechetentreffen statt. Die meisten Gesichterkannte ich schon: Alles ganz „normale“ Mütter – so wie ich – und auch ein Vater.Dann ging es auch schon los:Wir besprachen die ersten Gruppenstunden und bekamen eine dicken Ordnermit allen notwendigen Unterlagen, darin:Anregungen – Spiele – Geschichten - Lie<strong>der</strong> – Gebete.Von nun an sollte es unsere Aufgabe sein, den werdenden Kommunionkin<strong>der</strong>nvon Jesus zu erzählen, wie er lebte und wie er handelte. Immer wie<strong>der</strong> kann jasein Handeln auf unser tägliches Leben übertragen werden.Wir erarbeiteten mit den Kin<strong>der</strong>n, welche Taten Jesus vollbracht hat und was eruns damit sagen will.Vor <strong>der</strong> ersten Gruppenstunde war ich doch etwas aufgeregt. Aber die Kin<strong>der</strong> –sieben wurden es letztendlich – kamen so zutraulich und erwartungsvoll auf unszu, dass gar nichts schief gehen konnte. Von <strong>St</strong>unde zu <strong>St</strong>unde lernten wir unsbesser kennen und „unsere Kin<strong>der</strong>“ sprudelten vor Ideen. Auch die ruhigerenunter ihnen gingen <strong>nach</strong> und <strong>nach</strong> aus sich heraus.Zuweilen hatte ich das Gefühl, dass nicht nur die Kin<strong>der</strong> von uns etwas lernenkonnten son<strong>der</strong>n wir auch von ihnen.<strong>Und</strong> noch eines stellten wir erleichtert fest: Sie behalten vieles – immer wie<strong>der</strong>erinnern sie sich an die vergangenen <strong>St</strong>unden.Zum Beispiel an unsere erste <strong>St</strong>unde in <strong>der</strong> wir lernten: Je<strong>der</strong> von uns istwichtig. Je<strong>der</strong> hat seinen Platz in unserer Gruppe. Wir haben eine eigeneGruppenkerze gebastelt, auf <strong>der</strong> sich je<strong>der</strong> „verewigt“ hat. Diese Kerze zündenwir immer an, wenn wir von Jesus hören.Beson<strong>der</strong>e Freude machte es den Kin<strong>der</strong>n, wenn wir Szenen aus dem LebenJesu <strong>nach</strong>spielten – als Rollenspiel o<strong>der</strong> auch mit Playmobil-Figuren. In dieserForm können die Kin<strong>der</strong> erahnen, was es bedeutet, z. B. blind zu sein wieBartmäus – auf die Hilfe an<strong>der</strong>er angewiesen zu sein – und was es bedeutet,dass Jesus ihn gesund macht.Als wir einmal die Szene vom Zöllner Zachäus spielten, wollte einer sogar denBaum darstellen, auf den Zachäus klettert, um Jesus besser sehen zu können.Eine sehr schöne <strong>St</strong>unde war auch die zum „Vater unser“. Als wir aus <strong>der</strong> Bibelvorlasen, wie Jesus seine Jünger das Beten lehrte, waren wir überrascht: DieKin<strong>der</strong> stimmten sogleich in den Text ein und beteten fehlerlos mit uns weiter.Was die einzelnen Zeilen des Vater unser ausdrücken wollen? Wir haben dieKin<strong>der</strong> gefragt und haben viele gute Antworten bekommen.Natürlich war nicht immer alles eitel Sonnenschein. Da gab es auch mal ein,zwei <strong>St</strong>unden – da war einfach <strong>der</strong> Wurm drin! Doch in Gesprächen mit an<strong>der</strong>enKatechetinnen erfuhr ich, dass so etwas „ganz normal“ ist. Nicht nur uns erginges so.Es macht viel Spaß, weiter zu geben, was für das eigene Leben Bedeutung hat -weiterzugeben nicht nur an die eigenen Kin<strong>der</strong> son<strong>der</strong>n auch an an<strong>der</strong>e.Ich habe meine Entscheidung nicht bereut !!!Martina WerminghausAußerdem sprachen und sprechen wir natürlich über Buße und Eucharistie.Seite 8 Seite
Für viele Kranke und Senioren, die an <strong>der</strong> Teilnahme am Gottesdienst in<strong>der</strong> Pfarrkirche gehin<strong>der</strong>t sind, bedeutet die Mitfeier von Gottesdienstenin Rundfunk und Fernsehen eine willkommene Gelegenheit, den Sonntagbewusst zu feiern.Darüber hinaus bietet unsere Gemeinde diesem Personenkreis denKommunionempfang zu Hause an.Wenn Sie regelmäßig o<strong>der</strong> auch nur zu den hohen Festtagen desKirchenjahres den Hauskommunionbesuch wünschen, rufen Sie bittezu den Öffnungszeiten im Pfarrbüro <strong>St</strong>. <strong>Remigius</strong> an: Tel 93 14 0KircheDi., 24.2. Tag des Gebetes <strong>St</strong>undengebete16.00 – 17.00 h18.00 h19.00 h Totengedenken15.3. bis 19.3. 6.00 h MorgenmeditationDo., 1.4. Bußgottesdienst 19.00 hKiga <strong>St</strong>. HildegardisDo., 19.2. Karnevalsfeier 11.11 h mit Eltern und Kin<strong>der</strong>nFr., 12.3. Griechischer Abend 19.30 h Veranst: För<strong>der</strong>vereinKABMo., 16.2. Dialog zwischen 19.45 – 22.00 hden Religionen<strong>Remigius</strong>haus, Pastor EsserDie DON-BOSCO-HEIM gGmbH suchtfür einen jungen, ordentlichen Auszubildenden( Heizungs- und Lüftungsbauer )eine kleine Wohnung ( max. 45 m 2 )ab März o<strong>der</strong> April d. J.Mo., 15.3. Einführung in das 19.45 – 22.00 hEvangelium n. Johannes <strong>Remigius</strong>haus, Pfr. BoeckerMo., 19.4. Patientenverfügung 19.45 – 22.00 hWas ist das ?<strong>Remigius</strong>haus, M. Ley, RA<strong>Und</strong> jetzt schon vormerken:Ansprechpartner: Herr Oswald, Tel.: 530 270Seite 9 Seite