Die Zeitung zum Projekt als PDF-Download - St. Marien
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<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 1
vorwort<br />
vorwort<br />
Schau’n Sie sich das an<br />
Danke. Theater, Film und Musical, Umbauten<br />
im Schulhaus und Lehrausgänge, viele Katzen,<br />
bunte Hunde. In einem Wort: <strong>Projekt</strong>woche.<br />
«Du willst schon fort? Es ist noch längst nicht Tag: / Es war die Nachtigall<br />
und nicht die Lerche, / <strong>Die</strong> deinem Ohr ins bange Innre drang; / Sie<br />
singt bei Nacht auf dem Granatbaum dort: / Geliebter glaub’s es war die<br />
Nachtigall.»<br />
Viele von uns haben dieses Zitat schon einmal gehört. Doch wussten Sie,<br />
dass es aus William Shakespeares´s „Romeo und Julia“ stammt? In einigen<br />
hundert Metern Entfernung erlebt dieses <strong>St</strong>ück <strong>als</strong> Musical einen erneuten<br />
Höhenflug.<br />
Als Wiener können wir aus einer Vielfalt von <strong>St</strong>ücken und Theatern täglich<br />
wählen. Ein Umstand, um den uns viele Weltstädte beneiden. <strong>Die</strong>ses<br />
kulturelle Spektrum wollten wir in dieser Woche umsetzen.<br />
Wie viel die Thematik „Theater“ beinhaltet, konnten die SchülerInnen<br />
erstm<strong>als</strong> in einem Spieletag erfahren. Mittels 17 <strong>St</strong>ationen hatten die Kinder<br />
die Möglichkeit verschiedene Aspekte der „Bretter, die die Welt bedeuten“<br />
kennen zu lernen.<br />
In der anschließenden Woche wurde wieder so manches schauspielerische,<br />
tänzerische, kreative und soziales Talent gefördert und konnte sich in<br />
einer entspannten Atmosphäre entfalten.<br />
Wie jedes Jahr ist ein solch aufwendiges <strong>Projekt</strong> nicht ohne großzügige<br />
Unterstützung möglich. Deshalb wollen wir uns sehr herzlich bei unseren<br />
Sponsoren und dem Landestheater <strong>St</strong>. Pölten bedanken. Besonderen Dank<br />
sind wir Fr. Jagsch, Hr. Schiessl und Fr. Edelmaier verpflichtet, die sogar<br />
Urlaub nehmen, damit unsere Präsentation ein voller Erfolg wird.<br />
Möglich wird dieses <strong>Projekt</strong> aber vor allem durch den engagierten und<br />
beherzten Einsatz meiner KollegInnen, die nun schon <strong>zum</strong> sechsten Mal<br />
keine Anstrengungen scheuen, um diese Woche zu einem Erlebnis für ihre<br />
Kinder zu machen.<br />
michael kopetzky-tutschek<br />
<strong>Projekt</strong>leiter<br />
impressum<br />
impressum<br />
Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Kooperative Mittelschule<br />
der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzent von Paul<br />
„<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>“. Für den Inhalt verantwortlich: Direktor Manfred Zolles.<br />
Gestaltung & Layout: © HL Helmut Klauninger. Coverfotos,<br />
Covergestaltung & Montage: © HL Helmut Klauninger. Andere<br />
Fotos: © <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>. Alle: Liniengasse 21, 1060 Wien. Telefon:<br />
01/597 24 46, Fax: 01/597 24 46-640, www.liniengasse.at<br />
zolles-st.marien@bhs.atHerstellung: Zimmerdruck, 1020 Wien.<br />
Nur zur schulinternen Dokumentation und Verwendung!<br />
2 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
3 Vorwort<br />
Grußwort des <strong>Projekt</strong>leiters<br />
48 Gruppe 01<br />
STOMP - fast das Original.<br />
48 Gruppe 02<br />
Schatten und Licht.<br />
48 Gruppe 03<br />
Kinder, seid ihr alle da?<br />
48 Gruppe 04<br />
Der kleine Prinz.<br />
48 Gruppe 05<br />
Liebe, Tod und Leidenschaft<br />
48 Gruppe 06<br />
<strong>Die</strong> Kunst des Theaters.<br />
48 Gruppe 07<br />
Englisch Lovers.<br />
48 Gruppe 08<br />
Cats - <strong>Die</strong> Katzen sind los.<br />
48 Gruppe 09<br />
Als ob ich es geahnt hätte.<br />
48 Gruppe 10<br />
Theater, Religion und Masken.<br />
48 Gruppe 11<br />
Mittendrin in der Welt des Theaters.<br />
48 Gruppe 12<br />
Illusion ist alles!<br />
48 Hinter den Kulissen<br />
Heiteres aus 70 Bewerbungen.
spieletag<br />
spieletag<br />
Wieviele <strong>St</strong>empel hast du schon?<br />
Ouvertüre. Als Auftakt zur <strong>Projekt</strong>woche gab es am Freitag, 4. März, für<br />
alle SchülerInnen einen Spieletag, an dem man nach Lust und Laune<br />
bei 17 <strong>St</strong>ationen alles Wissenswerte aus dem Bereich „Theater“ erspielen<br />
konnte.<br />
Um für die bevorstehende <strong>Projekt</strong>woche<br />
„... demnächst in diesem Theater“<br />
ein wenig in <strong>St</strong>immung zu kommen,<br />
wurde am Freitag davor der Spieletag<br />
in unserer Schule veranstaltet. Es<br />
gab 17 <strong>St</strong>ationen zu den unterschiedlichsten<br />
Themenbereichen: Marionettentheater,<br />
Hörstation, Artisten-Workshop,<br />
Vorsprechen, Vorstellungsgespräch,<br />
Pantomime, Internetrecherche,<br />
Schattentheater, Berufe im Theater,<br />
Schminken, Masken malen, Szenen<br />
rund um das Theater spielen, Bühnenbild<br />
malen, Millionenshow, Dalli<br />
Klick, Kasperltheater usw.<br />
Jeder bekam zu Beginn einige Glasnuggets,<br />
um gleich loslegen zu können.<br />
Wem im Lauf des Tages die Nuggets<br />
ausgingen,der konnte durch die Mitarbeit<br />
bei den <strong>St</strong>ationen sein Spielkapital<br />
wieder auffüllen.<br />
Damit bei dem ganzen Durcheinander<br />
- das an diesem Tag überhaupt nicht<br />
störte - ein wenig den Durchblick zu<br />
behalten, wurde nach erfolgreichem<br />
Spielend lernen! Da soll noch einer sagen, dass es so etwas<br />
bei uns nicht gibt!<br />
<strong>St</strong>empel im Spielepass helfen den Überblick zu bewahren! Nach erfolgreicher<br />
Absolvierung gibt es den begehrten <strong>St</strong>empel - Frau Willms bei der Arbeit.<br />
Besuch einer <strong>St</strong>ation ein <strong>St</strong>empel in den Spielepass gedrückt.<br />
Daher war klar, dass man immer wieder die Frage:<br />
„Wieviele <strong>St</strong>empel hast du schon?“ zu hören bekam.<br />
Das Minimum von 12 zu besuchenden <strong>St</strong>ationen wurde<br />
von allen - im wahrsten Sinn des Wortes - spielend erreicht.<br />
<strong>Die</strong> Spitzenreiterin konnte am Ende dieses Vormittages<br />
sage und schreibe 16 <strong>St</strong>empel vorweisen.<br />
Rückblickend kann man nur sagen, dass dieser Tag allen<br />
Beteiligten ernormen Spaß gemacht hat. Gründe für diesen<br />
Erfolg waren einerseits die Tatsache, dass wirklich jeder<br />
auswählen konnte, was ihm oder ihr am meisten Freude<br />
bereitet, andererseits trug die Vielfalt der Angebote (von<br />
der Sie sich am heutigen Präsentationsabend anhand einiger<br />
ausgewählter <strong>St</strong>ationen auch selbst überzeugen können)<br />
dazu bei, dass auf spielerische Art und Weise eine<br />
Menge Wissen angenehm vermittel wurde.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 3
Kaum zu glauben, aber es gab wirklich viele<br />
Bewerbung für männliche Toilettenbetreuer.<br />
Ungeklärt blieb leider die Frage, ob es sich<br />
dabei um Klomänner handelt. Jedenfalls haben<br />
alle drei die besten Voraussetzungen für<br />
diese verantwortungsvolle Position!<br />
Halt dich endlich still, weil auch ich dich schminken<br />
will! Kaum zu übersehen waren alle jene,<br />
die sich vom <strong>Marien</strong>käfer bis zur Fahne der Liebsingsfußballclubs<br />
bei der <strong>St</strong>ation „Schminken“<br />
mit bunten Kunstwerken verziehren ließen.<br />
4 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Nach 12 <strong>St</strong>ationen haben wir uns eine Ruhepause<br />
redlich verdient. Außerdem mussten wir<br />
zwischendurch ja immer wieder ein paar Glasnuggets<br />
bei den <strong>St</strong>ationen dazuverdienen um<br />
wieder weiterspielen zu können.<br />
Gar nicht so einfach, wenn man ganz auf sich<br />
alleine gestellt bei einer Hörübung eine Reihe<br />
von Fragen rund um den Bereich „Oper“ beantworten<br />
soll. Aber wenn man die Ohren spitzt<br />
ist es - mit Hilfe der Betreuerinnen - doch zu<br />
schaffen!<br />
Burgtheater, Volksoper unt Theater an der Wien.<br />
Geschafft. Schnell noch die aktuellen Spielpläne<br />
der Kabarrets in Wien aus dem Internet suchen<br />
und schon kanns weitergehen zur nächsten<br />
<strong>St</strong>ation.
gruppe gruppe 01<br />
01<br />
STOMP – fast so wie das Original!<br />
Vorbildlich. Unsere Höhepunkte in dieser Woche waren die Führung „Hinter<br />
den Kulissen“ im „Theater an der Wien“, sowie das Musical „Elisabeth“. Interessant<br />
war auch unser Treffen mit Gerhard Kero, dem Trommelprofi, in der<br />
„beatfactory“. Anstrengend und schwierig wurde es für uns, <strong>als</strong> wir mit den<br />
Proben für unsere Aufführung begannen. Wir suchten uns Gegenstände mit<br />
denen man Rhythmen erzeugen kann. Kochlöffel und Töpfe, Basketbällen,<br />
Holzstäbe oder einfache Plastikflaschen. Unser Vorbild war die Gruppe „<strong>St</strong>omp“.<br />
Rhythmus und Takt. Martin und Matthias in Aktion beim Trommelworkshop.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 5
Nach dem wir alles verglichen hatten, gingen wir<br />
zu einer Trommelschule, BEA BEA BEAT BEA BEAT<br />
T F FFACT<br />
F CT CTOR CT OR ORY OR Y genannt.<br />
Dort zeigte uns Gerhard Kero, der<br />
Trommelprofi, einige Trommeln und andere Instrumente<br />
aus dem Westen Afrikas.<br />
Danach nahmen wir uns alle eine Trommel und<br />
er zeigte uns einen Rhythmus, den wir nachmachten.<br />
Als alle diesen Rhythmus konnten, wurden<br />
wir in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe<br />
spielte den bereits gelernten und die andere einen<br />
neuen Rhythmus. Das hörte sich echt toll an!<br />
6 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Am <strong>Die</strong>nstag <strong>Die</strong>nstag <strong>Die</strong>nstag, <strong>Die</strong>nstag <strong>Die</strong>nstag,<br />
, den den 8.3.05, 8.3.05, bekamen wir einen<br />
zweiseitigen Fragebogen über das Music<strong>als</strong> und<br />
deren Geschichte. Wir mussten die Fragen wissen<br />
oder auf einem zweiten Zettel nachlesen.<br />
Eine davon hieß Quieker, dieses Instrument<br />
machte sehr lustige Geräusche und sogar mit<br />
Pfeil Pfeil und und Bogen Bogen konnte Gerhard tolle Musik<br />
machen.<br />
Anschließend gingen wir gemeinsam gemeinsam essen essen und<br />
später zurück zur Schule, wo wir nach einer kurzen<br />
Verdauungspause den Film „<strong>St</strong>omp“ (Livemitschnitt<br />
der Aufführung) ansahen.
Bei der Arbeit! Vorbereitungen in der Schulbibliothek.<br />
Am Montag, den 7.3.05, fuhren wir<br />
ins Theater an der Wien, um eine Führung<br />
„Hinter den Kulissen“ zu erleben.<br />
<strong>Die</strong>ses Theater wurde 1798 erbaut und<br />
1801 eröffnet. Als erstes sahen wir uns<br />
den Zuschauersaal an, wo uns unser<br />
Führer alles über die Entstehung des<br />
Theaters sowie über die <strong>St</strong>ücke, die in<br />
diesem Theater aufgeführt wurden, erzählte.<br />
Der eiserne Vorhang wiegt 8<br />
Tonnen und ist wegen dem Feuerschutz<br />
Pflicht für jedes Theater.<br />
Durch das Papagenotor ging es über<br />
die „Schnell – Umzieh – Garderobe“<br />
zu den Herren – und Damensologängen.<br />
Anschließend begleitete uns der<br />
Herr auf die große Bühne, die in zwei<br />
Teile (Hinterbühne und normale Bühne,<br />
wo die Schauspieler ein <strong>St</strong>ück aufführen)<br />
geteilt ist. Mit dem Drehzylinder<br />
fuhren wir in die Untergeschosse<br />
der Bühne. Etwas später sahen wir uns<br />
noch die Technik und die Requisiten<br />
der <strong>St</strong>ücks „Elisabeth“ an.<br />
<strong>St</strong>omp ist eine Gruppe, die mit Dingen,<br />
wie Plastikbecher, Mülltonnen, Bällen,<br />
Besen, nassen Socken und vielen mehr<br />
Musik machen. Nach dem Film sammelten<br />
wir Ideen, für unseren Auftritt bei der<br />
<strong>Projekt</strong>präsentation. Alles fertig besprochen<br />
und organisiert, begleiteten uns Frau<br />
Szupper und Frau Miko in den Turnsaal.<br />
Wir teilten uns in Gruppen und versuchten<br />
gemeinsam einen Rhythmus zu erarbeiten.<br />
Nach einer einstündigen Pause ging es um<br />
18.30 Uhr wieder <strong>zum</strong> Theater an der Wien,<br />
wo wir uns das Musical „Elisabeth“ ansahen.<br />
Als das Musical begann, waren wir<br />
leise und schauten gespannt zu. In diesem<br />
Musical geht es um die Kaiserin Elisabeth<br />
und deren Beziehung zu ihrem Mann. Gezeigt<br />
werden auch Schwierigkeiten, die die<br />
Kaiserin erlebt hat. Es war ein schönes aber<br />
sehr trauriges Musical.<br />
Mittwoch, Donnerstag und Freitag<br />
waren wir in der Schule, haben unseren<br />
Auftritt geprobt und Dekorationsmaterial<br />
für den Präsentationstag gezeichnet<br />
und gebastelt.<br />
Als wir die Kinder fragten, was ihnen<br />
am besten gefallen hat, kamen folgende<br />
Antworten:<br />
• Das Musical „Elisabeth war sehr<br />
toll. <strong>Die</strong> Musik gefiel mir so gut,<br />
dass ich es mir noch einmal anschauen<br />
werde.<br />
• <strong>Die</strong> <strong>Projekt</strong>woche ist eine schöne<br />
Abwechslung. Mir hat der<br />
Montag sehr gut gefallen. Wir haben<br />
die Technik hinter der Bühne<br />
gesehen. Das Musical hat mir<br />
auch sehr gut gefallen.<br />
• Mir hat das Theater am besten gefallen.<br />
Der Coolste war der Tod.<br />
• Am besten hat mir das Trommeln<br />
gefallen, weil es sehr lustig war.<br />
Das Musical „Elisabeth“ war<br />
auch sehr schön.<br />
• Mir hat das Trommeln am besten gefallen,<br />
weil wir viele verschiedene Instrumente<br />
gesehen haben.<br />
• Mir hat die Probe gefallen, wo wir<br />
mit den <strong>St</strong>öcken Rhythmen machten.<br />
• Am besten hat mir die Führung im<br />
Theater an der Wien gefallen, da wir<br />
am nächsten Tag im Musical „Elisabeth“<br />
waren und das war toll, da ich<br />
vorher auch auf der Bühne war.<br />
• Mir hat die ganze Woche sehr gut<br />
gefallen.<br />
• Am besten hat mir das Proben für die<br />
Aufführung gefallen. Mir macht es<br />
viel Spaß. Wir sind die Basketballer<br />
und haben einen Rhythmus erfunden.<br />
• Am besten gefiel mir der Trommelmeister.<br />
Er erzählte viel über<br />
Afrika und wie sie sich mit Trommeln<br />
verständigen.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 7
8 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
<strong>Die</strong> <strong>St</strong>ars der Gruppe:<br />
Lehrer: Klamert Cornelia, Jost Johannes<br />
1. Klasse: Buzanich Marie, Poller<br />
Dominic, Pock Pernilla, Kermer<br />
Hannah, Tauschek Florian<br />
2. Klasse: Holzbauer Manuel,<br />
Wachter Dominik, Göth Georg,<br />
Djambo Christian, Demirhan Denis,<br />
Schilcher Dominic, Schlesinger<br />
Christian<br />
3. Klasse: Beiler Julia, Kopcik<br />
Paulina, Zoglmeyer Franziska, Paruchnik<br />
Viktoria, Kumhofer Barbara,<br />
Hernecek Laura
Schatten und Licht<br />
Realität und Phantasie! „Nicht Zweck und Lohn sind wichtig, sondern Sinn<br />
und Freude im Erlebnis“, sprach Rudolf <strong>St</strong>einer, der vom Schattentheater<br />
begeistert war. <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> verfällt der Euphorie von Licht und Schatten.<br />
Erste Schritte … Wie kommt man zu<br />
Figuren und <strong>zum</strong> Schatten?<br />
Am ersten Tag bekamen wir Besuch<br />
von Frau Kyral, die Grafikerin ist. Sie<br />
erklärte uns den Ursprung des Schattentheaters<br />
und wir machten erste<br />
Schneideversuche, um unsere Figuren<br />
zu gestalten. Wir bastelten Scherenschnitte,<br />
Faltschnitte und schnippelten<br />
große und kleine Figuren aus. Es war<br />
zwar schwierig, aber auch sehr interessant<br />
und lehrreich. Es entstanden<br />
viele schöne Werke.<br />
Da unsere Gruppe groß genug war,<br />
teilten wir uns. Jede Gruppe beschäftigte<br />
sich nun mit einer Fabel. Zunächst<br />
mussten wir herausfinden, welche Figuren,<br />
welche Geräusche und welchen<br />
Hintergrund wir benötigen. Wir zerlegten<br />
die Geschichte in einzelne Szenenbilder<br />
und in unseren Köpfen entstanden<br />
verschiedene Bilder. Dann kam die<br />
Zeit der Entwürfe und schlussendlich<br />
die Zeit der Produktion.<br />
Professionelles Schattentheaterstück<br />
– Ein Profi zu Besuch<br />
Am <strong>Die</strong>nstag besuchte uns ein professioneller<br />
Schattentheaterspieler na-<br />
gruppe gruppe 02<br />
02<br />
mens Herr Walters von der Puppenbühne<br />
Schaukelpferd. Er spielte uns ein<br />
<strong>St</strong>ück vor mit dem Titel „Eisblumen<br />
am Fenster“.<br />
Es gefiel allen und wir durften danach<br />
hinter die Kulissen schauen. Herr<br />
Walters verriet uns einige Tipps und<br />
Tricks beim Spielen, aber auch verschiedene<br />
Spieltechniken. Am Nachmittag<br />
arbeiteten wir an unseren Spielfiguren<br />
aus Karton.<br />
Herstellung der Materialien & Proben<br />
Mittwochs bekamen wir nochm<strong>als</strong><br />
Unterstützung von Frau Kyral. Sie half<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 9
10 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
zunächst der einen Gruppe, die die<br />
Fabel „Frischgebäck und frische Fische“<br />
spielte, danach der anderen, die<br />
die Fabel „Der Mäuserich <strong>als</strong> Freier“<br />
einstudierte.<br />
Wir mussten feststellen, dass das gar<br />
nicht so einfach war, den Figuren Leben<br />
einzuhauchen.<br />
In der Mittagspause bekamen wie<br />
eine Pizza geliefert, die wir nach der<br />
vielen Arbeit genüsslich verzehrten.<br />
Nach der <strong>St</strong>ärkung gab es den Feinschliff<br />
an unseren <strong>St</strong>ücken. Später<br />
schauten wir uns einen Film über eine<br />
Schattentheateraufführung an.<br />
Was stand nun noch an? <strong>Die</strong> Fertigstellung<br />
der Bühne – die letzte Aufgabe<br />
für den heutigen Tag. Buh, wir waren<br />
ganz schön müde!<br />
Besuch im Raimund-Theater<br />
Ein Ausflug in das Raimund Theater<br />
leitete unseren Tag ein. Dort durften wir<br />
die Bretter, „die die Welt bedeuten“ betreten<br />
und einen Blick auf die „echten“<br />
Schauspieler werfen, die für das <strong>St</strong>ück<br />
„Romeo und Julia“ probten.<br />
Als wir wieder in der Schule waren,<br />
übten wir mit unseren Figuren und<br />
stellten Dekoration her.<br />
Generalprobe – Kurz vor dem Ziel<br />
Der letzte Tag begann. Das Wichtigste<br />
an diesem Tag war unsere Generalprobe.<br />
<strong>Die</strong> Gruppen führten sich<br />
gegenseitige ihre <strong>St</strong>ücke vor und gaben<br />
sich Ratschläge zur Verbesserung.<br />
Abschließend ließen wir die Woche<br />
nochm<strong>als</strong> Revue passieren. <strong>St</strong>atements<br />
der Schülerinnen und Schüler:<br />
� <strong>Die</strong>se Woche war ein schöner Einblick<br />
in die Welt des Schattentheaters.<br />
� Faszination der Schatten<br />
� Besuch des Theaters<br />
� Interessant – hinter den Kulissen<br />
eines Schattentheaters<br />
� Pizzajause<br />
� Herstellung der Figuren<br />
� Weg einer Geschichte bis zu einem<br />
Schattentheaterstück
Kinder, seid ihr alle da?<br />
Kasperltheater. Kasperl, Großmutter, Schnappi<br />
& Co hatten ja schon am Spieletag ihren ersten<br />
Auftritt. Aber in dieser Woche standen sie<br />
alle bei uns im Mittelpunkt...<br />
Wow! Schon wieder ist ein Jahr<br />
vergangen und unser <strong>Projekt</strong> ist gestartet,<br />
heuer <strong>zum</strong> Thema Theater.<br />
Schon am ersten Tag warteten wir<br />
gespannt, was auf uns zukommen<br />
würde, was unsere Lehrer sich einfallen<br />
haben lassen. Nach einer Einführung,<br />
in der sich die Gruppe kennen<br />
lernte, ging es gleich Montagvormittag<br />
los. Wir durften bei einer<br />
Generalprobe von Thomas Bernhard<br />
´s <strong>St</strong>ück ´´Das Ziel ´´zusehen. Erst<br />
da bemerkten wir, wie genau jede<br />
einzelne Geste und Bewegung einstudiert<br />
werden muss. Nichts wird<br />
dem Zufall überlassen, nicht einmal<br />
eine Augenbewegung.<br />
<strong>Die</strong>smal hatten wir sogar am<br />
Abend einen Programmpunkt im gehobenen<br />
Rahmen, unser Ziel war das<br />
Marionetten-Theater in Schönbrunn,<br />
dessen Gründung in die Kaiserzeit<br />
zurückreicht. In eindrucksvollen Bildern<br />
sahen wir die Oper, “<strong>Die</strong> Zauberflöte“,<br />
von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart. In der Pause durften wir sogar<br />
hinter die Bühne und konnten<br />
hautnah erleben wie viel Fingerfertigkeit<br />
dahinter steckt, um eine Holzpuppe<br />
<strong>zum</strong> Leben zu erwecken. Auch<br />
gruppe gruppe 03<br />
03<br />
erfuhren wir aus welchen kostbaren<br />
Materialien diese Kunstwerke hergestellt<br />
sind. Völlig erschüttert hat uns<br />
die Tatsache, dass wir zwei <strong>St</strong>unden<br />
einer optischen Täuschung erlegen<br />
sind. Als die Köpfe der Marionettenspieler<br />
hinter der Bühne auftauchten<br />
erkannten wir, wie klein die Marionetten<br />
in Wirklichkeit waren.<br />
Gleich am <strong>Die</strong>nstag ging unser interessantes<br />
Programm weiter. Ausgiebig<br />
gestärkt nach einer gemeinsamen<br />
Jause marschierten wir bei<br />
Schneefall ins Burgtheater. Nachdem<br />
unsere Führung in den leeren Sitzreihen<br />
der weinroten, samtenen und<br />
zurechtgebürsteten Sitzreihen begann,<br />
durften wir sogar hinter die<br />
Bühne. Hier fand ein Umbau mit riesigen<br />
Kulissenteilen und vielen Arbeitern,<br />
für das nächste <strong>St</strong>ück, „Der<br />
<strong>St</strong>eppenwolf“ statt. Wir marschierten<br />
mehrere <strong>St</strong>ockwerke unter den<br />
Drehbühnenteilen in die Tiefe. Dann<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 11
12 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
erkundigten wir noch den riesigen Luftschacht,<br />
der bis in den Volksgarten reicht und seit 200<br />
Jahren <strong>als</strong> „Klimaanlage“ dient. Über eine geheime<br />
Wendeltreppe gelangten wir wieder nach<br />
oben und kamen plötzlich vor der prunkvollen<br />
Kaisertreppe heraus.<br />
Der Mittwoch blieb uns <strong>zum</strong> Üben unserer<br />
Kasperlvorführung. Mit Videoaufzeichnungen<br />
wurden wir mit Pezi, <strong>St</strong>rolchi und Dagobert in<br />
unsere jüngste Kindheit zurückversetzt. Am<br />
Donnerstag ging unser aufwändiges <strong>Projekt</strong>programm<br />
mit einem Besuch im Kostümverleih<br />
weiter. Wir hatten sogar die Möglichkeit Einzelteile<br />
zu erstehen.<br />
Zum Abschluss führten wir uns gegenseitig<br />
unsere selbstgeschriebenen Kasperlestücke vor.<br />
<strong>Die</strong> Mitglieder der Gruppe 3 die derzeit die<br />
4.Klasse besuchen bedauern sehr, dass es für<br />
sie das letzte <strong>Projekt</strong> sein wird , an dem sie<br />
teilnehmen können.
gruppe gruppe 04<br />
04<br />
Prinz oder doch Prinzessin?<br />
Neuinszenierung eines Klassikers. <strong>Die</strong> an Lebensweisheiten reiche Erzählung<br />
des französischen Dichters Antoine de Saint-Exupéry stand im<br />
Mittelpunkt der Arbeiten rund ums Thema „Theater“. Lesen Sie mehr→<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 13
„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das<br />
Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“<br />
Der wohl bekannteste und meist zitierte Satz<br />
des französischen Dichters.<br />
„<strong>Die</strong> Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.“<br />
Aber nicht nur der Missverständnisse, auch der<br />
Unruhe. Aber dieses Problem trat in unserer<br />
Gruppe erfreulicherweise nicht auf!<br />
14 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
„Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt,<br />
haben die Menschen auch keine Freunde mehr.“<br />
Wir haben in dieser Woche viele Freunde aus<br />
anderen Klassen gefunden, denn kaufen kann<br />
man sie glücklicherweise nicht!<br />
„Du bist zeitlebens für das verantwortlich,<br />
was du dir vertarut gemacht hast.“<br />
Beim Einstudieren eines Theaterstückes ist es<br />
auch wichtig aufeinander zu achten, denn nur<br />
gemeinsam kann die Aufführung gelingen.<br />
„... ob es sich um das Haus, um die <strong>St</strong>erne oder<br />
um die Wüste handelt, was Schönheit ausmacht,<br />
ist unsichtbar“<br />
Gott sei Dank sind unsere schönen Kostüme auf<br />
der Bühne für alle sichtbar!
Mit großer Spannung und Vorfreude<br />
erwarteten wir die heurige Theater-<br />
<strong>Projekt</strong>woche, in der sich unsere Gruppe<br />
mit dem Thema „Der Kleine Prinz“<br />
auseinandersetzte.<br />
Am ersten Tag verteilten wir die<br />
Rollen für unser <strong>St</strong>ück und vergaben<br />
die Aufgaben für die Bühnengestaltung.<br />
Nach einem arbeitsreichen Vormittag<br />
freuten wir uns auf den Abend,<br />
der für uns den Höhepunkt dieser Woche<br />
darstellte. Wir sahen uns nämlich<br />
in den Kammerspielen die Komödie<br />
„Moral“ von Ludwig Thoma an.<br />
Voll Elan begannen wir auch den nächsten<br />
Tag. Es war nun an der Zeit die<br />
Rollen einzustudieren, Kulissen zu gestalten<br />
und die Requisiten herzustellen.<br />
Besonders beeindruckt hat uns die<br />
Führung im Burgtheater, wo wir erstm<strong>als</strong><br />
auf einer Drehbühne stehen und<br />
auch hinter die Kulissen blicken durften.<br />
Den Abschluss unserer Lehrausgänge<br />
bildete ein Workshop im Wiener<br />
Kindertheater. Dort unterrichtete man<br />
uns in richtiger Sprech- und Atemtechnik<br />
und gab uns Tipps für die Aufführung<br />
unseres <strong>St</strong>ückes „Der Kleine<br />
Prinz“. Zum Abschluss dieses Workshops<br />
durften wir die unterschiedlichsten<br />
Kostüme probieren, wobei wir<br />
großen Spaß hatten.<br />
<strong>Die</strong>se Woche war für uns sehr lehrreich,<br />
da wir viel über das Thema<br />
„Theater“ erfahren haben. Außerdem<br />
war es interessant mit Kindern anderer<br />
Schulstufen zusammenzuarbeiten.<br />
Eine willkommene Abwechslung in<br />
unserem Schulalltag!<br />
Anna Luise Schätz und Doris Rotter<br />
<strong>Die</strong> Schüler der <strong>Projekt</strong>gruppe 4:<br />
Knaus Wolfgang, Knakal Felix, Koppensteiner Christian, Slawitz Markus,<br />
Thommesen Bastian, <strong>St</strong>efely David, Schubtschik Agnes, Kölbl Clemens, Hiedl<br />
Caroline, Bolic Sanela, Dogan Sinem, Dagasan Derya, Basar Sedat, Arzberger<br />
Mathias, Schluga Nico, Akdil Dominic, Grafl Laurence, Lefebure Matthias,<br />
Schönherr Max, Köck Sascha, Schuster Benjamin, Fehlmann David, Warosch<br />
Matthias, Schönberger Raphael, Swoboda Thomas<br />
Gruppenfoto. Auf der Feststiege des Burgtheaters.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 15
gruppe gruppe 05<br />
05<br />
Liebe, Tod und Leidenschaft<br />
Großer Erfolg in der Liniengasse. Der Mythos von Romeo und Julia zieht<br />
theaterbegeisterte Menschen seit jeher in ihren Bann. Lesen Sie die erste<br />
Kritik aus der bekannten Bühnenzeitschrift „Nach der Premiere“.<br />
Neben den großen Bühnen unserer<br />
<strong>St</strong>adt, wie der <strong>St</strong>aatsoper oder dem<br />
Raimundtheater, an welchen Romeo<br />
und Julia derzeit auf dem Spielplan<br />
steht, haben sich auch Schauspieler aus<br />
der KMS Liniengasse an den berühmten<br />
<strong>St</strong>off der Weltliteratur herangewagt<br />
.<br />
Es war hinreißend! Nur mit den Ausdrucksmitteln<br />
von Bewegung und Körpersprache<br />
schaffen die Schauspieler<br />
es, uns die Geschichte von Liebe und<br />
Hass, Tod und Versöhnung nahe zu<br />
bringen.<br />
In den Hauptrollen brillieren Anna<br />
Bergmann <strong>als</strong> Romeo und Lisa Kerschbaumer<br />
<strong>als</strong> Julia. Anna schlüpft in<br />
16 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
eine Hosenrolle und spielt mit großer<br />
Leidenschaft hingebungsvoll Theater.<br />
An ihrer Seite hat sie eine zarte Julia,<br />
die trotz dieser Zartheit der Tragik dieser<br />
einzigartigen Rolle gewachsen ist.<br />
Niemand aber könnte die Geschichte<br />
anschaulicher darstellen <strong>als</strong> die Mitglieder<br />
der beiden verfeindeten Familien<br />
Capulet und Montague. James<br />
Öksün, <strong>St</strong>effi Pazour, Carina Losbichler,<br />
Julia Knolmayer und Ulrike Paul<br />
sowie Gregor Jordan, Astrid Bobik,<br />
Sandra Paur, Julia Weiß und Catharina<br />
Ortner haben außerdem durch ihre<br />
Darstellung perfekt den Sprung ins<br />
Heute geschafft und einen direkten<br />
Zusammenhang zwischen den Famili-<br />
en aus Verona und den verfeindeten<br />
Gruppen aus der West Side <strong>St</strong>ory hergestellt.<br />
Einen sehr vornehmen und<br />
herrschaftlichen Herzog von Verona<br />
gibt Emina Rahmanovic.<br />
Was wäre ein opulentes Drama ohne<br />
wunderbare Kostüme? In diesen traten<br />
Andrea Plavsa, Manuela Mraz, Jasmin<br />
Laschet, Carina Swoboda, Bianca<br />
Wenger, Sarah Pliem und Marina<br />
Schneeberger beim Maskenball auf<br />
und konnten durch elegante Bewegungen<br />
einen Hauch von Feierlichkeit und<br />
den Geist der Renaissance auf die Bühne<br />
zaubern.<br />
Durch die Geschichte führt uns Nicole<br />
Baumgartner <strong>als</strong> Erzählerin, die
es versteht, mit eindringlichen Worten<br />
dem Gesamtablauf einen Rahmen zu<br />
geben.<br />
Verantwortlich für den großen Erfolg<br />
ist neben der Einsatzfreude des Ensembles<br />
natürlich besonders Regisseur<br />
Christian Giljum. Er hat mit Souveränität<br />
und Ruhe das Ensemble zu<br />
Höchstleistungen geführt.<br />
Zum Erfolg beigetragen hat aber sicher<br />
auch die Auseinandersetzung der<br />
Schauspieler mit anderen Bühnen, wie<br />
der des Volkstheaters oder des Kinderund<br />
Jugendtheaters “Dschungel“.<br />
Auch die Herstellung der Masken wurde<br />
keinem Maskenbildner überlassen,<br />
sondern von eigener Hand gefertigt,<br />
was sicher auch zur größeren Identifizierung<br />
der Darsteller mit ihrer Rolle<br />
beiträgt.<br />
Tanja Holzmann hat <strong>als</strong> Kostümschneiderin<br />
außerordentliche Arbeit<br />
geleistet und den Gewändern den letzten<br />
Schliff gegeben.<br />
Alles in allem, ein wunderbarer<br />
Abend. Das Ensemble braucht keinen<br />
Vergleich mit den großen Bühnen zu<br />
scheuen!<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 17
gruppe gruppe 06<br />
06<br />
<strong>Die</strong> Kunst des Theaters<br />
Bunte Mischung. Theaterbesuch, Masken, Umbauarbeiten<br />
und der Schule und vieles mehr.<br />
18 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Zu Beginn der <strong>Projekt</strong>woche wurden<br />
wir in die große Welt des Theaters eingeführt.<br />
Neben einer Fülle von theoretischen<br />
Informationen ging es sofort an<br />
die praktische Umsetzung des Gelernten.<br />
Bei Pantomime, dargestellten Denkmälern<br />
und kurzen Theatersequenzen<br />
konnten wir unser schauspielerisches<br />
Talent unter Beweis stellen. Als Gäste<br />
der Theatergruppe 80 durften wir an einer<br />
Probe zu Thomas Bernhards <strong>St</strong>ück<br />
„Das Ziel“ teilnehmen.<br />
Wir wurden durch den Theaterdirektor<br />
persönlich begrüßt und sowohl über<br />
den Inhalt des <strong>St</strong>ücks <strong>als</strong> auch über die<br />
Person Thomas Bernhard informiert.<br />
Abseits einer Theatervorführung wurde<br />
uns ein Eindruck vom Probenalltag<br />
mit seinem oft mühsamen Suchen nach<br />
der perfekten Aufführung vermittelt.<br />
Am nächsten Tag waren wir in der Abteilung<br />
Maske zu Gast. Gipsbinden, Wasser,<br />
Vasilin und vor allem gute Nerven und<br />
etwas Geduld waren gefragt. Mit Vasilin
wurde das Gesicht eingeschmiert. Danach<br />
wurden mehrere Lagen Gipsbinden im<br />
Gesicht aufgetragen und mit Wasser zu einer<br />
Maske umgeformt.<br />
Mittwochs stand dann die Kostümprobe<br />
auf unserem <strong>Projekt</strong>plan. Aus einem<br />
großen Fundus von originalen Theaterkostümen<br />
durften wir das jeweils passende<br />
auswählen. <strong>Die</strong> bunte Vielfalt an<br />
Persönlichkeiten können via Foto bestaunt<br />
bzw. bei unserer Präsentation persönlich<br />
vorgestellt werden.<br />
Mittwochs stand dann die Kostümprobe<br />
auf unserem <strong>Projekt</strong>plan. Aus einem<br />
großen Fundus von originalen Theaterkostümen<br />
durften wir das jeweils passende<br />
auswählen. <strong>Die</strong> bunte Vielfalt an<br />
Persönlichkeiten können via Foto bestaunt<br />
bzw. bei unserer Präsentation persönlich<br />
vorgestellt werden.<br />
Von der Kostümprobe übersiedelten<br />
wir direkt zur Schminkstation. Schminken<br />
- und geschminkt werden lautete<br />
unser Motto. Das folgende Schattentheater<br />
sorgte für neuerliche Abwechslung.<br />
Wir amüsierten uns nicht nur über jene<br />
denen sogar übel wurde. Nachmittags<br />
bemalten wir unsere Masken. Zusätzlich<br />
startete unsere Deko & Kulissencrew.<br />
Messen, anzeichnen, bohren, sägen,<br />
Dübel befestigen...– Kulisse - Es gibt<br />
immer etwas zu tun! Bohrmaschine,<br />
<strong>St</strong>ichsäge, Hammer, Schrauben… sie<br />
alle haben sich zur Verfügung gestellt<br />
um unseren Gästen eine einzigartige Kulisse<br />
zu bieten.<br />
Am Donnerstag war Hairstyling angesagt.<br />
Endlich einmal eigene Kreationen<br />
entwerfen und an willigen „Kunden“ umsetzen.<br />
Der Kreativität waren keine Grenzen<br />
gesetzt. <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>s Frisiersalon – wir<br />
machen Unmögliches möglicherweise<br />
möglich!Abends ging es dann ins Theater.<br />
Ein Klassiker stand am Spielplan - „Hamlet“<br />
von William Shakespeare. Sein oder<br />
nicht Sein. Wir entscheiden uns für Sein,<br />
analysieren am nächsten Tag das <strong>St</strong>ück, die<br />
Schauspieler, Handlung, Kulisse, Lichteffekte<br />
und vieles mehr. Zusätzliche Anregungen<br />
holen wir uns vom Musical Grease.<br />
Jetzt noch Proben – Besprechung mit<br />
dem Regisseur – üben, üben, üben. Kein<br />
Meister fällt bekanntlich vom Himmel, wir<br />
haben hart an der Realisierung unserer Vision<br />
gearbeitet, schauen Sie sich das an.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 19
20 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005
Theatergruppe: ENGLISH LOVERS<br />
Schwerpunkt Sketch. Einblicke in die verschiedenen Welten des Theaters.<br />
Wir starteten mit der Opernwelt. <strong>Die</strong> Zauberflöte<br />
von W.A.Mozart wurde näher betrachtet. Höhepunkt<br />
war die Abendvorstellung des Marionettentheaters im<br />
Schloss Schönbrunn.<br />
Im Theatermuseum beschäftigten wir uns in einem<br />
Workshop mit dem Schattentheater. Zum Thema „Musical“<br />
suchten wir Informationen im Internet. Schwerpunkt<br />
war unser Bühnenstück „A Single To Sevenoaks“.<br />
Dazu wurde viel geprobt und Plakate hergestellt.<br />
Der Lehrausgang ins Burgtheater war unser Abschluss<br />
der <strong>Projekt</strong>woche.<br />
Ein großes Lob an unsere Schauspieler:<br />
Akdil Tobias, Auer Alexander, Balluku Andreas, Birke<br />
Lisa, Boyko Tanja, Bozic Marlene, Brezina <strong>St</strong>efanie,<br />
Charkow Alischa, Czermak Yvonne, Dagasan<br />
Dilara, Garcia Lorenz, Hauk Claudia, Jovanovic Christina,<br />
Keltner Kurt, Kocas Lüfti Can, Konini Diter,<br />
Maier Melissa, Neumayer Dominik, Pop Daniel,<br />
Schwaiger Jennifer, Szekeres Kinga, Thaci Donika,<br />
Weichselbaum Martin, Wurm Jacqueline und Wurm<br />
Nicole.<br />
gruppe gruppe 07<br />
07<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 21
gruppe gruppe 08<br />
08<br />
CATS – <strong>Die</strong> Kätzchen sind los!<br />
Musik und Tanz. Wir stellten uns der Herausforderung, unter der Leitung<br />
der Tanzpädagogin Julia Ostwald und der Lehrerinnen Kraft Ursula<br />
und Holzmann Katrin eine Choreografie zu den Songs aus dem<br />
Musical Cats zu erarbeiten. Lesen Sie im Folgenden <strong>St</strong>atements unserer<br />
talentierten NachwuchskünstlerInnen:<br />
Sanela Petrovic, 2b: „Am Montag<br />
waren wir im Dschungel und haben<br />
eine Tanztheateraufführung – Rumpelröschen<br />
- vom Tanztheater Springschuh<br />
angesehen, welche mir besonders<br />
gut gefallen hat. Nach der Aufführung<br />
hatten wir auch die Möglichkeit,<br />
mit den Schauspielern zu sprechen<br />
und die Bühne zu inspizieren.<br />
Viele von uns haben sich Autogramme<br />
geholt. Julia, unsere Tanzpädagogin,<br />
kann ich sehr gut leiden.“<br />
Faina Willenig, 2b: „Alles, was wir<br />
bis jetzt gemacht haben, war irrsinnig<br />
toll. <strong>Die</strong> Choreografie unseres Music<strong>als</strong><br />
entspricht meinem Geschmack<br />
22 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
und das Tanzen macht mir viel Spaß.<br />
Heute wurden wir von der Visagistin,<br />
Sabine Jurecek, geschminkt, sodass<br />
wir alle wie wirkliche Katzen aussahen<br />
- das hat mir so gut gefallen.<br />
Ich freue mich schon sehr auf den<br />
Auftritt nächste Woche und bin sehr<br />
froh, in dieser Gruppe sein zu dürfen.“<br />
Katharina Haas, 3c: „Am besten war<br />
der Besuch im Theater an der Wien. Einmal<br />
auf der anderen Seite in einem Theaterhaus<br />
zu stehen, war faszinierend und<br />
erhebend. Und <strong>als</strong> wir dann erfuhren,<br />
welche Technik hinter so einer Bühne<br />
steckt, war ich sehr beeindruckt.<br />
Ich fühle mich in meiner Gruppe sehr<br />
wohl.“<br />
Svitlana Uyfolushi, 3c: „<strong>Die</strong> Ausschnitte,<br />
die wir aus dem „Original<br />
Musical“ Cats gesehen haben, helfen<br />
mir sehr, in meine Rolle <strong>als</strong> Katze zu<br />
schlüpfen. Man sieht darin so gut, wie<br />
sich Katzen bewegen.“<br />
Viktoria Buzanich, 3c: „<strong>Die</strong> Lehrerinnen<br />
sind sehr nett. Ich habe viel dazugelernt,<br />
was das Tanzen betrifft<br />
und die Ausflüge in die diversen Theater<br />
waren toll.“<br />
Bajwa Kiri, 3c: „<strong>Die</strong> Ausflüge haben<br />
mir sehr gefallen. <strong>Die</strong> Aufführung
von „Rumpelröschen“ war super und<br />
so lustig. Besonders schön und interessant<br />
war, dass wir mit den Schauspielern<br />
reden konnten.“<br />
Raffaela Dolezal, 4b: „<strong>Die</strong>se <strong>Projekt</strong>woche<br />
heuer ist für mich wunderbar.<br />
Hoffentlich schaffen wir am Präsentationstag<br />
eine perfekte Aufführung.<br />
Sehr gut hat mir auch „Rumpelröschen“<br />
gefallen, da bei dieser Tanzvorführung<br />
die Märchen vermischt<br />
wurden. So hat sich z. B. das Schneewittchen<br />
in das Rumpelstilzchen verliebt.“<br />
Elisabeth Schererbauer, 2b: „ Wir<br />
haben sehr viel getanzt und unser Tanz<br />
ist wunderschön. <strong>Die</strong> Führung im<br />
„Theater an der Wien“ hat mich sehr<br />
beeindruckt, v.a. die vielen Leuchtkörper<br />
und anderes technisches Material.<br />
<strong>Die</strong> Zusammenarbeit mit unseren<br />
Lehrern war toll. Ich freue mich schon<br />
auf die Aufführung unseres Music<strong>als</strong>.“<br />
Lukas Zeitelberger, 1a: „Der Besuch<br />
im Theater an dLukas Aichhorn,<br />
2a: <strong>Die</strong> Dreharbeiten waren wirklich<br />
sehr interessant. Das Lagerfeuer hat<br />
mir am besten gefallen.<br />
Ursula Kraft & Katrin Holzmann:<br />
„Auch für uns war diese Woche sehr<br />
bereichernd und wir haben es genossen,<br />
mit unseren begabten „Kätzchen“<br />
zu arbeiten.“<br />
Probenarbeiten auf der Bühne.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 23
<strong>Die</strong> verspielten und katzenhaften Tanzszenen<br />
machen Cats zu einem Musical, das jeden<br />
Zuschauer bewegt...<br />
Auch dich!<br />
Alle Katzen erzählen ihre ganz persönliche Geschichte.<br />
24 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Mit seinen unsterblichen Hits erzählt das Musical<br />
Cats vom verborgenen Leben geheimnisvoller<br />
Katzen.<br />
Beim Jellicle-Ball sind alle versammelt: junge,<br />
alte, liebenswerte uns skurille Katzen aus <strong>St</strong>.<br />
<strong>Marien</strong>.<br />
Memories ist einer der Hits aus dem Musical<br />
Cats. Auch wir können jede Menge schöne<br />
Erinnerungen aus dieser Woche mitnehmen.
gruppe gruppe 09<br />
09<br />
Als ob ich es geahnt hätte!<br />
Film. Schneewanderung zur Märchenburg, Schauspielunterricht und<br />
Maskenbildner, Lagerfeuer, Geheimnisse und ungeahnte Überraschungen.<br />
Und das alles vor der Filmkamera. So spannend und abwechslungsreich,<br />
aber auch anstrengend, kann die Arbeit an einem Film sein.<br />
Letzte Woche fuhren 23 Jugendliche<br />
der KMS <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> aus Mariahilf<br />
auf Lager zur Burg Kreuzenstein.<br />
Schon bei den Vorbereitungen und<br />
beim Packen waren sie aufgeregt und<br />
gespannt, was sie dort erwarten würde.<br />
Über Burgen und das Leben der<br />
Burgherren hatten sie in letzter Zeit<br />
viel gelesen. Nun sollten sie es selbst<br />
hautnah erleben.<br />
Pünktlich waren alle <strong>zum</strong> vereinbarten<br />
Treffpunkt erschienen. Sie hatten<br />
sich nach dem Wochenende viel zu<br />
erzählen und freuten sich schon riesig<br />
auf ihren Ausflug. Vor Aufregung, aber<br />
auch vor Kälte, waren die Wangen rot<br />
glühend und ein reges Geschnatter erfüllte<br />
den Bahnsteig. Bald schon fuhr<br />
der Zug ein und die Kinder stürmten<br />
in den Waggon.<br />
Wie bei der ÖBB üblich, war der<br />
Fahrgastraum überheizt. So zogen sie<br />
sich die Jacken, Mäntel, Mützen und<br />
Handschuhe aus und machten es sich<br />
Fahrscheinkontrolle! Rabia mimt sehr glaubhaft die Kontrollorin.<br />
bequem. <strong>Die</strong> entzückende Frau Schaffnerin<br />
erschien, die genau die Fahrkarten<br />
kontrollierte. Hatte auch der Gruppenleiter<br />
Alex den richtigen Fahrschein<br />
entwertet? Während der restlichen<br />
Fahrt vertrieb man sich die Zeit<br />
mit diversen Spielchen und Getratsche.<br />
Schon hieß es aussteigen.<br />
Mit Rucksack, Zelten und Schlafsäcken<br />
bepackt, marschierte die Gruppe<br />
nun Richtung Burg. Auf der gefährlichen<br />
<strong>St</strong>raße kannte der Gruppenleiter<br />
kein Pardon: Alle mussten in der Zweierreihe<br />
bleiben und seinen Anweisungen<br />
Folge leisten. Er selbst hatte einen<br />
Orientierungsplan dabei, damit sie<br />
die richtige Abzweigung nicht verpassten.<br />
Beim Gasthaus hieß es nun links<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 25
abbiegen. Der Aufstieg begann. Manche<br />
keuchten schon jetzt. Als sie den<br />
Wanderweg durch den verschneiten<br />
Wald wählten, maulten auch die restlichen<br />
Gruppenmitglieder. Einige<br />
wollten aufgeben, aber dann hatten sie<br />
die Burg, die stolz auf dem Felsen<br />
thronte, schon in greifbarer Nähe. Geschafft!<br />
Nun standen sie vor der Zugbrücke<br />
und dem eisernen Tor. <strong>Die</strong> meisten<br />
atmeten erleichtert auf. Alex gab<br />
letzte Anweisungen und sie stapften<br />
über die Zugbrücke.<br />
Im Burghof versammelten sich alle<br />
Jugendlichen um die beiden Gruppenleiter,<br />
die ihnen die wichtigsten Burgregeln<br />
eintrichterten. Dann ging es ans<br />
Aufstellen der Zelte. Sollten sie wirklich<br />
im Freien schlafen? Einige schienen<br />
schon jetzt halb erfroren und beteiligten<br />
sich nur widerwillig an den<br />
Aufbauarbeiten. Ungeübte hatten ganz<br />
andere Probleme. Wie stellt man nun<br />
ein Kuppelzelt auf? Mit vereinten<br />
Kräften standen dann aber doch die<br />
Schlafstätten. Inzwischen hatten einige<br />
mit einer Schneeballschlacht begonnen,<br />
ein Fußball war gefunden und die<br />
wieder gewonnenen Kräfte mussten<br />
gleich wieder ausgelebt werden.<br />
Auf den Abend hatten sich alle gefreut.<br />
Wie jedes Jahr wurde ein Lagerfeuer<br />
vorbereitet, das schon bald fröhlich<br />
loderte. <strong>Die</strong> Jugendlichen setzten<br />
sich um die wärmenden Flammen und<br />
Dreharbeiten auf der winterlichen Burg Kreuzenstein.<br />
26 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
warteten auf Alex, der gerne Geschichten<br />
erzählt. <strong>Die</strong>smal sollte es eine spannende<br />
Gruselgeschichte sein. Sie handelte<br />
von einer Jugendgruppe, die auf<br />
Burg Kreuzenstein vor vielen Jahren<br />
gelagert hatte. Angeblich waren dam<strong>als</strong><br />
alle Kinder unter mysteriösen<br />
Umständen verschwunden und niem<strong>als</strong><br />
wieder gesehen worden. Gamze<br />
hing an Alex Lippen und konnte ihren<br />
Blick vor Spannung nicht von ihm<br />
wenden. <strong>Die</strong> anderen Jugendlichen<br />
schienen nicht derart beeindruckt zu<br />
sein. Komisch! Irgendetwas stimmte<br />
nicht!<br />
Lukas, der in Gamze schrecklich<br />
verliebt war, wollte sie ablenken und<br />
begann auf der Gitarre zu spielen. Alle<br />
stimmten ein. Doch nach und nach<br />
verschwand ein Kind nach dem anderen.<br />
Gamze wurde es zusehends unheimlicher,<br />
doch ihr Verehrer klimperte<br />
mit voller Inbrunst unbeirrt weiter.<br />
Schließlich saßen nur mehr Gamze,<br />
Lukas und Alex am Feuer. Da stürzten<br />
einige Gruppenmitglieder in die Runde.<br />
Sie hatten die anderen nicht gefunden!<br />
Nun wollte sich auch Alex auf die<br />
Suche machen. Gamze löste sich aus<br />
ihrer Versteinerung und stolperte hinterdrein.<br />
Ihr Weg führte sie durch die ganze<br />
Burg, sie ließ sich von den Schneespuren<br />
in die Irre führen und fand<br />
schließlich eine Kiste. Vorsichtig öff-<br />
Dracula Dominik spukt auf der Burg.<br />
nete sie diese. Eine Vampirpuppe starrte<br />
sie an! Mit einem gellenden Schrei<br />
ließ sie den Deckel wieder zufallen.<br />
Blindlings und orientierungslos rannte<br />
sie weiter und fand sich vor einer<br />
schweren Tür wieder. Atemlos öffnete<br />
sie diese. Kerzenschein leuchtete ihr<br />
entgegen und die gesamte Jugendgruppe<br />
sang lautstark: „Happy Birthday“!<br />
Sie hatte ja heute Geburtstag, den<br />
hatte sie komplett vergessen!
In Sekunden um Jahre gealtert!<br />
Maske. Bei den Filmaufnahmen ist professionelle Unterstützung durch<br />
Maskenbildner und Schauspiellehrer gefragt, damit das Endprodukt<br />
den hohen Qualitätsansprüchen entspricht. So war auch hinter der Kamera<br />
für Abwechslung und gute Laune gesorgt.<br />
Kaum zu glauben, aber ein paar Tupfer Make-up und einige<br />
Pinselstriche genügen und schon haben sich lebenslustige<br />
Jugendliche in gesetzte, ältere Männer verwandelt.<br />
Andere wiederum sehen richtig furchterregend aus. Aber<br />
für einen Gruselfilm darf auch schon der eine oder andere<br />
Tropfen Filmblut fließen. Schließlich und endlich will der<br />
Zuschauer ja einen wohligen Schauer auf seinem Rücken<br />
spüren.<br />
Auch uns lief es immer wieder kalt über den Rücken.<br />
Das hin aber weniger mit den gelungenen Masken <strong>als</strong> mit<br />
den tief winterlichen Temperaturen zusammen.<br />
Am Ende des zweiten Drehtages mussten wir noch ein<br />
Lagerfeuer entzünden. Gezeichnet von fast 10 <strong>St</strong>unden<br />
Arbeit in der Schule saßen wir noch um das kleine Lagerfeuer<br />
im Schulhof und sangen zur Gitarre. In Anbetracht<br />
der Müdigkeit aller war das schon eine gute Leistung, dass<br />
wir diese Szene nur zwei mal drehen mussten.<br />
Gespannt auf das Ergebnis unserer Anstrengungen verließen<br />
knapp nach 18.00 Uhr alle das Schulhaus, um schon<br />
am nächsten Morgen den Beginn unseres Films „in den<br />
Kasten“ zu bekommen.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 27
Besonders spannend war der Blick in das<br />
<strong>St</strong>udio von „Willkommen Österreich“. In<br />
diesem Wohnzimmer wird täglich eine Live-<br />
Sendung produziert.<br />
Damit der Bluebox-Trick funktioniert, braucht<br />
man zwei Kameras. Rene konnte <strong>als</strong> Kameramann<br />
mit Hilfe dieser Rechnik Cassia quer über<br />
Wien fliegen lassen.<br />
28 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Nach 4 Tagen harter Arbeit an unserem Film<br />
wollten wir bei einer Führung durch das ORF-<br />
Zentrum ansehen, wie Film und Fernsehen produziert<br />
wird.<br />
Dominik präsentiert mit Hilfe verschiedenster<br />
Techniken das Wetter. Sonnige Aussichten aneinem<br />
kühlen Wintertag.<br />
Nur wer nichts Blaues anhat, kann sich mit Hilfe<br />
der Bluebox an jeden beliebigen Ort „beamen“<br />
lassen. Nach Cassias Flug über Wien haben wir<br />
alle noch in der Disco getanzt.
Theater, Religion und Masken<br />
Biblisches. <strong>Die</strong> Ursprünge des Theaters liegen vermutlich in allen Kulturkreisen<br />
im religiösen Kult. Feiern zu Ehren von Göttern ließen das<br />
Verlangen entstehen überlieferte Mythen darzustellen – in Griechenand,<br />
in Rom, im christlichen Mittelalter.<br />
Es ist schön mit Profis zu arbeiten<br />
Backstage. Am letzen Tag besuchten wir das ORF-Zentrum am<br />
Küniglberg um bei einem Blick hinter die Kulissen die Tricks des Fernsehen<br />
zu entlarven und im Erlebnisstudio verblüffende Techniken kennenzulernen<br />
und selbst auch gleich auszuprobieren.<br />
Gleich zu Beginn des Rundgangs<br />
durch das ORF-Zentrum führte uns<br />
unser Weg in das Erlebnisstudio. <strong>Die</strong>ses<br />
kleine <strong>St</strong>udio, das nur für die Führungen<br />
eingerichtet wurde und nicht<br />
<strong>zum</strong> Drehen verwendet wird, bietet<br />
alles, was es auch in den 8 großen <strong>St</strong>udios<br />
gibt, eben nur auf engstem Raum.<br />
Am auffälligsten in diesem <strong>St</strong>udio ist<br />
sicherlich die blaue Ecke - im Fachjargon<br />
„Bluebox“ genannt - die es ermöglicht<br />
den Darsteller vor jedem beliebigen<br />
Hintergrund zu positionieren.<br />
Mit Hilfe dieser Technik (und der eingebauten<br />
Texthilfe) konnte uns Dominik<br />
gekonnt das Wetter präsentieren.<br />
Zu unserem Leidwesen das vom vergangenen<br />
Sommer.<br />
Weiter ging es dann <strong>zum</strong> <strong>St</strong>udio 1,<br />
das lange Zeit das größe in Europa<br />
war und mit seinen 18 Metern Höhe<br />
einem vierstöckigen Haus entspricht.<br />
In diesem <strong>St</strong>udio finden vor allem<br />
große Veranstaltungen statt. <strong>Die</strong><br />
Kameras die hier Verwendung finden<br />
kosten um die 150.000,- Euro,<br />
was Anlass zu Spekulationen über<br />
mögliche andere Verwendungszwekke<br />
dieser riesigen Summe gab.<br />
Im ORF kann man nicht nur <strong>als</strong> Kameramann<br />
oder Moderatorin arbeiten.<br />
Bei einem Besuch der hauseigenen<br />
Werkstätten konnten wir uns davon<br />
überzeugen, dass auch Tischler, Maler,<br />
Metall- und Kunststofftechniker<br />
gefragte Berufe sind.<br />
Höhepunkt und letzte <strong>St</strong>ation unseres<br />
Besuches war das „Willkommen<br />
Österreich“ <strong>St</strong>udio, in dessen Hintergrund<br />
immer das aktuelle Wetter in<br />
Österreich simuliert wird. Da diese<br />
Sendung live produziert wird bekommen<br />
die Moderatoren die wichtigsten<br />
Informationen zur Sendung auf kleinen<br />
Tafeln gezeicht, wovon wir uns<br />
auch selbst überzeugen konnten.<br />
Abschluss des - leider viel zu kurzen<br />
Rundganges - war das Gruppenfoto,<br />
das Sie noch bis einschließlich<br />
21. März 2005, so wie viele andere<br />
INformationen auch, unter folgender<br />
Adresse ansehen und herunterladen<br />
können: http://backstage.orf.at<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 29
Auch in der Schnellbahn waren die Kameras<br />
immer dabei. <strong>Die</strong> anderen Fahrgäste nahmen<br />
die Dreharbeiten gelassen, einige blickten<br />
sogar ein wenig neugierig zu uns herüber.<br />
<strong>Die</strong> Kamara hat immer alles im Blick! Felix<br />
„fängt“ im Erlebnisstudio Gamze mit der Linse<br />
ein.<br />
30 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Hein herzliches DANKESCHÖN an Schwester<br />
Petra, die uns immer wieder gerne bei unseren<br />
Aktivitäten unterstützt!<br />
Obwohl es auf der Burg Kreuzenstein eisig war<br />
kann man die <strong>St</strong>immung im der Gruppe durchaus<br />
<strong>als</strong> „heiß“ beschreiben. Gerade bei dieser<br />
Witterung erkannten wir, dass Schauspielen<br />
wirklich harte Arbeit sein kann.<br />
Nur durch die Unterstützung eines Schauspiellehrers<br />
konnten wir die Schlüsselszenen<br />
im Film überzeugend erarbeiten. Beim anschließenden<br />
Dreh klappe dann alles wirklich wie am<br />
Schnürchen!
Auch Filmen will geübt sein! Marcel<br />
beim Probedrehen für die Aufnahmen<br />
in der Schnellbahn am nächsten Tag.<br />
Lukas Aichhorn, 2a: <strong>Die</strong> Dreharbeiten<br />
waren wirklich sehr interessant. Das<br />
Lagerfeuer hat mir am besten gefallen.<br />
Cassia Rothen, 4b: In dieser Woche<br />
war sehr viel Disziplin gefragt. Das<br />
Schwierigste <strong>zum</strong> Drehen waren die<br />
Aufnahmen in der Burg.<br />
Felix Horvat, 2a: <strong>Die</strong> Arbeit hinter der<br />
Kamera war sehr spannend. <strong>Die</strong> Übungen<br />
mit unserem Schauspiellehrer waren<br />
lustig und lehrreich.<br />
Martin Klos, 2a: Das Schauspielen war<br />
schwieriger, <strong>als</strong> ich es mir vorgestellt<br />
habe! Trotzdem hat es mir gefallen!<br />
Gamze Coskun, 2b: Schauspielen<br />
will gelernt sein! Das Schwierigsten an<br />
meiner Rolle war immer ernst bleiben<br />
zu müssen, auch wenn mir dabei <strong>zum</strong><br />
Lachen war.<br />
Rabia Rehman, 4b: Ich habe im Zug<br />
die Kontrollorin gespielt und mir haben<br />
die Dreharbeiten wirklich Spaß<br />
gemacht.<br />
Lukas Hirschl, 3c: Geschminkt zu<br />
werden, ist ein seltsames Gefühl. Bei<br />
einem Blick in den Spiegel, erkennt<br />
man sich danach kaum wieder.<br />
Alexander Kojevic, 1b: Das Schminken<br />
hat mir am besten gefallen.<br />
Luzina Dauter, 2b: Trotz Schneegestöber<br />
erinnere ich mich gerne an die<br />
Wanderung zur Burg Kreuzenstein.<br />
Natascha Weber, 3a: Jetzt kann ich<br />
mir viel besser vorstellen, was es bedeutet<br />
vor der Kamera zu „arbeiten“.<br />
Arbeitskoffer mit Werkzeugen der<br />
anderen Art. Herr Kotinger „verzauberte“<br />
die Kinder mit seinen Farben.<br />
Das meint die Crew:<br />
Besonders, wenn man vorher eine Zeit<br />
in der Maske verbracht hat.<br />
Tanja Wohlmuth, 4c: Ich habe in dieser<br />
Woche ganz neue Erfahrungen gesammelt.<br />
Darum kann ich mir jetzt besser<br />
vorstellen, was es heißt Schauspielerin<br />
zu sein.<br />
Jeannine Klooster, 4c: Sich in eine<br />
fremde Rolle hineinzuversetzen, hat<br />
mir gut gefallen.<br />
Kilian Scheibelhofer, 1a: Mein Auftritt<br />
<strong>als</strong> alter Heimleiter hat mir gut gefallen.<br />
Ich wünschte, wir könnten noch<br />
einmal eine Theaterwoche machen!<br />
Dominik Rummerstorfer, 1b: <strong>Die</strong><br />
richtige Formulierung im Rollenspiel<br />
zu finden, war gar nicht einfach. Meinen<br />
Auftritt <strong>als</strong> Dracula fand ich sehr<br />
lustig.<br />
Nandu Willenig, 1b: Das Warten während<br />
der Schminkarbeiten war nicht so<br />
toll. Dafür haben mir die Ausflüge zu<br />
den Drehorten sehr gut gefallen.<br />
Tamara Pöllinger, 4b: Mir hat die<br />
Woche viel Spaß gemacht und es war<br />
auch anstrengend. Insgesamt war es<br />
„cool“.<br />
Marcel Ilic, 3c: <strong>Die</strong> ganze Woche war<br />
spannend und anstrengend zugleich.<br />
Hrvoje Sirovina, 3c: <strong>Die</strong> Arbeit mit<br />
der Kamera war recht amüsant. Kaum<br />
zu glauben, wie anstrengend diese Arbeit<br />
sein kann.<br />
Alexander Wihann, 4c: Es war interessant<br />
bei den Dreharbeiten dabei zu<br />
Requisitenverwertung! Wenn doch<br />
nur alle Utensilien beim Film so leicht<br />
zu verwerten wären!<br />
sein. Genauso spanned war auch zu<br />
sehen, wie ein Drehbuch entsteht und<br />
wie schwierig es ist, auf Bild und Ton<br />
zu achten.<br />
Rene Beer, 2a: Langweilig wurde es<br />
nur dann, wenn wir auf andere warten<br />
mussten. Aber dafür wurden wir durch<br />
abwechslungsreiche Dreharbeiten entschädigt.<br />
Karl Grössing, 4c: Für mich war in<br />
der Woche interessant zu sehen, wieviel<br />
Arbeit für ein kurzes <strong>St</strong>ück Film<br />
nötig ist.<br />
Andreas Bödenauer, 3c: Mir hat der<br />
Ausflug zur Burg gefallen, weil wir an<br />
einem realen Schauplatz drehen konnen<br />
und nicht nur auf Kulissen in der<br />
Klasse angewiesen waren.<br />
<strong>St</strong>efan <strong>St</strong>uck, 2b: Ich habe mich für<br />
die Gruppe 9 gemeldet, weil ich immer<br />
schon wissen wollte wie ein Film<br />
entsteht. In dieser Woche hat mit das<br />
Arbeiten auf dem Gelände der Burg<br />
Kreuzenstein gut gefallen.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 31
2. Klasse:<br />
Oksana Myhalik, Jewel Ang, Jacqueline Mauterer,<br />
Melinie Kammer, Vivien Kovac<br />
Barbara Schachinger, Verena Kulterer<br />
4. Klasse:<br />
Anna Liebisch, Nelli Ohanian, Canet Ilkay<br />
32 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
1. Klasse:<br />
Florian Göd, Felix <strong>St</strong>ocker, Johannes Pollak,<br />
Patrick Pillinger<br />
3. Klasse:<br />
<strong>St</strong>efan Zakostelsky, Alexander Weinberger, Florian<br />
Willhalm, Christian Pollak, Geronimo Tomandl<br />
Frank Radosits, Hansi Schmuttermeier<br />
Wichtig ist das Gesicht gut einzucremen, damit<br />
sich die Gipsmasken auch wieder gut ablösen<br />
lassen.
gruppe gruppe 10<br />
10<br />
Theater, Religion und Masken<br />
Biblisches. <strong>Die</strong> Ursprünge des Theaters liegen vermutlich in allen Kulturkreisen<br />
im religiösen Kult. Feiern zu Ehren von Göttern ließen das<br />
Verlangen entstehen überlieferte Mythen darzustellen – in Griechenand,<br />
in Rom, im christlichen Mittelalter.<br />
Passionsspiel in Eibesthal. Am<br />
Samstagnachmittag fuhren wir nach<br />
Eibesthal bei Mistelbach. In der<br />
Schnellbahn war es sehr lustig, wir<br />
haben Musik gehört und Spiele gespielt.<br />
Von Mistelbach holte uns ein<br />
Bus ab und führte uns bis Eibesthal.<br />
Während der Wartezeit sahen wir uns<br />
die Ausstellung “Eine Flasche geht um<br />
die Welt“ an und machten auf dem<br />
Sportplatz eine Schneeballschlacht.<br />
Dann gingen wir in die Kirche.<br />
Wir sahen auf der Bühne schon viele<br />
Holzfiguren stehen und Namen standen<br />
auch darauf. Im Hintergrund hör-<br />
te man Musik, und dann wurde alles<br />
dunkel. <strong>Die</strong> Spieler gingen auf die<br />
Bühne und suchten ihre Figuren aus.<br />
Sie stellten sich hinter die 90cm großen<br />
Holzpuppen, bewegten sie und<br />
redeten für sie. Es spielten: die zwölf<br />
Jünger, zwei Schriftgelehrte, Soldaten,<br />
eine Frau und Jesus.<br />
<strong>Die</strong> Spieler waren alle gleich angezogen<br />
und sahen aus wie Mönche. Es<br />
durften Männer und Frauen mitspielen.<br />
<strong>Die</strong> Kulissen waren sehr interessant.<br />
Wenn sie die Bühne umbauten,<br />
spielte das Orchester mit sehr schöner<br />
Musik.<br />
In dem Passionsspiel handelt es sich<br />
um Jesus und warum ihm das ganze<br />
Leid angetan wurde. Viele Menschen,<br />
die dam<strong>als</strong> gelebt haben, dachten, dass<br />
er das Volk verführt, weil er so viel<br />
Gutes getan hat. Darum wollten sie,<br />
dass er gekreuzigt wurde.<br />
Zum Schluss wurden noch die Todesarten<br />
der Apostel aufgezählt. <strong>Die</strong><br />
meisten von ihnen wurden umgebracht,<br />
weil sie die Lehre von Jesus<br />
weiter erzählt haben.<br />
Melanie K. und A., Anna, Verena, Jacqueline,<br />
Barbara, Frank, Cennet, Ivan<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 33
Eingegipste Gesichter<br />
Am Montag wurden wir in zwei<br />
Gruppen aufgeteilt. <strong>Die</strong> einen übten<br />
das Theaterstück und die anderen ließen<br />
sich die Gesichter eingipsen.<br />
<strong>Die</strong> Produktion der Masken lief wie<br />
folgt ab: Am Anfang wurde das Gesicht<br />
mit Vaseline eingeschmiert. Danach<br />
wurden Gipsbinden in kleine<br />
<strong>St</strong>ücke geschnitten, in Wasser getaucht<br />
und auf das Gesicht gelegt.<br />
Man fängt an der <strong>St</strong>irn an und arbeitet<br />
sich dann <strong>zum</strong> Kinn hinunter. <strong>Die</strong> <strong>St</strong>reifen<br />
sollten sich überlappen. <strong>Die</strong> Ränder<br />
muss man verstärken, sonst brechen<br />
sie.Nachdem die <strong>St</strong>reifen trocken waren,<br />
wurde die Maske herunter genommen.<br />
Frank R. und <strong>St</strong>efan Z. 3a , Anna L. 4b<br />
34 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
<strong>Die</strong> Maske<br />
Cennet hat mir die Maske aufgetragen.<br />
Sie hat es ur gut gemacht. Zuerst<br />
schmierte ich mir eine Fettcreme ins<br />
Gesicht und dann gab sie mir die Gipsstreifen<br />
ins Gesicht und es fühlte sich<br />
toll an.<br />
Als sie fertig war, musste die ganze<br />
Maske erst mal trocknen. Und dann<br />
musste ich sie irgendwie runterkriegen,<br />
aber sie wollte nicht.<br />
Wahrscheinlich weil ich zu wenig<br />
von der Fettcreme draufgegeben habe.<br />
Aber dann eilte die Frau Buresch zu<br />
mir und rettete mich von der Maske.<br />
Es hat richtig Spaß gemacht.<br />
Nelli O. 4a<br />
Am besten hat mir gefallen, wie Jesus<br />
mit seinen Aposteln am Tisch saß.<br />
Sie tranken sein Blut und aßen seinen<br />
Leib. Jesus wusste genau, dass<br />
ihn jemand von seinen Freunden verraten<br />
würde. (Suma H. 4a)<br />
Jesu Lebensweg. In dem <strong>St</strong>ück geht<br />
es darum, dass Jesus angeblich gegen<br />
Vorschriften der Juden verstößt. Und<br />
daher wird er <strong>zum</strong> Tode verurteilt. Einer<br />
seiner 12 Juden (Apostel) verrät<br />
ihn. Jesus wird gekreuzigt und stirbt.<br />
Am nächsten Tag liegt er nicht mehr<br />
in seinem Grab. Er ist auferstanden.<br />
(Patrick P. 1a)<br />
Jesus heilte einen Gelähmten. Dann<br />
wählte er seine 12 Jünger. Ein Jünger namens<br />
Judas verriet später Jesus, indem er<br />
Jesus küsste. Dann kamen die römischen<br />
Soldaten und fesselten Jesus. Pontius Pilatus<br />
wollte Jesus nur einsperren und geißeln<br />
lassen, aber das Volk schrie: „Kreuzige<br />
ihn!“ Dann ließ er ihn kreuzigen.<br />
Seine zwölf Jünger wurden grausam getötet.<br />
(Ang Jewel 2a)<br />
Ich finde, dass die interessanteste<br />
Szene die war, wo Jesus gekreuzigt<br />
wurde. Weil Petrus so feig war und<br />
Jesus verraten hat, bin ich von dieser<br />
Szene besonders fasziniert. Das Bühnenbild<br />
wurde perfekt zur passenden<br />
Zeit beleuchtet. <strong>Die</strong> Musik war auch<br />
toll. (Ivan Shumskiy 4b)<br />
Im Theater wurde gezeigt, wie die<br />
Leute Jesus einschätzten. Zum Beispiel:<br />
<strong>Die</strong> Schriftgelehrten empfanden<br />
ihn <strong>als</strong> Gotteslästerer und <strong>als</strong> <strong>St</strong>örenfried,<br />
der die Regeln brach, indem<br />
er am Sabbat heilte. Es wurde auch<br />
erzählt, auf welche Art die einzelnen<br />
Apostel getötet wurden: gesteinigt,<br />
gekreuzigt, bei lebendigem Leib die<br />
Haut abgezogen, erstochen, mit einer<br />
Keule erschlagen, verbrannt, zersägt,<br />
geköpft; Judas erhängte sich. - Nur<br />
Johannes starb eines natürlichen Todes.<br />
(Florian W. 3a)<br />
Das ganze <strong>St</strong>ück erinnerte mich an<br />
den Film „<strong>Die</strong> Passion Christi“. Ich<br />
würde es gern noch einmal sehen und<br />
euch würde ich empfehlen es auch<br />
einmal anzuschauen. Weitere Infos<br />
unter http://passion.eibesthal.at<br />
(Nelli O. 4a)
Der Renner war wirklich ein Renner<br />
Schminkschule. Besuch der Schminkschule am 10 März, die ihrem Namen<br />
wirklich gerecht wurde...<br />
Bei mir war die erste <strong>St</strong>ation die<br />
Hand zu bemalen. <strong>Die</strong> Knöchel musste<br />
man mit einem schwarzen <strong>St</strong>ift<br />
nachziehen.<br />
Dann konnte man mit einem Pinsel<br />
die Knöchel weiß oder schwarz anmalen<br />
und rundherum jeweils die Gegenfarbe.<br />
(Jewel und Melanie)<br />
Ein cooler Tag. In der Schminkschule<br />
konnten wir uns eine Fleischwunde<br />
machen. Ich hätte mir nicht gedacht,<br />
dass es so einfach geht.<br />
Außerdem konnten wir unsere Hand<br />
bemalen. Wir stellten auch verschiedene<br />
Figuren und Hörner aus Knetmasse<br />
her. Mir hat es sehr gut gefallen.<br />
(Hansi)<br />
Am besten war die <strong>St</strong>ation mit den<br />
Verletzungen. Zuerst musste man eine<br />
Wachsmasse auf die Hand auftragen,<br />
dann in die Masse einen Schnitt ziehen<br />
und blau, grün und rot anmalen.<br />
(Jacqueline )<br />
Es war toll, dass wir uns selber Wunden<br />
gemacht haben. Wir wissen jetzt<br />
auch, wie wir Skeletthände machen.<br />
(Geronimo)<br />
Anna und Oxana waren <strong>als</strong> einzige<br />
lebendige Frisurenmodelle.<br />
Frau Buresch und einen Maskenbildnerin<br />
haben ihnen einfache Ballfrisuren<br />
gemacht. (Anna)<br />
Es war einfach toll und ich würde<br />
es noch gerne einmal wiederholen.<br />
(Nelli)<br />
„Schwerverletzter“ Frank.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 35
ANKER-<br />
WERBUNG<br />
36 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005
gruppe gruppe 11<br />
11<br />
Mittendrin in der Welt des Theaters!<br />
Gleich am ersten Tag lernten wir<br />
schon viel über das Theater. Durch viele<br />
Schlagwörter <strong>zum</strong> Thema ist uns<br />
schon zu Beginn klar geworden, was<br />
„Theater“ so alles zu bieten hat!<br />
Brote mit köstlichen Aufstrichen<br />
machten uns den Einstieg in die <strong>Projekt</strong>woche<br />
schmackhaft. Nach dieser<br />
<strong>St</strong>ärkung gingen wir in den Computerraum.<br />
Dort suchten wir anhand von<br />
Bildern und Namen von vielen Wiener<br />
Theaterhäusern im Internet die dazugehörigen<br />
Adressen und schauten<br />
uns die aktuellen Spielpläne an.<br />
So ist eine Übersicht aus Bildern,<br />
Adressen und aktuellem Programm<br />
entstanden. <strong>Die</strong>ser Überblick zeigte<br />
uns, wie vielschichtig die Wiener<br />
Theaterlandschaft ist!<br />
Am Abend des ersten <strong>Projekt</strong>tages<br />
besuchten wir die Kammerspiele in der<br />
Rotenturmstraße. Ludwig Thomas<br />
<strong>St</strong>ück „Moral“ stand auf dem Programm.<br />
<strong>Die</strong>ser Dichter ist auch mit<br />
seinen „Lausbubengeschichten“ berühmt<br />
geworden. Eine dieser Geschichten<br />
haben wir besonders genau<br />
gelesen! Sie sollte für uns Grundlage<br />
sein, selbst ein Theaterstück mit Regieanweisungen<br />
zu schreiben. Das war<br />
eine sehr mühevolle Arbeit!<br />
Danach konnten wir uns bei einer<br />
Theaterverfilmung <strong>zum</strong> „Bauern <strong>als</strong><br />
Millionär“ etwas erholen, Theater -<br />
Quizspiele haben uns die Zeit verkürzt.<br />
Das selbst geschriebene Theaterstück<br />
war fertig, unser „Ensemble“ war<br />
auch bald zusammengestellt, nun mus-<br />
sten wir auch intensiv proben und Bühnenbilder<br />
herstellen! Jeder arbeitete<br />
nach seinem Talent.<br />
An einem Nachmittag besuchten wir<br />
das Theatermuseum, wo wir Führung<br />
und Workshop mit dem Motto „Theater<br />
ABC“ mitmachten. Am lustigsten<br />
war für uns wohl der Abschluss dieses<br />
Programms. Wir durften die lange<br />
Rutsche in den Keller hinunterrutschen!<br />
Hui, da bekam man ein ganz<br />
flaues Gefühl im Magen!<br />
Am nächsten Tag lernten wir das<br />
Burgtheater von einer ganz anderen<br />
Seite kennen: Eine Führung hinter die<br />
Kulissen gab uns Einblick in das Treiben<br />
hinter einer großen Bühne, die<br />
obendrein auch technisch alle möglichen<br />
<strong>St</strong>ückchen spielt.<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 37
38 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
<strong>Die</strong> letzten <strong>St</strong>unden der <strong>Projekt</strong>woche<br />
standen ganz im Zeichen praktischer<br />
Theaterarbeit. Wir übten viele Berufe<br />
rund ums Theater aus: Einige waren zu<br />
Schauspielern auserkoren, andere führten<br />
Regie, andere spielten Requisiteure<br />
und Bühnenbildner und die Überlegungen<br />
eines Kostümbildners blieben uns<br />
auch nicht erspart. Hoffentlich waren<br />
unsere Bemühungen nicht vergeblich,<br />
wollten wir doch mit unserem selbst<br />
geschriebenen <strong>St</strong>ück allen ein bisschen<br />
Spaß bereiten!<br />
Gruppe 11:<br />
Fahrner Katharina 1b, Kölbl Claudia<br />
1b, Marteau Clemens 1b, Szekeres<br />
Matthias 1b, Tauz Marco 2a, Sablica<br />
Patrick 2a, Ristl Matthias 2a, Petrovic<br />
Mladen 2a, Mitranic Sasa 2a, Hulman<br />
Daniel 2a, Fichtenbauer Josua 2a,<br />
Baier Rebecca 3c, Dittrich Martha 3c,<br />
Boyaes Gian 3b, Poiger Vincent 3b,<br />
Kaincz Christian 3b, Scheiter Oliver<br />
3b, Garcia Leonhard 4b, Ziolkowski<br />
Roland 4b, Edelmaier Nicole 4c,<br />
Kaminska Sarah 4c, Wolzenburg<br />
Marie Luise 4c, Wollner Svitlana 4c.<br />
<strong>Projekt</strong>begleitende Lehrer: Ursula<br />
Kuleff, Waltraud Knöbl.
gruppe gruppe 12<br />
12<br />
Illusion ist alles!<br />
Wir brachten Dinge <strong>zum</strong> Schweben. Das Licht im Zuschauerraum wird<br />
gelöscht, alles ist dunkel und schwarz. Das Publikum blickt erwartungsvoll<br />
nach vorn, wo sich der Bühnenraum nur erahnen lässt...<br />
Wir haben in dieser Woche „Schwarzes<br />
Theater“ mit Hilfe von ultraviolettem<br />
Licht realisiert. Dabei bringen ultraviolette<br />
Leuchtstoffröhren fluoreszierende<br />
Farben <strong>zum</strong> Leuchten und<br />
lassen faszinierende Farbeffekte zu.<br />
Herr Zwanziger, Frau Schaudy und der<br />
„Special-Man“ für „Schwarzes Theater“,<br />
Erich Hofbauer, führten die Gruppe<br />
12 durch diese spannende Woche.<br />
<strong>Die</strong> Technik des Schwarzen Theaters<br />
hat vermutlich ihren Ursprung in China.<br />
Bereits dort wurden Puppen auf<br />
einer schwarz gehaltenen Bühne von<br />
schwarz gekleideten Spielern in einem<br />
Lichtkorridor bewegt, sodass nur die<br />
Figuren, nicht aber die Spieler, sichtbar<br />
waren. Auch später wurden die<br />
verblüffenden Effekte des Schwarzen<br />
Theaters in der Zauberei angewandt:<br />
Im 19. Jahrhundert wurde der berühmte<br />
Trick mit dem „verschwindenden<br />
Pferd“ gezeigt. Ein Schimmel wurde<br />
mit einem Reiter auf die Bühne geführt.<br />
Dann wurden beide mit einem<br />
riesigen weißen Tuch bedeckt. Unter<br />
dem weißen Tuch befand sich ein<br />
schwarzes.<br />
Dann zog man das weiße Tuch weg.<br />
Das schwarze Tuch bedeckte nun Pferd<br />
und Reiter. Beide waren für die Zuschauer<br />
nicht mehr zu sehen, da sie ja<br />
in einem schwarzen Kabinett standen.<br />
Einmal jedoch ereignete sich bei diesem<br />
Trick ein Zwischenfall, weil ein<br />
Gehilfe den Schimmel mangelhaft be-<br />
deckt hatte. Nach Abheben des weißen<br />
Tuches blieb der Schweif des Tieres<br />
unbedeckt. <strong>Die</strong>ser „wedelte“ nun in der<br />
Luft herum – ganz klar zur Belustigung<br />
der Zuschauer. Auch der Zauberkünstler<br />
Marvelli arbeitete noch nach 1947<br />
mit dem Trick des „Lebendigen Seiles“,<br />
das unter UV-Licht zu glühen<br />
begann und <strong>zum</strong> Leben erwachte.In<br />
den 60er Jahren entstanden vor allem<br />
in Prag abendfüllende Programme und<br />
komplette Theaterstücke. <strong>Die</strong> Gruppe<br />
„Laterna Magica“ machte schließlich<br />
die Technik des Schwarzen Theaters<br />
international bekannt.<br />
Das alles lernten wir in dieser spannenden<br />
Woche kennen – bereits am<br />
Samstag davor trafen wir uns in der<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 39
40 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
Schule um die schwarze Bühne, die<br />
„black box“ aufzubauen und das Lichtsystem<br />
zu montieren: Leuchtstoffröhren<br />
mit dunkel-violett eingefärbtem Glas,<br />
sogenannte UV-Lampen. Am Montag<br />
starteten wir unser <strong>Projekt</strong> um Punkt acht<br />
Uhr. <strong>Die</strong> meisten waren schon schwarz<br />
gekleidet. Zuerst dunkelten wir den<br />
Raum völlig mit schwarzem Naturpapier<br />
ab. <strong>Die</strong> UV-<strong>St</strong>rahlung kann die fluoreszierenden<br />
und weißen Farben nur in absoluter<br />
Dunkelheit <strong>zum</strong> Leuchten bringen.<br />
In kleinen Gruppen erarbeiteten wir<br />
anschließend kurze Choreografien. <strong>Die</strong><br />
dafür benötigten Requisiten bastelten<br />
wir großteils selbst. Wir verwendeten<br />
auch weiße und schwarze Handschuhe,<br />
<strong>St</strong>yroporbälle- und ringe, <strong>St</strong>offschlangen,<br />
Tücher usw.<br />
Eine Gruppe setzte weiße Handschuhe<br />
in den Mittelpunkt ihrer Performance,<br />
die zu „beatigem Sound“ durch die Luft<br />
tanzten. Im UV-Licht leuchteten die<br />
Hände so, <strong>als</strong> würden sie im Bühnenraum<br />
schweben. Eine andere Gruppe<br />
erzählte die Geschichte eines kleinen,<br />
mutigen Fisches, dem es gelang, den<br />
bösen, gefräßigen Hai in die Flucht zu<br />
schlagen. Dazu bastelten wir viele kleine<br />
Fische und den Hai aus verschiedenfärbigem<br />
fluoreszierendem Papier. Eine<br />
andere Geschichte erzählte von einem<br />
Mann (von dem nur seine riesigen Augen<br />
zu sehen waren) der sich unsterblich<br />
in eine hübsche Tänzerin verliebte<br />
und ihr sein „leuchtendes Herz“ schenkte.<br />
Andere Gruppen ließen Bälle durch<br />
den Raum schweben oder Gespenster<br />
<strong>zum</strong> Leben erwachen.<br />
In dieser Woche durften wir auch die<br />
Regiearbeit in einem Theater beobachten<br />
und machten einen Rundgang hinter die<br />
Kulissen des Burgtheaters. Dabei ist uns<br />
klar geworden, dass „Theaterleben“ nicht<br />
nur Spaß ist, sondern auch harte Arbeit –<br />
wir mussten fleißig „trainieren“ um dem<br />
Publikum eine perfekte Illusion zu zaubern.<br />
GRILL Matthias, SPANGL Manuel, SPITZNER<br />
Alexander, WEISER Dominic, ANOUR Ahmed,<br />
BEKER <strong>St</strong>efan, BERANEK Manuel, BOULES<br />
Mario, NIKOLAEVSKIJ Ellia, RAJKOVIC Danijel,<br />
STEVIC Milan, BOCAN Patrick, HUBNER Kevin,<br />
KHARMANDIKIAN Jean Pierre, SCHANDERER<br />
Tino, STEINER Erwin, WAGNER Thomas,<br />
ARNHOLD Manuel, MÜLLNER Rafael, NEU-<br />
MANN Marie-Therese, ORTNER Carina, RISTL<br />
Nadine, SIDLO <strong>St</strong>efanie, SVOBODA Angelika
schlusswort<br />
schlusswort<br />
Hinter den Kulissen studiert<br />
Heiteres. 70 Bewerbungsgespräche in viereinhalb <strong>St</strong>unden. Von Beleuchter<br />
über Schauspieler und Tänzerinnen bis <strong>zum</strong> Reinigungspersonal<br />
haben eines gemeinsam: Sie wollen einen Job beim Theater.<br />
Bei Spieltag, der am Freitag vor der <strong>Projekt</strong>woche stattfand,<br />
konnten sich die SchülerInnen in der Direktion für<br />
verschiedene Berufe bewerben. Um den KandidatInnen die<br />
Auswahl zu erleichtern, waren im Wartezimmer einige liebevoll<br />
gestaltete Plakate mit den unterschiedlichsten Berufen<br />
vorbereitet. Nachdem die Bewerbungsbögen ausgefüllt<br />
waren wurden die SchülerInnen in die Direktion weitergebeten.<br />
Beim anschließenden persönlichen Gespräch hatten<br />
alle BewerberInnen die Möglichkeit ihre Fähigkeiten ins<br />
rechte Licht zu rücken und ihre Motivationen für <strong>zum</strong> Teil<br />
sehr ausgefallene Berufe darzulegen.<br />
<strong>Die</strong> zu CD-Musik putzenden „Klomänner“, die nach fast<br />
15 Minuten Fachsimpeln über den Unterschied zwischen<br />
österreichischen und phillipinischen Toiletten <strong>als</strong> Dankeschön<br />
einen Müsliriegel erhielten, werden dem Team wohl<br />
lange in Erinnerung bleiben!<br />
Beim Rückblick auf die Bewerbungsgespräche und der<br />
Durchsicht der Bewerbungsbögen stößt man auf den einen<br />
oder anderen heiteren „Sager“. In anonymisierter Form<br />
dürfen wir ihnen einen Blick über die Schulter der Frau<br />
Direktorin auf die lustigsten Momente gewähren.<br />
Geschlechtsneutrale Berufsbezeichnungen sind nicht in<br />
allen Bereichen <strong>St</strong>andard. <strong>Die</strong> ersten drei männlichen Toilettenbetreuer<br />
beim Gespräch.<br />
<strong>Die</strong> Vorbereitung auf das Vorsprechen ist wichtig! Ellia<br />
„bewirbt“ sich <strong>als</strong> Schauspieler in der (Theater)direktion.<br />
<strong>Die</strong> Vorbereitung auf das Vorsprechen ist wichtig! Ellia<br />
„bewirbt“ sich <strong>als</strong> Schauspieler in der (Theater)direktion.<br />
Frage im Bewerbungsbogen: Warum ich mich für diese<br />
<strong>St</strong>elle bewerbe:<br />
... weil es geil ist.<br />
... brauche dringend Geld.<br />
... weil ich es mag, wenn das Klo sauber ist.<br />
... weil ich immer schon Kloputzer werden wollte.<br />
Frage im Bewerbungsbogen: Meine Fähigkeiten:<br />
... Tonerzeugung in allen Bereichen<br />
(Anmerkung der Redaktion: meistens in der Klasse)<br />
Frage im Bewerbungsbogen: Meine Ausbildung:<br />
... habe schon <strong>als</strong> Ochse in der Krippe gespielt.<br />
... 4 Jahre Putzerschule<br />
... naja, ich hab mehr hinter den Kulissen studiert<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 41
jubiläum<br />
jubiläum<br />
Gegen das Vergessen<br />
Zeitgeschichteprojekt. Bereits <strong>zum</strong> 5. Mal werden<br />
sich die vierten Klassen von 9. bis 13. Mai in der<br />
Zeitgeschichteprojektwoche aus Religion und Geschichte<br />
den Ereignissen des 2. Weltrkriegs und der<br />
Nachkriegszeit bis hin <strong>zum</strong> <strong>St</strong>aatsvertrag widmen.<br />
Schwerpung der Zeitgeschichteprojektwoche<br />
werden sicherlich die großen<br />
Jubiläen der 2. Republik sein: 60<br />
Jahre Kriegsende, 50 Jahre <strong>St</strong>aatsvertrag,<br />
10 Jahre Mitgliedschaft bei der<br />
Europäischen Union.<br />
Bei seinem letzten Besuch <strong>als</strong> Zeitzeuge<br />
im Jahr 2003 hat und Kardinal<br />
König folgende Botschaft mitgegeben,<br />
die sehr gut unser Anliegen beschreibt:<br />
„Wir können aus der Vergangenheit in<br />
der Gegenwart für die Zukunft lernen.“<br />
Auch heuer werden viele prominente<br />
Zeitzeugen unserer SchülerInnen<br />
42 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005<br />
und Schülern Rede und Antwort stehen<br />
und aus ihrem bewegten Leben<br />
erzählen.<br />
Höhepunkte der Woche sind die Austellung<br />
der Schülerinnen und die <strong>Projekt</strong>präsentation<br />
am 12. Mai um 18.00<br />
in der Schule bei der wir die schon<br />
angesprochene Botschaft von Kardinal<br />
König an die Jugend vorstellen werden.<br />
Im Anschluss wird bei einer einfachen<br />
Agape noch die Glegenheit <strong>zum</strong><br />
Gedankenaustausch und <strong>zum</strong> Gespräch<br />
mit den Zeitzeugen bestehen.<br />
Rückblick auf den Besuch von Kardinal König.
vorschau<br />
vorschau<br />
Sommerfest am 18. Juni 2005<br />
Tradition. Wie auch schon in den vergangenen Jahren dürfen wir Sie sehr<br />
herzlich zu unserem Sommerfest einladen. Neben den Aufführungen der<br />
SchülerInnen aus Volks- und Kooperativer Mittelschule erwarten Sie Spiel<br />
& Spass, sowie jede Menge kulinarischer Genüsse - vom Weinstand über<br />
den Gourmet-Treff bis <strong>zum</strong> Grillstand.<br />
Jahresbericht. Es dauert nicht mehr lange und<br />
Sie können das vergangene Schuljahr in Wort<br />
und Bild Revue passieren lassen oder neue Eindrücke<br />
aus dem Schulalltag gewinnen.<br />
Ab 18. Juni bei eurem Klassenvorstand oder<br />
in der Direktion oder auch online unter<br />
www.liniengasse.at<br />
Fa. TRONNER GmbH.<br />
Elektroinstallationen und <strong>St</strong>örungsdienst<br />
Rudolf Holzbauer<br />
Eigentümer<br />
A-1030 Wien, Am Mondenapark 8-9<br />
Tel.: 01/714 22 79 Fax: 15<br />
E-mail: office@tronner.at<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 43
44 ...demnächst in diesem Theater - <strong>Projekt</strong>woche 2005
Eine Auswahl der schönsten Masken<br />
<strong>Projekt</strong>woche 2005 - ...demnächst in diesem Theater 45