Bau setzt auf Nachhaltigkeit
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REGIONAL<br />
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Sachsen<br />
Extrembergsteiger und Mount-Everest-<br />
Bezwinger Jörg Stingl motiviert die<br />
besten Junggesellen des Landes. Seite 11<br />
Ausg. 4 | 18. Februar 2011 | 63. Jahrgang HANDWERKSKAMMER CHEMNITZ 9<br />
rofis für Betriebe<br />
Betriebswirtkurs ab März<br />
Vom 25. März 2011 bis Juni 2012 dauert<br />
ein neuer Kurs zum Betriebswirt (HWK)<br />
der Handwerkskammer. Aller 14 Tage<br />
freitags und samstags, jeweils von 8 bis<br />
16.15 Uhr findet der Blockunterricht<br />
statt. In 500 Unterrichtsstunden erwerben<br />
Kenntnisse in den Bereichen Betriebswirtschaft,<br />
Volkswirtschaft, Recht/<br />
Steuern sowie Personalführung vermittelt.<br />
Angesprochen sind vor allem<br />
Meister und Personen mit gleichwertigen<br />
Abschlüssen sowie k<strong>auf</strong>männische<br />
und technische Fachwirte. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss des Lehrgangs ist ein<br />
Studium zum „Bachelor of Arts (B.A.)<br />
Unternehmensführung“ möglich. Der<br />
Kurs ist nach AZWV zertifiziert und<br />
kann durch Arbeitsagenturen und Jobcenter<br />
(früher Arge) gefördert werden.<br />
Auch eine Förderung nach AFBG (Meister-Bafög)<br />
ist möglich.<br />
Anmeldungen nimmt Annerose <strong>Bau</strong>er unter der<br />
Tel. 0371/5364-188 oder per E-Mail: a.bauer@hwkchemnitz.de<br />
entgegen<br />
n morgen denken<br />
Sichern Sie sich Ihre Fachkräfte!<br />
Ausbildung lohnt sich. Unter diesem<br />
Motto stand am 5. Februar eine Veranstaltung<br />
zur <strong>Bau</strong>messe Chemnitz, zu<br />
der Geschäftsführer und Betriebsinhaber<br />
von Firmen der <strong>Bau</strong>branche aus<br />
dem Kammerbezirk eingeladen waren.<br />
Dietmar Borchers, Vorstandsmitglied<br />
der Handwerkskammer und Obermeister<br />
der Elektroinnung Chemnitz, erklärte<br />
anhand von Beispielen, warum sich<br />
Ausbildung für Handwerksbetriebe<br />
lohnt. Zusätzlich gaben Referenten der<br />
SOKA <strong>Bau</strong> Wiesbaden, der Agentur für<br />
Arbeit Plauen und der Sächsischen Aufbaubank<br />
eine Übersicht über Förderprogramme,<br />
die man bei der Einstellung<br />
von Lehrlingen in Anspruch nehmen<br />
kann. Mitarbeiter der Handwerkskammer<br />
ergänzten die Vorträge mit<br />
Tipps zu Ausbildungsverordnungen<br />
und zur überbetrieblichen Aus bildung.<br />
Alle Informationen aus der Veranstaltung und Antworten<br />
rund um die Ausbildung erhalten Sie gern über<br />
Kai Utech, Tel. 0371/5364-186<br />
SHK-INNUNG DÖBELN<br />
Auflösung<br />
Gemäß § 61 Abs. 2 Nr. 8 und Abs. 3 des<br />
Gesetzes zur Ordnung des Handwerks<br />
(HwO) ist der Beschluss der Innung Sanitär<br />
eizung Klima Döbeln vom 11.11.2010<br />
ber die Auflösung der Innung am<br />
4.11.2010 von der Handwerkskammer<br />
hemnitz genehmigt worden. Der Bescheid<br />
st rechtskräftig.<br />
ie Innung stellte ihre Tätigkeit per<br />
1.12.2010 ein und wird aus dem Innungsegister<br />
der Handwerkskammer Chemnitz<br />
elöscht. Für den ordnungsgemäßen Abl<strong>auf</strong><br />
er Liquidation gem. §§ 47 bis 53 BGB ist<br />
er als Liquidator einge<strong>setzt</strong>e Vorstand verntwortlich.<br />
läubiger der Innung werden <strong>auf</strong>gefordert,<br />
hre Ansprüche anzumelden. Eine diesbeügliche<br />
Erklärung ist an den Vorstand der<br />
nnung, Geschäftsstelle Waldheim, Morelstr.<br />
27, 04736 Waldheim, zu richten.<br />
GESELLENAUSSCHUSS<br />
Malerinnung Mittweida<br />
In der Malerinnung Mittweida ist der Gesellenausschuss<br />
für die Amtszeit vom 1. Dezember<br />
2010 bis zum 30. November 2015<br />
gewählt worden:<br />
Mitglieder des Gesellenausschusses<br />
Vorsitzender Michael Hofmann, zu erreichen<br />
bei Arbeitgeber Bernd Hofmann,<br />
Hauptstraße 26a, 09306 Wechselburg OT<br />
Zschoppelshain;<br />
Mitglied Martin Ettelt, zu erreichen bei Arbeitgeber<br />
Ingo Wehner, Dorfstraße 2,<br />
09236 Claußnitz;<br />
Mitglied Jörg Miersch, zu erreichen bei<br />
Arbeitgeber Ernst Miersch, Böhrigener<br />
Straße 4, 09661 Striegistal OT Etzdorf.<br />
Bei einem Rundgang über die Messe informierte sich Dr. Michael Wilhelm (2.v.li.), Staatssekretär des Staatsministeriums des Inneren, bei Präsident Mothes (links) und Straßenbauausbilder<br />
Detlef Posern (re.) über die Nachwuchssituation im Handwerk. Foto: HWK<br />
<strong>Bau</strong> <strong>setzt</strong> <strong>auf</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />
Chemnitzer <strong>Bau</strong>messe präsentierte Handwerk zum Anfassen und Mitmachen<br />
Die Chemnitzer Handwerksmesse ging in die 7. Auflage.<br />
Mehr als 250 Aussteller präsentierten sich <strong>auf</strong> der<br />
bisher flächenmäßig größten <strong>Bau</strong>messe der vergangenen<br />
Jahre. Seit 2005 begleiten die Innungen die <strong>Bau</strong>messe<br />
und bilden damit einen wesentlichen Faktor für<br />
die Stabilität der Messe.<br />
Traditionell stellten die Chemnitzer Innungen und die<br />
Handwerkskammer Chemnitz in ihren „lebendigen<br />
Werkstätten“ verschiedene Berufe „zum Anfassen“<br />
vor: Lehrmeister zeigten gemeinsam mit ihren Lehrlingen,<br />
welche Fähigkeiten Maurer, Mosaik- und Fliesenleger,<br />
Tischler und Zimmerer haben müssen, und<br />
zogen mit ihren Fertigkeiten das Interesse der Besucher<br />
<strong>auf</strong> sich. Und Interesse wollte das Handwerk vor<br />
Das Feilen von Holz will gelernt sein – Zimmerermeister Frank Weißbach (re.) hat auch in den „lebendigen Werkstätten“<br />
<strong>auf</strong> der <strong>Bau</strong>messe ein wachsames Auge <strong>auf</strong> seine Schützlinge.<br />
Bundesweiter Aktionstag soll erstmals das Handwerk in den Mittelpunkt stellen<br />
Ein zentrales Kampagnenelement wird ein jährlicher<br />
bundesweiter „Tag des Handwerks“ werden. Für dieses<br />
Jahr wurde dafür Samstag, der 3. September, festgelegt.<br />
An diesem bundesweiten Tag des Handwerks sollen<br />
sich zentrale Maßnahmen <strong>auf</strong> Bundesebene mit regionalen<br />
Aktionen von Handwerksorganisationen<br />
und Betrieben verzahnen. Anstoß für dieses neue<br />
Kampagneninstrument war nicht zuletzt die Erfahrung<br />
vom Kampagnenstart in diesem Jahr. Ziel ist es,<br />
die hohe Motivation vom Auftakt durch eine jährlich<br />
wiederkehrende Aktion zu verstetigen und einen Tag<br />
für das Handwerk dauerhaft zu etablieren, an dem<br />
über dessen Leistungen gesprochen wird. Außerdem<br />
soll es die Gelegenheit geben, sich anzuschließen –<br />
Lehrgang „Fachkraft für Lehmbau“<br />
Erstmalig wurde im Januar 2011 ein Fortbildungslehrgang<br />
„Fachkraft für Lehmbau“ an der Handwerkskammer<br />
Chemnitz gestartet.<br />
Die 13 Teilnehmer lernen in 200 Stunden alles über das<br />
<strong>Bau</strong>en mit dem jahrtausendealten <strong>Bau</strong>stoff Lehm und<br />
dessen Anwendungsvielfalt in der Praxis. Vom Fußbodenbau<br />
über Wandbauten, Putze und Deckenkonstruktionen<br />
bis hin zum Dach – <strong>auf</strong>grund der baubiologischen<br />
Unbedenklichkeiten und des zunehmenden Interesses<br />
am ökologischen <strong>Bau</strong>en wird Lehmbau wieder aktuell.<br />
Neben den theoretischen Aspekten des Kurses dient<br />
insbesondere der Praxisteil unter realen Bedingungen<br />
an einem Lehmbauhaus für eine optimale Wissens- und<br />
Fertigkeitenvermittlung.<br />
Die Absolventen des Kurses werden Mitte dieses Jahres<br />
ihre Prüfung ablegen und können sich anschließend<br />
stolz „Fachkraft für Lehmbau“ nennen.<br />
Interessenten für diesen und den Kurs im nächsten Jahr<br />
melden sich bitte bei: Susanne Schneider, Tel. 0371/5364 161,<br />
E-Mail: s.schneider@hwk-chemnitz.de<br />
Fördertipp: Nutzen Sie für Ihre Weiterbildung das einzelbetriebliche<br />
Förderverfahren der Sächsischen Aufbaubank. Wir beraten Sie gern<br />
Mitstreiter für Tag des Handwerks gesucht<br />
unabhängig von Organisationsart, Gewerk oder Betriebsgröße.<br />
Bundesweite Aktionen sind bereits geplant:<br />
TV-Kooperationen mit ntv und Pro7, ein spezieller<br />
TV-Spot, Online banner und überregionale Anzeigen.<br />
Eine zentrale Pressekonferenz in Berlin mit<br />
Politikern und Handwerkern wird es anlässlich der<br />
Enthüllung eines besonderen „Werkstückes“ von<br />
ZDH-Präsident Otto Kentzler und Bundeswirtschaftsminister<br />
Brüderle geben.<br />
Die Handwerkskammer Chemnitz und die Schmiede -<br />
allem bei den Jugendlichen wecken. Eine Ausbildung<br />
im Handwerk <strong>setzt</strong> gute schulische Leistungen voraus,<br />
ist abwechslungsreich und interessant. All das haben<br />
Innungen, Handwerkskammer und Auszubildende<br />
gern allen Interessierten praxisnah vermittelt.<br />
Fachlich <strong>setzt</strong>e die <strong>Bau</strong>messe <strong>auf</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> – vor<br />
allem in Bezug <strong>auf</strong> <strong>Bau</strong>stoffe, energieeffizientes <strong>Bau</strong>en,<br />
Ressourcennutzung und <strong>Bau</strong>planung. Dazu gab es<br />
ein Rahmen- und Vortragsprogramm. Ganz im Sinne<br />
von <strong>Nachhaltigkeit</strong> präsentierte sich dort auch die<br />
Handwerkskammer Chemnitz mit Veranstaltungen<br />
zur Lehrlingsausbildung und zum Lehmbau.<br />
innung Chemnitz werden sich aktiv bei den Tagen der<br />
Industriekultur 2011 vom 2. bis 4. September einbringen.<br />
Zudem gibt es vielfältige Möglichkeiten für<br />
Handwerksbetriebe in und um Chemnitz, sich einzubringen.<br />
Geplant ist auch eine Motorradtour durch das Erzgebirge,<br />
die am Tag des Handwerks stattfinden wird. Unter<br />
Handwerkern gibt es viele Motorradfreunde und<br />
die Kammer ruft alle Zweiradfreunde <strong>auf</strong>, sich an dieser<br />
Tour zu beteiligen und mit dem Zeichen der<br />
Imagekampagne <strong>auf</strong> dem Rücken Reklame für das<br />
Handwerk zu machen.<br />
Interessenten für die Motorradtour oder die Teil nahme an den Tagen der<br />
Industriekultur melden sich bitte bei Romy Weisbach, Tel. 0371/5364-238,<br />
E-Mail: r.weisbach@hwk-chemnitz.de<br />
THEMEN<br />
Vollversammlung<br />
Bildung bleibt im Mittelpunkt . . . . . . . . 10<br />
Handwerksjunioren<br />
Verbündete für Bundeskongress . . . . . 10<br />
Ideen schützen<br />
Infoveranstaltung klärt <strong>auf</strong><br />
Im Handwerk steckt großes Innovationspotenzial,<br />
aber viel zu selten<br />
schützen Firmenchefs ihre Erfindungen<br />
professionell durch ein Patent, eine<br />
Marke oder ein Gebrauchsmuster. Das<br />
Problem: Ohne Schutz gilt das Recht der<br />
Kopierfreiheit, also darf jeder die Idee<br />
nachahmen. Gerade für Inhaber kleiner<br />
Unternehmen wird das Wissen um die<br />
Möglichkeiten, ihre Entwicklung zu<br />
schützen, immer wichtiger. Damit lässt<br />
sich Ideenklau oder Nachbau ver -<br />
hindern.<br />
Was Sie über den Patent-, Marken- und<br />
Gebrauchsmusterschutz wissen sollten,<br />
erfahren Sie in einer Informationsveranstaltung<br />
am 22. März 2011, 17 Uhr, in<br />
der Handwerkskammer Chemnitz.<br />
Anmeldung bis zum 15. März bei Ihrem Be<strong>auf</strong>tragten<br />
für Innovation und Technologie der Handwerkskammer,<br />
Torsten Gerlach, Tel. 0371/5364-311,<br />
E-Mail: t.gerlach@hwk-chemnitz.de<br />
Hintergrund<br />
Die Förderlinie „Be<strong>auf</strong>tragte für Innovation<br />
und Technologie“ wird gefördert<br />
vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie <strong>auf</strong>grund eines Beschlusses<br />
des Deutschen Bundestags.<br />
Ziel des Projektes ist es, dem Handwerk<br />
innovative und neue Technologien zugänglich<br />
zu machen.<br />
Haus sanieren –<br />
profitieren!<br />
Lehrgang zur Energieberatung<br />
Im März findet im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
der Handwerkskammer<br />
Chemnitz im Rahmen der bundesweiten<br />
Kampagne „Haus sanieren – profitieren!“<br />
der Deutschen Bundesstiftung<br />
Umwelt (DBU) ein gleichnamiger Fortbildungslehrgang<br />
statt. Der Kurs gliedert<br />
sich in eine vierstündige Basisschulung<br />
und in drei Aufbauworkshops.<br />
Handwerksunternehmen sollen darin<br />
geschult werden, Hausbesitzern kompetente<br />
Auskünfte zum Thema Energiekosten<br />
und Fördermittel zu erteilen und<br />
sich so am Markt zu positionieren. In<br />
der Basisschulung am 3. März werden<br />
u.a. theoretische Grundlagen der Energieberatung<br />
und Tipps zur Beratungssituation<br />
und Kundenkommunikation<br />
vermittelt. Anschließend können die<br />
Aufbauworkshops besucht werden. Am<br />
10. März geht es da zunächst um<br />
Schwachstellen am Haus, am 17. März<br />
wird ein Überblick über Fördermittel<br />
gegeben. Der Workshop „Erfolgreich am<br />
Markt“ am 24. März zeigt, wie Partnerbetriebe<br />
ihr Marketing mit der Kampagne<br />
ausbauen können.<br />
Alle Kurse finden zwischen 17 und<br />
21 Uhr statt und schließen mit einer<br />
Teilnahmebescheinigung der Handwerkskammer<br />
ab.<br />
Detaillierte Informationen erteilt Oliver Pleschke,<br />
Tel. 0371/5364-293, E-Mail: o.pleschke@hwkchemnitz.de<br />
Impressum<br />
09116 Chemnitz, Limbacher Str. 195,<br />
Tel. 03 71/53 64-234<br />
E-Mail: hgf@hwk-chemnitz.de<br />
Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Frederik Karsten
10<br />
HANDWERKSKAMMER CHEMNITZ<br />
Beleuchtung<br />
Unerwartetes Einsparpotenzial<br />
Gutes Licht im Betrieb erhöht die Leistungsfähigkeit<br />
und das Wohlbefinden<br />
der Mitarbeiter. Eine moderne und gut<br />
geplante Beleuchtung verbraucht wesentlich<br />
weniger Energie als herkömmliche<br />
Systeme. Wichtig für eine effiziente<br />
Beleuchtung sind Lampen mit hoher<br />
Lichtausbeute und elektronischem Vorschaltgerät<br />
(EVG) sowie Leuchten mit<br />
hohem Wirkungsgrad und einer sinnvollen<br />
Lichtlenkung, z.B. durch Reflektoren.<br />
Der nutzbare Lichtstrom der Beleuchtung<br />
hängt insbesondere vom Verlust<br />
des Vorschaltgerätes, von der Lichtausbeute<br />
der Lampe und von der Gestaltung<br />
der Leuchte ab. Bei der meist<br />
üblichen Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren<br />
sind dank der technischen Fortentwicklung<br />
bis zu 75 Prozent Ersparnis<br />
möglich. Abhängig von der Ausgangssituation<br />
in Ihrem Unternehmen bieten<br />
sich verschiedene Handlungsoptionen,<br />
um die Einsparpotenziale im Bereich<br />
Beleuchtung zu realisieren.<br />
Übrigens: Das teuerste Licht ist das,<br />
welches in nicht genutzten Räumen<br />
leuchtet! Zum An- und Abschalten der<br />
Beleuchtung in größeren Betriebshallen<br />
können Mitarbeiter be<strong>auf</strong>tragt werden.<br />
Bewährt haben sich auch technische<br />
Systeme wie Dämmerungsschalter, Bewegungsschalter<br />
und Zeitschalter.<br />
Energiespartipps<br />
Natürliches Tageslicht: Nutzen Sie so<br />
weit wie möglich natürliches Tageslicht<br />
(ausreichenden Blendschutz für Bildschirmarbeitsplätze<br />
beachten). Bei großen<br />
Fensterflächen ist jedoch zusätzlicher<br />
Schutz (Verschattung) gegen<br />
Überhitzung notwendig.<br />
Beleuchtungsstärke: Sorgen Sie für<br />
eine ausreichende, aber nicht überdimensionierte<br />
Beleuchtungsstärke.<br />
Regelmäßige Reinigung: Sorgen Sie<br />
für eine regelmäßige Reinigung der<br />
Leuchten und der Reflektoren. Durch eine<br />
hohe Staubbelastung der Luft nimmt<br />
die Lichtausbeute schon innerhalb eines<br />
Jahres stark ab.<br />
Richtige Anordnung der Leuchten:<br />
Eine optimale Arbeitsplatzbeleuchtung<br />
kann man durch eine individuelle Ausleuchtung<br />
des Arbeitsplatzes bei gleichzeitig<br />
verringerter Allgemeinbeleuchtung<br />
erreichen. Energieeinsparungen bis<br />
zu 35 Prozent sind möglich (<strong>auf</strong> flexible<br />
Fixierung in Industriehallen achten).<br />
Tageslichtgeregelte Steuerung: Mithilfe<br />
von Lichtsensoren lässt sich die Beleuchtungsstärke<br />
an das Tageslicht anpassen.<br />
Nicht genutzte Räume: Vermeiden<br />
Sie über eine Anwesenheits- oder Zeitsteuerung,<br />
dass in leeren Räumen unnötig<br />
Licht brennt.<br />
Quelle: Leitfaden für effiziente Energienutzung<br />
in Industrie und Gewerbe;<br />
www.lfu.bayern.de<br />
Weitere Informationen: www.licht.de oder<br />
bei Steffi Schönherr, Tel. 0371/5364-240,<br />
E-Mail: s.schoenherr@hwk-chemnitz.de<br />
Woche der offenen<br />
Unternehmen<br />
Infos zum Wunschberuf vor Ort<br />
„Schau rein!“ So werden Schülerinnen<br />
und Schüler ab der siebenten Klasse<br />
<strong>auf</strong>gefordert, einmal einen Blick hinter<br />
die Kulissen von sächsischen Unternehmen<br />
und Institutionen zu werfen und in<br />
mögliche Ausbildungs- und Studienberufe<br />
in der Region oder sogar in ihren<br />
Wunschberuf hineinzuschnuppern.<br />
Vom 14. bis 19. März bietet die „Woche<br />
der offenen Unternehmen Sachsen“ bereits<br />
zum sechsten Mal jungen Menschen<br />
die Gelegenheit, sich frühzeitig<br />
über Berufsanforderungen zu erkundigen<br />
und die Weichen für ihre berufliche<br />
Zukunft zu stellen. Unternehmen ihrerseits<br />
können <strong>auf</strong> diesem Weg Kontakte<br />
zu potenziellen Bewerbern und Azubis<br />
knüpfen.<br />
Ausführliche Informationen und die Anmeldung<br />
bzw. die Unternehmensregistrierung finden Sie unter<br />
www.schau-rein-sachsen.de<br />
Ausstellung zeugt von Kraft und Kreativität<br />
Insgesamt 85 Gesellenstücke zeugten in Chemnitz vom Können der jungen Metallbauergesellen. In einer Ausstellung präsentierten<br />
sich die Nachwuchshandwerker unter anderem zum Tag der Bildung am 22. Januar. Wie praxisnah und abwechslungsreich der Beruf<br />
des Metallbauers ist, bewiesen alle Gesellenstücke – angefangen beim Schaukelstuhl bis hin zum Balkongeländer. Philipp Prüfer, Robby<br />
Haubold und Mario Schaaf (v.li.) sind im 3. Lehrjahr und mit Recht stolz <strong>auf</strong> ihre Arbeiten. Foto: HWK<br />
Bildung bleibt<br />
im Mittelpunkt<br />
Ausblicke und Pläne für das Jahr 2011 dominierten die Vollversammlung<br />
Im Mittelpunkt der ersten Vollversammlung<br />
des Jahres 2011 am 29. Januar<br />
stand weniger der Rückblick als vielmehr<br />
der Ausblick <strong>auf</strong> die geplanten<br />
Projekte und Aktivitäten der Handwerkskammer<br />
Chemnitz. Präsident<br />
Dietmar Mothes bedankte sich jedoch<br />
zuerst für das Engagement aller Vollversammlungsmitglieder<br />
zum Erfolg für<br />
das Handwerk.<br />
Im handwerkspolitischen Bericht kamen<br />
dann vor allem die Ziele und Vorstellungen<br />
zum Ausdruck, die alle Anwesenden<br />
teilen: Die Bildung muss –<br />
mit der Berufsorientierung angefangen<br />
und mit der Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen<br />
<strong>auf</strong>gehört – weiterhin<br />
den Schwerpunkt der Kammerarbeit<br />
bilden. Die Nachwuchsgewinnung<br />
ist und bleibt ein Problem der gesamten<br />
Handwerkerschaft.<br />
Strategiepapier Bildung 2020<br />
Wichtige Meilensteine im Kampf um fähigen<br />
Nachwuchs bilden das unter Federführung<br />
der Handwerkskammer<br />
Chemnitz erarbeitete Strategiepapier<br />
„Bildung 2020 – Fachkräfte für die sächsische<br />
Wirtschaft, <strong>Bau</strong>steine für eine erfolgreiche<br />
Zukunft Sachsens“, das zukunftsweisende<br />
Projekt „BAU – barrierefrei<br />
altersgerecht umbauen“, die kontinuierliche<br />
Auszeichnung von Ausbildungsbetrieben<br />
mit dem Walter-Hartwig-Preis,<br />
Fachkräfte- und Berufsorientierungskonferenzen<br />
sowie die Ausbildung<br />
tschechischer Azubis im Handwerk<br />
der Region im dualen System. Mit<br />
einem Sommercamp will sich die Kam-<br />
Beschlüsse der Vollversammlung vom 29.01.2011<br />
� Beschluss Nr. 01/2011: Haushaltsplan<br />
2011<br />
� Beschluss Nr. 02/2011: Handwerkskammerbeitrag<br />
2011<br />
� Beschluss Nr. 03/2011: Änderung<br />
des Gebühren verzeichnisses<br />
� Beschluss Nr. 04/2011: Änderung<br />
der Satzung<br />
der Handwerkskammer Chemnitz<br />
� Beschluss Nr. 05/2011: 39. Ergänzung<br />
zum Vollzug der Vorschrift über<br />
die Durchführung von überbetrieblichen<br />
Unterweisungsmaßnahmen<br />
vom 02.11.1991<br />
Vorstand und Vollversammlung sind der Empfehlung der Geschäftsleitung gefolgt und haben<br />
Dr. Olaf Richter (li.) einstimmig als stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />
Chemnitz bestätigt. Foto: HWK<br />
mer Chemnitz 2011 erstmals auch lernschwachen<br />
Schülern der 7. Klasse annehmen,<br />
um ihnen den Blick für das Leben<br />
nach der Schule zu öffnen und berufliche<br />
Perspektiven im Handwerk <strong>auf</strong>zuzeigen.<br />
Mothes betonte das stärkere Miteinander<br />
unter den Handwerksorganisationen<br />
und rief gleichzeitig dazu <strong>auf</strong>, sich<br />
weiterhin in den Innungen und für das<br />
� Beschluss Nr. 06/2011: Neuberufung<br />
des Berufsbildungsausschusses der<br />
Handwerkskammer Chemnitz<br />
� Beschluss Nr. 07/2011: Neuberufung<br />
von Gesellen- und Fortbildungsprüfungsausschüssen<br />
� Beschluss Nr. 08/2011: Nachberufung<br />
von Mitgliedern in Gesellen-, Abschluss-<br />
und Fortbildungsprüfungsausschüssen<br />
� Wahl eines stellvertretenden Hauptgeschäftsführers<br />
� Abschlusserklärung<br />
Handwerk zu engagieren. Vor allem mit<br />
Bezug <strong>auf</strong> die Image kampagne des<br />
deutschen Handwerks. Erstmals wird es<br />
am 3. September 2011 einen bundesweiten<br />
Tag des Handwerks geben, der<br />
Ideen und das Engagement der ge -<br />
samten Handwerkerschaft fordern<br />
wird. Detaillierte Informationen zur<br />
Planung des Tages des Handwerks entnehmen<br />
Sie bitte dem Beitrag zur Imagekampagne.<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Frederik Karsten<br />
stellte im Überblick den aktuellen<br />
Geschäftsbericht 2010 vor. Die Wahl des<br />
zukünftigen stellvertretenden Hauptgeschäftsführers,<br />
des Hauptabteilungsleiters<br />
Bildung Dr. Olaf Richter, und die<br />
Verabschiedung einer Resolution zur effizienten<br />
Energienutzung beschlossen<br />
diese erste zukunftsweisende Vollversammlung.<br />
Internettipp: Den Geschäftsbericht 2010 erhalten<br />
Sie als PDF-Dokument <strong>auf</strong> der Internetseite der Handwerkskammer<br />
unter der Rubrik Geschäftsberichte. Die<br />
Resolution „Zukunftsthema Energie: Wirtschaftlicher<br />
Erfolg und Klimaschutz durch sparsame und effiziente<br />
Energienutzung“ finden Sie unter der Rubrik Reden<br />
und Statements<br />
Volksbank unterzeichnet Sponsorenvertrag<br />
Der Bundeskongress der Junioren im<br />
Handwerk wird in diesem Jahr vom 23.<br />
bis 25. September in Chemnitz stattfinden.<br />
Schon jetzt sind die Vorbereitungen<br />
in vollem Gange.<br />
Schon einmal – 1998 – war Chemnitz<br />
Gastgeber für dieses Ereignis und hat<br />
sich damals einen guten Ruf geschaffen<br />
– wie Andreas Pfauch, Vorsitzender der<br />
Junioren in Südwestsachsen, weiß. Zum<br />
Erfolg hat sich der hiesige Verein<br />
Verbündete geholt. Die Volksbank<br />
Chemnitz eG konnte als einer der<br />
Haupt sponsoren gewonnen werden.<br />
Anfang Februar unterzeichneten Wolfgang<br />
Müller, Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank Chemnitz eG, und Gunnar<br />
Bertram, Volksbank-Vorstandsmitglied,<br />
die Sponsorenverträge.<br />
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Ausg. 4 | 18. Februar 2011 | 63. Jahrgang<br />
Handwerksjunioren finden<br />
Verbündete für Bundeskongress<br />
Wolfgang Müller nannte den Grund:<br />
„Gegründet als Bank für Handwerk und<br />
Gewerbe, fühlt sich die Volksbank<br />
Chemnitz den regionalen Handwerkern<br />
und Gewerbetreibenden seit über 140<br />
Jahren verpflichtet. Im gleichen Umfang<br />
gilt dies auch für die Junioren im Handwerk.<br />
Es ist für uns daher eine Selbst -<br />
verständlichkeit – ein Antrieb –, den<br />
Bundeskongress der Handwerksjunioren<br />
zu unterstützen. Wir freuen uns, einen<br />
Beitrag zum Gelingen des Bundeskongresses<br />
leisten zu können, der<br />
nebenbei noch ein entscheidender<br />
Imagefaktor für die Region und die<br />
Stadt Chemnitz ist. Getreu dem Motto<br />
,Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt‘<br />
wünschen wir den Handwerks -<br />
junioren viel Erfolg!“<br />
Mit ihren Unterschriften besiegeln Andreas Pfauch und Thomas Glumann von den Handwerksjunioren<br />
gemeinsam mit Wolfgang Müller, Vorstandsvorsitzender der Volksbank<br />
Chemnitz eG, und Gunnar Bertram, Volksbank-Vorstandsmitglied, (v.li.) das Bündnis.<br />
Foto: HWK<br />
Zimmerermeister sind gern<br />
in ihrer Innung<br />
Gemeinschaftssinn und fachlicher Rat als zwei von vielen Vorteilen<br />
Zum Thema „Notwendigkeit und Bedeutung<br />
von Handwerksorganisationen“<br />
hatten die Zimmererinnung<br />
Chemnitz und die Handwerkskammer<br />
Chemnitz zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung<br />
eingeladen.<br />
Nicht nur die Innungsmitglieder,sondern<br />
auch viele weitere, nicht in der Innung<br />
organisierte Zimmerer der Region<br />
zeigten großes Interesse. Dietmar Mothes,<br />
Präsident der Handwerkskammer,<br />
und Hauptgeschäftsführer Dr. Frederik<br />
Karsten erläuterten die Aufgaben und<br />
die Arbeitsweise der Handwerkskammer<br />
und deren Unterstützung der Innungsarbeit.<br />
Innungsobermeister Jens<br />
Knauth legte in seinen Ausführungen<br />
dar, dass der Gemeinschaftsgedanke,<br />
die fachliche Weiterbildung sowie weitere<br />
Leistungen zu den vielen Vorteilen<br />
der Innungszugehörigkeit zählen.<br />
In der anschließenden Diskussion betonte<br />
Dietmar Mothes aus seinen eigenen<br />
Erfahrungen als Innungsmitglied,<br />
dass ein erfolgreiches Miteinander aller<br />
Handwerksorganisationen von höchs -<br />
ter Wichtigkeit ist. Die Arbeit beider<br />
Die Innung im Überblick<br />
Die Zimmererinnung Chemnitz hat derzeit<br />
21 Mitglieder. Von der Zahl der Innungsmitglieder<br />
und deren Bereitschaft zu aktiver<br />
Mitarbeit hängt es ab, ob sich die<br />
Handwerksinnung auch in Zukunft als eine<br />
moderne Organisation präsentieren kann,<br />
die sich überall dort Gehör verschafft, wo<br />
es zum Wohle des Handwerks wichtig und<br />
notwendig ist.<br />
Die Innung …<br />
� überwacht entsprechend den Vorschriften<br />
der HwO die Berufsaus -<br />
bildung,<br />
� bietet vielseitige Beratung,<br />
Organisationen baut <strong>auf</strong>einander <strong>auf</strong><br />
und ergänzt sich. Einige der Zimmerermeister<br />
berichteten sehr persönlich<br />
darüber, was ihnen die Innung bringt.<br />
Sie nannten vor allem eine nützliche<br />
Netzwerkbildung, das umfangreiche<br />
fachliche Leistungsangebot sowie das<br />
Mitspracherecht aller Mitglieder. „Die<br />
Zugehörigkeit zur Innung hat mir als<br />
jungem Meister ein höheres Selbstbewusstsein<br />
gegeben. Ich kann zu jeder<br />
Zeit <strong>auf</strong> die Unterstützung und Erfahrung<br />
der älteren Kollegen bauen“, so ein<br />
junger Zimmerer.<br />
Auch die noch nicht organisierten<br />
Handwerker beteiligten sich lebhaft am<br />
Meinungsaustausch und stellten zahlreiche<br />
Fragen. Im Ergebnis zeigte sich<br />
Innunsobermeister Knauth sehr zufrieden<br />
mit der gemeinsamen Veranstaltung:<br />
„Sicherlich wird sich der eine oder<br />
andere Teilnehmer für unsere günstige<br />
,Schnuppermitgliedschaft‘ entscheiden.“<br />
Bei Interesse an einer Mitgliedschaft wenden Sie sich<br />
bitte an Obermeister Jens Knauth, Tel. 0371/334099<br />
-80, Fax -82, info@zimmererinnung-chemnitz.de<br />
� sorgt für l<strong>auf</strong>ende fachliche Unter -<br />
richtung,<br />
� wirkt beim Abschluss von Tarifver -<br />
trägen mit,<br />
� engagiert sich als Prozessvertreter,<br />
� bekämpft die „Schattenwirtschaft“,<br />
� hat ein eigenes Versorgungswerk,<br />
� fördert das Genossenschaftswesen<br />
im Handwerk,<br />
� unterstützt die kommunale Wirtschaftsförderung,<br />
� macht Werbung und Öffentlichkeits -<br />
arbeit,<br />
� pflegt auch die Geselligkeit.