SemesterJournal - MBA Programme der HWR Berlin
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42 Der internationale Austausch<br />
<strong>SemesterJournal</strong> 2/07 <strong>SemesterJournal</strong> 2/07 Der internationale Austausch<br />
43<br />
Ausgezeichnet:<br />
Die Sommer schulangebote<br />
<strong>der</strong> FHW <strong>Berlin</strong><br />
Text: Katja Zühlsdorf<br />
„Put Germany on Your Resumé“<br />
Die Angebote <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong> International<br />
Summer School <strong>der</strong> FHW<br />
<strong>Berlin</strong> wurden in diesem Jahr gleich<br />
zweifach ausgezeichnet. Zum Einen<br />
erhielt <strong>der</strong> Wirtschaft skurs „Markets<br />
and Management in Europe“, <strong>der</strong> 2007<br />
schon zum zweiten Mal angeboten<br />
wurde, die DAAD-Auszeichnung<br />
als „exzellente Sommer-Akademie“.<br />
Kriterien hierfür sind zum Beispiel ein<br />
fachlich anspruchsvolles Curriculum,<br />
die Vergabe von ECTS- bzw. Leistungspunkten,<br />
ein attraktives Begleit- und<br />
Kulturangebot und ein professioneller<br />
Betreuungsservice. Insgesamt erhielten<br />
20 Universitäten und zwei Fachhochschulen<br />
aus ganz Deutschland und aus<br />
sehr unterschiedlichen Fachgebieten<br />
diese Auszeichnung. Den ausgewählten<br />
Hochschulen stellte <strong>der</strong> DAAD für die<br />
Durchführung ihrer Sommerkurse<br />
großzügig Stipendien für internationale<br />
Teilnehmer zur Verfügung. Außerdem<br />
wurden diese Angebote weltweit geson<strong>der</strong>t<br />
beworben.<br />
Eine weitere DAAD-Auszeichnung<br />
erhielt die FHW <strong>Berlin</strong> im September<br />
2007 mit <strong>der</strong> Entwicklung eines neuen<br />
Kursangebots. Das DAAD-Programm<br />
„Put Germany on your Resumé“ richtet<br />
sich dabei speziell an die Bedürfnisse<br />
US-amerikanischer Studieren<strong>der</strong> und<br />
unterstützt ausgewählte Hochschulen<br />
drei Jahre lang beim Aufb au einer<br />
erfolgreichen Sommer-Akademie.<br />
Da das Kursprogramm gemeinsam<br />
mit US-Universitäten entwickelt<br />
werden sollte, stellte die FHW <strong>Berlin</strong><br />
die Zusammen arbeit mit sechs<br />
US-Partnern (Baruch College <strong>der</strong> City<br />
University of New York, Canisius<br />
College, Wichita State University,<br />
Hawaii Pacifi c University, California<br />
State University East Bay, University of<br />
Montana) sicher. Beson<strong>der</strong>s intensiv<br />
entwickelte sich die Zusammenarbeit<br />
mit dem Canisius College in Buff alo,<br />
New York.<br />
Erfolg im deutschlandweiten<br />
Wettbewerb<br />
Nachdem in einer ersten Projektphase<br />
vor drei Jahren zehn Studienangebote<br />
(u .a. FUBiS, LMU, Uni Bonn, TU<br />
<strong>Berlin</strong>) auf den Weg gebracht worden<br />
waren, wählte <strong>der</strong> DAAD in diesem<br />
Jahr nur sieben neue Projektanträge<br />
aus, die ihm in einem deutschlandweiten<br />
Wettbewerbsverfahren zugegangen<br />
waren. Darunter waren fünf<br />
Engineering-Studienangebote und nur<br />
zwei Angebote aus dem Wirtschaft sbereich<br />
(HS Pforzheim und FHW<br />
<strong>Berlin</strong>). Die neuen Projekte erhalten<br />
alle das DAAD-Gütesiegel, was eine<br />
fortlaufende Qualitätskontrolle in den<br />
kommenden drei Jahren bedeutet.<br />
Neben <strong>der</strong> Anschubfi nanzierung trägt<br />
<strong>der</strong> DAAD zur gemeinsamen Vermarktung<br />
in den USA bei.<br />
Das neue englischsprachige Sommerkursangebot<br />
<strong>der</strong> FHW <strong>Berlin</strong> trägt den<br />
Titel „Th e European Union in a Global<br />
World“ und enthält vier aufeinan<strong>der</strong><br />
bezogene Module in den Bereichen<br />
BWL, VWL, Umwelt und Sozialwissenschaft<br />
en nebst eines deutschen Sprach-<br />
und Kulturangebots. Indem <strong>der</strong> Kurs<br />
insgesamt 90 Kontaktstunden (ganze<br />
Stunden) sicherstellt, gewährleistet er<br />
die Anerkennung an US-Hochschulen<br />
mit etwa sechs US-Credits. Das ist<br />
tatsächlich ein hochschulpolitischer<br />
Durchbruch, weil bisher die direkte<br />
Anerkennung auf den ECTS-Raum,<br />
also Europa, beschränkt ist. „Th e EU<br />
in a Global World“ wird erstmalig im<br />
Sommer 2008 angeboten und soll sich<br />
nach spätestens zwei Jahren auch fi nanziell<br />
selbst tragen.<br />
Neben <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung interkulturellen<br />
Verständnisses zwischen den<br />
National itäten will die FHW <strong>Berlin</strong> ein<br />
Problem lösen, das einem größeren<br />
Studentenaustausch bisher im Wege<br />
steht: Diese Sommerakademien helfen,<br />
ausländische Studierende nach <strong>Berlin</strong><br />
zu holen, die wegen ungünstiger<br />
Semesterzeiten und fehlen<strong>der</strong> Sprachkompetenz<br />
ein volles Semesterstudium<br />
nicht hätten aufnehmen können. Im<br />
Austausch erhalten FHW-Studierende<br />
entgeltfreie Studienplätze, z. B. in den<br />
USA, Australien, Singapur und Mexiko.<br />
<strong>Berlin</strong> International<br />
Summer School 2007<br />
Insgesamt haben die Sommerschulangebote<br />
<strong>der</strong> FHW <strong>Berlin</strong> 2007 wie<strong>der</strong><br />
mehr als 60 Studierende aus aller Welt<br />
angelockt, darunter viele von unseren<br />
Partneruniversitäten, wie <strong>der</strong><br />
Macquarie University/Australien und<br />
<strong>der</strong> Universidad de Monterrey/Mexiko.<br />
Die Nanyang Technological University/<br />
Singapur, mit <strong>der</strong> die FHW <strong>Berlin</strong> erst<br />
vor knapp einem Jahr eine neue Kooperation<br />
geschlossen hat, schickte allein<br />
neun Studierende in die Sommerkurse.<br />
Als Folge <strong>der</strong> weltweiten Werbung<br />
durch den DAAD fand eine große<br />
Anzahl „free mover“, also Studierende,<br />
die nicht von Partnerinstitutionen<br />
kommen, ihren Weg nach <strong>Berlin</strong>, u. a.<br />
aus so unterschiedlichen Län<strong>der</strong>n wie<br />
Ägypten, Afghanistan, Brasilien, China,<br />
Rumänien, Türkei, Usbekistan, USA<br />
und Vietnam. Insgesamt waren bislang<br />
25 Nationalitäten bei <strong>der</strong> Sommerschule<br />
vertreten, eine wahrlich internationale<br />
Gruppe.<br />
Mittlerweile in ihrem vierten Jahr,<br />
bot die Internationale Sommerschule<br />
wie<strong>der</strong> intensive und kompakte Kurse<br />
für Studierende aus dem Ausland<br />
an. Waren sie anfangs noch ganz auf<br />
das Erlernen <strong>der</strong> deutschen Sprache<br />
beschränkt, ist das Kursangebot<br />
sukzessive gesteigert worden. Diesjährige<br />
Teilnehmer konnten sich<br />
zwischen zwei Wirtschaft sfachkursen<br />
und zwei Sprachkursen entscheiden.<br />
Die Wirtschaft skurse, „Markets and<br />
Management in Europe“ und „European<br />
Business and Economics <strong>Programme</strong>“,<br />
wurden interdisziplinär und<br />
komplett auf Englisch unterrichtet. Der<br />
Fokus lag allgemein auf Wirtschaft in<br />
Europa bzw. <strong>der</strong> Europäischen Union,<br />
um vor allem Studierende aus Übersee<br />
anzusprechen. Beide Fachkurse wurden<br />
durch ein interessantes Begleitprogramm<br />
ergänzt, das inhaltlich auf die<br />
jeweiligen Module abgestimmt war.<br />
So führten z. B. zwei Exkursionen des<br />
Moduls „Marketing for the Automotive<br />
Industry“ zur Autostadt nach Wolfs-<br />
Foto: FHW <strong>Berlin</strong>, Christian Kretke<br />
burg (VW) und zu Porsche in Leipzig.<br />
Weitere Exkursionen bestanden aus<br />
einer Führung im Bundestag, einem<br />
Seminar in <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> Europäischen<br />
Kommission in <strong>Berlin</strong> und<br />
einem Vortrag beim Innovations- und<br />
Grün<strong>der</strong>Zentrum (IGZ) bzw. einem<br />
Rundgang im Wissenschaft s- und<br />
Technologiepark Adlershof.<br />
Abgerundet wurde das akademische<br />
Kursprogramm durch ein umfassendes<br />
Kulturangebot. Mit Ex kursionen zur<br />
Gedenkstätte Sachsenhausen und<br />
zum Schloss Sanssouci in Potsdam,<br />
Führungen im Pergamonmuseum,<br />
<strong>der</strong> Gemäldegalerie und im Holocaust<br />
Denkmal war die „High Culture“<br />
ebenso vertreten wie die „Low Culture“:<br />
Bootstour, Besuch von <strong>Berlin</strong>er<br />
Biergärten und Beach Bars, Schwimmen<br />
im Strandbad Wannsee und Kinobesuch.<br />
Fazit: Den Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern hat es in <strong>Berlin</strong> gut<br />
gefallen!