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TK Stainless - ThyssenKrupp

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74 magazin<br />

bis an Die grenze und<br />

darüber hinaus werden die Materialien<br />

belastungen ausgesetzt.<br />

---<br />

Im nächsten Schritt fahnden die Ingenieure und Naturwissenschaftler<br />

am Computer zielorientiert nach der idealen Zusammensetzung für<br />

einen neuartigen Stahl, der das gewünschte weiter gehende Eigenschaftsprofil<br />

erfüllt.<br />

„Das, was über das menschliches Gehirn hinausgeht, beherrschen<br />

heute die in der Software der Computer hinterlegten Simulationsmodelle,<br />

welche die komplexen Wechselwirkungen zwischen Stahlstruktur und Stahleigenschaften<br />

sehr gut abbilden können“, sagt Dr. Gabriele Brückner, Leiterin<br />

Werkstofftechnik bei <strong>ThyssenKrupp</strong> Nirosta. „Dabei steht nicht nur das<br />

gewünschte Endprodukt im Blickpunkt, sondern auch unsere Verantwortung<br />

für umwelt-, sicherheits- und gesundheitsverträgliche Erzeugnisse und nicht<br />

zuletzt auch wirtschaftliche Zielsetzungen bei der späteren Vermarktung.“<br />

Moderne werkstoffwissenschaftliche Methoden und die Erfahrung der<br />

Werkstoffexperten ermöglichen Vorhersagen und ein Werkstoffdesign, welches<br />

dicht am Entwicklungsziel liegt. „Das ist dann schon ein tolles Gefühl und sehr<br />

spannend“, beschreibt Dr. Gabriele Brückner die „Geburt“ eines neuen Edelstahls.<br />

Da fahre auch schon mal ein Entwickler ins Werk, um zu erleben, „wie<br />

sein ‚Baby’ im ersten großtechnischen Versuch durch die Fertigungsanlagen<br />

läuft“, berichtet die Leiterin Werkstofftechnik.<br />

Jetzt erweist sich erst, ob das neue Material auch wie erwartet für<br />

die Produktion in großtechnischem Maßstab taugt. Die modernen Stahlherstellungsverfahren<br />

bei <strong>ThyssenKrupp</strong> Nirosta sind weitgehend voll automatisierte<br />

Hochleistungsprozesse, die unter sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten absolut störungsfrei laufen müssen. „Was hilft<br />

der tollste Werkstoff, wenn man ihn nicht reproduzierbar und fehlerfrei herstellen<br />

kann?“, sagt Dr. Gabriele Brückner: „Die Kunst, die Legierung so zu entwickeln,<br />

dass sie zur Produktion passt, setzt bereits im frühen Stadium einen<br />

engen Austausch mit den Produktionsingenieuren und das Einbeziehen deren<br />

Know-hows voraus.“<br />

Von Erfolgt gekrönt ist eine Werkstoffentwicklung erst dann, wenn<br />

der Kunde Probelieferungen erfolgreich verarbeitet hat und sich vom Mehrwert<br />

der Innovation nachhaltig überzeugen konnte. „Neben dem wirtschaftlichen<br />

Durchbruch für Stahlhersteller und Kunde hat die Neuerung einen weiteren<br />

Effekt“, weiß Stefan Schuberth, Leiter Anwendungstechnik bei <strong>ThyssenKrupp</strong><br />

Nirosta, zu berichten. „Wir qualifizieren uns damit als innovativer, kompetenter<br />

Kooperationspartner für unsere Kunden und festigen hierdurch unsere<br />

Position als Nummer eins im Markt.“<br />

Wie viel Zeit von der ersten Idee bis zur Marktreife vergeht, ist sehr<br />

unterschiedlich. „Die Entwicklungsdauer hängt stark von der Art des Innovationsauslösers<br />

ab – natürlich auch von der Komplexität und der wirtschaft-<br />

edelstahl rostfrei

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