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geschäftsberichte 2010 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

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inhaltsverzeichnisInhaltSeiteStiftung Wasserlauf präsentiert Lachsaufstieg <strong>2010</strong> 4RhFV ab 2011 bis 2015 im Maifischprojekt 5Fusionsverhandlungen VDSF / DAV ausgesetzt 6100.000 Unterschriften für Kormoran-Management 7Waldzustandsbericht <strong>2010</strong> 8Geschäftsberichte <strong>2010</strong>Vorsitzender 10Stellvertretende Vorsitzende -Verbandskasse- 12Schatzmeister -Koordination Bezirkskassen- 13Stellvertretender Vorsitzender 14Referent für Öffentlichkeitsarbeit 15Referent für Gewässerverwaltung 16Referentin für Fischen 17Referent für EDV Angelegenheiten 18Referent für Gewässerfragen 18Referent für Landes-, Bundes- und Europafragen 19Referent für Versicherungsfragen 19Geschäftsführer und Verbandsbiologe 20Geschäftsstelle 21Biologe und Fischwirt 22Verbandsjugendleiter 23Verbandsjugend-Schatzmeister 24Jugendreferent für Casting 24Jugendreferent für Schulung u. Ausbildung 25Berichte aus den BezirkenBezirk Duisburg 26Bezirk Rurtal 28PCB-Belastung <strong>von</strong> Fischen 31Wir gratulieren 32Juristische Unterstützung gesucht 33Nachruf 33Termine 35Titelbild:Mit 370 registrierten Lachsaufsteigernin der Sieg ist <strong>2010</strong> ein sehrerfolgreiches Jahr.Foto: BraunSchülerinnen aus den Lachs-Patenschaftsprogramm bestauneneinen prächtig gefärbten Aufsteigerin der Kontrollstation am Siegwehrin Buisdorf(Bericht Seite 4)In eigener Sache:Beiliegend zu dieser Ausgabe der RhFV-Info erhalten Sie dieEinladung zur Mitgliederversammlung am 16.04.2011 sowieden Stimmenanteilzettel Ihres Vereins. Wir bitten diesen bei derAnmeldung zur Mandatsprüfung vorzulegen und sich damit alsDelegierte auszuweisen.Bei Redaktionsschluss lag der Geschäftsbericht desReferenten für Casting noch nicht vor. Dieser wird bei terminlichpassendem Eingang als Beilage angefügt oder aber bei derMitgliederversammlung durch den Referenten ausgelegt.RhFV-Info 1/20113


stiftung wasserlaufStiftung Wasserlauf präsentiert den Lachsaufstieg in der SiegMit 370 registrierten Lachsaufsteigern in der Sieg ist <strong>2010</strong> ein sehr erfolgreiches JahrDer Lachsrun <strong>2010</strong> ist bislang der zweitbeste nach demRekordjahr 2007. Anlässlich dieser positivenEntwicklung präsentierten Dr. Ernst Heddergott(Präsident des <strong>Fischereiverband</strong>s NRW und Vorstandder Stiftung Wasserlauf) und Dr. Martin Woike(Abteilungsleiter Naturschutz im LandesumweltministeriumNRW) am 24. November in SanktAugustin-Buisdorf den Lachsaufstieg <strong>2010</strong>.Die Stiftung Wasserlauf überreichte mit dankenswerterUnterstützung örtlicher Förderer Lachspatenschafts-Urkunden an Schulklassen aus der Region, die dasProjekt kontinuierlich begleiten - vom Aufstieg derLaichtiere im November bis hin zum Freilassen derneuen Jungfischgeneration im Frühjahr.Das Lachs-Patenschaftsprogramm der Schulklassenoben: Dr. Ernst Heddrgottunten: Dr. Martin Woike Alexander-<strong>von</strong>-Humboldt-Realschule, SiegburgKlasse/Kurs NW-Bio 1&2 Gymnasium auf der Mörgenröthe, SiegenLachs-AG Hans-Alfred-Keller Grundschule, SiegburgKlassenstufe 3/4wird unterstützt durch die Patenschaftspartner HIT Umwelt- & Naturschutz Stiftungs-GmbH,Zülpich rhenag Rheinische Energie AG, Siegburg, Köln Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg Siegener Versorgungsbetriebe GmbH, Siegen Sparkasse Siegen, SiegenDie Kurse NW-Bio 1&2 der Alexander-<strong>von</strong>-Humboldt-Realschule mit den Vertretern der Unterstützer:Christoph Heider - Hit Umweltstiftung und Dr. DetlevAlbert - rhenagDie Stiftung Wasserlauf ist aus dem WanderfischprogrammNRW entstanden. In diesem Landesprogrammdes Ministeriums für Umwelt und Naturschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW inKooperation mit dem <strong>Fischereiverband</strong> NRW wird seitmehreren Jahren erfolgreich die Wiederansiedlung<strong>von</strong> Wanderfischen und die Renaturierung der Gewässervorangetrieben. Die Stiftung tritt für Gewässerschutzein, um für Flora, Fauna und den Menscheneine lebenswerte und erlebbare Umwelt zu erhalten.4RhFV-Info 1/2011


maifischprojektRhFV ab 2011 bis 2015 im MaifischprojektWiederansiedlung des Maifischs am Rhein wird 5 Jahre fortgeführtMit dem Beginn des Jahres 2011 ist die Laufzeit desLIFE-Maifischprojektes (2007-<strong>2010</strong>) beendet. DasLIFE-Projekt mit dem mittelfristigen Ziel den Maifisch,unter anderem mit finanzieller Unterstützung durch dieEuropäische Union, wieder im Rheinsystem anzusiedeln,endet ausgesprochen erfolgreich.Im Rahmen des Projektes gelang es erstmalsMaifische künstlich zu vermehren und auf diesemWege in Kooperation mit französischen Projektpartnernjunge Maifische für den Besatz im Rhein zuproduzieren. Die Elternfische stammen aus demGirondesystem in Südwestfrankreich, das einer derletzten verbliebenen Maifischpopulation in Europabeherbergt.Bis zu Beginn des 20 Jhd. kam der Maifisch noch imRheinsystem vor und die jährlich zu mehrerenhunderttausend den Rhein zum Laichen heraufwandernden Maifische waren <strong>von</strong> großer ökonomischerBedeutung, bevor die Bestände durchÜberfischung, den Gewässerausbau und diezunehmende Verschmutzung zusammenbrachen.Seitdem gilt der Maifisch im Rheinsystem alsverschollen. In den letzten 3 Jahren wurden rund 5Millionen Maifischlarven, die in der im Rahmen desProjektes aufgebauten ersten MaifischzuchtanlageEuropas in Bruch bei Bordeaux vermehrt wurden, imnordrheinwestfälischen und hessischen Rheinabschnittausgesetzt.Im Herbst <strong>2010</strong> wurden durch einen mit demWanderfischprogramm NRW kooperierendenNebenerwerbsfischer erstmals junge Maifische beiihrer Abwanderung zum Meer nachgewiesen. Hiermitwurde der Nachweis erbracht, dass die jungenMaifische auch heute wieder im Rhein guteLebensbedingungen vorfinden, zu stattlicher Größeheranwachsen und in so großer Anzahl zum Meerabwandern, dass berechtigte Hoffnung besteht, dassdiese in 2 bis 5 Jahren als geschlechtsreife Elternfischein den Rhein zurückkehren und sich selbstständigfortpflanzen.Das Ziel der Wiederansiedlung des Maifischs im Rheinsoll auch nach dem Auslaufen des Maifischprojektesweiterverfolgt werden und zwar im Rahmen einessogenannten LIFE+ Folgeprojektes, das ebenfalls zurHälfte durch die Europäische Union gefördert wird. Dierestliche Finanzierung wird durch französische,hessische und nordrheinwestfälische Institutionen,sogenannte Ko-Finanzierer, gewährleistet. DerRheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> ist alsProjektpartner für die Umsetzung verschiedenerProjektmaßnahmen und für die Ausrichtung <strong>von</strong>Veranstaltungen (Workshops, Seminare, Schulklassenförderprogramme,Beteiligung am PollerMaispill etc.). verantwortlich und für die Gesamtkoordinationdes Projektes zuständig. Diese Aufgabewird durch den Fischereibiologen Dr. AndreasScharbert erfüllt, der zu diesem Zwecke seit Januar2011 beim Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> beschäftigtist. Scharbert war bereits über die Stiftung Wasserlauffür das Projektmanagement des LIFE-Maifischprojekteszuständig, nachdem der ursprünglicheProjektmanager Dr. Peter Beeck im September <strong>2010</strong>aus dem Projekt ausschied.Dr. Andreas Scharbert (re.) übernimmt die Leitung desEU LIVE Projektes Maifisch <strong>von</strong> Dr. Peter Beeck (li.)Das LIFE+ Maifischprojekt verfolgt neben derWiederansiedlung des Maifischs im Rhein den Schutzder Maifischpopulation im Girondesystem, derenBestandszahlen in den letzten Jahren drastischeingebrochen sind. Die Gründe hierfür sollen imRahmen des Projektes identifiziert und Gegenmaßnahmeneingeleitet werden. Die Erfahrungen sind auchfür die erfolgreiche Wiederansiedlung des Maifischs imRhein unerlässlich. Auf deutscher Seite sollen imRahmen des Projektes unterschiedliche Maßnahmenumgesetzt werden. Hierzu zählt der Aufbau einesMaifischelternbestandes in Gefangenschaft, die Zucht<strong>von</strong> Maifischen in Deutschland, die Kontrolle derAnzahl rückkehrender Maifische, die Identifikation derWanderrouten im holländischen Rheindelta und derLaichaktivitäten im Rhein. ScharbertRhFV-Info 1/20115


verband deutscher sportfischerFusionsverhandlungen zwischen VDSF und DAV ausgesetztPressemitteilung des VDSF vom 04.02.2011Der Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) undder Deutsche Anglerverband e.V. (DAV) haben mehrals 2 Jahre Gespräche mit dem Ziel geführt, 20 Jahrenach der deutschen Wiedervereinigung auch diebeiden deutschen Anglerverbände in einemgemeinsamen Verband zu vereinen.Nach anfänglich guten Ansätzen erschienen voreinigen Monaten in Publikationen des DAV Statements<strong>von</strong> Verantwortlichen im DAV, die dem Geist einerVereinigung inhaltlich wie auch in der beschlossenenZeitschiene widersprachen.Auch war festzustellen, dass trotz Erfüllung fast allerForderungen des Eckpunktepapiers des DAV und derunterschriebenen einstimmigen Vereinbarungen derVerhandlungskommissionen des VDSF und des DAVimmer neue Forderungen des DAV geltend gemachtwurden, die in erheblichem Umfang <strong>von</strong> den bereitsgetroffenen Übereinstimmungen abwichen.Seitens des VDSF waren die Verhandlungsergebnissebis April <strong>2010</strong> durch den Verbandsauschuss des VDSFeinstimmig gebilligt worden. Diese Zustimmung wurdeauch anlässlich des Treffens der beiden Verbände aufdem Deutschen Fischereitag in München imSeptember <strong>2010</strong> nochmals einstimmig erneuert.AnzeigeIn der Fassung des Satzungsentwurfes vom April <strong>2010</strong>hätten sich alle organisierten Angler Deutschlandssowohl in der Ausübung sämtlicher legaler Formen desAngelns als auch in den Aufgaben zum Natur-, Umwelt-,Arten- und Gewässerschutz wiedergefunden.Die durch einzelne Landesverbände im DAVverursachten Irritationen konnten trotz intensiverBemühungen beim Treffen der geschäftsführendenPräsidien am 07.01.2011 in Leipzig nicht ausgeräumtwerden. Insbesondere der Rückfall in einigeForderungspositionen vor Beginn der Vereinigungsgesprächeund damit Negierung der wertvollen 2-jährigen Arbeit der Verhandlungskommissionen beiderVerbände haben dazu geführt, dass gegenwärtig keinebelastbare mehrheitsfähige Grundlage für ein<strong>eV</strong>ereinigung der beiden Verbände in der beschlossenenZeitschiene gefunden werden konnte.Das geschäftsführende Präsidium des VDSF setztwegen dieser nicht zielführenden Diskussionen undder negativen Darstellung des VDSF in der Öffentlichkeitdie Verhandlungen mit dem DAV aus und stelltfest, dass man auf diese Art und Weise weder inhaltlichnoch formell mit dem Fusionspartner umgehen kann,wenn man eine Vereinigung wirklich will.Zugleich stellt das geschäftsführende Präsidium desVDSF fest, dass die Auffassungen des LandesverbandsBrandenburg (DAV) und des Präsidiums sowieder Mehrheit der Landesverbände des VDSF überInhalte und Ziele der Verschmelzung wie auch über dasHerangehen nahezu deckungsgleich sind und aufeiner solchen Grundlage einer Verschmelzung nichtsentgegensteht.Das geschäftsführende Präsidium des VDSF empfiehltdem Gesamtpräsidium, dem Verbandsausschuss undder Mitgliederversammlung des VDSF diese Positionzu bestätigen. Für den VDSF ist es unverzichtbar, dassder Status als anerkannter Naturschutzverband undanerkannter Umweltschutzverband unantastbar bleibt.Unser ehemaliger Bundespräsident Richard <strong>von</strong>Weizsäcker hat anlässlich der Wiedervereinigungsinngemäß geäußert: "Vereinen bedeutet Teilen“.Wenn diese Wahrheit auch Eingang in dieÜberlegungen einiger Verantwortlicher im DAVgefunden hat, steht einer Weiterführung derVerhandlungen nichts im Wege.VERBAND DEUTSCHER SPORTFISCHERGeschäftsführendes Präsidium6RhFV-Info 1/2011


deutscher fischerei-verband100.000 Unterschriften für Kormoran-Management übergebenPressemitteilung des Deutschen Fischerei-Verband e.V.Der Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes(DFV), Holger Ortel, hatte tüchtig zu schleppen.Insgesamt 101.284 Unterschriften waren zusammengekommen,mit denen die Unterzeichner eineReduzierung der Kormoranbestände fordern. Ortel,der als SPD-Bundestagsabgeordneter auch für dieFischereipolitik zuständig ist, hat die Pakete mit dengesammelten Unterschriften am Donnerstag, den27. Januar 2011, im Bundeskanzleramt für BundeskanzlerinAngela Merkel übergeben.Der Deutsche Fischerei-Verband hatte gemeinsam mitdem Verband Deutscher Sportfischer, dem DeutschenAnglerverband und dem Verband der DeutschenBinnenfischerei zu der Unterschriftenaktion aufgerufen.Die in ganz Deutschland gesammelten Unterschriftensollten nach den Plänen des DFV zunächst anBundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU)überreicht werden. Der Minister verweigerte allerdingsdie Annahme und damit auch die Kenntnisnahme desProblems. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner(CSU) ist sich des Problems bewusst und kündigte an,die Initiative zu ergreifen.DFV Präsident Holger Ortl hatte tüchtig zu schleppenBundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zeigt sichdes Problems bewusst und kündigte an, die Initiative zuergreifenFür die Forderung nach einer Reduzierung derKormoranbestände gibt es nach Auskunft <strong>von</strong> HolgerOrtel gute Gründe: „Der Kormoran gilt als Vielfraß undverhindert eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftungder natürlichen Gewässer“. Er frisst rund 500Gramm Fisch am Tag und verletzt darüber hinaus vieleweitere Fische. Er stört Artenschutzprogramme fürgefährdete Fischarten wie Lachs, Meerforelle oder Aal.Dadurch sind die Angler betroffen, vor allem aber auchdie Berufsfischer, deren Broterwerb gefährdet ist.Holger Ortel machte deutlich, dass die Initiative desDeutschen Fischerei-Verbandes keinesfalls daraufabziele, den Kormoran gänzlich zu vertreiben oder garauszurotten. Vielmehr sollte auch hier eine nachhaltigeRegulierung der Bestände erfolgen, wie dasbeispielsweise bei Rehen oder Wildschweinen in denWäldern völlig selbstverständlich und mit Blick auf dasGleichgewicht auch notwendig sei.Die mehr als 100.000 Unterzeichner fordern dieBundesregierung auf, die Kormoranpopulation miteinem länderübergreifenden Management zu regulieren,die Regulierung des Bestandes durch Eingriffein Brutkolonien des Kormorans zu ermöglichen undlokale Maßnahmen zur Schadensminderung schnellund unbürokratisch umzusetzen.Kontakt: Torsten Stein, 0176 – 206 10 711RhFV-Info 1/20117


waldzustandsberichtWald muss auf den Klimawandel vorbereitet werdenPressemitteilung des MKULNV-NRWDer Wald in Nordrhein-Westfalen hat immer stärker mitden Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Das zeigtder Waldzustandsbericht <strong>2010</strong>, den UmweltministerJohannes Remmel heute gemeinsam mit Frank-Dietmar Richter, dem Leiter des Landesbetriebes Waldund Holz NRW, in Düsseldorf vorstellte.„Wir müssen noch gezielter auf die sich immer rascherändernden Umweltbedingungen in unseren Wäldernreagieren, um unsere Wälder besser schützen underhalten zu können“, lautet das Fazit <strong>von</strong> MinisterRemmel. „Insgesamt und über alle Baumartengemittelt, hat sich der Zustand des Waldesverschlechtert. Wir können also keine Entwarnunggeben. Wir müssen uns intensiv mit dem Thema‘Anpassung an den Klimawandel’ beschäftigen undunseren Wald auf die Herausforderungen desKlimawandels vorbereiten.“Der Anteil der gesunden Bäume hat sich demnach imVergleich zum Vorjahr um sechs Prozent verschlechtert.Seit Beginn der Erhebung im Jahre 1984 ist derWert sogar um 27 Prozentpunkte gesunken. Der Anteildeutlich geschädigter Bäume hat um zwei Prozent auf23 Prozent zugenommen. Der Bestand der schwachgeschädigten Bäume ist um vier Prozentpunkte auf 45Prozent gestiegen.„Es wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeitder Wasserhaushalt einiger Waldbödendeutlich verändern. Damit ändert sich auch dieKonkurrenzfähigkeit der bisher dort wachsendenBaumarten. Waldbesitzer müssen schon heute dieBaumarten auswählen, die sich in den nächstenJahrzehnten bewähren sollen“, erläuterte Frank-Dietmar Richter einen der Gründe, weshalb dieheimischen Bäume durch den Klimawandel zusätzlichunter Stress stehen. „Ziel meiner Forstpolitik wird esdeshalb sein“, ergänzte Minister Remmel, „Förderprogrammekonsequent auf klimaangepasste Gehölzeund Baumarten auszurichten und Anreize zu setzen, inZukunft auch im Privatwald auf Fichtenmonokulturenzu verzichten.“Damit jeder einzelne Waldbesitzer schon heuteBaumarten auswählen kann, die besser auf die Folgendes Klimawandels vorbereitet sind, bietet derLandesbetrieb Wald und Holz NRW die Berechnung<strong>von</strong> Klimamodellen an. „Wir können mit diesenModellen für jede einzelnen Region in Nordrhein-Westfalen den Einfluss des Klimawandels auf denWald darstellen“, so Frank-Dietmar Richter. „Wirdrichtig bepflanzt, kann so ein totaler Bestandsausfalldurch Stürme oder andere Wetterphänomene um einVielfaches minimiert werden.“Im Einzelnen betrachtet schieht das Ergebnis der viernordrhein-westfälischen Hauptbaumarten wiefolgt aus: Für die Eiche war <strong>2010</strong> ein schweres Jahr. Siemusste auf großer Fläche stark unter Raupenfraßleiden. Zusätzlich ist regional ein heftiger Pilzbefallmit Eichen-Mehltau aufgetreten. Die Eiche weist dieschlechtesten Belaubungswerte seit Beginn derUntersuchungen im Jahre 1984 auf. Die deutlichenSchäden haben um 15 Prozentpunkte im Vergleichzum Vorjahr rapide zugenommen und liegen nunbei 54 Prozent. Bei den Eichen ohne Schadmerkmalemusste eine Abnahme auf 16 Prozentverzeichnet werden. Beide Ergebnisse sind„historisch“, die Anzahl der gesunden Bäume isthistorisch niedrig und die Anzahl der deutlichgeschädigten Bäume ist historisch hoch. Die Buche konnte sich in diesem Jahr etwaserholen. Erfreulich ist der starke Rückgang derdeutlichen Schäden auf 19 Prozent. Die Verbesserungsratebeträgt 14 Prozentpunkte. Aber auchdie gesunden Bäume haben ihren Anteil um dreiProzentpunkte leicht auf 28 Prozent gesteigert. DasAusbleiben der Samenbildung hatte einen wichtigenAnteil am verbesserten Belaubungszustand.8RhFV-Info 1/2011


waldzustandsberichtoben:links:Fruchtansatz der BucheRotbuchenwaldDie saftig rötlichen Zäpfchen der Fichte wandeln sichallmählich in die bekannten braunen, nach untenhängenden, trockenen und holzigen ZapfenFotos: Wiki Commons Nach dem stetigen Aufschwung der letzten Jahreergibt sich bei der Fichte erstmals wieder einverschlechterter Kronenstatus. Die deutlichenSchäden sind um drei Prozentpunkte leichtangestiegen und liegen bei 18 Prozent. Gleichzeitighaben sich die Bäume ohne Schaden markantverringert. Mit 37 Prozent ergibt sich ein<strong>eV</strong>eränderung um acht Prozentpunkte im Vergleichzum Vorjahr.oben:Eicheln am Baumunten: junge Kiefernzapfen Die Kiefer weist in diesem Jahr eine zweiseitigeEntwicklung auf. Zugenommen haben einerseitsdie deutlichen Schäden um einen Prozentpunkt auf15 Prozent, aber andererseits auch die gesundenBäume um zwei Prozentpunkte auf 29 Prozent.Insgesamt haben sich die Werte der Kiefer aber nurgeringfügig geändert.Im Juli und August <strong>2010</strong> haben Fachleute aus derForstwirtschaft den Kronenzustand <strong>von</strong> rund 10.000Einzelbäumen nach einem vorgegebenen Stichprobenverfahrenbegutachtet. Unter Einbeziehung <strong>von</strong>Wetterdaten und der Entwicklung <strong>von</strong> Schadorganismenwurden die Ergebnisse <strong>von</strong> Fachleuten ausgewertetund im Waldzustandsbericht zusammengefasst.Der Waldzustandsbericht <strong>2010</strong> ist veröffentlicht unter:www.wald-und-holz.nrw.deRhFV-Info 1/20119


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des Vorsitzenden, Herrn Walter SollbachSehr geehrte Damen und Herren,verehrte Angelfreunde.Alle Vorstandsmitglieder, die Damen der Geschäftsstelle,die Biologen und der Fischwirt haben gemäßunserer Satzung jährlich einen Geschäftsberichtabzugeben. Es gibt allen die Möglichkeit, über das zuberichten, was in dem vergangen Rechnungsjahrschwerpunktmäßig umgesetzt wurde. Bei der Vielzahlder Berichte lassen sich Wiederholungen nichtvermeiden, denn viele Aufgaben können zwangsläufignur gemeinsam umgesetzt werden.Die Ausgabe <strong>von</strong> Fischereischeinen sowie die Zahlender organisierten Angler in unseren Vereinen sind seitmehreren Jahren rückläufig. Trotz dieser Tatsache istes uns gemeinsam mit Ihnen gelungen, unser<strong>eV</strong>erpflichtungen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftungder <strong>von</strong> Ihnen und uns gepachtetenGewässer uneingeschränkt nachzukommen.Die Vereinsvorstände haben es nicht immer einfach,den Wünschen ihrer Mitglieder vor dem Hintergrundder Zunahme <strong>von</strong> Auflagen zum Fischbesatz, über dieAusweisung <strong>von</strong> Naturschutzgebieten und damitzumeist verbunden Angelverboten nachzukommen.Hinzu kommt das Problem mit dem Kormoran undanderen fischfressenden Wasservögeln.Die finanzielle Situation unseres Verbandes ist gut. Wiegut, wird die Bilanz zeigen, die Frau Rohmann Ihnenauf der Mitgliederversammlung vortragen wird. Geldbedeutet Unabhängigkeit. Ein Teil unserer Aktivitäten -Wanderfisch- und Maifischprogramm sowie der Aufbauunserer Stiftung - wird/wurde zum Teil aus EU- undMitteln der Fischereiabgabe in nicht unerheblichemUmfang unterstützt. Hierfür bedanken wir uns bei denVertretern der Bezirksregierungen, dem MKNULVNRW, des LANUV NRW, der Rheinfischereigenossenschaft,der HIT-Umweltstiftung, sowie demgesamten Präsidium des Fischerverbandes NRW.Wir haben stets vorausschauend gehandelt und dabeidie Weichen für die Zukunft gestellt. Die Anforderungenund das damit verbundene Fachwissen wird immerumfangreicher und kann <strong>von</strong> den Vorstandsmitgliedern,die alle ehrenamtlich tätig sind, auf Dauer nichtmehr gewährleistet werden. Derzeit werden/wurdennachfolgende aufgelistete Maßnahmen gemeinsammit unseren Angestellten und Vorstandsmitgliedernschwerpunktmäßig <strong>von</strong> mir mit bearbeitet: Anstellung <strong>von</strong> Herrn Dr. Molls als Geschäftführerzum 01.01.<strong>2010</strong>; Anstellung <strong>von</strong> Frau Meitzner als Teilzeitkraft für dieStiftung Wasserlauf im Juli <strong>2010</strong>; Arbeitsvertrag mit Herrn Dr. Scharbert ab dem01.10.<strong>2010</strong>, nach der Kündigung <strong>von</strong> Herrn Dr.Beeck, für die Erstellung des Abschlussberichtesdes Maifischprojektes zum 31.12.<strong>2010</strong>; Abschluss des Vertrages zwischen der EU, demLand NRW, dem LANUV und unserem Verband zurWeiterführung des Maifischprojektes für weiterefünf Jahre; Anstellung <strong>von</strong> Herrn Dr. Scharbert für die nächstePhase des Maifischprojektes vom 01.01.2011 biszum 31.12.2015 - Finanzierung aus EU-Mitteln; Anstellung der Herren Nemitz und Wohlgemut zum01.01.2011 für diese aktuelle Phase des WFP biszum 30.09.2014 - Finanzierung aus Mitteln derFischereiabgabe. Mitwirkung und Zuarbeitung zu den Aalmanagementplänen; Mitglied der Kormorankommission des Deutschen<strong>Fischereiverband</strong>es; Mitwirkung an den INTERREG IV Projekten fürNiers und Schwalm, wobei die konkrete Bearbeitungdurch die Herren Gube und Dr. Molls erfolgt; Teilnahme an den Runden Tischen zur Umsetzungder EU Wasserrahmenrichtlinie. Stellungnahmenzu den Steckbriefen der Planungseinheiten; Mitwirkung bei der Neufassung des LandesFischerei Gesetzes; Mitwirkung bei Überarbeitung der neuen LandesFischerei Verordnung; Mitwirkung bei der Neufassung der Prüfungsordnungfür die Fischerprüfung; Mitwirkung bei der Neufassung der Besatzempfehlung; Stellungnahme zur Verschmelzung zwischen demVDSF und dem DAV; Biologisch fundierte Stellungnahmen zu Schutzgebietsausweisungen- dies wird immer wichtiger, dagegen Schutzgebietsausweisungen keine Möglichkeitdes Widerspruchs zugelassen wird. Es bleibtnur der Weg der Klage. Hinzu kommt, dass solcheKlagen mit nicht unerheblichen Kosten verbundensind; Antrag auf Anerkennung nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetzund die damit verbundenenÄnderung der Verbandssatzung;10RhFV-Info 1/2011


geschäftsberichte <strong>2010</strong> Beantragung und Umsetzung einer Vielzahl <strong>von</strong>Projekten mit der HIT-Umweltstiftung; Mitarbeit bei der Machbarkeitsstudie, Antrag undUmsetzung einer neuen Aufzuchtstation für Lachseund forellenartige Fische an der Wahnbachtalsperre; Mitarbeit im:Präsidium des FV NRW;AK Fischerei beim MKNULV;Fischereibeirat beim MKLUNV;Wissenschaftlichem Beirat beim MKLUNV;AK Kormoran beim MKLUNV;Deutscher <strong>Fischereiverband</strong>;Fischerei Pächter Gemeinschaft Rursee;Vorstand und Beirat der Stiftung Wasserlauf;Beirat bei der ULB der Stadt Köln;Verbandsausschuss des VDSF;Schulung amtlich bestellter Fischereiaufseher. Untersuchung <strong>von</strong> Baggerseen und anderen fischereilichgenutzten Gewässern. Anschließend bietetes sich an, Struktur verbessernde Maßnahmen zubeantragen und umzusetzen. Hierzu bedarf eseiner biologisch fundierten Stellungnahme, damiteine Bewilligung durchgesetzt werden kann.Eine Vielzahl <strong>von</strong> Verbandsveranstaltungen sinderfolgreich durchgeführt worden. Hierauf sind dieeinzelnen Referenten in ihren Berichten nähereingegangen und es wurde in unserer Verbandsinfoentsprechend darüber berichtet, sodass ich in meinemJahresbericht nicht näher darauf eingehen möchte.Gespräche mit Herrn Minister Remmel und ein anderesmit Herrn Staatssekretär Paschedag sind nicht soverlaufen, wie ich mir das als Vertreter der Fischereigewünscht habe. Aber bekanntlich ist das Leben keinWunschkonzert. Jetzt wissen wir, wo wir stehen undwas wir zu erwarten haben.Der wichtigste Teil der Zusammenarbeit mit demMUNLV-NRW findet auf der Ebene des Fischereibeirates,den Arbeitskreisen zum Fischbesatz / Fischhege /Wasserkraft / Kormoran, statt. Das sind aufwendigeund komplexe Themen, bei denen nicht immer dieZielvorstellungen der Basis erreicht werden konnten.Wie in den vergangenen Jahren werden Fischbesatzmaßnahmen,wenn die entsprechenden Bedingungennach dem LFG NRW erfüllt sind und ein entsprechenderAntrag vom Verein über den Verband an die LWKRheinland gestellt wird, bis zu 25 % bezuschusst. DerZuschuss für Besatzaale in den dafür ausgewiesenenFließgewässern, ohne Wasserkraftanlagen, Länge bismax. 20 cm, liegt bei 50 %. Bitte beachten Sie dabei dieLeitlinie zum Fischbesatz in Nordrhein-Westfalen.Die Arbeit im Verbandsbeirat war bis auf wenigeMeinungsverschiedenheiten konstruktiv und erfolgreich.Bei der Bewältigung vieler kritischer Problemewaren Herr RA Klaus Grützner und unsererEhrenvorsitzende Herr Hans Günter Hardt behilflich.Dank der guten Vorarbeit zur Abstimmung auf derMitgliedersammlung <strong>2010</strong> wurde die dem Vereinsregisteramtin Bonn vorgelegte Satzungsänderungeinschließlich der geänderten Ordnung ohne jedeAnmerkung akzeptiert.Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Bezirksvorständenfür die gute Zusammenarbeit bedanken.Nur hierdurch wurde es möglich den nach derVerschmelzung begonnenen Weg trotz einigerUmwege und Hindernisse weiter auszubauen.Vielleicht haben Sie nach dem Lesen diesesGeschäftsberichtes Verständnis dafür, dass nichtimmer alles direkt bzw. vorgestern erledigt werdenkann. Wenn es positiv gelaufen ist, dann nur, weil dieZusammenarbeit trotz einiger Einschränkungen gutwar. Hierfür möchte ich mich bei allen, die zumGelingen beigetragen haben, bedanken.Viele Probleme zwingen uns zum gemeinsamenHandeln. Die bei der Verschmelzung angestrebtenZiele konnten fast alle erreicht werden. Das lag in ersterLinie an der Bereitschaft unserer Mitgliedsvereine, derBezirksvorstände, aller Verbandsvorstandsmitglieder,der Fischereibiologen, des Fischwirts sowie derVerbandsgeschäftsstellenmitarbeiter/innen.Ich hoffe, dass sich das europäische Jahr desEhrenamtes auch positiv auf unser Ansehen undunsere Akzeptanz auswirken wird. Ich möchte mich andieser Stelle bei allen, die ihren Beitrag zum Erhalt derFischerei in unserem Verband, in Nordrhein-Westfalenund der gesamten Bundesrepublik geleistet haben miteinem herzlichen Petri Heil bedanken.Unser aller Tun muss Freude machen, denn nur dannbefriedigt einen die Arbeit. Trotz eines doch sehrgroßen Arbeitsumfanges macht es mir immer nochSpaß und Freude ungeachtet meines relativ hohenAlters für diesen unseren Verband tätig sein zu dürfen.Walter SollbachRhFV-Info 1/201111


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht der stellv. Vorsitzenden, Frau Eva Rohmann-Verbandskassenführung-Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Angelfreunde!Ein interessantes, arbeitsreiches Jahr mit vielen Höhenund Tiefen für die Fischerei und auch für unserenVerband ist zu Ende.Mein Bericht soll nicht den Arbeitsaufwand, den dieFührung der Verbandskasse macht, verschweigen,erhöht er sich doch <strong>von</strong> Jahr zu Jahr, da wir unsereAktivitäten zum Wohl der Fischerei ständig erweitern.Die Anstellung des Geschäftsführers hat dazubeigetragen, dass wir noch viel mehr Aktivitäten haben.Diverse Projektarbeiten, das Wanderfischprogramm,die Zusammenarbeit mit der Stiftung Wasserlauf undder Rheinfischereigenossenschaft, die Herausgabedes Buches „Die Fische im Rhein“, Baggerseeuntersuchungen,weitere Hilfestellungen für unsere Vereineund vieles mehr können wir nun leisten. Das bringtnatürlich auch mehr Arbeit in der Buchführung und inder Kassenverwaltung. Über alle Projekte undAktivitäten lesen Sie mehr in den Berichten desGeschäftsführers und der anderen Vorstandsmitglieder.Die Verbandskassenarbeit lässt sich schon lange nichtmal so eben nebenbei erledigen. Weit über 2500einzelne Vorgänge / Zahlungen oder Eingänge, sind zubearbeiten, einzuordnen, abzuheften, usw. Monatlichfahre ich ins Steuerbüro nach Duisburg, das sich, wiebekannt, um unsere steuerliche Belange kümmert.Auch die Einhaltung unserer Finanzordnung wird dortmit überwacht, insbesondere auf steuerliche undgemeinnützigkeitsschädliche Aspekte, die sich imLaufe der Jahre immer wieder verändern auch in denBezirks- und Jugendkassen. Die Zusammenarbeit istsehr gut und hat sich bewährt. Frau Lange und FrauMielke sind immer ansprechbar und helfen schnell undzuverlässig.Die Überwachung der Gehaltszahlungen mit allenNebenkosten gehört auch zu meinen Aufgaben. Dieallgemeine Geschäftsführung mit unserer Geschäftsstellewird <strong>von</strong> mir per Mail, Telefon oder Fax erledigt.Meine Fahrten zur GST nach Sankt Augustinbeschränken sich somit auf einige wichtige Besprechungstermine.Zum Jahresende erstelle ich den Rechenschaftsberichtder Verbandskasse, der in diesem Jahr wiedermit einer guten „schwarzen Zahl“, abschließt, denGesamtkassenbericht des Verbandes mit allenBezirks- und Jugendkassen und den Haushaltsplan.Auf der Mitgliederversammlung wird Ihnen, wie jedesJahr, der gesamte Kassenbericht zusammen mit denStimmkarten übergeben. Natürlich werden alleBerichte auch <strong>von</strong> mir vorgetragen und erläutert. Da dieAufgaben der Kassenführung fast immer gleich sind,möchte ich hier auf weitere Details verzichten.Einen besonderen Dank aber sage ich allen Vereinen,die pünktlich unter Angabe der Rechnungs- undVereinsnummer ihre Zahlungen geleistet haben.Erinnerungen, Mahnungen und ähnliches vergrößernnur den Zeitaufwand und verursachen auch Kosten.An allen Vorstands-, Beiratsitzungen, der Mitgliederversammlungund der Infoveranstaltung des RhFVhabe ich teilgenommen. Die Vertretung unseresVorsitzenden bei Jubiläen und Versammlungenbeschränkte sich auf einige wenige Termine, allewichtigen Öffentlichkeitstermine wurden auch <strong>von</strong> mirwahrgenommen, z.B. die Eröffnungsfeier der Jagd undHund in Dortmund, die Termine mit der „Politik“ an derKontrollstation in Buisdorf, das Aussetzen derMaifische beim Poller Maispill in Köln, der Fischereitagin Olpe, um nur die wichtigsten zu nennen.Im FV NRW vertrete ich den RhFV als eines <strong>von</strong> dreiMitgliedern unseres Verbandes im Vorstand. DieseFunktion habe ich auch im Stiftungsrat der StiftungWasserlauf. Beim VDSF bin ich seit 1988 ununterbrochenals Delegierte unseres Verbandes gemeldetund durfte unser Stimmrecht mit den anderenDelegierten unseres Verbandes in diesem Jahr inGöttingen im Oktober wahrnehmen.Am Kassenbericht werden Sie erkennen, dass derRheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. weiter aufeinem guten Weg ist und viel für die Fischerei und seineMitgliedsvereine leistet und weiter leisten möchte,denn es bleibt noch viel zu tun. Packen wir es weitergemeinsam an für die Fischerei in NRW und dasAngeln mit möglichst wenigen Einschränkungen inintakten Gewässern mit großer Artenvielfalt.Unsere großen Ziele verfolgen wir mit enormemArbeitseinsatz und möglichst sparsamer Ausgabenpolitik.Dafür möchte ich jedem, der dabei mitgeholfenhat, recht herzlich danken.Vertrauen und Verlässlichkeit sind unabdingbar füreine erfolgreiche Arbeit. Aus meiner Sicht ist dies imRhFV gegeben, wenn es auch hier und da mal knirschtim Gebälk.Als Fazit für <strong>2010</strong> kann ich sagen, dass der Einsatz fürdie Fischerei, die Arbeit im RhFV zeitaufwändig undnicht immer leicht ist, aber <strong>von</strong> mir auch nach über 20Jahren meistens noch gerne geleistet wird.12RhFV-Info 1/2011


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Unserem Vorsitzenden Walter Sollbach, denVorstandskollegen, allen Mitarbeitern in SanktAugustin, Frau Lange und Frau Mielke <strong>von</strong> der KanzleiDr. Voßmeyer und Dommermuth, sowie allen anderen,die nicht namentlich erwähnt wurden, möchte ich hiermeinen besonderen Dank aussprechen. Haben Siedoch dazu beigetragen, dass mein Vorstandsamt mirimmer noch sehr viel Freude macht und icherwartungsvoll in die Zukunft blicke.Ich wünsche allen Freunden der Fischerei eingesundes erfolgreiches Jahr 2011, Erholung und Erfolgbei der Fischwaid und viele Gelegenheiten unseremschönen Hobby nachzugehen.Petri Heil!Eva RohmannGeschäftsbericht des Schatzmeisters, Herrn Heinrich Homann-Koordination der Bezirkskassen-Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Angelsportfreunde,nun gehört auch das Jahr <strong>2010</strong> der Vergangenheit an.Es war wieder geprägt <strong>von</strong> umfangreicher Verbandsarbeitund der Wahrnehmung vieler Termine. Hinzukommt auch noch mein Engagement als Schatzmeisterder Verbandsjugend. Aber hierzu gibt es einenseparaten ausführlichen Bericht.Mein Hauptaugenmerk war wieder auf die Zusammenarbeitmit den Kassierern der einzelnen Bezirkegerichtet und die monatliche Entgegennahme derKassenunterlagen. Im Laufe der vielen Jahre alsSchatzmeister hat sich ein starkes, vertrauensvollesVerhältnis herausgebildet. Fragen und Problemewerden auf dieser Basis behandelt und einvernehmlichgelöst. An dieser Stelle spreche ich allen Kollegen inden Bezirken meinen Dank aus und freue mich aufweitere gute Zusammenarbeit.Anfang eines jeden Jahres müssen die Bezirkszuschüsseermittelt werden. Das ist mit einemerheblichen Zeitaufwand verbunden. Da ich aberfrühzeitig über die nötigen Unterlagen verfügte,konnten den Bezirken zur Beiratssitzung im MonatFebruar die Zuschussbeträge in Form eines Schecks<strong>von</strong> Frau Rohmann übergeben werden. Aus verschiedenenÜbersichten, die ich z. B. über Lehrgänge undgeleisteten Bezirkszuschüssen seit dem Jahre 2005erstelle, besitzt der Vorstand eine Vergleichsmöglichkeitüber die Entwicklung der vorangegangenenJahre zum jeweils aktuellen Jahr.Die Zusammenarbeit mit dem Steuerberaterbüro warim abgelaufenen Jahr wieder sehr gut. Bei derSteuerberaterin Frau Mielke bedanke ich mich für ihregeleistete Arbeit und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.Es gab wieder viele Termine unseres Verbandes, andenen ich im Laufe des Jahres teilnahm, so an denBeiratssitzungen, der jährlichen Mitgliederversammlung,der Info-Veranstaltung, der Verbandskassenprüfung,an Mitgliederversammlungen einiger Bezirkeund den meisten Vorstandssitzungen, man muss jaauch mal Urlaub machen. Hinzu kamen noch dieHauptversammlung des FV NRW in Essen und desVDSF in Göttingen.Leider war es mir nicht möglich, an Verbandsfließwasser-und Verbandsstillwasserfischen teilzunehmen.Hier hatten andere Termine Vorrang.Abschließend bedanke ich mich bei allen Vorstandsmitgliedernfür die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.Besonders sage ich Dank unseremVorsitzenden, Walter Sollbach und unserer stellvertretendenVorsitzenden, Eva Rohmann für das hervorragendeund <strong>von</strong> Vertrauen getragene Miteinander.Auch mit Reiner Gube, Ewald Braun und HorstCeulaers habe ich wieder eng zusammen arbeitendürfen. Für dieses gute Verhältnis sage ich herzlichenDank. Ich wünsche mir, dass es im Jahre 2011 so weitergeht und wir nach innen und außen als Team dastehen.Allen Mitstreitern in der Geschäftsstelle, Dr. FrankMolls, Frau Weber und Frau Dierl, sowie dem BiologenArmin Nemitz und Fischwirt Sven Wohlgemuth seiDank gesagt für Ihren Einsatz und ihre fachlichfundierte Arbeit. Selbstverständlich danke ich auchFrau Meitzner und Herrn Dr. Scharbert für ihr<strong>eV</strong>erbandstätigkeit.Ich wünsche allen, die auf Verbandsebene und in denVereinen ehrenamtlich tätig sind, und Ihren Familienangehörigenein gesundes, glückliches und erfolgreichesNeues Jahr.Mit freundlichen Grüßen und Petri HeilHeinrich HomannRhFV-Info 1/201113


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des stellvertretenden Vorsitzenden,Herrn Reiner GubeMeine sehr verehrten Damen und Herren,liebe Angelfreundinnen und Angelfreunde!Wie beginnt man ein neues Jahr? Ganz einfach, manschreibt seinen Geschäftsbericht. Völlig normal, aberich sagte es ja schon mehrmals: wie die Zeit an einemvorbei rast, es ist kaum zu fassen. Es fällt mir in diesemJahr nicht ganz so leicht, meinen Geschäftsbericht zuerstellen, gab es doch eine Menge <strong>von</strong> Veränderungenin unserem Lande. Ich bringe es gleich zuAnfang der Schreiberei, dann habe ich es hinter mirund danach nur noch Raum und Zeit für die positivenDinge, die gab es zum Glück auch.Hatten wir doch in den letzten 4-5 Jahren einigesWohlwollen in der politischen Landschaft erreicht, sofürchte ich in der laufenden Legislaturperiode umdieses. Nach der politischen Regierungsveränderungist die Fischerei hier nicht mehr so gut angesiedelt, jaich frage schon fast ketzerisch: Sind wir hier überhauptnoch angesiedelt?Nur zwei Beispiele: der Kormoranerlass, erst ist ereinmal weg, ich fürchte auch das er das bleiben wird.OAC am Landtag in Düsseldorf: viele Jugendlichehaben sich mit sehr viel Engagement auf den Besuchdes Ministers Remmel vorbereitet. Ich glaube wennman Kindern und Jugendlichen sagt, der Ministerkommt, dann ist es für Sie noch ein besonderesEreignis. Der HERR Minister blieb trotz Zusage derVeranstaltung einfach fern. Na ja Herr Minister, ist dasdie Art mit Kindern und Jugendlichen umzugehen?Nun zum Positiven: Die Rheinische Landesausstellungin Krefeld ist zu einem festen Termin gewachsen. Überden Arbeitsaufwand haben Sie alle schon genugerfahren. Die Krönung der Veranstaltung war für unsdiesmal nicht der Besuch eines Ministers, sondern dieTatsache, dass es trotz stark sinkender Besucherzahlen,wieder nach all der Vorbereitungsarbeit einetolle Leistung meines Teams: Norbert Knepper, AlfredGiesen, Helmut Vollmer, Walter van Overbrüggen, JürgenKnabenreich und Dieter Krüger zu vermelden gab.Wie immer gilt es auch die Unterstützung meinerVorstandskolleginnen und Kollegen Eva Rohmann,Angelika Wilms, Walter Sollbach und Ewald Braunlobend zu erwähnen, meinen herzlichsten Dank dafür.Mit dieser Unterstützung im Vorfeld und während derVeranstaltung kann nichts schief gehen.Die Besucherzahl lag leider nur bei ca. 82.000Menschen. Es gab zwar weniger Gespräche und Interessenten,aber dennoch wieder tolle Erkenntnisse,auch bei uns. Es war uns das wie immer wert, oder,Jungen und Mädchen? Ihr wisst ja wer mit den Mädchengemeint ist: unsere Frauen, die das alles mittragen,dafür ein ganz besonders herzliches DANKE.In diesem Jahr hatten wir einige Schwerpunkte auf dieZusammenarbeit mit den Wasserverbänden: Niers-,Schwalm- und Netteverband gelegt, eine sehr fruchtbareZusammenarbeit. Mit Walter Sollbach und Dr.Frank Molls habe ich gute Gespräche bei den Wasserverbändengeführt mit zufriedenstellendem Ergebnis.Übrigens - Frank Molls, unser Geschäftsführer seit dem1. Januar <strong>2010</strong> - mit ihm haben wir das bestmöglichebekommen, seine Arbeiten und Leistungen sindeinfach hervorragend. Wir werden sicher <strong>von</strong> der Fachkompetenzprofitieren, dazu gehört selbstverständlichauch die tolle Arbeit des Biologen Armin Nemitz, wieauch unseres Fischwirtes Sven Wohlgemuth.Für das Ausleihen <strong>von</strong> Verbandsgerätschaften gab eswieder etliche Termine im Verbandslager. Nach meinerKritik - oder besser meinem Hinweis - im vergangenenJahr, haben sich die Absprachen enorm verbessert.Weiter so, dann macht es umso mehr Spaß.Mein besonderer Dank gilt meinen hier noch nichterwähnten Vorstandskollegen im RhFV <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.:Heinrich, Horst, Frank, Werner, Klaus, AndreasDietmar, für die gute Zusammenarbeit herzlichenDANK. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung in denDiskussionen, finden aber immer einen gutenKompromiss. Das ist es, was zählt.Ganz wichtig ist es hier auch Frau Weber und Frau Dierlin der Geschäftsstelle Dank zu sagen. Wenn ich an derBasis bin, höre ich immer wieder dicke Komplimenteüber Euch. Wenn jemand etwas braucht oder bestellt,wird das prompt erledigt. Ich kann das nur bestätigen.Auch gilt ein herzlicher Dank allen, die hier nichtnamentlich aufgeführt sind. Das sind hier insbesonderedie Vereine und Bezirke die ich besuchen durfte. In derFischerei und vielen Dingen gibt es ein Schlagwort:Nachhaltigkeit. Bei mir ist die größte Nachhaltigkeit,Eure Herzlichkeit mir gegenüber. So viele tolleAnglerinnen und Angler mit ihren Familien kennengelernt zu haben, einfach riesig, nochmals Danke.Viele Aufgaben und Termine hat man zu erledigen. Ichwill ja nicht jammern, aber ich bin ja auch noch imArbeitsverhältnis zu Hause. Es war nicht immereinfach, aber es hat mal wieder fast immer funktioniert.Ich danke Ihnen und Euch allen im Namen desRheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.Ihnen und Ihren Familien, Gesundheit, Glück undZufriedenheit für das Jahr 2011.mit einem kräftigen Petri Heil verbleibtMit freundlichen GrüßenReiner Gube14RhFV-Info 1/2011


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit,Herrn Ewald BraunWerte Angelfreundinnen und -freunde,sehr geehrte Damen und Herren,nachdem das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> nun abgeschlossenist, nehme ich die Gelegenheit wahr, um einen Kurzberichtüber meine Tätigkeit als Vorstandsmitgliedvorzulegen. In gewohnter Weise habe ich versucht, dieAufgabenstellung Öffentlichkeitsarbeit - das Werbenfür die Sache der Fischerei und die Präsentationinteressanter Ereignisse, Informationen, Berichte undKommentare in den Verbandsmedien - zu erfüllen.Fristgerecht ist die RhFV-Info, die „Informationsschriftfür den Angler“, in vier Ausgaben, jeweils zum 15.03.,15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres erschienen.Die Verbandshomepage www.rhfv.de erfreut sichweiterhin großer Beliebtheit. Im Berichtszeitraumwurden mehr als 66.000 Besucher registriert, die etwa480.000 Einzelseiten aufgerufen haben (ca. 7,3Pages/Visit). Die rund 200 fixen Seiten desInternetauftrittes wurden kontinuierlich gepflegt undaktualisiert. Darüber hinaus konnte der gewohnt hoheInformationsgehalt der Homepage durch die Schaltung<strong>von</strong> 179 „Aktuellen Meldungen“ (annähernd jedenzweiten Tag eine News) gehalten werden.Die erforderlich gewordene Beschaffung einer neuenDatenbank zur Mitgliederverwaltung war miterheblichem Aufwand für Spezifikation, Installation,Inbetriebsetzung und Abnahme verbunden. DerBeschluss der Mitgliederversammlung auf Änderung<strong>von</strong> Satzung und Finanzordnung machte Neuauflageund Verteilung dieses Regelwerkes erforderlich.Derzeit anhängig ist die Novellierung der Verordnungüber die Fischerprüfung. In die laufenden Abstimmungsgesprächezwischen Ministerium, Fischereibehördenund Verbänden sind wir eingebunden.Wie jedes Vorstandsmitglied habe ich selbstverständlichan der Mitgliederversammlung und denVorstands- und Beiratssitzungen teilgenommen unddiese mitgestaltet. Zu mehr als 60 Terminen war ich beiVeranstaltungen, Versammlungen und Besprechungendes RhFV, der Verbandsjugend, der StiftungWasserlauf, des <strong>Fischereiverband</strong> NRW, des VerbandDeutscher Sportfischer, der Landesanstalt für Umweltund Verbraucherschutz, den Gremien zur Umsetzungder EU-Wasserrahmenrichtlinie, der ARGE Lachs undMeerforelle, der Rheinfischereigenossenschaft undder Fischereipächtergemeinschaft Rursee eingebunden.Meine Berichte darüber in Wort und Bild sind inden vier Ausgaben der RhFV-Info und auf derHomepage www.rhfv.de nachzulesen.Bedanken möchte ich mich bei allen, deren Unterstützungich in meinem Ehrenamt erfahren durfte, seies im Verbandsvorstand, in der Geschäftsstelle, in denBezirken, den Vereinen oder in den Dienststellen <strong>von</strong>Behörden und Institutionen. Besonderer Dank giltmeiner Tochter Monika, die durch ihr Lektorat meineTexte vor manchem Tippfehler und grammatikalischemAusrutscher bewahrt.Für das Jahr 2011 wünsche ich der Fischerei imAllgemeinen und unserem Verband sowie denVerbandsmitgliedern im Besonderen<strong>von</strong> Herzen Petri Heilund vor allem GlückaufEwald BraunRhFV-Info 1/201115


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des Referenten für Gewässerverwaltung,Herrn Horst CeulaersSehr geehrte Damen und Herren,liebe Angelfreunde,mit meinem Geschäftsbericht möchte ich Ihnen einenÜberblick über meine Tätigkeit im Vorstand desRheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.vermitteln. Das vergangene Geschäftsjahr <strong>2010</strong> warein erfolgreiches aber auch arbeitsreiches Jahr.Zu meiner Tätigkeit als Referent für Gewässerverwaltunggehört es unter anderem die Verkaufstellen<strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen für die vomRheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. angepachtetenGewässer Xantener Nord - und Südsee,Media Park Köln, Hafen Bad Honnef, und die ErftStrecke bei Bad Münstereifel mit Fischereierlaubnisscheinenzu versorgen und die verkauften Scheinemit den Verkaufstellen in Bonn, Bad Godesberg,Siegburg, Euskirchen, Königswinter, Xanten, Goch,Rees, Leverkusen und in Schermbeck abzurechnen.Für die Xantener Nord- und Südsee wurden Sammelscheineausgestellt, diese wurden größtenteils anJugendgruppen ausgegeben. Die Einnahmen aus demVerkauf der Erlaubnisscheine wurden an di<strong>eV</strong>erbandskasse überwiesen.Die Verkaufstelle der Fischereierlaubnisscheine für dieXantener Nord- und Südsee in Goch wurdeaufgegeben, es wurden hier keine Erlaubnisscheineverkauft. Im Frühjahr <strong>2010</strong> wurde in die Erft Strecke einBesatz <strong>von</strong> 5000 Stk. Bachforellenbrütlingeneingebracht.An den Verbandsvorstandssitzungen mit vielfältigenTagesordnungspunkten und den Beiratssitzungenhabe ich teilgenommen. Teilgenommen habe ich auchan der Hauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>esNRW in Essen. Ebenso im Oktober an der Mitgliederversammlungdes VDSF in Göttingen. Bei Vereinsversammlungenhabe ich im Namen des RhFV Mitgliederder Vereine für langjährige Verbandstreue undbesondere Verdienste für die Fischerei geehrt.Zu meinem Aufgabenbereich gehört auch das Erstellenund Ausarbeiten <strong>von</strong> Fischereipachtverträgen. Für dieTongrube Röttgen wurde für den zum 31.12.<strong>2010</strong>endenden Pachtvertrag ein neuer Pachtvertrag mitdem Liegenschaftsamt der Stadt Bonn abgeschlossen.Die fischereiliche Nutzung des Gewässers soll wiebisher durch Unterverpachtung dem GAV Bornheimüberlassen werden. Für den Media Park See in Kölnwurde mit dem SAV Köln Mülheim eine Nutzungsvereinbarungabgeschlossen, die dem Verein diefischereiliche Nutzung überlässt. Der RegionalVerband Ruhr hat, nachdem der RhFV 2007 seinInteresse an einer Anpachtung des Tendering See beiHünxe mitgeteilt hatte, angefragt, ob wir weiterhin aneiner Anpachtung des Gewässer interessiert seien.Daraufhin haben Dr. Frank Molls und ich uns mit demVertreter des Regional Verband Ruhr zu einerBesichtigung des Gewässer getroffen. Bei einemanschließenden Gespräch haben beide Seiten ihr<strong>eV</strong>orstellungen dargelegt, wie ein zukünftigerPachtvertrag inhaltlich gestaltet werden soll. Nachdemdie Vorstände des RhFV und des RVR inhaltlichzugestimmt haben, wird der RVR uns einenPachtvertragsentwurf zukommen lassen.Abschließen möchte ich mich bei allen, die mich bei derErledigung meiner Aufgaben unterstützt haben,bedanken. Dieses sind vor allem die Vorstandskolleginnenund -kollegen und die Damen <strong>von</strong> derGeschäftsstelle Frau Weber und Frau Dierl.Für das Jahr 2011 wünsche ich dem Verband, seinenVorstandsmitgliedern und allen Angelfreundenein herzliches Petri HeilHorst Ceulaers16RhFV-Info 1/2011


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht der Referentin für Fischen,Frau Angelika WilmsLiebe Freundinnen und Freunde der Angelfischerei,sehr geehrte Damen und Herren,In <strong>2010</strong> lief nicht Alles rund... Gern hätte ich an derFachreferententagung des VDSF in Bayern teilgenommen.Leider musste der Termin <strong>von</strong> Seiten des VDSFverschoben werden und fiel dann mit dem Terminunserer Jahreshauptversammlung zusammen.Der <strong>von</strong> mir im März für das Fließwasserfischenausgesuchte Streckenabschnitt der Ruhr entpupptesich im Herbst als nicht geeignet; die üppige Vegetationhatte das Begehen der Packlage unmöglich gemacht.Dank der guten Zusammenarbeit mit der DuisburgerSportfischer-Kameradschaft konnte die Veranstaltungam gegenüberliegenden Ufer stattfinden.Die Suche nach geeigneten Gewässern für unser<strong>eV</strong>erbandsveranstaltungen mit 70 bis 85 Teilnehmergestaltet sich immer schwieriger. Am Rhein verzeichnenwir neben den FFH-Gebieten einen Zuwachs <strong>von</strong>Naturschutzgebieten, in denen keine Gemeinschaftsfischenausgerichtet werden dürfen; bei den Stillgewässernsind wir bei den Fischereirechtsinhabern nichtimmer willkommen oder behördliche Auflagen lassenkeine Veranstaltungen zu. Dennoch konnten zwei sehrgut besuchte Veranstaltungen in diesem Jahr auf dieBeine gestellt werden, auf die ich später noch eingehe.Das Interesse an unseren Fliegenfischer Grundlehrgängenging gegenüber dem Vorjahr zurück. Eskonnten drei Kurse in Lohmar und Hückelhoven mitinsgesamt 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmernstattfinden. Für den Standort Duisburg/Essen lagenleider nicht genügend Anmeldungen vor. DieLehrgänge wurden <strong>von</strong> mir besucht, um die Einträge indie Sportfischerpässe vorzunehmen und die Grüße desVerbandes zu übermitteln. Die Fotodokumentationsowie die Berichterstattung gehörten ebenfalls zumeinem Aufgabenbereich.Neben meiner Teilnahme an den Vorstands- undBeiratssitzungen sowie der HV des <strong>Fischereiverband</strong>NRW fuhr ich in diesem Jahr mit meinem Mann und dreiAnglern aus dem Bezirk Eifel zu den VDSF Binnenfischertagennach Simbach am Inn. Die Kollegen ausBayern hatten die Veranstaltung zusammen mit VDSFReferent Werner Landau hervorragend vorbereitet,aber die Natur spielte mal wieder einen Streich.Sintflutartige Regenfälle hatten den Inn innerhalb <strong>von</strong>12 Stunden in einen reißenden Strom verwandelt, indem man kaum ein Futterkörbchen zum Liegenbrachte. Tapfer versuchten wir 4 Stunden lang imströmenden Regen unser Anglerglück, gingen abergenauso leer aus wie fast alle Anderen. LediglichZweien war das Glück hold und so konnte VDSFPräsident Peter Mohnert zum Abschluss doch nocheine Fischerkönigin und einen Fischerkönig küren.Zum Jahresende stand noch meine Teilnahme amVDSF Naturschutzseminar auf dem Programm; wie imletzten Jahr wieder ein sehr informatives undinteressantes Wochenende. Zuletzt möchte ich nocheinmal kurz auf die beiden stattgefundenen Verbands-Gemeinschaftsfischen eingehen.Verbands- Stillwasserfischen am Radong See inKrefeld-Fischeln (Bezirk Grenzland)Bedanken möchte ich mich zuerst beim gastgebendenVerein Rheintreu Meerbusch e.V. der genauso wie dieanderen Gastgeber in den Jahren zuvor dafür sorgte,dass die Anglerinnen und Angler gute Angelplätzevorfanden. Zur Begrüßung gab es den Kaffee mit etwasVerspätung, der Generator wollte nicht so, wie wirwollten. Bei Life-Veranstaltungen gehört so etwas nunmal dazu. Während die Teilnehmer ihr Angelglückversuchten, war der Vorstand <strong>von</strong> RheintreuMeerbusch bereits in Aktion um die Holzkohlevorzuglühen. Über 80 Koteletts und Würstchenmussten gegart werden. Angler haben bekanntlichimmer Hunger. Nach ein paar rundum schönengemeinsamen Stunden traten wir unsere Heimfahrt an,wenn auch nur mit wenigen Fischen im Gepäck.Verbands- Fließwasserfischen an der Ruhrmündungin DuisburgZum ersten Mal seit unser Verband Gemeinschaftsfischendurchführt, konnte ein Angler zur Unterstützungseinen kleinen Sohn Marvin mitbringen, der ihm tatkräftigbeim Fischen zur Hand ging. In diesem Jahr war esden Angelverbänden endlich gelungen, einen Erlassdes MUMLV-NRW zu erhalten, der das frühzeitigeHeranführen <strong>von</strong> Kindern unter 10 Jahren ans Angelnermöglicht. Die Grundelarten waren mal wieder diemeist gefangenen Fische des Tages. Zum Glück findenzur Zeit einige Studien und Untersuchungen über dasVorkommen dieser Invasoren und deren Auswirkungauf die heimische Fischfauna statt. In dem Zusammenhangfreut es mich mitteilen zu können, dass dieRheinfischereigenossenschaft sich bereit erklärt hat.im nächsten Jahr die beim Verbands-Fließwasserfischengefangenen Grundeln zu übernehmen undeiner sinnvollen Verwertung zuzuführen.Mein herzliches Dankeschön für die Unterstützung beider Durchführung der Veranstaltungen sowie beimeiner Vorstandstätigkeit geht an Frau Weber, FrauDierl und Herrn Dr. Molls <strong>von</strong> der Geschäftsstelle, denVorstand des Bezirks Grenzland und an mein<strong>eV</strong>orstandskollegin und Vorstandskollegen.Ein gesundes 2011 und ganz viel Petri Heil wünschtIhnenAngelika WilmsRhFV-Info 1/201117


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des Referenten für EDV Angelegenheiten,Herrn Detlef WeberSehr geehrte Damen und Herren,wieder ist ein Jahr vergangen, nur wo ist es geblieben?Meine Aufgabe ist es, die EDV, Verbandssoftware,Telefonanlage, Homepage usw. technisch auf einemsicheren Stand zu halten, auch anderen Vereinsmitgliedernhelfe ich mit Rat und teilweise Tat, wenn Siesich an mich wenden. Da ich diese Tätigkeit schonmehrere Jahre nicht erst nach meiner Wahl zumReferenten ausübe, war ein reibungsloser Übergangmöglich. In der ganzen Zeit habe ich mit Ewald Braunals Vorstandsmitglied sehr eng zusammengearbeitet,das ist auch heute noch so. Sollte ich ausfallen, gingees dennoch fast reibungslos weiter.Im Berichtszeitraum lag meine Hauptarbeit darin, fürdie Mitgliederverwaltung eine neue Verbandssoftwarezu finden. Bedingt durch die Einrichtung der neuenGeschäftsstelle war es erforderlich, dass mehrereMitarbeitern gleichzeitig damit arbeiten, dies ging mitder alten Software - da nicht netzwerkfähig - nicht. EineErweiterung war nicht möglich, also musste etwasNeues gefunden werden. Die Planung dafür hat schonim Jahr 2009 begonnen und wurde jetzt ausgeführt. ImOktober <strong>2010</strong> haben wir eine neue Verbandssoftwareinstalliert, die nach anfänglichen Anlaufschwierigkeitenjetzt zu unserer Zufriedenheit läuft.Im Laufe des Jahres verbringe ich mehrere Tage in derGeschäftsstelle, um den Server zu warten und kleinetechnische Probleme zu lösen. Seit einiger Zeit kannich auch über eine Fernwartung auf die Gerätezugreifen, was meine Arbeit sehr erleichtert.Unser Provider hat uns ein Angebot unterbreitet, mitunserer Homepage auf einen schnelleren undsichereren Server umzusteigen, ohne allzu hoheMehrkosten. Dies wurde wahrgenommen und dabeiauch gleich die Software unserer Homepage auf denneuesten Stand gebracht. Unter TYPO3 4.3.3 ist siejetzt wieder sicherer gegen Angriffe <strong>von</strong> außen.Ich betreue die technische Seite und Ewald Braun hältdie Homepage mit Informationen und Berichten amLeben. Leider vermisse ich Aktivitäten auf einigenBezirksseiten, es wäre schön, wenn dieses Mediummehr <strong>von</strong> den Bezirken genutzt würde. EineInternetseite ist nur interessant, wenn sich dort etwasbewegt. Da immer irgendwo etwas nicht geht, neuangeschafft oder repariert werden muss, wird es beimeiner Arbeit auch nicht langweilig. Ich freue michschon auf das neue Jahr und neue Herausforderungen.Für die gute Unterstützung dabei möchteich mich bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern rechtherzlich bedanken.Für das Jahr 2011 wünsche ich dem Verband für alleEntscheidungen eine glückliche Hand und allenAngelfreunden ein herzliches Petri Heil.Detlef WeberGeschäftsbericht des Referentenfür Gewässerfragen,Herrn Werner BosbachLiebe Freunde des Angelsports,Im Jahr <strong>2010</strong> hielt sich der Aufwand für die Fischerei inGrenzen. Wie in den vergangenen Jahren habe icheine Reihe <strong>von</strong> Anträgen zur Förderung <strong>von</strong>Besatzmaßnahmen bearbeitet und mich ansonsten mitfischereilichen Fragestellungen herumgeschlagen.Darüber hinaus habe ich an den Verbandsveranstaltungenteilgenommen und diese im Vorfeld zumTeil auch mit vorbereitet.Die Anzahl der Vorstandssitzungen, an denen ichteilnehmen musste, hat sich im vergangenen Jahrextrem vermindert, denn der geschäftsführend<strong>eV</strong>orstand ist dazu übergegangen, nur noch im Rahmendes geschäftsführenden Vorstands und nicht mehr imRahmen des Gesamtvorstandes zu tagen.Bei den Anträgen zur Förderung gab es nur wenig zubeanstanden. Was auch hier den Aufwand verminderte.Gleichwohl möchte ich an dieser Stelle daranerinnern, dass wir bei der Vorprüfung Eurer Anträgegegenüber der Landwirtschaftskammer bestätigenmüssen, dass für das oder die im Einzelfall betroffenenGewässer ein gültiger Pachtvertrag vorliegt. DieseBestätigung können wir aber nur abgeben, wenn unstatsächlich ein gültiger Vertrag vorliegt. Ich bitte daherbei jedem Antrag zu prüfen, ob der Geschäftsstelleunseres Verbandes eine Kopie des jeweiligen(gültigen) Pachtvertrages zugeleitet wurde. Dies würdeuns die Arbeit sehr erleichtern.Bei der Prüfung der Anträge ist mir aufgefallen, dassder Besatz gelegentlich mit Hinweis auf die vom LandNRW herausgegeben „Leitlinien für den Fischbesatz”häufig begründet wird. Dabei habe ich gelegentlich denEindruck, dass die Antragsteller die Leitlinie nichtrichtig gelesen oder verstanden haben. Ich hoffedennoch, dass alle Anträge wie beantragt beschiedenwurden.Euer Werner Bosbach18RhFV-Info 1/2011


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des Referenten für Landes-, Bundes- undEuropafragen, Herrn Klaus RadnyDas Jahr <strong>2010</strong> hat für uns Anglerinnen und Anglereinschneidende Veränderungen gebracht. Entsprechendwaren die Tätigkeiten des Vorstandes sehr aufdiese rechtlichen Änderungen ausgerichtet.Äußerst bedeutend ist die Umsetzung der europäischenWasserrahmenrichtlinie (WRRL) durch denBundestag in nationales deutsches Recht. Danachsollen die Gewässer in Ganz-Europa bis zum Jahre2015 in einen guten ökologischen Zustand gebrachtwerden. Bis zum Jahre 2012 sind Umsetzungsplänevor Ort zu erarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.Unter bestimmten Umständen kann die Umsetzungsfristbis 2025 verlängert werden. Auf jeden Fall sindaber die Pläne bis zum Jahre 2012 zu erstellen undüber die Bundesregierung der EuropäischenKommission in Brüssel vorzulegen.Entsprechend wurden im ganzen Land Nordrhein-Westfalen zunächst die Fließgewässer erfasst.Besonders eingerichtete Kooperationen sollen dieUmsetzungspläne bis 2012 erarbeiten. Es ist daspolitische Ziel, dass diese „Erarbeitung“ einvernehmlicherzielt wird. Werden Pläne nämlich nichteinvernehmlich erstellt, muss da<strong>von</strong> ausgegangenwerden, dass die Europäische Kommission diese zurÜberarbeitung zurückschickt.In die gebildeten Kooperationen soll die Fischerei mitihren Vertretern/innen eingebunden werden. Das bietetuns eine riesige Chance. Mit unserer Stimme könnenwir nämlich in einer Kooperation die „Einvernehmlichkeit“nicht zu Stande kommen lassen.Unsere Stimme hat also hohes Gewicht. Entsprechendmüssen wir in allen Kooperationen vertreten sein. Beiüber 80 derartigen Kooperationen in Nordrhein-Westfalen müssen wir viele fischereilichen Expertenentsenden. Wenn man da<strong>von</strong> ausgeht, dass jedeKooperation noch bis zu 5 Unter-Kooperationen bildet,kann jeder sich den Arbeitsaufwand vorstellen.Es ist unser Ziel, die Gewässer durchgängig zumachen, damit die Wanderfische die Flussläufe aufundabwandern können. Das Finanzvolumen derUmbaumaßnahmen <strong>von</strong> Querbauwerken und Sohlabstürzenist immens hoch. Hier wollen Europa, Bund undLand Geld geben. Aber auch die Kommunen sollenfinanziell beteiligt werden. Was das bei den klammenkommunalen Kassen bedeutet, ist voraussehbar. Hierist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.Ein besonderes Problem stellt sich im gesamtenfrüheren Kohleabbaugebiet zwischen Unna undHeinsberg. Hier sind im großen Maße Bergsenkungeneingetreten, die Wasserläufe unterbrechen. Durch eingigantisches Pumpensystem wird erreicht, dass dasRuhrgebiet und der Niederrhein nicht komplett unterWasser stehen. Aber auch in diesem Raum sollen dieGewässer durchgängig gemacht werden. Eine riesigeAufgabe liegt vor uns.Wie bekannt, ist der Europäische Aal vom Aussterbenbedroht. Hier wurden Aalmanagement-Pläne erstellt,um den Aal zu retten. Für den Rhein wurde so einzeitliches Aalangelverbot erlassen. Unsere Forderungan die Politik war dabei klar und deutlich: Einschränkungoder Beseitigung der kleinen Wasserkraftanlagenund ein Ausfuhrverbot für Glasaale nach Fernost. Dortwerden die Glasaale nämlich als Delikatesse verspeist.Erreicht wurde, dass die Europäische Kommissionunseren Ruf erhört hat und ein Aalausfuhrverbot nachDrittländern (u. a. Fernost) erlassen hat. ZurWasserkraft hat der Bundesumweltminister Dr.Roettgen erklärt, dass nach seiner Einschätzung dieStromgewinnung aus der Wasserkraft „gesättigt“ sei.Das bedeutet, dass nach den Worten des Bundesumweltministerskeine neuen Wasserkraftanlagen mehrgebaut werden sollen. Das ist für uns ein Ziel.Erreichen wollen wir aber, dass auch die bisherigenWasserkraftanlagen entweder abgebaut oder zumindestso umgebaut werden, dass sie die Wanderung derFische nicht mehr behindern. Da sind wir wieder beiden o. a. Kooperationen nach der WRRL.Die Kormoran-Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist im Frühjahr <strong>2010</strong> fristgemäß ausgelaufen.Danach kam die Landtagswahl mit der Folge,dass das Umweltministerium nunmehr <strong>von</strong> einemgrünen Minister (Remmel) geleitet wird. MinisterRemmel hat erklärt, dass er keine neue Kormoran-Verordnung erarbeiten wird, um die Kormorane zudezimieren. Eine „schwarze“ Entscheidung für unsAnglerinnen und Angler. Aber: Wir bleiben am Ball.Klaus RadnyGeschäftsbericht des Referentenfür Versicherungsfragen,Herrn Dietmar KohlWie in jedem Jahr habe ich die Vereine inschadenbezogenen Versicherungsfällen und derenAbwicklung mit dem Sportversicherungsbüro beraten.Telefonische und schriftliche Korrespondenz warennotwendig. Ferner wurde <strong>von</strong> vielen Vereinen derVersicherungsumfang unseres Versicherungspaketes,welches bei der Sporthilfe besteht, abgefragt und auch<strong>von</strong> mir eingehend dargestellt.Broschüren des Sportversicherungsbüros wurdennach Anforderung des Vereines zugestellt (sind aberauch über das Internet auszudrucken).Die bestehenden Versicherungsverträge wurden <strong>von</strong>mir laufend auf den aktuellen Bedarf hin überprüft undzum Teil ergänzt.Dietmar KohlRhFV-Info 1/201119


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsbericht des Geschäftsführers und Verbandsbiologen,Herrn Dr. Frank MollsSeit dem 01.01.<strong>2010</strong> bin ich offiziell als Geschäftsführerund Biologe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. in einer unbefristeten Anstellung tätig.Vorher war ich bereits 10 ½ Jahre als Projektmitarbeiterbeim Verband angestellt. Im vorliegenden Geschäftsberichtbeschreibe ich meinen Einsatz im Rahmen desneuen Aufgabenbereichs:1. Folgende Leistungen habe ich im Mitglieder-Service <strong>2010</strong> erbracht: Beratung zahlreicher Vereine zu Besatzanträgen,Biotopmaßnahmen, Fischsterben, Versicherungsfragen,rechtlichen Aspekten und Förderungsmöglichkeiten. Behördenabstimmung zu Pachtverträgen und Regelungenan mehreren Gewässern, Begehungenverschiedener RhFV-Gewässer. Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch Molls:Albertisee I & II, Stixgen und Hitdorf Nord), engeAbstimmung mit Heiner Kreymann. Zusätzliche Befischungseinsätze zu PFT-Proben(AC Kaiserswerth) und anderen Erfassungen (z.B.AV Kaisergarten, Aachener Weiher, ASV GochNuthseen). Verschiedene Ortstermine, z.B. zu Schwimminselnam Rursee, Kanu-Regelung an der Wupper undRenkenbesatz Xanten. Mitarbeit bei Sonderfällen wie Bezirk Düsseldorfoder Kündigungen <strong>von</strong> Vereinen. Diverse Vorträge z.B. Aalprojekt, VAKI-Fischzählerund beim Fischereitag NRW. Vorbereitung und Durchführung der Aktion mitRhFV-Jugend am Rhein. Unterstützung der Mitgliederinformation überRhFV-Info, Internetseite und Gremien, Durchführung<strong>von</strong> Öffentlichkeitsterminen z.B. an Rhein undSieg. Mitarbeit in Gremien des RhFV, FV-NRW, VDSF,WFP-NRW und Fischereibeirat.2. Mit meiner neuen Aufgabe habe ich folgendeFührungsfunktionen übernommen: Fortlaufende Abstimmung mit dem Vorstand(insbesondere mit dem geschäftsführenden Vorstand,wegen neuen Anweisungen, Abrechnungen,Bezirksfragen, Öffentlichkeitsarbeit, Gewässernund EDV), Tätigkeit als Schnittstelle zwischenVorstand und GST-Team. Koordination des Geschäftsstellen-Personals(5 Angestellte RhFV, 2 Angestellte StiftungWasserlauf NRW) und Aufgabenverteilung imTeam. Weiterentwicklung unseres Mitglieder-Service und der Geschäftsabläufe. Beteiligung bei Ausgestaltung RhFV-Vereinsdatenbank(z.B. für Anfragen / Projekte). Finanzierungsplanung und Projektanträge desRhFV, inkl. Schreiben der Förderanträge, Abwicklungund Verwendungsnachweise. Insbesonderefür: Befischungsaufträge Köln/D'dorf, HegepläneSülz & Agger, Baggersee-Projekt, KleinanträgeLWK, Störstudie HIT, Kooperation RFG, GrundelprojektHIT, Wanderfischprogramm NRW, ARGE,Bruthäuser. Neue Arbeitsverträge für Nemitz, Wohlgemuth undScharbert (Meitzner bei Stiftung), Kontakt zuSteuerbüro wegen Kostenkalkulation und Arbeitsverträgen.3. Meine Leistungen in den Sonderprojekten desRhFV in <strong>2010</strong>: Fertigstellung des RhFV-Aalberichtes zum Rheinund Zuflüssen in NRW. Erstellung der Hegepläne für Agger und Sülz,Abstimmung mit FG'n und BR Köln. Durchführung des Grundelprojektes am Rhein(Kooperation RhFV mit RFG). Koordination der Kormoranzählung durch RhFV-Ehrenamtler, Besprechungen zum Kormoran an derSülz, Agger und Eifelrur, Anhörung im Landtag. Schulung der Fischereiaufseher am Rhein (Kleve,Kooperation RFG). Verfahren zu mehreren Wasserkraft-Anlagen (z.B.Linnich, Bröl, Sülz, Dreistegen). Mitarbeit und Stellungnahmen zum Wanderfischprogramm(z.B. Wupper-Strategie, Projekte Dhünn& Eifelrur, Anschreiben zu WKA Maas & Haringvlietfür FV-NRW).4. Meine Ziele für 2011 und Folgejahre:Für die Kernarbeit in der Geschäftsstelle und denService für unsere Mitgliedsvereine möchte ich mirnoch mehr Zeit schaffen. Das wird zum einen durchdie weitere Einarbeitung <strong>von</strong> Frau Meitzner ermöglicht(Entlastung bei der Stiftungsarbeit). Zum anderenist mit dem gestärkten Team für die nächsten 5 Jahre(Mitarbeiter WFP und Maifisch) und dort vorhandenenHilfskraftgeldern auch eine verbesserte Unterstützungbei Anfragen, Projekten und Ortsterminengegeben. Im Einzelnen sind wichtige Ziele für 2011: Weiterentwicklung der Aufgabenteilung im GST-Team mit allen Mitarbeitern. Optimierung der Service-Angebote für RhFV-Mitglieder (Datenbank-Unterstützung). Prüfung <strong>von</strong> Möglichkeiten zur weiteren Mitgliederbindungund ggf. Anwerbung. Folgeantrag für das Baggerseeprojekt (Anmeldungen& Vorbereitung für 2012). Antrag auf Förderung <strong>von</strong> Fischereimaterial(Fischereiabgabe im Frühjahr).20RhFV-Info 1/2011


geschäftsberichte <strong>2010</strong> Nach Möglichkeit Anpachtung neuer Gewässerdurch den RhFV. Verschiedene Auftragsarbeiten und Kooperationen(mit Städten & Verbänden). Start der neuen WFP-Phase und des RhFV-Maifischprojektes(mit allen Grundfinanzierungsmöglichkeitenund Öffentlichkeitschancen für denRhFV). Mitteleinwerbung für das langfristige Ziel derImmobilie über die Stiftung als „Geschäftsstelle derZukunft“ des RhFV.5. Mein Fazit zum ersten Jahr als RhFV-Geschäftsführer:Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in demeine professionelle Geschäftsstelle mit inzwischen 7Mitarbeitern (inkl. Stiftung) herangewachsen ist.Durch meine Tätigkeit als Geschäftsführer ist für dasGST-Team eine direktere und breitere Verbindung zurVorstandsarbeit und zu den Mitgliedsvereinenentstanden. Die Anfragen der Vereine habendemzufolge bereits zugenommen. Der RhFV ist ineinem sehr guten „Netzwerk“ aufgestellt und hat mitbesten Fördermöglichkeiten zudem einenerheblichen Jahresumsatz an Projektmitteln (2011sind über 250.000 Euro zu erwarten). Diese Mitteltragen maßgeblich zur Grundfinanzierung und zurAußenwirkung des RhFV bei. Außerdem sichern sieden Erhalt eines bewährten Teams <strong>von</strong> Fachleuten(Biologen/Fischwirt/Helfer), <strong>von</strong> dem unsereMitglieder unmittelbar profitieren.Abschließend möchte ich betonen, dass meineLeistungen nur durch die hervorragendeUnterstützung durch den RhFV-Vorstand möglichwurden. Von dort wurde ich zu jeder Zeit vollunterstützt und man hat mir im wahrsten Sinne desWortes etwas „zugetraut“. Das war für mich sehrwohltuend und ein toller Antrieb für eine erfolgreicheArbeit. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlichbedanken!Dr. Frank MollsGeschäftsbericht der Verbands-Geschäftsstelle,Frau Stephanie Weber und Frau Petra DierlDie Arbeiten der Geschäftsstelle im Jahr <strong>2010</strong> waren,wie in den vergangenen Jahren zuvor, sehr umfangreich.Die Einführung einer neuen elektronischenMitgliederverwaltung und der damit erforderlichen,einmaligen Eingabe der gesamten Mitgliederdatenmachte einen Großteil unserer Arbeit im letztenJahresquartal aus. Doch wird uns diese Neuerung invielen Vorgängen im Tagesgeschäft sehr hilfreich seinund Arbeitsschritte erheblich verkürzen und erleichtern.Die Aufgabenbereiche der Geschäftsstelle sinddurch die Geschäftsberichte der vergangenen Jahregenau und mehrfach beschrieben worden undbekannt, nicht zuletzt durch die konstruktive Zusammenarbeitmit den Lesern dieses Berichtes, denVereinen und Bezirken. Einige Vorgänge möchten wirdennoch besonders erwähnen: Der kürzlich erschienene Leitfaden „Jugendarbeitim Fischereiverein“ vom FV NRW wurde an all<strong>eV</strong>ereine versandt. Einzelne Exemplare sind in derGeschäftsstelle erhältlich. Die positive Zusammenarbeit mit den Bezirken beider Ausübung des Vorschlagsrecht bei den UnterenFischerei- und Landschaftsbehörden für dieBesetzung der Ämter des Fischereiberaters undseines Vertreters, des Prüfungsausschusses zurFischerprüfung und des Landschaftsbeirates undderen Beisitzer, sowie die Anmeldungen für dieLehrgänge der Gewässerwarte und zum Elektrofischenin Albaum. Hier<strong>von</strong> wurden insgesamt 6Lehrgänge in <strong>2010</strong> durchgeführt. Das Gewässeruntersuchungsprogramm wird <strong>von</strong>unseren Mitgliedern gerne in Anspruch genommen,so dass wir für das laufende Programm keine Plätzemehr frei haben. Interessenten für das kommendeUntersuchungsprogramm melden sich bittefrühzeitig bei der Geschäftsstelle. Von 137 Vereinen lag bis zum 30.12.<strong>2010</strong> nochkeine Bestandserhebung vor. Diese Vereinewerden Anfang Februar 2011 aufgrund derMitgliederstärke des Vorjahres veranlagt.Ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesgeschäftessind die durch die Fischereiabgabe gefördertenMaßnahmen wie z.B. die Fischbesatzmaßnahmen,Biotopmaßnahmen und weitere Projekte, wie z.B. dasWanderfischprogramm NRW.Gemäß der Auswertung per 31.12.<strong>2010</strong> hat derRheinische <strong>Fischereiverband</strong> 45.799 Mitglieder,einschließlich 26 Einzelmitglieder (46.177 im Vorjahr)in 500 Vereinen.Die Mitgliederstärke der einzelnen Vereine umfasst:367 Vereine mit bis zu 100 Mitglieder106 Vereine mit 101 bis 300 Mitglieder18 Vereine mit 301 bis 500 Mitglieder8 Vereine mit 501 bis 1000 Mitglieder1 Verein mit mehr als 1000 MitgliederWir wünschen uns für das Jahr 2011 eine weiterhingute Zusammenarbeit und Ihnen vor allem Gesundheit,Erfolg und viel Petri Heil.Mit freundlichen GrüßenStephanie Weber und Petra DierlRhFV-Info 1/201121


geschäftsberichte <strong>2010</strong>Geschäftsberichte des Biologen, Herrn Armin Nemitz unddes Fischwirtes, Herrn Sven WohlgemuthDer Biologe Armin Nemitz und der Fischwirt SvenWohlgemuth waren im Jahr <strong>2010</strong> im Rahmen <strong>von</strong>Werkverträgen des RhFV mit dem LANUV mitAufgaben im Wanderfischprogramm, insbesondere imHinblick auf die Förderung und das Monitoring derLachsbestände betraut. Zusätzlich erfüllten beide mit10 % ihrer Arbeitszeit Aufgaben für den Verband. HerrNemitz verfasste überdies für den Verband einePerspektivenstudie für eine Wiederansiedlung desStörs im Rhein.Biologe Armin NemitzIm Rahmen der Beauftragungen, ArtenschutzprogrammLachs Strategieentwicklung Fachliche Betreuung der Besatzmaßnahmen Entwicklung, Leistungsabnahme und Abrechnung<strong>von</strong> Monitoringstudien- Laichplatzkartierung und 2009/10- Smoltkontrolle <strong>2010</strong> Fachliches beim Betrieb des automatischenMonitoringsystems der Firma VAKI an derKontrollstation Buisdorf Fachliche Betreuung und Verwaltung der KontrollstationenBuisdorf und Troisdorf Fachliche Begleitung wasserrechtlicher Verfahren:- Stellungnahme zum Antrag zur Errichtung einerWKA bei Monschau Dreistegen- Stellungnahme zum Antrag zur Errichtung einesFischweges am Wehr Friedenthal an derHomburger Bröl- Fachliche Mitarbeit zum Antrag zur Errichtungeines Fischschutzsystems und einer Monitoringstationam Siegwehr Unkelmühle Teilnahme an Arbeitsgruppen und Öffentlichkeitsarbeit:- regionale gewässerbegleitende Arbeitsgruppender Programmgewässerinitiativen- Leitung des länderübergreifenden Ausschusseszum Betrieb der KS am Siegwehr Buisdorf- Wissenschaftlicher Beirat- Zentrale Lenkungsgruppe- Fachgespräche des Kernteams- Lenkungskreis Bröl- Lenkungskreise zur EG-WRRL im Bereich Sieg- Projektgruppe Lachszuchtstation Wahnbachtalsperre- Organisation und Durchführung <strong>von</strong> über 60Führungen, Öffentlichkeits- und Presseterminensowie zahlreichen Fachgesprächen an denKontrollstationen im Sieggebiet- Strategiesitzung im Wanderfischprogramm- diverse Vorträge zum WFP bei verschiedenenVeranstaltungen Teilnahme an Fachtagungen, Symposien, Workshops,nationalen und internationalen Beratungsgesprächensowie Arbeitsgruppen, Fachrundenund Exkursionen; z.B.:- an Fachgesprächen der Wanderfischexpertender Internationalen Kommission zum Schutz desRheins in Koblenz, VortragTätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> Ansprechpartner für im Verband organisiert<strong>eV</strong>ereine Abstimmung mit den Referenten für Gewässerfragen,der Geschäftsstelle des RhFV und demVorsitzenden über Art und Umfang <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen Hilfe bei der Ausarbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen fürBesatzmaßnahmen- oder Biotopverbesserungen Koordination und Durchführung <strong>von</strong> Elektro- undStellnetzbefischungen sowie anderen Datenerhebungenim Rahmen <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen Gutachterliche Stellungnahmen, Kurzgutachten Teilnahme an Sitzungen, Gremien und InfoveranstaltungenFischwirt Sven WohlgemuthIm Rahmen der Beauftragungen, ArtenschutzprogrammLachs Technische und fischfachliche Betreuung der Kontrollstationam Siegwehr Buisdorf und am AggerwehrTroisdorf inkl. des automatischen Zählsystemsder Firma VAKI Mitarbeit bei der Erstellung der Dienst- und Einsatzpläne,Führen <strong>von</strong> Arbeits- und Fangbüchern sowieEinsatzprotokollen, Verwaltung einfacher digitalerDatenbanken Wartung und Instandhaltung der Arbeitsfahrzeugeund Geräte, Reparaturarbeiten Teilnahme an Presseterminen, Öffentlichkeitstagenund Führungen an die Kontrollstationen imSiegeinzug, Demonstration <strong>von</strong> fischereilichenArbeiten nach Bedarf Durchführung <strong>von</strong> Lachsbesatz an der Sieg Mitarbeit in Monitoringprojekten (z.B. Smoltprojekt) Transporte <strong>von</strong> Lachsrückkehrern für die ZwischenvermehrungTätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> Durchführung <strong>von</strong> Kontrolluntersuchungen undBestandserfassungen mit Hilfe der Elektro- oderStellnetzfischerei bzw. sonstiger Methoden Wartung und Pflege der VerbandsausrüstungArmin Nemitz22RhFV-Info 1/2011


verbandsjugendGeschäftsbericht des Verbandsjugendleiters,Herrn Frank KleinwächterDas mitunter schwierige und ereignisreiche Jahr <strong>2010</strong>liegt hinter uns. Geprägt <strong>von</strong> personellen Umstrukturierungenund Rücktritten waren die Erfolge undschönen Ereignisse, aber leider auch die dadurchanfallende Arbeit, nur <strong>von</strong> Wenigen geschultertworden. Aber gerade diese Menschen sorgten durchihren persönlichen Einsatz dafür, das sich nun zumJahresende hin ein Team, noch teilweise in kommissarischerFunktion, zusammenfand, mit dem wirgestärkt und menschlich bereichert optimistisch auf dieanstehenden Herausforderungen des Jahres 2011blicken können.Erneut liegt ein erfolgreiches Jahr hinter uns, in demwieder die intensive Kommunikation mit den Bezirkenim Vordergrund stand. Basierend auf diesengeschaffenen Strukturen konnten wir uns auf einegroße Unterstützung aus den Bezirksgruppenverlassen und darauf zurückgreifen. Sei es in Formbenötigter "man-power" oder Ausrüstungsgegenständen,immer gab es eine helfende Hand.Ein schöner Erfolg des Jahres <strong>2010</strong> ist mit Sicherheit,dass wir nun auch die Kleinen ungeachtet Ihres Altersan die Angelei heranführen können. Nicht zuletzt istdies ein Erfolg des ständig gepflegten Dialogs. Hierwurde ein wichtiger Grundstein gelegt, um durch dieverantwortungsvolle Heranführung des Nachwuchsesan die Fischerei auch weiterhin junge Menschen fürden Verband und unsere Vereine zu gewinnen. Hierzudiente natürlich auch unsere erneute Teilnahme amOlympia-Adventure-Camp in Düsseldorf <strong>2010</strong>.Angelockt <strong>von</strong> unserem Casting-Stand mit kleinenTurnieren und Preisen für die Besten, gesponsertdurch die Firma Paladin, gab es wieder eine erfreulichehohe Besucherzahl interessierter Kinder und Jugendlicherauf der Suche nach Vereinen mit Jugendgruppenoder Informationen über die Fischerei.Sehr erfreulich für uns war, dass alle geplantenVeranstaltungen für unsere Jugendlichen durchgeführtwerden konnten. Unsere diesjährigen Jugendleiterlehrgängein Duisburg-Wedau fanden wieder sehrgroßen Anklang. 24 Jugendleiter haben im letzten Jahrdie Ü-Leiter-C-Lizenz erworben. Auch im Castingsportwurde unserer Jugend wieder eine ganze Mengegeboten. Zusätzlich zu den vielen Turnieren wurden die42. Nordrhein-Westfälischen Jugend-Casting-Meisterschaftenin Gladbeck ausgetragen.Einen Höhepunkt stellte unser Verbandsjugendlager inXanten mit 140 Teilnehmern dar. Ein Rekord bei dembedingt durch die hohen Temperaturen auch der letzteWasserscheue bis zum Hals in der Xantener Südseestand. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr genaudort erneut unser Zeltlager errichten werden.Eine weitere Top-Veranstaltung war unser Fließwasserfischen.Nach einer geringen Resonanz in 2009hatten wir in diesem Jahr 40 Jugendliche dabei, denenwir das Stippfischen mit einer Kopfrute in unseremschönen Vater Rhein näher bringen konnten. Auchwurde in Zusammenarbeit mit unseren Biologen durchein elektrisches Abfischen der Grundelbestand aneiner Strecke im Rhein analysiert. Wir haben dieGelegenheit genutzt, mit einigen Jugendlichen dieseranalytischen Maßnahme beizuwohnen und unterstütztenunsere Biologen durch ein Hegefischen.Mit 10 Jugendlichen nahmen wir an den Bundesjugendfischereitagenin Meerfelden (Vulkaneifel) teil.Eine Veranstaltung die eingebettet in malerischerLandschaft mit einer guten Organisation glänzte. Der1.Platz in der Gesamtwertung, sowie der 3. Platz imNaturschutz für die Mannschaft waren unsere Erfolge.Die Teilnahme an der Jugendveranstaltung des<strong>Fischereiverband</strong> NRW in Witten gehörte ebenfalls zudem umfangreichen Programm des Jahres <strong>2010</strong>. Andieser Stelle möchte ich gerne die gute Zusammenarbeitder Jugend im FV NRW erwähnen. Ein Ergebnisist der Leitfaden für Jugendleiter, der daraus hervorging.Ein gelungenes Werk für alle, die sich dazu entschließen,die Jugendarbeit in ihren Reihen zu fördern.Den aktiven Abschluss des Jahres bildeten dieBundesjugendmeeresfischereitage in Warnemünde,die für uns Rheinländer immer wieder eineHerausforderung sind. Nicht zuletzt wegen dersportlichen Anforderung, die Brandungsfischen an denAngler stellt. Unser größter Erfolg war der erste Platzbeim Naturschutzwettbewerb, sowie ein zweiter Platzfür einen Dorsch <strong>von</strong> 47 cm.Alle Veranstaltungen wurden <strong>von</strong> den jeweiligenJugendleitern der Bezirke maßgeblich mit organisiertund begleitet. Deren großartiger Einsatz und die vielenunbekannten und ungezählten Leistungen vielerEinzelner haben zu diesem Ergebnis <strong>2010</strong> geführt.Dies war in zahlreichen Berichten, Artikeln und Bildern,teils <strong>von</strong> den Jugendlichen selbst verfasst, auf unsererHomepage das gesamte Jahr zu verfolgen. UnsereAufgabe 2011 wird es sein, an diese Erfolge anzuknüpfenund das entstandene Netzwerk zu verfestigenund zu pflegen.Wir bedanken uns bei all denen, die uns im Verband beiunserer Jugendarbeit unterstützen. Weiterhin freuenwir uns über jeden Zuwachs <strong>von</strong> Gleichgesinnten, dieFreude daran haben, Kinder und Jugendliche in ihrenBezirken mitzunehmen, auf die Reise in die Naturunserer Gewässer, die direkt vor unserer Haustür nurdarauf warten, entdeckt, gehegt und gepflegt zuwerden.Frank KleinwächterRhFV-Info 1/201123


verbandsjugendGeschäftsbericht des Verbandsjugend-Schatzmeisters,Herrn Heinrich HomannLiebe Angelsportfreunde,sehr geehrte Damen und Herren,ein für die Verbandsjugend ereignisreiches Jahr liegtjetzt hinter uns. Das Jahr <strong>2010</strong> hat uns nicht nur gut<strong>eV</strong>eranstaltungen, sondern im personellen Bereich aucheinige Enttäuschungen beschert. Obwohl derVerbandsjugendausschuss durch den Rücktritt zweierMitglieder dezimiert war, haben wir die für <strong>2010</strong>gesteckten Ziele alle erreicht und das auch durch denfreiwilligen Einsatz vieler Jugendleiter aus denBezirken und Vereinen. Vielen Dank für EureBereitschaft, uns zu helfen.Meine Tätigkeit als Schatzmeister richtete sich in ersterLinie auf das ordnungsgemäße Führen der Verbandsjugendkasse.Unsere im Haushaltskostenvoranschlageingestellten Einnahmen und Ausgaben haben wir inetwa eingehalten. Wir sind ohne zusätzlicheFinanzmittel durch den Verband ausgekommen undstarten mit einem Guthaben auf dem Bankkonto in dasJahr 2011. Im Dezember haben wir die Bankverbindunggewechselt. Die Überprüfung der monatlichangefallenen Kontoführungsgebühren hat ergeben,dass es angezeigt ist, eine Bank zu suchen, die <strong>von</strong> derKostenseite her günstiger ist. Dies ist uns bei einerRaiffeisenbank gelungen.Nach dem Rücktritt des Referenten für Öffentlichkeitsarbeitund Schriftführung haben mich die Ausschussmitgliedergebeten, die Funktion des Schriftführers mitzu übernehmen. Diesem Wunsch habe ich zugestimmtund die Protokolle der Ausschusssitzungen sowie dieEinladungen zu den diversen Veranstaltungengeschrieben. Darüber hinaus die Teilnehmermeldungenzu Veranstaltungen des FV NRW und desVDSF. Ich nahm an allen Ausschusssitzungen teil.Weiterhin habe ich an dem Verbandsjugendzeltlager inXanten, dem OAC in Düsseldorf und dem Verbandsjugendfließwasserfischenam Rhein in Köln-Langelteilgenommen. Der Angelsportgruppe Ford Köln undder Unteren Jagd- und Fischereibehörde der Stadt Kölndanke ich für deren Unterstützung bzw. derenunproblematischen Genehmigung unseres Jugendangelnsim Oktober. Nicht teilnehmen konnte ich anden VDSF-Bundesfischertagen in Meerfeld/Rhld.Pfalz, dem VDSF-Jugendtag in Forst und dem VDSF-Bundesjugendmeeresfischertagen in Warnemünde.deren erfolgreiche Arbeit auf den TätigkeitsfeldernLehrgänge und Casting. Wir hatten auch im abgelaufenenJahr wieder die volle Unterstützung des Verbandsvorstandes.Ein herzliches Dankeschön dafür.Gegen Ende des Kalenderjahres haben wir dieWeichen für einen erweiterten Jugendausschuss gestellt,der durch die Wahl noch bestätigt werden muss.Für die Jugendarbeit in 2011 hoffe ich auf ein gutes,vertrauensvolles und erfolgreiches Zusammenwirken.Mit freundlichen Grüßen und Petri HeilHeinrich HomannGeschäftsbericht des Jugendreferentenfür Casting,Herrn Rudi BruthierBei den Trainingseinheiten am LeistungsstützpunktErkrath und den Vereinen bereiteten sich unsereJugendlichen Caster auf die Saison vor. Unsere Casterbesuchten Turniere in Goch, Gladbeck und in Erkrath,wo zwei Lehrgänge im April und im Mai stattfanden.Ich denke, wir haben im Sinne der Verbandsjugend einsehr erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong> gehabt. Dass dies so war,dafür danke ich Frank Kleinwächter für seinen unermüdlichenEinsatz und die überaus vertrauensvolleZusammenarbeit mit ihm. Auch meinen KollegenBernhard Schulz und Rudi Bruthier sage ich Dank für24RhFV-Info 1/2011


verbandsjugendFür die Deutschen-Jugend-Meisterschaften konntensich in diesem Jahr vier Jugendliche aus dem RhFVqualifizieren. Die Veranstaltung wurde durch den LVWestfalen-Lippe ausgerichtet und fand in Gladbeckstatt. 86 jugendliche Caster kämpften um die DeutscheMeisterschaft, unsere jugendlichen Sportler konnten 3xGold und 1x Bronze erringen. „Goldhamster“ ThomasNostiz errang dreimal den Deutschen Meistertitel, dieanderen Mitstreiter platzierten sich im Mittelfeld:Thomas Nostiz (ASV Ford Köln)1. Platz Gewicht Ziel1. Platz Gewicht weit3. Platz Gewicht Präzision1. Platz DreikampfMaximilian Kozmin (ASV Goch)8. Platz Fliege Ziel7. Platz Fliege weit5. Platz Gewicht Ziel8. Platz Gewicht weit9. Platz Gewicht Präzision12. Patz Gewicht 18g weit9. PlatzFünfkampf11. Platz Siebenkampf5. Platz MannschaftJonas Müskens (ASV Goch)10. Platz Fliege Ziel7. Platz Fliege weit11. Platz Gewicht Ziel8. Platz gewicht weit10. Platz Gewicht Präzision10. Platz FünfkampfJoel Hasenhütl (ASV Ford Köln)18. Platz Gewicht Ziel17. Platz Gewicht weit13. Platz Gewicht Präzision17. Platz DreikampfMein Dank gilt allen Sportfreunden für derenUnterstützung bei unseren Veranstaltungen undLehrgängen, als Helfer oder Kampfrichter. Ohnediesen Einsatz wäre so eine erfolgreiche Arbeit aufVerbandsebene nicht möglich.Geschäftsbericht des Referentenfür Schulung u. Ausbildung,Herrn Bernhard SchulzZur Weiterbildung der Vereinsjugendleiter wurdenfolgende Lehrgänge <strong>von</strong> der Verbandsjugendleitungzusammengestellt:Am 16.01.<strong>2010</strong> konnte man sich zum CastingWettkampfrichter ausbilden lassen. 17 Teilnehmernwurde das Regelwerk nach ICW durch AndreasBruthier vermittelt. Nach einer Kenntnisprüfung wurdeden Teilnehmern eine Wettkampflizenz vom VDSFausgestellt.Beim Castingturnier am 10.04.<strong>2010</strong> in Erkrath wurdeeine Fünfkampfriege für die Trainerlizenzanwärtereingerichtet. Die 22 Anwärter konnten somit die erstenWettkamperfahrungen sammeln.In der Zeit vom 28. bis 30.06.<strong>2010</strong> wurden dieTrainerlizenzanwärter auf ihre Befähigung als Trainergeprüft. Wolfgang Feige-Lorenz als Fachreferent undPrüfer testete in kleinen Gruppen die Befähigung impraktischen Teil der 5 Disziplinen Fliege Ziel, Fliegeweit, 7,5g Arenberg, 7,5g Skish und 7,5g weit aufMethodik und Prinzipien bei der Ausbildung. Imtheoretischen Teil wurde die Trainingslehre sowie diepädagogische Vorgehensweise bei der Ausbildunggeprüft. Nach Auswertung der Prüfung konnte den 22Teilnehmern die Trainerlizenz C Casting vom VDSFausgestellt werden.In einem Lehrgang am 15.10.<strong>2010</strong> des LSB Vereins-Informations-Beratungs- und Schulungssystems(VIBSS) in der Sportschule Duisburg Wedau wurdenden Teilnehmern Grundlagen in der Jugendarbeitvermittelt.Als letzten Lehrgang hatten wir in diesem Jahr die Erste-Hilfe-Auffrischung am 11.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf.Hieran nahmen 9 Jugendleiter teil.Vorschau 2011:20.-22.05.2011 Castingaufbaulehrgang23.-25.09.2011 JugendleiterlehrgangFür 2011 wünsche ich dem JugendvorstandGesundheit und erfolgreiche Arbeit.Mit freundlichen Grüßen und viel Petri HeilRudi BruthierAuf weitere gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligtenin der Jugendarbeit für das Jahr 2011mit freundlichen GrüßenBernhard SchulzRhFV-Info 1/201125


erichte aus den bezirkenBezirk DuisburgDuisburger Angelmesse im LandschaftsparkNordAuf der Duisburger Angelmesse im LandschaftsparkNord vertraten Klaus Radny aus Homberg, ebenfallsKreisfischereiberater im Kreis Wesel, Jürgen Jarmeraus Rheinhausen, ebenfalls Fischereiberater bei derStadt Duisburg und Heinrich Krings aus Neumühl die10.000 Duisburger Anglerinnen und Angler.Angler des ASC Kruppsee Rheinhausenwurden ausgezeichnetDer Vorsitzende des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Bezirk Duisburg, Klaus Radny, hat beider Jahreshauptversammlung des „ASC KruppseeRheinhausen e.V.“ vier Mitglieder, die mehr als 25Jahre dem Verband angehören, mit dem silbernenVerbandstreuezeichen und einer Urkunde ausgezeichnet.Es sind die Sportfreunde Wilhelm Breitenstein,Wolfram Elsner, Lothar Netta und Jan Korenke, derleider verhindert war.<strong>von</strong> links: Klaus Radny, Wilhelm Breitenstein, WolframElsner, Lothar Netta<strong>von</strong> links: Heinrich Krings, Klaus Radny, Jürgen JarmerEinstimmig begrüßt wurde, dass die EuropäischeKommission mit sofortiger Wirkung die Ausfuhr <strong>von</strong>Aalen in Drittländer außerhalb der Europäischen Unionuntersagt hat. Der Aal, der nur einmal im Leben in derSargasso- See bei Kuba (Bermuda- Dreieck) laicht, istso gut wie ausgestorben. Dennoch wurden die ausMittelamerika nach monatelanger Reise in Europaanlandenden Jungaale gefangen und nach Japanausgeführt. Dort wurden sie als Delikatesse verspeist.Das ist nun vorbei. Der Vorstand der Duisburger Anglersieht nach der Entscheidung der EuropäischenKommission die Chance, dass der Europäische Aalüberleben kann. Für den Rhein wurde seitens derBundesregierung für 6 Monate im Winter eines jedenJahres ein absolutes Aalfangverbot für den Rheinerlassen.Langjährige Mitglieder des ASV „GUT –BISS“ Rumeln- Kaldenhausen 1960 e.V.ausgezeichnetAuf der Hauptversammlung des ASV „GUT – BISS“Rumeln- Kaldenhausen 1960 e.V. wurden langjährigeMitglieder vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><strong>1880</strong> e.V. mit dem Silbernen bzw. dem Goldenen Verbandstreuezeichenausgezeichnet. Die Auszeichnungwurde <strong>von</strong> Heinrich Krings, stellv. Vorsitzender desRhFV Bezirk Duisburg, vorgenommen.Das Goldene Verbandstreuezeichen und Urkundebekamen die Sportsfreunde Manfred Michakowski undBernd Mallon.Das Silberne Verbandstreuezeichen und Urkundebekamen die Sportsfreunde Heinrich Czok, AndreasFürst- Pitz und Oliver Haverkamp.Bild rechts: stellv. Vors. Peter Schwoerer, BerndMallon, Vors. Jürgen Friedrich u. Heinrich Krings26RhFV-Info 1/2011


erichte aus den bezirkenBezirk DuisburgBesondere Ehrungen nahm der DuisburgerBezirksvorsitzende des Rheinischen<strong>Fischereiverband</strong>es, Klaus Radny, vor:Anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung der„IG der Angelfreunde Rheinhausen 1928 e.V.“ zeichneteer Käthe Gompertz für 25 Jahre Mitgliedschaft imVerband mit Ehrenurkunde und silberner Ehrennadelund Friedel Leipold für 40 Jahre Mitgliedschaft mitEhrenurkunde und goldener Ehrennadel aus.Fischwilderei in Duisburg kam Anglerteuer zu stehen<strong>von</strong> Bodo Malsch, Quelle DERWESTEN vom 04.01.2011DUISBURG - Keinen Fisch gefangen und auch noch300 Euro bezahlt: Eine Angelpartie am WalsumerNordhafen kam einen 46-Jährigen teuer zu stehen.Er hatte keinen passenden Angelschein. DerRichter machte klar: Fischwilderei ist keinBagatelldelikt.Mit einem Fall <strong>von</strong> Fischwilderei musste sich jetzt dasAmtsgericht Stadtmitte befassen. Wilderei ist entgegenlandläufiger Meinung kein Delikt, dass es seit denZeiten Robin Hoods und dem Ende der Macht <strong>von</strong>Feudalherren nicht mehr gibt. Sie kommt in Wahrheitvergleichsweise häufig vor, vor allem im Zusammenhangmit schuppiger Beute. Was mancher als Bagatelldeliktmit der Angel ansehen mag, nennt der Gesetzgeberschlicht Fischwilderei. Ein 46-jähriger Betriebsschlossermusste jetzt vor dem Amtsgericht Stadtmitteerfahren, dass so etwas teuer werden kann.<strong>von</strong> links: Klaus Radny, Friedel Leipold, Peter Asch,Heinz GompertzDie „IG der Angelfreunde Rheinhausen“ mit ihremVorsitzenden Peter Asch hat 330 Mitglieder/innen undbewirtschaftet den Toeppersee in Rheinhausen.Bekannt wurde der See im vergangenen Jahr durchextremen Wasserpflanzenbewuchs (die Zeitungberichtete mehrmals). Klaus Radny, auch Angehörigerdes Präsidiums des <strong>Fischereiverband</strong>es Nordrhein-Westfalen, kündigte an, dass der NRW-Verband einWasserpflanzen-Mähboot gekauft habe. Dieses stehein Marl und könne <strong>von</strong> den Vereinen ausgeliehenwerden. Vielleicht könne so der Pflanzeninvasionwirksam begegnet werden.Heinrich KringsAm 30. April <strong>2010</strong> hatte der Angeklagte es sich mitseiner Angelausrüstung am Walsumer Nordhafengemütlich gemacht. Zwar fing er keinen Fisch, dafür fieler aber einem Kontrolleur auf. Und einen Fischereischeinkonnte der 46-Jährige nicht vorweisen.Alte Regeln heute überholt„Ich hatte gültige Angelscheine für den Rhein“,rechtfertigte sich der Angeklagte. „Aber nicht für diesenSeitenarm“, korrigierte der Richter. "Es ist allgemeinbekannt, dass man an diesem Rheinarm frei angelndurfte“, trumpfte der Wilderer auf. „Mag ja sein, dassman das früher durfte“, belehrte ihn der Richter. „Jetztaber nicht mehr.“ Und auf die Frage, wie lange er dennschon an dieser Stelle nicht mehr die Ruteausgeworfen habe, musste der Angeklagte zugeben,dass das drei Jahre her sei.„Wenn sie irgendwo Angeln, müssen sie sich ebenvorher erkundigen, ob sie es da auch dürfen“, stellteder Richter unmissverständlich fest. „Ich bin bestimmtnicht der erste, den es da erwischt hat“, erklärte derAngeklagte. Und fügte zunehmend kleinlaut hinzu: „Ichwar halt in gutem Glauben, dass sich nichts geänderthat.“Mag sein, dass die Juristen ihm diese Behauptungabnahmen. Vielleicht hatten sie aber auch einfachMitleid mit dem glücklosen Petri-Jünger. Jedenfallsstellten sie das Verfahren kurzerhand gegen Zahlung<strong>von</strong> 300 Euro Geldbuße ein.RhFV-Info 1/201127


erichte aus den bezirkenBezirk RurtalAnglerjugend und NaturschutzIm SAV „Erholung“ Effeld werden seit jeher alleMöglichkeiten genutzt, im Einklang mit der Natur dieGewässer und damit die Möglichkeit zum Angeln zuverbessern. Bereits die Anglerjugend wird <strong>von</strong>Jugendwart Christian Moj umsichtig an dieses Themaherangeführt. Schon früh werden die Mädchen undJungen für ein umsichtiges Handeln in und mit derNatur sensibilisiert und lernen die Zusammenhänge zuverstehen.Schon vor Jahren hat die Jugendgruppe Nistkästen fürdie Vögel rund um das Gewässer aufgehängt unddiese dann jährlich, vor Beginn der Brutphase,gereinigt. Die Grünanlagen werden regelmäßig <strong>von</strong> derAnglerjugend <strong>von</strong> Unrat befreit und die Jugendgruppe„muss“ ihr theoretisches Umweltwissen einmal jährlichunter Beweis stellen!Der Jugendwart versteht es bei den Mädchen undJungen mit immer neuen, interessanten undlehrreichen Projekten das Interesse zu wecken. Imvergangenen Herbst wurde ein neues, großes Projektgestartet: Eines der Vereinsgewässer, des SAV Effeld,hat einen ca. 1500 qm großen Flachwasserbereich, deraber ohne jeden Pflanzenbewuchs, mit schlechterAnbindung an den See, eher einer überflutetenMondlandschaft als einer Kinderstube für Fische,einem Zuhause für Amphibien und schon gar nichteinem Brutplatz für Wasservögeln glich.Das wollte die Jugend ändern, eine Schutz- undAblaichzone sollte geschaffen werden. Der Grundgedankewar geboren - die Planung konnte beginnen.Auf einer Versammlung wurde das Vorhaben vorgestellt,das Interesse war geweckt und rege Beteiligungzugesagt. Einzelne Tümpel mussten durchgängiggemacht werden, Einschwimmbereiche vom See aushergestellt werden, Laichkräuter angepflanzt und aneinigen Stellen lokale Totholzhaufen eingebrachtwerden. Da für die Durchgängigkeit und die Öffnungzum See bis zu 15 Kubikmeter Kies bewegt werdenmussten wurden die Senioren des Vereins gebeten dieJugend zu unterstützen.28RhFV-Info 1/2011


erichte aus den bezirkenTotholz ins GewässerBezirk RurtalGesunde, intakte Fischbestände sind in der heutigenZeit leider keine Selbstverständlichkeit mehr. DieHauptursache dürfte wohl unwidersprochen bei unsMenschen liegen. U.a. krempelt man deshalb, da wo esmachbar ist, die „Ärmel hoch“ und baut Wehre undUferbefestigungen wieder zurück. Flüsse dürfenwieder mäandern und vieles mehr geschieht zumWohle der Fische.Die für die „Kleinen“ zu schweren Arbeiten wurde <strong>von</strong>den Senioren bei einem Arbeitseinsatz bewältigt.Bereits kurz nach dem Öffnen zum See - es gab nochkeinen Pflanzenbewuchs - zogen hunderte Karauschenund Karpfen in den Flachwasserbereich zumlaichen.Dann kam der große Tag der Jugend. Jugendwarte,Gewässerwart und auch der Vereinsvorsitzenderückten in Wathosen an um unermüdlich dieJugendlichen mit ihrer Arbeitskraft zu unterstützen. Eswar eine „Heidenarbeit“ bei fast schon zu warmemWetter. Die Einschwimmbereiche wurden ausgehobenund die Böschungen befestigt. Ein anderer Trupppflanzte Wasserlilien und Rohrkolben, Wasserstern alsLaichkraut und Teichrosen als Einstand für die Hechte.Zu schwerer Arbeit gehört natürlich auch kräftigesMittagessen. Würstchen und Fleisch vom Grill, dazuFladenbrot und Kartoffelsalat. Verschiedene Getränkegab es während des gesamten Arbeitseinsatzes.Nachmittags ging es, wenn auch schon etwas müderaber keinesfalls träger, mit unvermindertemEngagement weiter. Am frühen Abend war die Arbeitgeschafft, die Einschwimmbereiche ausreichend groß,die Böschungen befestigt und mehr als tausendPflanzen gesetzt.Der Verein, besonders natürlich die Jugendgruppe desSAV Effeld, wartet jetzt mit Spannung, wie sich diePflanzen entwickeln und wie die Tierwelt das Biotopannimmt. Mit Recht sind die Jugendlichen stolz daraufein Netz <strong>von</strong> verbundenen Flachwasserzonen, fürFrosch- und Schwanzlurche, Wasservögel, Insektenund Fische geschaffen zu haben und ebenso stolz sinddie Jugendwarte darauf, etwas gemeinsam mit denJugendlichen geschaffen und so den Zusammenhaltund das „Wir-Gefühl“ gestärkt zu haben.Moj / LüttkeOhne dieses Handeln würde noch so manche Art aufder Strecke bleiben. Dafür sind sicher viele Faktorenverantwortlich. An der einen Stelle vielleicht dasWanderhindernis, an der anderen Stelle vielleicht derFraßdruck durch den Kormoran oder ein Fischsterbenoder falsche Besatzmaßnahmen. Aber zweifellos istauch die eintönige Unterwasserlandschaft ein nichtunwesentlicher negativer Faktor. In diesen strukturarmenUnterwasserlandschaften ist es dannbesonders gravierend, wenn mehrere Faktorenzusammen treffen.Was können wir im Verein - im wahrsten Sinn desWortes auf unterster Ebene aber an vorderster Front -tun? Das Einbringen <strong>von</strong> Totholz bietet sich alspreiswerte und leicht ausführbare kleine Maßnahmean. Totholz bietet den verschiedensten FischartenSchutzraum und verbessert für die verschiedenstenFischarten den Lebensraum und damit die LebensoderÜberlebensgrundlage. Die Artenvielfalt kann insolchen Gewässerabschnitten zunehmen, dasNahrungsangebot steigen und Versteckmöglichkeitenfür Räuber bieten sich an.Das Einbringen <strong>von</strong> Totholz birgt im Fließgewässerandere Probleme als im Baggersee, so z.B. dieAufstaugefahr und damit verbundene Überschwemmungen.Dort wo es jedoch möglich ist, stellt dasEinbringen einen Gewinn für die Unterwasserwelt dar.In strukturarmen Fließgewässern wurden nach demEinbringen <strong>von</strong> Totholz bereits positive Effektedokumentiert. So wurde in der Rur bei Abenden derpositive Effekt auf die Fischfauna nachgewiesen (Linkzur Grobauswertung der Ergebnisse). Auch dieUnterwasserwelt der in ihrem Unterlauf, bis zurLandesgrenze ausgebauten, begradigten und dadurchgänzlich strukturarmen Rur, würde zweifellos <strong>von</strong>Totholz profitieren. Auch beim Einbringen <strong>von</strong> Totholz instehende Gewässer sind einige Punkte zu beachtenund in die Planung mit einzubeziehen. Natürlich darfnicht jeder gartenteichgroße Weiher mit Totholzzugepflastert werden. Hier würde sicherlich dernegative Effekt durch den Zersetzungsprozessüberwiegen aber in großen Baggerseen aus Kies- oderSandabgrabungen, die ohne Unterwasserstrukturensind, kann Totholz ein kleiner Trittstein zum Wohle derUnterwasserbewohner sein.RhFV-Info 1/201129


erichte aus den bezirkenBezirk RurtalGefallene Pappel in der RurViele Vereine im Rurtal - aber auch darüber hinaus -haben das Problem der strukturarmen Seen. Um einerVerschlechterung vorzubeugen wird hier u.a. auch mitdem Einbringen kleiner, lokaler Totholzhaufen gegendie Eintönigkeit der Unterwasserlandschaftenvorgegangen. Eine Dokumentation, bzw. Auswertungder Seen in meiner näheren Umgebung liegt mir leidernur <strong>von</strong> einem Gewässer vor. Als erstes werden dieGewässerwarte sicherlich die Belange der Anglerhören: Angelplätze werden zerstört da sich jeder Fischmit der Angelschnur sofort in den Holzhaufen verfängt.Ob dies bei unseren großen Seen wirklich so ist?Zum Winter sammelten sich vor, unter und zwischendem Holzbereich die Rotaugenschwärme. Bereitsnach kürzester Zeit (wenigen Tagen) jagten in diesemBereich Kormorane und zwar um das Totholz herum sointensiv, dass die Rotaugen bei ihren Fluchtendermaßen irritiert waren, dass sie nicht mehr nur in dieTiefe des Sees sondern auch in immer flachereBereiche flüchteten und vereinzelt bis auf Landsprangen. Dies zeigt, dass die angebotenen VersteckundSchutzmöglichkeiten <strong>von</strong> den Fischenangenommen und aufgesucht werden, jedoch dasVorhandensein der Fische schnell auch Räuber andiese Stellen zieht. Schlussfolgernd bedeutet dies: zuklein dimensionierte Totholzhaufen werden <strong>von</strong> denFischen angenommen, bieten aber keinen Schutz vorfischfressenden Vögeln. Um diesen Schutz zuerreichen müssen die Totholzbereiche großzügigdimensioniert sein.Es gab folgende Beobachtung:Was jeder Angler wissen sollte, jeder Gewässerwartweiß, was aber leider manchmal vergessen wird, ist dieTatsache, dass stehende Wasserkörper einertemperaturbedingten jahreszeitlichen Schichtungunterliegen. In den tiefen Bereichen unserer Seen istLebensraum nicht das ganze Jahr über vorhanden.Das muss bei der Einbringung <strong>von</strong> Totholz beachtetwerden, ansonsten stehen die, evtl. mit viel Aufwand indie Tiefe eingebrachte Hölzer den Fischen nurjahreszeitlich begrenzt zur Verfügung. Ein weitererFaktor ist der Schutz vor fischfressenden Vögeln. Istdas Vorhanden sein <strong>von</strong> Hechten am eingebrachtenTotholz gewünscht, zumindest aber toleriert, möchtenwir den Kormoranen aber keinen Futterplatz einrichten.In einem Baggersee wurde im Flachwasserbereich einloser Totholzhaufen (ca. 3 m x 2 m x 1,5 m) eingebracht.Dieser sollte vorrangig den Rotaugen Schutz vorFressfeinden bieten.30 RhFV-Info 1/2011Dem Autor ist selbstverständlich bewusst, dass jedesGewässer seine „Eigenarten“ hat und dass in die Tiefeeingebrachtes Totholz vielleicht eine ganz andereWirkung haben kann als in der Flachwasserzone.Sicher wäre dies schwer zu dokumentieren, müsstendoch Taucher Zählungen über einen längeren Zeitraumvornehmen. Vielleicht könnte auch ein hochwertigesEcholot Verwendung finden. Zumindest geben diegeschilderten Beobachtungen Hinweise, die bei derPlanung künftiger Maßnahmen bedacht werdensollten.Luettke


pcb-belastung <strong>von</strong> fischenPressemitteilung des Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V.zur Situation der Angelfischerei im Dortmunder Hafen und der angrenzenden Streckedes Dortmund-Ems-Kanals sowie weiteren industriell genutzten Gewässern in NRWvor dem Hintergrund der PCB-Belastung <strong>von</strong> FischenDie Stadt Dortmund hat im Zuge des Envio-Skandalsund vor dem Hintergrund eines LANUV-Gutachtenseinen freiwilligen Angelverzicht im Dortmunder Hafenerzwungen. Der Landesfischereiverband Westfalenund Lippe e. V. (LFV) als Pächter der angrenzendenKanalstrecke stimmt einem freiwilligen Verzicht auf dieAusübung der Angelfischerei jedoch nicht zu. Dafürsind folgende Gründe ausschlaggebend: Die aufgrund des Envio-Skandals untersuchtenFische stammen allesamt aus dem DortmunderHafen. Fische aus der Fahrt oder aus anderennordrhein-westfälischen Gewässern wurden imRahmen dieser Untersuchung nicht betrachtet. Der Untersuchungsbericht bezieht sich auf 22Fische, die sich auf 6 Arten verteilen (5 Aale, 9Schleien, 3 Brassen, 3 Hechte, 1 Karpfen, 1 Zander)sowie auf eine Mischprobe <strong>von</strong> 10 Barschen. DieAale wiesen PCB-Gehalte über dem Grenzwert auf.Von den übrigen Proben lagen 8 über dem Grenzwert,vor allem <strong>von</strong> Schleien. „Die geboteneMindestanzahl <strong>von</strong> Fischen pro Art wurde damitnicht erreicht“, wie der Bericht des LANUVzutreffend erkennt. Insofern können diese Ergebnissefür den Dortmunder Hafen nicht repräsentativsein und lassen erst recht keine Schlussfolgerungenfür andere Gewässer in NRW zu. Die Fischartenzusammensetzung im DortmunderHafen ist durch Fischarten gekennzeichnet, diestandorttreu sind und Stillgewässer bevorzugen. Sokommen dort z. B. Schleien und Hechte in größererAnzahl vor. Diese Arten machen aber gerade einmal5 % in der Gesamtfangstatistik der Kanäle aus undsind für die Fahrten nicht typisch. Von Sonderstandorten(wie z. B. Industriehäfen) auf andereGewässer(typen) zu schließen, ist ebenfalls nichthaltbar. Die PCB-Belastung muss artspezifisch betrachtetwerden. Fettreiche Fischarten, insbesondere derAal, reichern diese problematischen Stoffe stärkeran. Aus diesem Grund spricht der Landesfischereiverbandfür die Kanalstrecke <strong>von</strong> km 1,44 bisHenrichenburg ein Fangverbot für Aale aus, die imDortmunder Hafen besonders hoch belastet sind. Der LFV setzt sich für einen besonnenen undfachlich begründeten Umgang mit dem Problemein. In anderen (Bundes-)Ländern werden beierhöhten Werten angemessene Maßnahmengetroffen, die über eine Festlegung <strong>von</strong> Höchstmengenfür den Verzehr bis hin zu Fangbeschränkungenfür einzelne Arten reichen. Ein generellesAngelverbot ist unverhältnismäßig! Die Angelfischerei bezieht ihre Legitimation nichtausschließlich durch die Verwertung <strong>von</strong> Fischen,sondern erfüllt die gesetzliche Hegepflicht undbesitzt einen hohen Freizeitwert sowie sozialeBedeutung durch die Arbeit in den Vereinen.Insbesondere die Jugendarbeit in den Vereinengenießt hohe Anerkennung und führt zu einergesunden geistigen und körperlichen Entwicklung<strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen. Angler investierensehr viel Zeit und Geld in den Fischartenschutz unddie Revitalisierung <strong>von</strong> Gewässerlebensräumen.Sie nehmen damit eine wichtige öffentliche undgesellschaftlich bedeutsame Aufgabe wahr. Angler dürfen gefangene Fische nicht veräußernund bringen die Fische daher nicht in den Verkehr.Jeder Angler kann über den Verzehr des Fischesselber entscheiden und den Wert des grundsätzlichgesunden Nahrungsmittels Fisch und diepotentielle Gesundheitsgefährdung aufgrund <strong>von</strong>PCB-Belastung abwägen. Dazu wird der LFV allebekannten Fakten auf der Homepage veröffentlichen. Die Fischerei wird an wasserrechtlichen Verfahrenbisher nur in Ausnahmefällen beteiligt. ObwohlFischereivertreter bei der Nutzung <strong>von</strong> Wasser fürindustrielle Zwecke immer wieder mahnend ihreStimme erhoben haben, gibt es bisher keinerechtliche Handhabe für die Fischereiorganisationen,die naturgemäß ein großes Interesse ander Reinhaltung der Gewässer haben.Der Landesfischereiverband wird der Gesundheitsvorsorgefür die Angler in ausreichendem Maßenachkommen. Dazu soll gemeinsam mit dem LANUVund der Stadt Dortmund eine Untersuchungsstrategiefür die Kanäle erarbeitet werden, um den Gesundheitszustandder Fische nach Arten differenziert zuuntersuchen. Neue Erkenntnisse zur Belastungssituation<strong>von</strong> Fischen in den LFV-Gewässern sowieweitere Empfehlungen oder Einschränkungen werdenauf der Homepage veröffentlicht.RhFV-Info 1/20 131


gratulationenWir gratulieren......nachträglich Herrn Holger Ortel zum 60-stenGeburtstag, den er bereits am 03.01.2011 gefeiert hat.Herr Ortel ist Präsidenten des Deutschen Fischerei-Verband e.V. und Mitglied des Deutschen Bundestagessowie Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen.Schon bedingt durch seinen Wohnsitz Delmenhorst,kennt er sich besten mit Fisch und den damitverbundenen Problemen aus.Wir wählen diesen Weg der Gratulation, weil wir ihntelefonisch an seinem Geburtstag nicht erreichenkonnten....dem Präsidenten des Landes FischereiVerbandes Mecklenburg-Vorpommern, Herrn Prof.Dr. Karl-Heinz Brillowski zu seinem 70-stenGeburtstag. Er begeht diesen Tag am 12.03.2011.Hierzu hat er neben seiner Familie und Vertreternseines Verbandes auch langjährige Weggefährten,Partner und Freunde in seine wunderschöne Heimateingeladen.Er ist ein passionierter Angler/Fliegenfischer undvielleicht ist es genau das, was ihn so jung gehaltenhat, man sieht ihm dieses Alter nicht an. Wir hoffen undwünschen, dass ihm noch genügend Zeit zum Angelnbleibt, zum Erhalt seiner jugendlichen Frische undseines wachen Verstandes, denn auf solchePersönlichkeiten kann die Fischerei nicht verzichten....der Angelsportgruppe Ford e.V. Köln zu ihrem50-jährigen Bestehen. Herr Schierstädt, Vorsitzenderdes Vereins ging in seiner Begrüßung auf dieGeschichte des Vereines ein und informierte darüber,dass man das offizielle Jubiläum im Rahmen einesSommerfestes feiern werde. Mit 97 Anwesenden wardie Mitgliederversammlung gut besucht. DieMitgliederzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahrmit einem Zuwachs <strong>von</strong> 31 Mitgliedern sehr positiventwickelt. Der aktuelle Mitgliederbestand: 222Senioren und 41 Jugendliche. Gerade in derJugendarbeit und im Besondern im Castingsport hatder Verein hervorragende Erfolge erzielt.Thomas Nostiz wurde für drei Deutsche Meistertitel, dieer im Casting errungen hatte, besonders geehrt. DerErfolg ist u. a. auch das Verdienst des stellv.Vorsitzenden und ersten Sportwarts des Vereins, HerrnMichael Hasenhütl.Nach dem Grußwort durch den Bezirks- und VerbandsvorsitzendenSollbach zeichnete dieser gemeinsammit Herrn Schierstädt insgesamt zwei Vereinsmitgliedermit dem silbernen und weitere vier mit demgoldenen Ehrenzeichen des Verbandes aus.Neben der Behandlung der üblichen Regularien einesVereines stand die Wahl des gesamten Vorstandes an.Diese erfolgte in ausgesprochen harmonischerEintracht. Alle Vorstandsmitglieder wurden in IhrenÄmtern für die nächsten beiden Jahre bestätigt.(Sol)...der Sportfischer-Vereinigung Solingen e.V.zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Hierzu hatte derVorsitzende Markus Kaiser seine Vereinsmitglieder ins„Haus Turnerbund“ nach Solingen eingeladen. Es wareine gut besuchte Veranstaltung. Herr Kaiser bedanktesich in seiner Festansprache und Laudatio, in der er diewichtigsten Passagen des Vereines darlegte, beimBezirksvorsitzenden Helmut Wuttke und demVerbandsvorsitzenden Sollbach für ihr Kommen.Nach den Grußworten und der Übergabe derobligatorischen Ehrengaben des Verbandes, VDSFund der Bezirksgruppe zeichneten die Herren Wuttkeund Sollbach langjährige Vereinsmitglieder mit denEhrennadeln des Verbandes aus.Als Dank fürs Kommen wurden die Herren Wuttke undSollbach mit der eigens für diesen Ehrentag neuherausgegebene Vereinsnadel ausgezeichnet.BerichtigungAuf der Seite 20 der RhFV-Info 4/<strong>2010</strong> ist uns einFehler unterlaufen. Im Bericht aus dem Bezirk Eifel„Jugendliche und Senioren angeln gemeinsam in derRur bei Linnich“ ist der Name des Sportfreundes, derden schwersten Fisch fing falsch wiedergegeben.Richtigstellung: Den schwersten Fisch, eine Barbe<strong>von</strong> 2720 Gramm fing Stephan Engelen vom ASVNivelstein.Wir gratulieren Stephan Engelen zu seinem Erfolgund bitten wegen der ursprünglichen Falschmeldungum Nachsicht.32RhFV-Info 1/2011


Juristische Unterstützung gesucht !Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> sucht für denehrenamtlichen Vorsitz des Verbandsgerichts einenRechtsanwalt. Die satzungsgemäße Voraussetzungdafür ist die Befugnis zum Richteramt.Darüber hinaus benötigt der Verbandsvorstand fürseine Tätigkeit hin und wieder einen juristischen Rat.Wenn wir uns diesen „extern“ einholen, dann kosteteine Beratung viel Geld. Keinen Rat einzuholen,könnte aber noch teurer werden.Unter unseren ca. 45.000 Mitgliedern gibt es mitSicherheit Rechtsanwälte, Staatsanwälte, usw., kurzgesagt „angelnde Juristen“, die dem Verband unddamit der Fischerei hin und wieder mit Rat und Tat zurSeite stehen würden.Wir, der RhFV, möchten gerne alle „Juristen unseresVerbandes“ zu einem Informationsaustausch einladen.Das Dilemma jedoch ist, dass wir sie nicht kennen.Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie juristisch tätig sind undgeben Sie uns Ihre Anschrift und Telefonnummerbekannt.Da wir nicht alle Vereinsmitglieder mit unserem Aufruferreichen bitten wir jeden Vereinsvorstand: FallsJuristen in der Mitgliedschaft Ihres Vereins zu findensind, leiten Sie ihnen diesen Aufruf mit der Bitte sich beiuns zu melden zu, damit wir den oben genanntenPersonenkreis einmal einladen können.Für die Fischerei und deren Zukunft ist dies wirklichwichtig. Der Verbandsvorstand bedankt sich schon imVoraus für Ihre Bemühungen und hofft auf Erfolg.<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.Alleestr. 1, 53757 Sankt AugustinTel.: 02241- 147350mailto: info@rhfv.deWir trauern um den Präsidenten des Landesfischereiverbandes Bayern e.V.Herrn Eberhard Roeseder am 08. Dezember <strong>2010</strong> im Alter <strong>von</strong> 68 Jahren verstorben ist.Herr Roese war seit 2003 als Präsident im unermüdlichen Einsatz für die Belange der Fischerei inBayern. Sein Tod ist ein großer Verlust für uns. Wir werden ihn sehr vermissen.Landesfischereiverband Bayern e.V.Präsidium und MitarbeiterRhFV-Info 1/201133


Hermann Josef RameilBergische FischzuchtbetriebeSatzfischzuchtQualität aus dem NaturparkBergisches LandMit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht <strong>von</strong> Satzfischenspezialisiert. In meinen beiden großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet"Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran.Die Anlagen werden vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft.Anbieten kann ich Ihnen,Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge)Karpfen, Schleie, Zander und HechtRotaugen, Rotfedern und andere……auch Angelmöglichkeiten in eigenen Fließgewässern (nur Jahreskarte).Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolleausgerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung.Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zuBesatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.Ihr zuverlässiger Partner für den FischbesatzHermann Josef Rameil Telefon: 02207 / 910254Tüschen 5, 51789 Lindlar Telefax: 02207 / 91025634RhFV-Info 1/2011


terminplanungTermine 201127.03.2011 Jugendtag16.04.2011 Mitgliederversammlung16. - 17.04.2011 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen07. - 08.05.2011 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven15.05.2011 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen28. - 29.05.2011 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar15. - 17.07.2011 Verbandsjugend-Zeltlager27.08. - 03.09.2011 Olympic Adventure Camp (OAC) in Düsseldorf10. - 11.09.2011 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven18.09.2011 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen08. - 09.10.2011 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen15. - 16.10.2011 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar23.10.2011 Jugend-FließwasserfischenMit Natur und UmweltfragenAnzeige29.10.2011 Verbands-Beiratssitzung26.11.2011 Weiterbildungsveranstaltungfür Vereinsvorstände undGewässerwarteLehrgänge des LANUV-NRWFachbereich 26 - Fischereiökologiein Kirchhundem-Albaum02. - 06.05.2011 Lehrgang Elektrofischfang05. - 09.09.2011 Lehrgang Elektrofischfang07. - 11.11.2011 Gewässerwarte IGrundlehrgang14. - 18.11.2011 Gewässerwarte IGrundlehrgang21. - 25.11.2011 Gewässerwarte IGrundlehrgangRhFV-Info 1/201135

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