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geschäftsberichte 2010 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

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deutscher fischerei-verband100.000 Unterschriften für Kormoran-Management übergebenPressemitteilung des Deutschen Fischerei-Verband e.V.Der Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes(DFV), Holger Ortel, hatte tüchtig zu schleppen.Insgesamt 101.284 Unterschriften waren zusammengekommen,mit denen die Unterzeichner eineReduzierung der Kormoranbestände fordern. Ortel,der als SPD-Bundestagsabgeordneter auch für dieFischereipolitik zuständig ist, hat die Pakete mit dengesammelten Unterschriften am Donnerstag, den27. Januar 2011, im Bundeskanzleramt für BundeskanzlerinAngela Merkel übergeben.Der Deutsche Fischerei-Verband hatte gemeinsam mitdem Verband Deutscher Sportfischer, dem DeutschenAnglerverband und dem Verband der DeutschenBinnenfischerei zu der Unterschriftenaktion aufgerufen.Die in ganz Deutschland gesammelten Unterschriftensollten nach den Plänen des DFV zunächst anBundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU)überreicht werden. Der Minister verweigerte allerdingsdie Annahme und damit auch die Kenntnisnahme desProblems. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner(CSU) ist sich des Problems bewusst und kündigte an,die Initiative zu ergreifen.DFV Präsident Holger Ortl hatte tüchtig zu schleppenBundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zeigt sichdes Problems bewusst und kündigte an, die Initiative zuergreifenFür die Forderung nach einer Reduzierung derKormoranbestände gibt es nach Auskunft <strong>von</strong> HolgerOrtel gute Gründe: „Der Kormoran gilt als Vielfraß undverhindert eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftungder natürlichen Gewässer“. Er frisst rund 500Gramm Fisch am Tag und verletzt darüber hinaus vieleweitere Fische. Er stört Artenschutzprogramme fürgefährdete Fischarten wie Lachs, Meerforelle oder Aal.Dadurch sind die Angler betroffen, vor allem aber auchdie Berufsfischer, deren Broterwerb gefährdet ist.Holger Ortel machte deutlich, dass die Initiative desDeutschen Fischerei-Verbandes keinesfalls daraufabziele, den Kormoran gänzlich zu vertreiben oder garauszurotten. Vielmehr sollte auch hier eine nachhaltigeRegulierung der Bestände erfolgen, wie dasbeispielsweise bei Rehen oder Wildschweinen in denWäldern völlig selbstverständlich und mit Blick auf dasGleichgewicht auch notwendig sei.Die mehr als 100.000 Unterzeichner fordern dieBundesregierung auf, die Kormoranpopulation miteinem länderübergreifenden Management zu regulieren,die Regulierung des Bestandes durch Eingriffein Brutkolonien des Kormorans zu ermöglichen undlokale Maßnahmen zur Schadensminderung schnellund unbürokratisch umzusetzen.Kontakt: Torsten Stein, 0176 – 206 10 711RhFV-Info 1/20117

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