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Kommunikation Global . Communicating Globally - A Monthly Journal

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35LOKALE AGENDA 21Ein Modell aus Brasilien auf Erfolgstour in DeutschlandDas Modell des "Bürgerhaushalts", das engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bietet, aktiv an derGestaltung des Haushaltes ihrer Stadt mitzuwirken, wurde in der Millionenstadt Porto Alegre, Brasilien, entwickeltund seit 13 Jahren erfolgreich durchgeführt. Unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen erhalten einen Einblick indie selten transparenten Haushaltsstrukturen ihrer Stadt, können ihre Anliegen einbringen und so selbst zum politischenGeschehen beitragen. Der Erfolg dieses Modells hat viele Kommunen in Europa dazu ermutigt, die Bürgerund Bürgerinnen in Entscheidungen des Haushaltes einzubeziehen. Auch in deutschen Städten beginnt man jetztdamit, die ersten Ideen umzusetzen.Europäischer Gerichtshof fällt Urteil zur BeschaffungWas ist denn nun besser? Wenn Kommunen sich für jene Produkte entscheiden, die besonders preiswert oderwirtschaftlich günstig sind, oder doch für diejenigen, die ein klares Signal in Richtung umweltverträgliche Beschaffungsetzen? Die am 17. September diesen Jahres gefällte Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vereinfachtdie Entscheidung: Kommunen können Umweltkriterien bei der Beschaffung berücksichtigen, solange dieGrundsätze der Transparenz, Objektivität und Nichtdiskriminierung unberührt bleiben. Dazu stellt der Bundesverbandfür Umweltberatung e.V. (bfub) fest, dass in vielen Beschaffungsstellen zwar der Wille zur umweltverträglichenBeschaffung vorhanden ist, jedoch entweder Informationen fehlen oder MitarbeiterInnen aus den Fachabteilungensich gegen umweltverträgliche Produkte sperren. Abhilfe will der bfub mit seinem Internetserviceangebotwww.beschaffung-info.de schaffen.Info: Inse Ewen, Juliane Gontermann, bfub e.V., Fon: 0421/343400, E-Mail: bfubev@t-online.deInternet: www.umweltberatung.orgUmwelt – Nachhaltigkeit – GeschlechtergerechtigkeitEine nachhaltige Entwicklung ohne Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist nicht möglich, und so fordert dieAgenda 21, Frauen stärker an den gesellschaftlichen und politischen Meinungsbildungsprozessen zu beteiligen.Neu erschienen ist jetzt die 32-seitige Broschüre "Umwelt Nachhaltigkeit Geschlechtergerechtigkeit", die anhandvon Beispielen und Berichten dokumentiert, wie in Deutschland dieser Aspekt des Aktionsprogramms von 1992umgesetzt wird. Die Publikation kann sowohl in deutscher als auch in englischer Fassung kostenlos beim Umweltbundesamtbestellt werden.Info: www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/mysql_media_erg.php3Perspektivenwechsel durch Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa...das bietet das Programm "Arbeits- und Studienaufenthalte für Studierende und Berufstätige" – kurz ASA, dassich in Trägerschaft der InWEnt gGmbH befindet. Im neu erschienen Katalog für 2003, findet sich eine weiteBandbreite zu spannenden Umwelt- und Sozialprojekten: Von Jugendarbeit in Ghana, über Abfallprojekte in Indienbis zu Lokale Agenda 21 für Küstenstädte in Peru. Bei den dreimonatigen Projektaufenthalten steht das entwicklungspolitischeLernen und partnerschaftliche Handeln im Vordergrund. Wer sich für eines Teilnahme an einemder 111 Projekte interessiert, kann jetzt den Katalog anfordern bzw. die Projektbeschreibungen im Internet finden.Bewerbungsschluss ist der 20.November 2002.Info: ASA-Programm, Fon: 030/25482-351, Internet: www.asa-programm.deEin anderes Europa ist möglichVom 6. bis zum 10. November 2002 findet in Florenz das Europäische Sozialforum (ESF) statt. Das ESF ist dieerste Veranstaltung des europäischen Kontinents nach dem Welt-Sozialforum 2002 in Porto Alegre. Unter demMotto "European Local Authorities for <strong>Global</strong> Rights and Social Inclusion" bietet das Forum Verbänden, Institutionenund Nicht-Regierungsorganisationen die Möglichkeit, Meinungen auszutauschen und jene Themen zu diskutieren,die in unserer gesamten Welt und in unserem Leben eine enorme Auswirkung haben. Info: www.fse-esf.orgFür das seltenste Gut begeisternAm 15. November 2002, stellen das Umweltbundesamt und das ECOLOG-Institut in Hannover das <strong>Kommunikation</strong>shandbuch"Lokale Agenda 21 und Wasser" vor. Es soll in lokalen Agenda-Prozessen den Aktiven helfen, gewässerbezogeneAnliegen wirksam der Öffentlichkeit zu vermitteln. Dabei stand im Mittelpunkt des Konzepts dieFrage, wie verschiedene Bevölkerungsgruppen zu einem sorgsamen Umgang mit Wasser und Gewässern imalltäglichen Leben motiviert und für Aktionen und Aktivitäten der lokalen Agenda gewonnen werden können.Info: Bianca Schlussmeier, ECOLOG-Institut, Fon: 0511/92456-46, Fax: 0511/92456-48E-Mail: bianca.schlussmeier@ecolog-institut.de, Internet: www.wasser-agenda.de/Oeff-arbeit/index.htm Quelle: Agenda-Transfer · E-Mail: info@agenda-transfer.de · Internet: www.agenda-transfer.de JAHRGANG III / NR. 35 NOVEMBER 2002 VOLUME III / NO. 35

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