Sondern über Wirkung. - Spies Hecker GmbH
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4<br />
Trend<br />
starke Töne<br />
ColorNews 2009<br />
eingefärbte klarlacke, mattierung<br />
oder chromeffekt. Was<br />
kann der Lackierbetrieb von<br />
neuen Farbtrends erwarten?<br />
Der Blick in die Farbtrends der Serienlackierung<br />
zeigt: künftig wird es wohl auch in der Werkstatt<br />
etwas bunter. Denn neben Autofarben wie<br />
Schwarz, Silber und Grau verstärkt sich der Trend<br />
zu mehr Effektfarbtönen. Langsam, aber sicher.<br />
„Schritt für Schritt werden wir mehr Farbvielfalt<br />
sehen“, ist Dietmar Wegener vom <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong><br />
Color-Management <strong>über</strong>zeugt. „Jedes Jahr kommen<br />
Neuwagen mit rund 1.000 neuen Farbtönen<br />
auf den Markt. Darunter auch Speziallackierungen,<br />
die jetzt in Serie gehen.“ Eine aktuelle europäische<br />
Trendanalyse des Serienlackherstellers<br />
DuPont nennt Blau, Weiß und Rot als Farbimpulse.<br />
Zwar bestellen Autofahrer ihre Neuwagen heute<br />
nach wie vor in Schwarz und Silber, doch auch<br />
hier nehmen Effekte und Farbnuancen zu.<br />
Alles in Farbe<br />
Der Hintergrund: besonders Spezialfarbtöne sollen<br />
den Absatz von Neuwagen ankurbeln. Hot Magenta<br />
bei Ford oder Magic Red bei Opel – die<br />
Automobilhersteller haben den Lack als Verkaufsargument<br />
wiederentdeckt. Dietmar Wegener:<br />
„Eingefärbte Klarlacke bieten intensive, leuchtende<br />
Farbeffekte. Zudem sorgen matte oder hochreflektierende<br />
Chromlackierungen für einen starken<br />
Auftritt.“ Ein mattes oder chromatisches Blechkleid<br />
bleibt heute jedoch vorerst auf Sonderserien<br />
beschränkt.<br />
Ein Comeback feiert Weiß. Gerade Modelle wie<br />
der Fiat 500 oder Toyota iQ sind öfter in Perlmuttweiß<br />
lackiert. „Der Kauf von Kleinwagen, ausgelöst<br />
durch die Umweltprämie, hat auch bunte Unifarben<br />
gestärkt“, heißt es beim Reparaturlack-<br />
hersteller in Köln. „Durch die Absatzflaute bei<br />
gewerblichen Flotten- und Leasingzulassungen<br />
treten dunkle Farben eher zurück.“ Allerdings: der<br />
Großteil deutscher Autos wird wohl auch künftig in<br />
diesen Farbtönen lackiert sein. Denn im Jahr<br />
2007 waren 70 Prozent der Neuzulassungen<br />
schwarz, grau oder silbern.<br />
Fachgerechte Reparaturlösung<br />
„Für die Lackinstandsetzung spezieller Serienfarbtöne<br />
stehen Readymix-Produkte zur Verfügung“,<br />
erklärt Dietmar Wegener. Direkt abrufbar in<br />
den Stützpunkten von <strong>Spies</strong> <strong>Hecker</strong>. „Die bereits<br />
fertig ausgemischten Reparaturlacke basieren<br />
auf sechs verschiedenen ChromaFlair-Pigmenten.<br />
Damit lassen sich mehr als 30 spezielle Original-<br />
Serienlackierungen darstellen.“ Auch für matte<br />
Karosseriehaut gibt es eine fachgerechte Reparaturlösung.<br />
„Mit einem speziellen Additiv werden<br />
Mattierungen wieder hergestellt.“<br />
Bei der Farbtonbestimmung und Formelauswahl<br />
erhält die Werkstatt schnelle Unterstützung durch<br />
digitale Technik. Im Internet aktualisieren die Kölner<br />
ihre Formelsuche wöchentlich. Damit stehen<br />
den Betrieben die Reparaturrezepte für neue Serienfarbtrends<br />
direkt und zuverlässig zur Verfügung.<br />
Fazit: Wer Spezialfarbtöne instand setzen will,<br />
braucht vor allem aktuelle Informationen. Wird es<br />
künftig in der Werkstatt farbiger, erfordert die<br />
Farbtonbestimmung einfach mehr fachliches<br />
Know-how.