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AusgAbe 7 • November 2007 Jeden Monat drei punkte Für rostock Liebe Rostockerinnen, liebe Rostocker, viele von Ihnen verfolgen Woche für Woche die Spiele des F.C. Hansa Rostock. Nach den Anfangsschwierigkeiten dieser Saison ist das inzwischen eher Fußball-Genuss als -Frust. Wir sind wieder in der 1.Liga angekommen. Die Leistungen der Mannschaft können sich sehen lassen: Frühe Tore erzielt oder Rückstände aufgeholt, gekämpft, zusammengehalten, Moral bewiesen. Den aktuellen Meister düpiert, den Vizemeister verunsichert. So macht Fußball Spaß! Und das soll so bleiben: Bis zur Winterpause wollen wir nach Möglichkeit noch viele Punkte sammeln und für die eine oder andere Überra- schung sorgen. Jeder von Ihnen weiß: Für eine Stadt wie Rostock ist es enorm wichtig, in der Bundesliga vertreten zu sein. Hansa – das heißt Heimat, Familie, das heißt Verbundenheit, Identifikation, das heißt auch Stolz. Und es heißt Chance. Denn so wird Rostock immer wieder in den Medien erwähnt, Tausende Gäste kommen zu jedem Heimspiel in die Stadt, Urlauber nutzen die Möglichkeit, hier mal ein Bundesligaspiel zu besuchen. So können wir zeigen, was wir können – nicht nur auf dem Rasen. Eine andere Möglichkeit zu zeigen, was man kann, ist das Magazin HRO live. Auch der F.C. Hansa nutzt das Magazin mit der enormen Auflagenzahl von 100.000, um seine aktuellen Angebote bei Fans und Sympathisanten bekannt zu machen. Das lohnt sich – dafür gibt es die vollen drei Punkte! Ihr Ralf Gawlack Vize-Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock e.V. Editorial hro LiVe DIE THEMEN 4-7 Nachrichten aus Rostock 8 Dienstleistung 9 Wohnen in Rostock 10 Lieferservice 11 Telekommunikation 12 Ernährung 13 Medizin 14 Dienstleistung · Freizeit 15 Ratgeber 16-17 Hansestadt Rostock 18 Veranstaltung 19 Show 20-21 Kultur 22 Freizeit 23 Versorgung 24 Geschenke · Bauen 25 Gesundheit 26 Schönheits-Chirurgie 27 Genießertipp 28 Soziales 29 Regionalverkehr 30 Sport · Medien 31 Fitness 32-33 Stadtgespräch 34 Rätsel 3
NachrichtEN aus rostock November 2007 • AusgAbe 7 AusgAbe 7 • November 2007 NachrichtEN aus rostock GeschäFte Mit den nachbarn iM norden WiRTSCHAFTSKoNTAKTE NACH SKANDiNAViEN WERDEN iNTENSiVER Gute Chancen, steigende Zahlen, rosige Perspektiven – das sind die Schlagworte, mit denen Experten die Wirtschaftskontakte von Mecklenburg-Vorpommern nach Norden charakterisieren. Die Statistik spricht die gleiche Sprache. Das Land exportiert Waren und Dienstleistungen in dreistelligen Millionenbeträgen nach Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen. Vor drei Jahren für 368 Millionen Euro, im vergangenen Jahr schon für über 612 Millionen Euro, also für zwei Drittel mehr. Allein bis Juli 2007 kamen fast 80 Millionen Euro zusammen. Auf dem umgekehrten Weg sind die Zahlen noch beeindruckender: der Import stieg von Millionen Euro (200 ) auf fast 870 Millionen im vergangenen Jahr – nur für die Länder Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland. Die Pluspunkte liegen auf der Hand: zunächst die geografische Nähe. „Für die Skandinavier sind wir hier am dichtesten dran“, sagt Andreas Will von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes in Schwerin. „Sie haben es von hier aus leicht, die europäischen Märkte zu erreichen.“ Dazu komme eine gute Verkehrsinfrastruktur, auch im Hinterland, und Baubranche im Aufwind - hier in Malmö Foto: D. Rahming eine geringere Verkehrsdichte. „Das ist gerade für alle Logistikunternehmen sehr wichtig, bei denen jede Minute zählt“, weiß Will. „Wir können ein Transitland für den Norden werden.“ Wirtschaftsförderer mit Erfolgsbilanz Foto:Rostock Port/nordlicht Ein besonderer Anreiz für Investoren, die nach Mecklenburg-Vorpommern kommen wollen, liegt in der Förderpraxis des Landes: Noch bis 2013 ist es möglich, bis zu 0 % der Investitionssumme gefördert zu bekommen. „Außerdem haben wir hier noch Platz und vor allem auch noch Leute“, so der Experte weiter. „Die Anzahl der Ingenieure ist zwar schon knapp geworden, aber Facharbeiter stehen zur Verfügung.“ Die Erfolgsquote bei den Wirtschaftsförderern ist sehr hoch. Allein für den Raum Rostock laufen fünf konkrete Anfragen. „Noch wollen die Investoren anonym bleiben“, sagt Andreas Will. „Aber es sind Projekte, die zu Ansiedlungen führen werden.“ Anfang 2008 wird es ein Treffen geben, bei dem Vertreter skandinavischer Unternehmen das Land erleben und bei dieser Gelegenheit auch die Möglichkeiten der Ansiedlung kennen lernen. Zusammenarbeit ist wichtig Die Palette der Waren, die hin oder her gehen, ist groß: Das Land importiert viel Holz und Papier, Möbel und Mineralöl. Ausgeführt werden Eisenwaren, Düngemittel und Kunststoffe. Außerdem werden immer mehr Dienstleistungen nachgefragt. Die Rostocker Firma SEAR zum Beispiel ist inzwischen „der deutsche mittelständische Ansprechpartner für elektrische Dienstleistungen in Skandinavien“, sagt Geschäftsführer Thomas Lambusch. „Zwei, drei Jahre braucht man, um dort Fuß zu fassen. Aber der Markt ist da.“ Das Unternehmen wird wahrscheinlich im kommenden Jahr eine eigene Niederlassung in Schweden eröffnen. Wichtig ist die Zusammenarbeit innerhalb der Der Überseehafen ist das Tor nach Skandinavien Foto:Rostock Port/nordlicht Branche. Beispiel Biotechnologie: Auf internationalen Messen stellte sich heraus, dass über Staatsgrenzen hinausgehende Netzwerke nötig Wie haben sich aus ihrer Sicht die Wirtschaftskontakte zwischen Deutschland und Schweden in den letzten Jahren entwickelt? Die Konjunkturkrise der 90-er Jahre hatte in Schweden dazu geführt, Wirtschaftskontakte in Deutschland zu etablieren. Der Zeitpunkt war günstig, nachdem durch den Aufbau von Ostdeutschland eine ausgesprochene Hochkonjunktur besonders in der Baubranche entstand. Zur Jahrtausendwende hatte sich die Geschäftslage in beiden Ländern eingependelt, und damit gingen die Geschäftsverbindungen sind, um wahrgenommen zu werden. Deshalb gibt es seit einigen Jahren im Ostseeraum den ScanBalt-Verbund. „Wir präsentieren uns nicht mehr nur gemeinsam mit Branchennachbarn aus Mecklenburg- Vorpommern, sondern mit Firmen aus allen Ostseeanrainerstaaten“, sagt Prof. Hans-Georg Neumann, geschäftsführender Gesellschafter der Rostocker Firma DOT. „Alle Innovationen kommen aus Wurzeln – sind die gesund, kann Gutes wachsen.“ Kammern helfen Unternehmern Will ein hiesiges Unternehmen sich auf dem skandinavischen Markt etablieren, gibt es Hilfe von der Industrie- und Handelskammer (IHK) bzw. von der Handwerkskammer (HWK). In gemeinsamen Seminaren werden Schulungen angeboten, die die Firmen fit für den fremden Markt machen. „Wir haben das in den vergangenen anderthalb Jahren sehr erfolgreich für Schweden getan“, sagt Petra Kubasch, Fachbereichsleiterin Außenwirtschaft bei der IHK zu Rostock. „In diesem Jahr ist Dänemark Schwerpunktland.“ Denn umfassende Informationen über das andere Land sind unerlässlich: Gesetze, Gewerkschaften, Verbände sind nur einige der Stichworte. In diesen Bereichen helfen die Kammern genauso wie mit ersten Kontakten. „Plus und Minus ausgleichen“ Brigitte Vitt, Malmö/Schweden Beratung von schwedischen und deutschen Unternehmen zurück. In den letzten fünf bis sechs Jahren haben sich dagegen viele Deutsche in Schweden niedergelassen, da die Baubranche jetzt hier eine Hochkonjunktur erlebt. Welche deutschen Unternehmer kommen zu ihnen? Und welche schwedischen? Die deutschen Unternehmen sind - wie gesagt - hauptsächlich aus der Baubranche. Es fragen aber auch Firmen aus anderen Bereichen, etwa Zeitarbeitsfirmen, Biotechnik, Lebensmittel, Tourismus an. Die schwedischen Firmen sind hauptsächlich hro LiVe hro LiVe Die IHK zu Rostock ist seit kurzem Schwerpunkt-Kammer für Finnland. „Nicht jede Kammer kann tiefgehende Informationen zu jedem ausländischen Markt vorhalten“, erläutert Petra Kubasch. „Deshalb gibt es jetzt diese Spezialisierung, sodass hier spezielle, vertiefende Auskünfte zu bekommen sind.“ Beim Bau des Citytunnels in Malmö sind auch deutsche Bauleute dabei. Foto: Dörte Rahming Der Export des Landes Mecklenburg-Vorpommern nach Finnland hat sich zwischen 200 und 2006 fast verdreifacht, der Import von dort sogar vervierfacht. In Schweden und Dänemark verzeichnet allein die Bauwirtschaft 2006 Zuwächse um die 10 %. Die Chancen auf wirtschaftlichen Erfolg im Norden stehen also gut. an Export, Import und Tourismus interessiert. Welche Perspektiven haben die Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern? Meiner Meinung nach haben beide Seiten gute Perspektiven, da das eine Land meistens eine Hochkonjunktur hat, während das andere gerade in der Krise steckt. Hier gilt es, das Plus und Minus auf beiden Seiten auszugleichen. www.euro-konsult.infoma.se
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