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Umwelterklärung 2009 - Viessmann

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5 UmweltaspekteDurch eine effizienzorientierte Modernisierungder Produktionsanlagen wurde die Anlagenhydraulikim gesamten Werk optimiert,z. B. durch Verwendung drehzahlgeregelterUmwälzpumpen. Durch die Rückgewinnungder Abwärme vom Prüfstand und von allenDruckluftkompressoren wird dem Heizsystemzusätzliche Energie zugeführt und damit eineEinsparung von 30 Prozent Heizenergie in denentsprechenden Bereichen erzielt. Die Abwärmewird auch im Sommer genutzt, beispielsweisefür den Betrieb der Waschanlagen.Durch die bedarfsgeführte, separate Ansteuerungder Lufterhitzer sowie eine verbesserteRohrleitungsisolierung wurden deutliche Einsparungenbei der Wärmeverteilung im Werkerzielt. Zusätzlich wird die Abwärme im Bereichder Pulverbeschichtungsanlage durchRotationswärmetauscher zur Erwärmung derFrischluft genutzt.Neue Einfahrtschleusen mit Torluftschleiernund Schnelllauftoren sorgen dafür, dass auchbei der Ein- und Ausfahrt in die bzw. aus denWerkshallen weniger Wärme entweicht.Durch die Dämmung von Fassaden und denAustausch der Einfachverglasung gegen Isolierverglasungwurde der Wärmeverlust imWerk weiter minimiert.Effizienz und Substitution auf der ErzeugerseiteNeben der konsequenten Reduzierung desEnergiebedarfs auf der Verbraucherseite sinddie Substitution von Öl und Gas durch erneuerbareEnergien und die Steigerung der Effizienzauf der Erzeugerseite weitere wirksameHebel, um nachhaltig den Verbrauch fossilerBrennstoffe und die CO 2 -Emissionen zusenken. Durch die verstärkte Nutzung vonBiomasse können dabei erhebliche Potenzialeausgeschöpft werden. In der neu erbautenEnergiezentrale des Werks kommen deshalbsowohl hocheffiziente Brennwertsystemeund ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerkals auch moderne Biomasse-Feuerungen zumEinsatz.Mit Brennwertsystemen wird die Effizienz beider Wärmegewinnung aus Gas und Öl nachhaltigerhöht. Sie stellen deshalb eine wichtigeSäule der Wärmeversorgung des AllendorferWerks dar. Ein hocheffizienter Gas-Brennwertkesselmit 895 kW erzielt einen Nutzungsgradbis 98 Prozent und ist für die spätere anteiligeNutzung von Biogas ausgelegt. Größere Wärmeleistungenliefern Großkessel (6 860 kWund 1 858 kW) mit nachgeschaltetem Abgas-/Wasser-Wärmetauscher zur Brennwertnutzung.Durch einen Pellet- und einen Hackschnitzelkesselmit einer Leistung von 220 kW bzw.300 kW wird der Energieträger Erdgas durchfeste Biomasse ersetzt. Ein Hackschnitzelkesselmit angeschlossenem Stirlingmotorerzeugt zu 75 Prozent Wärme (240 kW) und zuelf Prozent Strom (35 kW) aus Biomasse.Zur Nutzung der Naturwärme im Werksbereichwerden im neuen Gebäude der<strong>Viessmann</strong> Akademie acht Wärmepumpeneingesetzt. Sie erzeugen über fünf Erdsonden,die jeweils eine Tiefe von fast 100 Meternerreichen, sowie über die Umgebungsluft eineGesamtwärmeleistung von 60 kW.Die Solaranlage des Werks besteht aus 70Röhren- und Flachkollektoren zur Heizungsunterstützungund solaren Kühlung. Dieangeschlossene Absorptionskältemaschinemit einer Kälteleistung von 49 kW bringt bei1 000 Vollbenutzungsstunden pro Jahr eineEinsparung von 14 MWh an elektrischer Energie.Durch den Einsatz einer solarbetriebenenSorptionslüftung werden zusätzlich 55 MWhan elektrischer Energie pro Jahr eingespart.Die Sonnenenergie wird auch zur Stromerzeugunggenutzt. 72 Photovoltaik-Module mit polykristallinenZellen stellen eine Stromleistungvon 19,3 kWp bereit.Ein modernes gasbetriebenes Blockheizkraftwerkerzeugt gleichzeitig Strom und Wärme.Mit einem 12-Zylinder-Erdgasmotor und einemSynchrongenerator liefert das BHKW-Modul496 kW thermische und 344 kW elektrischeLeistung. Der erzeugte Strom wird direkt indas werkseigene Netz eingespeist. Die Abwärmedes Motors wird ebenso wie die Wärmeim Abgas über Wärmetauscher für die

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