Kultur & Freizeit olland& Flandern Alte Städte und idyllische Windmühlen mit dem Schiff erkunden. 12 aktivPLUS 03/12 Foto: laguna35 - Fotolia.com Foto: Ivan Floriani - Fotolia.com
In Österreich kehrt der Winter ein. Die Tage werden kürzer, die Dunkelheit bricht früh über unser Land herein. Es wird klirrend kalt, Schnee bedeckt unser Land. Was gibt es nun Schöneres, als vom kommenden Frühling zu träumen, wo die Erde wieder erwacht, die Blumen wieder zu sprießen beginnen. Ein Land, das für s<strong>eine</strong> blühende Tulpen-Pracht bekannt ist, ist Holland <strong>–</strong> und genau dorthin wollen wir Sie im kommenden Frühjahr, vom 11. bis 17. April 2013, entführen. Doch die Reise wird nicht nur einfach per Flugzeug und Bus bestritten, nein, diesmal wollen wir Ihnen ein fremdes Land vom Schiff aus näherbringen. Und auch hierfür eignen <strong>sich</strong> Holland, aber auch Flandern, die zweite <strong>Region</strong>, die auf dem Reiseplan steht, ideal. MS Nestroy Natürlich, <strong>vor</strong>erst fliegen Sie einmal von Wien nach Amsterdam mit dem Flugzeug, aber dann schiffen Sie auf der ****+ MS Nestroy ein, die unter Schweizer Flagge fährt. Hier einige Daten zum Schiff: Das Kreuzschiff wurde Ende April 2007 in Dienst ge<strong>stellt</strong>, hat <strong>eine</strong> Länge von 125 Metern, <strong>eine</strong> Breite von 11,45 Metern und <strong>eine</strong>n Tiefgang von 1,55 Metern. Die Schifffahrt können Sie auf vier Decks genießen: am Grillparzer-Deck, am Schiller-Deck, am Goethe-Deck und last but not least am Sonnendeck. Die Decks sind alle mit <strong>eine</strong>m Lift verbunden. Die MS Nestroy hat insgesamt 113 Kabinen, die voll klimatisiert und als Zwei-Bett-Kabinen ausgestattet sind. Am Schiff befindet <strong>sich</strong> außerdem ein Restaurant, in dem Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen werden. Frühstück und Mittagessen werden Ihnen in Buffetform offeriert <strong>–</strong> das Abendessen serviert Ihnen das Serviceteam in Form <strong>eine</strong>s mehrgängigen Menüs. Und was darf bei <strong>eine</strong>r Schiffsfahrt nie fehlen? Klar, der Welcome-Cock- tail mit dem Kapitän, aber auch das Kapitänsdinner. Passionierter Reiseführer Übrigens <strong>–</strong> ab <strong>eine</strong>r Gruppengröße von 30 Personen wird die Reise wieder von Werner Predota begleitet. Viele Jahre lang arbeitete Werner Predota als Journalist, zuerst bei der NÖN, danach beim ORF. Seit s<strong>eine</strong>r Pensionierung hat er quasi <strong>eine</strong>n zweiten Beruf <strong>–</strong> Reisebegleiter. Mit ihm gemeinsam wird der Ausflug nach Holland und Flandern ein ganz besonderes Erlebnis. Amsterdam <strong>–</strong> die lebendige Hauptstadt der Niederlande So, nun zurück zu unserer Reiseroute. In Amsterdam gehen Sie an Bord der MS Nestroy, hier können Sie aber auch an <strong>eine</strong>r Stadtrundfahrt teilnehmen, die Ihnen viele interessante Details der Hauptstadt der Niederlande näherbringt. Eines sei an dieser Stelle allerdings gesagt: das Ausflugspaket mit diversen Be<strong>sich</strong>tigungen muss extra gebucht werden <strong>–</strong> bitte beachten Sie dazu unsere Info-Box über die Reise! Die Geschichte Amsterdams reicht zurück bis in die Römerzeit. Seit damals entwickelte <strong>sich</strong> Amsterdam von <strong>eine</strong>r auf Pfählen gebauten Siedlung bis hin zu jener bunten, lebendigen, 750.000 Einwohner zählenden Stadt, die heute die Hauptstadt der Niederlande ist. S<strong>eine</strong> Blütezeit erlebte Amsterdam im 17. Jahrhundert, das in der Geschichte der Niederlande als das „Jahrhundert“ bezeichnet wird. Die Niederländer segelten in dieser Zeit rund um die ganze Welt. Von Amsterdam aus ging es nach Nordamerika, Brasilien, Indonesien und Afrika. So schufen die Niederländer die Basis für ihr Welthandelsnetzwerk. Die langen Reisen wurden von wohlhabenden Kaufleuten f<strong>ina</strong>nziert, die auch die Gebiete erwarben, die später zu den niederländischen Kolonien wurden. Ab 1613 wurde Amsterdam um die Grachten herum ausgebaut und der dortige Hafen avancierte zum größten Hafen der Welt. Die Stadt hatte Handelsbeziehungen mit 625 ausländischen Häfen; Amsterdam war die drittgrößte Stadt Europas und das f<strong>ina</strong>nzielle Zentrum der Welt. Im 18. Jahrhundert veränderte <strong>sich</strong> die Stellung Amsterdams, <strong>vor</strong> allem durch die starke Konkurrenz durch England, Frankreich, Russland und Preußen. 1795 maschierte die französische Armee in den Niederlanden ein und wurden von Louis Bonaparte, <strong>eine</strong>m der vier Brüder von Napoleon I., regiert. Amsterdam blieb zwar die Hauptstadt der Niederlande, durch die Kontinentalsperre verarmte die Stadt aber völlig. Heute ist Amsterdam <strong>eine</strong> bunte, lebendige Stadt, die durch die Niederländer, aber auch viele Einwanderer geprägt ist. Soziale Toleranz wird hier im Alltag wirklich gelebt. Am Ijsselmeer Nach Amsterdam geht es dann mit dem Schiff weiter in die Stadt Hoorn, aktivPLUS 03/12 13