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Vysoc˘ ina – eine Region stellt sich vor - Aktiv Plus

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Hüben & Drüben<br />

Gebäude, in denen früher die<br />

jüdischen Institutionen <strong>–</strong><br />

das Rathaus, die Schule, das<br />

Rabb<strong>ina</strong>t und das Armenhaus<br />

<strong>–</strong> untergebracht waren.<br />

Die Hintere Synagoge beherbergt<br />

<strong>eine</strong> Exposition aus<br />

der Geschichte des Ghettos<br />

von Trˇebíc˘, außerdem werden<br />

dort Ausstellungen, Konzerte,<br />

Versammlungen und Sem<strong>ina</strong>re veranstaltet.<br />

In der Vorderen Synagoge befindet<br />

<strong>sich</strong> heute ein Gebetsraum der<br />

Tschechischen Hussitischen Kirche.<br />

Der ursprüngliche jüdische Friedhof<br />

von Trˇebíc˘ befand <strong>sich</strong> vom frühen<br />

Mittelalter an unweit des Benediktinerklosters.<br />

Während <strong>eine</strong>r Belagerung<br />

der Stadt im Jahre 1468 wurde<br />

er jedoch zerstört und im 17. Jahrhundert<br />

an den Nordhang des Hügels<br />

Hrádek übertragen. An die 3000 Grabst<strong>eine</strong>,<br />

von denen der älteste aus dem<br />

Jahr 1625 stammt, befinden <strong>sich</strong> in <strong>eine</strong>m<br />

Park mit hohen Bäumen und <strong>eine</strong>r<br />

unwiederholbaren geheimnisvollen<br />

Stimmung. Einen Bestandteil des<br />

Friedhofs bildet der aus dem Jahr<br />

1903 stammende Zeremoniensaal mit<br />

<strong>eine</strong>m einmalig erhaltenen Interieur<br />

aus dem Jahr 1903. Dort finden nach<br />

wie <strong>vor</strong> Begräbniszeremonien nach alten<br />

jüdischen Bräuchen statt. Obwohl<br />

der jüdische Friedhof der mährischen<br />

Stadt in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

liquidiert werden sollte,<br />

konnte er am Ende gerettet und sukzessive<br />

erneuert werden. Heute zählt<br />

er zu den am besten erhaltenen und<br />

den bestgepflegten jüdischen Friedhöfen<br />

in der Tschechischen Republik.<br />

Informationen:<br />

www.kr-vysoc<strong>ina</strong>.cz<br />

www.region-vysoc<strong>ina</strong>.cz<br />

www.czechtourism.com<br />

www.czech-tourist.de<br />

Wallfahrtskirche des<br />

heiligen Jan Nepomucky´<br />

auf Zelená hora (Grüner Berg)<br />

Auf dem Hügel, der damals Černy´ les (Schwarzer Wald) oder Strmá skála<br />

(Steiler Felsen) genannt wurde, ließ Abt Vejmluva dem neuen Heiligen<br />

<strong>–</strong> Jan Nepomucky´ Anfang des 18. Jahrhunderts <strong>eine</strong> Wallfahrtskirche erbauen.<br />

Die Kirche gilt als einzigartige Leistung von Giovanni Blasius Santini-<br />

Aichel, der ein genialer Baumeister aus Prag war. Für das äußerst bedeutende<br />

Bauprojekt (1719<strong>–</strong>1722) wählte der Baumeister der Symbolik wegen <strong>eine</strong>n<br />

fünfzackigen Stern als Grundriss. Der Legende nach sollen fünf Sterne über<br />

dem Körper des toten Heiligen erschienen sein.<br />

Die Plastiken der fünf Engel am Hauptaltar und vier Evangelisten sind Werk<br />

des Bildhauers Jan Pavel Čechpauer aus Chrudim aus den Jahren 1725<strong>–</strong>1727.<br />

Drei Engel am Hauptaltar tragen die Kugel (Himmelwölbung), die mit fünf<br />

Sternen geschmückt ist. Auf der Kugel steht die Statue des heiligen Jan Nepomucky´.<br />

Diese Plastik ist Werk von Rˇehorˇ Theny. Die Figuren am Hauptaltar<br />

und über den Seitenaltären sind von <strong>eine</strong>m Flammenwirbel umgeben,<br />

wodurch diese Gestalten „tiefe religiöse Verzückung“ auszustrahlen sch<strong>eine</strong>n.<br />

Eine monumentale Flammenzunge findet man in der<br />

Kuppel der Kirche. Die gedankliche Orig<strong>ina</strong>lität und brillante<br />

Architektur der Kirche fesseln den Besucher. Der Baumeister<br />

konzipierte hier <strong>eine</strong> Kirche, die mit sowohl barocken als auch<br />

gotischen Merkmalen <strong>eine</strong> einzigartige Symbiose der wunderschönen<br />

böhmischen Barockgotik dar<strong>stellt</strong>.<br />

Die Wallfahrtskirche wurde nach Telc˘ und Trebic˘ ebenfalls ins<br />

Verzeichnis der UNESCO-Weltkulturerbe-Denkmäler aufgenommen.<br />

Foto: islavicek -Shutterstock

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