Vysoc˘ ina – eine Region stellt sich vor - Aktiv Plus
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Kultur & Freizeit<br />
Foto: ChristArt - Fotolia.com<br />
Herbstfreude<br />
Wenn die Sonne die Frühnebel durchbricht, wenn der kühle Morgen Tauperlenschnüre ins Gras<br />
zaubert und man nachmittags durch raschelndes Laub spaziert, ist der farbenfrohe Herbst da.<br />
Während <strong>sich</strong> letzte Sommerblumen<br />
zeigen, sorgen leuchtende<br />
Früchte und prachtvoll verfärbtes<br />
Laub für Farbe im Garten. Sie locken<br />
nicht nur Kinder an. In Wildstrauchhecken<br />
können Sie Vögel und Eichhörnchen<br />
beim Sammeln der Winter<strong>vor</strong>räte<br />
beobachten. Siebenschläfer und<br />
Igel machen <strong>sich</strong> auf die Suche nach<br />
<strong>eine</strong>m geeigneten Winterquartier.<br />
Herbst ist Erntezeit!<br />
Im September/Oktober wurden die<br />
letzten Gartenfrüchte geerntet. Und<br />
viele Gemüsearten bereichern Ihren<br />
Tisch: von Endivie, Ch<strong>ina</strong>kohl, Kohl,<br />
Erdäpfeln über Knoblauch, Kohlrabi,<br />
Sp<strong>ina</strong>t bis zu den letzten Paradeisern,<br />
Zwiebeln, Sommersalaten, Radieschen,<br />
Gurken und Zucchini. Karotten,<br />
Sellerie und Rote Rübe sollten so lange<br />
wie möglich im Freiland bleiben.<br />
Lagern Sie Obst und Gemüse nicht nebene<strong>ina</strong>nder,<br />
denn von den Früchten<br />
ausströmendes Ethylengas bewirkt,<br />
dass das Gemüse schneller reift und<br />
<strong>sich</strong> weniger lang hält!<br />
18 aktivPLUS 03/12<br />
Schutz <strong>vor</strong> der Winterkälte<br />
Bringen Sie Ihre Kübelpflanzenschätze<br />
in ein <strong>sich</strong>eres Winterquartier!<br />
Empfindliche Kräuter aus dem Mittelmeerraum<br />
(Basilikum, Lorbeer oder<br />
Rosmarin) wollen kühle, helle Standorte<br />
im Haus. Knollen bzw. Zwiebeln<br />
von Gladiolen, Freesien, Pfauenlilien<br />
und Knollenbegonien werden trocken<br />
überwintert, Dahlien lagern Sie am<br />
besten in feuchtem Sand.<br />
Gesunder Obstgarten<br />
Im Spätherbst legen Sie am besten<br />
den Grundstein zur Gesundheit Ihrer<br />
Obstbäume im nächsten Jahr! Beim<br />
letzten Kontrollgang durch den Obstgarten<br />
vergewissern Sie <strong>sich</strong>, dass<br />
Fruchtmumien, kranke Obstreste und<br />
krankes Laub entfernt wurden (Infektionsquellen<br />
für Pilzerkrankungen)!<br />
Foto: Natur im Garten/Benes-Oeller<br />
Vor hungrigen Hasen schützen Sie Ihre<br />
Obstbäume, indem Sie Drahtgitter<br />
um die Stämme spannen. In den ersten<br />
kalten Nächten beginnen etwa<br />
Frostspannerweibchen auf Laubbäume<br />
zu klettern, um dort ihre Eier abzulegen.<br />
Einen Schutz gegen Kahlfraß<br />
bei Blättern bieten Leimringe an den<br />
Obstbäumen! Mit dem Weißeln von<br />
abgebürsteten Stämmen (Mischung<br />
aus Lehm, Kalk, Steinmehl, Rainfarnund/oder<br />
Schachtelhalmbrühe und<br />
etwas Kuhdung) mildern Sie sowohl<br />
die Gefahr von Frostrissen wie von<br />
tierischen Schädlingen und Pilzsporen,<br />
die ihre Rückzugsmöglichkeiten<br />
in der Borke verlieren.<br />
Laubfall<br />
Auf Beeten und unter Gehölzen<br />
machen selbst<br />
dicke Laublagen k<strong>eine</strong><br />
Probleme, sie sind sogar<br />
sinnvoll und empfehlenswert.<br />
Als Mulch schützen<br />
sie Pflanzen im Winter<br />
und sind gleichzeitig <strong>eine</strong><br />
natürliche Flächendüngung.<br />
Laub erfüllt wichtige ökologische<br />
Funktionen. Im natürlichen<br />
Kreislauf wird es dem Boden langsam<br />
als Humus zugeführt und bietet vielen<br />
Bodentieren Nahrung und Lebensraum.<br />
Vögel, Spitzmäuse und Igel finden<br />
hier winterliche Futterreserven<br />
und ideale Verstecke. Ein Zuviel an<br />
Laub wird kompostiert und bringt humusreiche<br />
Gartenerde für die nächste<br />
Gartensaison.<br />
Nähere Informationen:<br />
NÖ Gartentelefon 02742/74333<br />
gartentelefon@naturimgarten.at<br />
www.naturimgarten.at<br />
Foto: corbisrffancy - Fotolia.com