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Heft [PDF] - Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V.

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naChriChtendavon bleiben soll die Möglichkeit zurRettung etwa von Suizidgefährdeten,kranken Menschen oder Unfallopferndurch Ortung eines aktiv geschaltetenMobiltelefons. Das Polizeigesetz wollensich die Regierungspartner auch nochdaraufhin genau anschauen, „in welchenFällen zur Stärkung der rechtsstaatlichenKontrolle der Richtervorbehaltbei polizeilichen Maßnahmen ausgebautwerden kann“. Das bestehendeInformationsfreiheitsgesetz soll überarbeitetwerden. Es sei zu prüfen, inwieweitdas Recht auf Informationsfreiheit„unter Beachtung datenschutzrechtlicherBelange“ durch einen leichterenZugang zu Behördeninformationen undAkteneinsicht gestärkt werden kann.Verbessert werden soll zudem „dieBarrierefreiheit in den Medien“ sowiedie Medienkompetenz der Bürger(Krempl www.heise.de 20.11.2009; diegesamte Passage des Koalitionsvertragsist dokumentiert in der DANA 1/2010auf S. 20).SaarlandBaldauf soll Landesdatenschutz beauftragterwerdenGemäß Pressemeldungen, die sichauf Parteikreise bezogen, soll derFDP-Politiker Manfred Baldauf neuerLandesbeauftragter <strong>für</strong> <strong>Datenschutz</strong>und Informationsfreiheit im Saarlandwerden. Der 58jährige gehörte in dervergangenen Legislaturperiode derdreiköpfigen FDP-Landtagsfraktionals parlamentarischer Geschäftsführeran. 2009 verpasste Baldauf denWiedereinzug in den Landtag, da ersich keinen Erfolg versprechendenListenplatz sichern konnte. Der Juristund Wirtschaftsprüfer soll den bisherigen<strong>Datenschutz</strong>beauftragten RolandLorenz ablösen, dessen Amtszeit EndeMai 2010 ausläuft. Damit wären dann,so der Kommentator der SaarbrückerZeitung Guido Peters, alle drei FDP-Parlamentarier aus der vergangenenLegislaturperiode „versorgt“. UndAmtsinhaber Lorenz „darf“ mit 60in den Ruhestand gehen. Lorenz teilteder Presse auf Anfrage mit, bisherhabe ihm niemand mitgeteilt, dasseine Wiederwahl nicht in Frage komme.Der Vorschlag Baldaufs stießbei SPD und Linken auf Widerstand.SPD-Landeschef Heiko Maas meinte,es sei „ohne Sinn und Verstand“, wiehier Parteigänger versorgt werden sollen.Linken-FraktionsgeschäftsführerHeinz Biermann ergänzte: „DiePöstchenschieberei bei der Jamaika-Koalition ist unerträglich.“ Von FDP-Seite wurde darauf hingewiesen, dass esda<strong>für</strong> noch keine aktuelle Entscheidunggebe. Der <strong>Datenschutz</strong>beauftragtewird vom Landtag <strong>für</strong> sechs Jahre gewählt;die Stelle ist mit B3 (rund 6500Euro Brutto) dotiert (Saarbrücker Ztg.30./31.01.2010, S. B2; Saarbrücker Ztg.02.02.2010, S. B2).SachsenSchurig im Amt als<strong>Datenschutz</strong> beauftragterbestätigtDie Abgeordneten des 5. SächsischenLandtags haben am 09.12.2009 mit 124von 127 abgegebenen Stimmen denbisherigen Sächsischen <strong>Datenschutz</strong>beauftragtenAndreas Schurig <strong>für</strong> weiteresechs Jahr wiedergewählt. 2004war er erstmals gewählt worden. Zuvorwar er von 1993 an Stellvertreter desSächsischen <strong>Datenschutz</strong>beauftragtenThomas Gießen (www.landtag.sachsen.de 09.12.2009).SachsenVorwürfe wegenMitarbeiter bespitzelungbei Edeka-SimmeltDie Gewerkschaft Verdi hat Strafanzeigenangekündigt wegen vermeintlichenMitarbeiterbespitzelungenvon Angestellten von Edeka-Märktendes Unternehmens Simmel aus Grünain Sachsen durch Privatdetektive.Diese hätten heimlich Hausbesuchebei krank gemeldeten Mitarbeitendenvorgenommen und nach Schichtendedie Privatautos kontrolliert. Wenn dieMitarbeitenden sich weigerten, denWagen zu öffnen, hätten sie gedroht,die Polizei zu rufen und darauf hingewiesen,dass dies sicherlich arbeitsrechtlicheKonsequenzen haben würde.Firmenchef Peter Simmel wies dieVorwürfe zurück. Nur in einem Fallhabe es eine Wagenkontrolle gegeben.Die Simmel AG betreibt 32 Supermärktein Sachsen, Thüringen und Bayern (SZ30.11.2009, 20; FR 30.11.2009, 15).32DANA • <strong>Datenschutz</strong> Nachrichten 1/2010

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