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Leser - Maria Hilf NRW gGmbH

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Fachkrankenhaus11Zehn Geschichten zum ZehnjährigenRollenwechselJohannes Fabianek – FacharztMeine Gespräche mit Patienten beginne ichseit 10 Jahren oft mit den Worten: „GutenTag, wie geht es Ihnen?“2011 wurde ich plötzlich selber schwerkrank, musste eine längere Zeit von der Arbeitpausieren. An meinem ersten Arbeitstagwurde ich von meinen Mitarbeitern wieein Heimkehrer herzlich begrüßt. Das warschon doll. Aber noch mehr verwundert warich im ersten Monat nach Rückkehr überdie Gespräche mit den Patienten. Die liefeneigentlich von der Begrüßung her nicht vielanders ab als sonst. „Schön Sie zu sehen!Wie geht es Ihnen?“Nur, dass nicht ich diese Frage stellte, sondernmeine Patienten mir. Und die wolltenwirklich eine Antwort von mir hören!LeitbildJutta Wiebusch - FachärztinNach einem Gespräch mit einem an einerschweren Muskelerkrankung leidenden Patientenüber die Dinge des Lebens, die wirklichzählen, überraschte er mich beim nächstenKontakt mit der Frage: „Sind Sie in der Zwischenzeitauch immer brav gewesen?“Ich war mir zumindest keiner schweren Vergehenbewusst und bejahte etwas zögerlichdie Frage. Daraufhin holte er einen kleinengläsernen Engel hervor, übergab ihn mir undmeinte, dass ich ihn behalten dürfe, wenn ichmich auch weiterhin um gute Taten bemühenwolle.Der Engel fand Platz auf meinem Schreibtisch.Mittlerweile hat er auch etwas Gesellschaftvon seinesgleichen bekommen.Sie alle begleiten mich bei meiner Arbeit underinnern an unser Leitbild: Den Menschen denHimmel ein Stück näher bringen – und sichdabei ein Stück getragen fühlen.Dunkle Verwechslung?Steffi Karoui – psychologische PsychotherapeutinEs war ein düsterer Wintermorgen im Jahre2007 und zu allem Unglück hatte ich verschlafen.Nun hieß es in aller Eile fertig werden,um noch pünktlich in der Ambulanz zusein, damit der voll ausgebuchte Terminplannicht in Verzug gerät und die Patienten reihumwarten müssen. Es gelang mir und ichwar erleichtert, dass ich pünktlich mit derSprechstunde beginnen konnte.Nur leider hatte ich in der Eile zuhause dasFlurlicht nicht eingeschaltet und somit imHalbdunkeln zwei völlig verschiedenfarbigeSchuhe angezogen. Darauf wurde ichmit einem amüsierten Lachen dann gleichmehrfach freundlich hingewiesen.Glücklicherweise lieh mir eine Kollegin einPaar zueinandergehörige Schuhe.Bis dahin hatte ich gedacht, so was gibt esnur im Film!

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