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Leser - Maria Hilf NRW gGmbH

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Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen15Wir werden BeWo!Vielen ist die Nikolaus-Wohngemeinschaft als langjährige stationäre Wohnform außerhalb des Kerngeländes bekannt.Die „Nikoläuse“ befinden sich an unterschiedlichen Standorten im Ort Gangelt. Im Verlauf des Jahres 2013 werdenaus der einst stationären Wohngruppe unterschiedliche Wohngemeinschaften mit ambulanter Betreuung.Bei dem durch die Aktion Mensch gefördertenProjekt wechselten bereits im Jahr2012 die ersten zehn Bewohner in das ambulantBetreute Wohnen (BeWo). Ein weitererTeil der Bewohner folgte zum 1. August2013 und die letzten Umstellungen folgenam 1. Oktober 2013.In den vergangenen Jahren hat sich für dieNikolaus-Wohngemeinschaft bereits einigesverändert. Ziel dieser gesamten Umstellungenwar die Vorbereitung auf eineambulante Betreuungsstruktur.Was hat sich verändert?Zunächst einmal heißt der Bewohner nichtmehr länger „Bewohner“, sondern „Klient“.Als Klient mietet er seinen Wohnraum mitallen Rechten und Pflichten selber an. DieseSelbstverantwortung erstreckt sich natürlichüber die unterschiedlichen Lebensbereiche.So wurde beispielsweise bei derHaushaltsführung viel Wert auf selbständigesPlanen und Handeln gelegt, welchesbei Bedarf durch das Betreuungspersonalunterstützt wurde. Darüber hinaus wurdenmit den Klienten Waschpläne erstellt, sodass nun jeder Klient einen festen Tagin der Woche hat, an dem er für dasWäsche waschen zuständig ist. Weiterhinwurde ein Kochtraining eingeführt.Jeden Samstag wird in deneinzelnen Wohngruppen gemeinsamdas Mittagessen zubereitet.Die Umstellungsphase ist jedochnicht nur für die Bewohnerspannend, sondern auch für dieMitarbeiter der Nikolaus-Wohngemeinschaft,da sich auch für sie einigesverändert. Eine wesentliche Herausforderungwar beispielsweise die Veränderungder Dienstzeit. Im Betreuten Wohnen orientiertsich diese an den zuvor im IHP (Anm.d. Red.: IHP = Individueller <strong>Hilf</strong>eplan) festgelegtenFachleistungsstunden, welcheausschließlich mit dem Klienten zusammenerbracht werden können.Für Bewohner, Klienten und Mitarbeitersind die eben beschriebenen Veränderungennur ein kleiner Ausschnitt aus demgesamten Umstellungsprozess.Die ersten Schritte sinderfolgreich abgeschlossen. Die letzten Veränderungenstehen noch bevor und auchdiesen Herausforderungen blicken die „Nikoläuse“optimistisch entgegen.

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