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September 2013 - Judenburg

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26<strong>Judenburg</strong>er Stadtnachrichten - <strong>September</strong> <strong>2013</strong>Ein ganz „normaler“ Tagbei Streetwork – OberesMurtal…Streetwork - Jasmin0664-8405756Streetwork - Andreas0664-8405757Streetwork - Alex0664-8405758Streetwork - Christoph0664-8308877Es ist 09.30 Uhr und zwei dervier StreetworkInnen habenDienstbeginn in <strong>Judenburg</strong>,während die anderen KollegInnenbereits seit 8 Uhr an einer Hauptschulesind und mit 2 Klassen je2 Unterrichtseinheiten im Rahmeneines Suchtworkshops gestalten.Dieser dient der Informationsweitergabebezüglich Entstehungvon Sucht, Ursachen, Hilfsangeboteetc. Diese Thematik wirdnicht frontal vorgestellt, sonderngemeinsam mit den SchülerInnendurch Kleingruppenarbeiten, Diskussionenim Plenum sowie „Lerning-by-Doing“erarbeitet und verständlichgemacht.Im Streetworkbüro <strong>Judenburg</strong> werdenin der Zwischenzeit die Anrufesowie SMS, Mails und Nachrichtenauf Facebook beantwortet, die außerhalbder Dienstzeit eingetroffensind. Unter anderem meldete sichein Klient, der bereits in Betreuungvon Streetwork ist. Er hat wiedereinmal einen Gerichtsbrief bekommenund braucht unsere Hilfe. Wirvereinbaren, dass wir um die Mittagszeitzu ihm kommen werden.Eine Klientin erkundigt sich nacheinem Termin für ein Gespräch, dasie Unterstützung bezüglich finanziellerAngelegenheit braucht (Ansuchenbedarfsorientierter Mindestsicherung,Ansuchen um einmaligeUnterstützungen, …). NebenAnfragen von KlientInnen, sindauch organisatorische Fragen zuklären und Aufträge zu erfüllen.Kurz vor 10 Uhr kommt ein Klientzu seinem, beim letzten Treffenvereinbarten Termin. Besprochenwerden aktuelle Themen dieihn belasten (Partnerschaft, Arbeit)und die Vereinbarkeit mit seinerpsychischen Erkrankung (Diagnose:Depression). Nachdem einigeDinge geklärt sind, vereinbaren wireinen neuen Termin in 2 Wochen.Sollte es in der Zwischenzeit nötigsein, so wird er sich telefonischmelden oder zu unserer Öffnungszeitins Steeetwork Lokal kommen.SuchtberatungKurt SuppanzSuchtberatungMag. Susanne Paulin11 Uhr und wir brechen mit demStreetworkbus auf zu unserem Klienten,der einen Gerichtsbrief erhaltenhat. Durch die Hausbesuche,die wir anbieten, erhaltenwir die Möglichkeit an der Lebensweltder KlientInnen direkt teilzunehmenund das ist besonders fürjene wichtig, die aus unterschiedlichenGründen nicht immer ins Bürokommen können, sei es durchAufsichtspflicht für minderjährigeKinder, finanzielle Probleme oderauch wegen körperlicher oderpsychischer Beeinträchtigungen.Der Klient freut sich uns zu sehenund bietet uns einen Platz am Sofasowie ein Glas Wasser an (daswir aufgrund der heißen Temperaturengerne annehmen). Wir lesenuns den Brief durch und „verdeutschen“ihm die Anklage (Verstoßgegen Suchtmittelgesetz). Zusammenmit ihm wird der Pflichtverteidigerangerufen, sodass der Erstkontaktkeine Hürde für unserenKlienten darstellen kann. Nach kurzerBesprechung der aktuellen Situationund dem Austausch vonNeuigkeiten, machen wir uns wiederauf den Weg ins Büro, wo bereitsunsere KollegInnen warten.Von 13 bis 15 Uhr steht Teamsitzungam Plan: Einzelfallbesprechungen,Organisatorisches, Vernetzungstermine,Schulterminesowie Besprechung anstehenderFreizeitaktionen.Während ein Team zum Outreach(Park’s, Straßen, Lokale usw.) aufbricht,haben die anderen beideneinen Termin im Büro bei dem esum ein Beratungsgespräch zur Arbeitsplatzbeschaffungeines Klientengeht. Da er zur Gruppe derNeets (ist eine Bezeichnung für Jugendlicheund junge Erwachsene,die keine Schule besuchen, keinerArbeit nachgehen und sich nichtin beruflicher Fortbildung befindenund diese auch nicht unmittelbaranstreben) zählt, setzen wir unsnach Abklärung der Situation undFachbereichsleitungWaltraud Knausnach Absprache mit dem Klienten,mit einer unserer JugendcoacherInnenin Verbindung, um einenTermin zu vereinbaren bzw. Vorinformationenzu erhalten. Die restlichehalbe Stunde bis 16 Uhr undsomit zum Beginn der Öffnungszeit,wird für die schriftliche Dokumentationder Beratungen verwendet.Die Feldrunde erweist sich alsschwierig, da KlientInnen sich immermehr zu Hause aufhalten undweniger unterwegs sind. Dennochtreffen unsere KollegInnen einigebekannte Gesichter an den üblichenTreffpunkten und erkundigensich nach ihrem Wohlbefindenund nach Neuigkeiten. Währendder Stadtrunde fällt ihnen eineleicht wankende Person auf, diesich auf dem Weg zur Stadtstiegebefindet. Beim Annähern stellt sichheraus, dass es ein Klient von unsist, der sich auf dem Heimweg befindet.Nach Abklärung der Befindlichkeitund der Fähigkeit nachHause zu gehen, setzt er seinenWeg fort und auch unsere KollegInnenkommen zurück ins Büroum den Dienst zu beenden, es ist16:30 Uhr.Während der Öffnungszeit von 16bis 19 Uhr wird gewuzelt, Playstationund Mensch-ärgere-dich-nichtgespielt und viel geredet und diskutiert.Und schließlich schließen sich dieTüren um 19 Uhr und wir verlassendas Büro, um den restlichenTag für uns und unsere Familienzu nutzen. Den Tag individuell abzuschließenist für uns ein wesentlicherTeil um so die planmäßigenund spontanen Aufgaben am nächstenTag meistern zu können.Unsere Kontaktdaten finden Sie auf der Seite „Informationen-Service“(Seite 36) in der Rubrik BERATUNGSSTELLEN.

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