13.07.2015 Aufrufe

Zweirad vom 22. März 2013 - Kurieranzeigen

Zweirad vom 22. März 2013 - Kurieranzeigen

Zweirad vom 22. März 2013 - Kurieranzeigen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ZWEIRAD6kurier.atFreitag I 31. Mai <strong>2013</strong>Eintritt in ein neues ErdzeitalterBMW R1200 GS. Spezialprüfung fürden Bestseller:Wie fährtsichder Wasserboxerjenseits des Asphalts?TEST NR. 3878VON PETER SCHÖNLAUBSchon klar,die meistenKilometerwirdauchdieneuewassergekühlteBoxer-GSschönbravaufdem Asphalt abspulen. Abermehr als die meisten anderenReisemotorräder heftet sie sichauf die Fahnen, auchimUnwegsameneinen Wegzufinden; etwain den Teilen der Welt, wodie Straßen häufig noch staubigsind;odereinfachalseinkleinesabwechslungsreiches WorkoutfürFahrer und Maschine.Also auf ins Gelände. Dafürbesitzt die neue GS wie bisherschon ein 19-Zoll-Vorderrad,das gegen Aufpreis (433 Euro)hübsche Chromspeichen trägt.Forcierte Geländegängigkeitversprechen auch weitere Extras:Das semiaktive elektronischeFahrwerk und die Traktionskontrolle,die sich beide genausowie das serienmäßigeABS über die Fahrmodus-Wähltasteinein spezielles Enduro-Setup versetzen lassen.Kein Problemauf Schotterund Sand; imEnduromodusstaubt’s sogarJÜRGEN SKARWANManövrierbarkeitNoch vordiesen Feinheiten fälltzunächst die weitaus grazilereTaillederneuenGSauf.Dadurchergibt sichbeim stehenden FahrenimGeländeein besseres Gefühlfürs Motorrad. ZweitepositiveErkenntnis: Durch die beiidentischem Radstand verlängerteSchwinge fährt sich dieGS nochmals ruhiger und gelassenerüber grobes Terrain.Geblieben sind die gute BalancebeiTrial-ähnlichenSektionen:Da profitiertdie GS weiterhin<strong>vom</strong> tiefen Schwerpunktdes Boxermotors –der umgekehrtimmer dann zum Handicapwird, wenn man durch enges,felsiges Geläuf zirkelt undum die hübschen Zylinderkopfdeckelfürchtenmuss.Zeit, die elektronischen Assistentenin den Enduromoduszu bringen. Ein Knopfdruckhatdabei gleich mehrere Auswirkungen:Zum ersten wird dasAnsprechverhalten des Gasgriffsindirekter, also wenigergiftig. Zweitens regelt das ABSnochgenauer an der Haftungsgrenzeentlang und ermöglichtmitdenradialmontiertenBrembo-Monobloc-StoppernamVorderradverblüffend kurzeBremswege auf Sand oderSchotter. Leider bleibt das ABSauch amHinterrad aktiv; dieneue KTM-Lösung, mit der manim Enduro-Modus das Hinterradblockieren kann, besitzt imGelände klareVorteile.Dritter Effekt:Die Traktionskontrolleistdeutlichtoleranterals im Straßenbetrieb und lässteine gutePortion an Schlupf zu.Sie schlägt erst bei wilden DriftwinkelnAlarm und sorgt überdas Drive-by-wire dafür, dassder Übermut immer mit einemSicherheitsnetz unterlegt ist.LetzterEffekt:DaselektronischeFahrwerk „Dynamic ESA“reagiert noch sensibler undsorgt gemeinsam mit den ultralangenFederwegen für vielKomfortauf holpriger Strecke.Wenn’s dochpassiertSollteesbei all den Sicherheitssystemendoch einen KontaktmitdemPlanetenErdegeben,istdie GS besser gerüstet als ihreVorgängerin:NebendemserienmäßigenUnterfahrschutz –beiohnehin großzügiger Bodenfreiheitvon 20Zentimetern –lässt sich das Rahmenheck beiBeschädigungnunabschraubenund ersetzen. EmpfehlenswerteExtras:SchutzkappenfürdieZylinderköpfe.Wer vorhat, seine Offroad-Ausflüge mit der GS zu intensivieren,der kann mit einem eigenenCode-Stecker einen fünftenFahrmodusfreischalten:„EnduroPro“,der nur fürs Fahren mitStollenreifen ausgelegt ist.Oder man wartet gleichauf dieneue Generation der GS Adventure,die nochindiesem Herbstauf die Bühne geschoben wird.STECKBRIEFBMW R1200 GSAntrieb: 2-Zylinder-Boxermotor, Luft-/flüssig gekühlt, mitje zwei oben liegenden Nockenwellen, 4Ventile/Zylinder;Nasssumpfschmierung; Verdichtung 12,5:1; Kupplung mitAnti-Hoping; 6-Gang-Getriebe; Endantrieb über Kardan.Hubraum: 1170 cm³ PS/kW: 125/92maximales Drehmoment:125 bei 6500 U/minFahrwerk: Stahlrohr-Brückenrahmen, Motor mittragend;Telelever mit 37 mm Standrohrdurchmesser; Alu-Einarmschwingemit Zentralfederbein; Federweg v/h 190/200mm; vorne Doppelscheibenbremsen (305 mm) mit 4-Kolben-Radialsättel,hinten EInscheibenbremse (276 mm) mit2-Kolben-Sattel; Teilintegral-ABS Serie; Reifen vorne120/70–19, hinten 170/60-17.Maße (L xBxH):2207 x953 x1430 mmSitzhöhe: 850/870 mm Zuladung: 212 kgRadstand: 1507 mm Gewicht, fahrfertig: 238 kgNachlauf: 99,6 mm Tankinhalt: 20 LiterSpitze: 219 km/h Testverbrauch: 5,1 l/100 kmPreis: 16.950 € Preis Testbike: 20.087 €Motorbezogene Versicherungssteuer: 308,90 €CODE 111Der leichte Umstieg <strong>vom</strong> Auto aufs <strong>Zweirad</strong>Fahrtechnik. Staus und Parkplatzsuche vermeiden, dafürneue Fahrfreude finden –das geht auchohne MotorradführerscheinPOWERED BYVON GEORG SCHEIBLAUER*Seit vergangenem Jänner istdieneue Führerscheinregelung inKraft, die eine Stufen-Ausbildung<strong>vom</strong>A1- über den A2- zumA-Schein für alle Fahrschülerunter 24 Jahren vorsieht. Dochwer nur in die Motorrad- undRollerwelt hineinschnuppernwill, der kann weiterhin einenviel einfacheren Weg wählen:Den Code 111.Diese Lösung ist eine österreichischeBesonderheit. Jeder,der bereits seit mindestens fünfJahren einen Auto-Führerscheinbesitzt, kann sichdiesennationalen Code eintragen lassenund damit Motorräder undRoller bis 125 KubikzentimeterHubraum bewegen.Eine Ausbildung in einerFahrschule oder gar eine Prüfungsind dafür nicht notwendig,lediglichderNachweiseinersechsstündigen praktischenAusbildung. Eine solche bietetdie ÖAMTCFahrtechnik bereitsseit Jahren an.Die Kursefürden Code 111werden in Kleingruppen bis zuacht Personen durchgeführtund eignen sich auch fürAutofahrer,die ausprobieren möchten,ob ihnen das einspurigeFahren überhaupt liegt. In denÖAMTC Fahrtechnik Zentrenkann man sich nicht nur dasFahrzeug,sondernauchdiepassendeAusrüstung fürdie Kurseausborgen: Leihhelme, Handschuhe,Protektoren.Gefühl fürs<strong>Zweirad</strong>Bei den Tageskursen selbstlerntman nicht nur die wichtigstentechnischen Details zu den biszu 15 PS starken Fahrzeugen,sondern auch die Grundsätzedes sicheren Fahrens: Wie manrichtig bremstund wie man sichgefühlvoll in die Kurven legt.Beides unterscheidet sich dochdeutlich<strong>vom</strong> Autofahren.Dank schrittweisen Herantastensund der Anleitung professionellerInstruktoren werdendie ersten Hemmschwellengenommen; mit Fortschreitender Übungen wächst auchraschder Spaß an der Sache.Weiterer Vorteil dieser Ausbildungbeim ÖAMTC: In denFahrtechnik Zentren findetmannicht nur die idealen Strecken,um gefahrlos trainieren zu können,sondern auch eine BandbreiteanFahrzeugen,diedasgesamte125er-Segment abdecken.So kann man schon imRahmen der Ausbildung gustieren,ob einem der Automatikrollerbesser liegt als ein MotorradmitSchaltgetriebe.Richtiges Motorrad- oderRollerfahren ist also nur sechsStunden entfernt –und nichtweiter als das nächste ÖAMTCFahrtechnik Zentrum. WenigAufwandfürvielLohn:DennamEnde erspart man sich Parkplatzsuchen,hohe Betriebskosten,Staus und hat stattdessenviel Spaß auf allen Wegen.* Georg Scheiblauer ist Motorradchefinstruktorder ÖAMTC Fahrtechnikund Leiter des FahrtechnikzentrumsTeesdorf.Schon nach sechs Übungsstunden in kleiner Gruppe können Autofahrer auf 125er umsattelnÖAMTC FAHRTECHNIK

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!