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Manfred Coenen - Herzlich willkommen beim DBH Verlag Schüler

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den) erbringen. Dazu hatte die Firma Krupp folgenden<br />

Betriebsplan ausgearbeitet:<br />

„Jede Lokomotive (befördert) 5 Wagen mit<br />

insgesamt 210 t Braunkohle [...] und die Füllung<br />

der feuerlosen Maschinen (erfolgt) mittels<br />

besonderer Fülleitung vom Werk Carl nach<br />

Bunker Sibylla und nach Bahnhof Sibylla. Der<br />

Füllanschluß am Bahnhof Sibylla ist erwünscht,<br />

damit größere Freiheit in der Leitung der Züge<br />

nach Bedarf nach Bunker Sibylla als auch nach<br />

Bahnhof Sibylla erfolgen kann. Nach Füllung<br />

am Bunker Sibylla fahren die Lokomotiven mit<br />

dem Leerzug zum Bagger, von dort mit einem<br />

beladenen Zug nach dem Aufstellbahnhof bei<br />

Benzelrath, nehmen dort einen Leerzug wieder<br />

mit zurück zum Bagger, und fahren alsdann mit<br />

beladenem Zug zum Aufstellungsbahnhof zurück<br />

nd nochmals zum Bagger zurück; sodann<br />

mit beladenem Zug zum Bunker oder zum<br />

Bahnhof Sibylla. Hier erfolgt die Neuladung der<br />

Lokomotive. Der Dampfdruck ist nach dieser<br />

Fahrt auf etwa 6,5 atm im Kessel der feuerlosen<br />

Lokomotive gesunken.<br />

Zur Einhaltung des Förderplans sind stets<br />

4 Züge mit 4 Lokomotiven auf der Strecke. Die<br />

Auffüllung der Lokomotive kann jeweils in den<br />

Wartezeiten am Bunker bzw. am Bahnhof<br />

134<br />

Sibylla erfolgen. Besser wäre es jedoch, wenn<br />

die mit dem vollen Zug ankommende Lokomotive<br />

gegen eine neugeladene ausgewechselt<br />

würde. Da in diesem Fall die Füllzeit bedeutend<br />

verlängert ist, wird eine stoßweise Belastung<br />

der ortsfesten Kesselanlage vermieden.<br />

Der Dampfverbrauch der Lokomotive für eine<br />

Rundfahrt beträgt etwa 1.250 kg. Stündlich<br />

werden etwa 2 Lokomotiven befüllt, sodaß sich<br />

durchschnittlich ein Dampfverbrauch von 2.500<br />

kg pro Stunde ergibt.<br />

Die für das Werk Grefrath und Carl bestimmten<br />

Züge werden im Bahnhof Benzelrath<br />

aufgestellt und können von dort aus laufend abbefördert<br />

werden. Es empfiehlt sich, an der unteren<br />

Seite der Aufstellgleise noch eine Doppelweiche<br />

einzubauen, um die vollen Züge von der<br />

Grubenseite her in das linke Gleis drücken zu<br />

können und aus dem mittleren Gleis die leeren<br />

Wagen abfahren zu können. Die beiden rechtsliegenden<br />

Gleise werden dabei für die Züge<br />

nach Bahnhof und Bunker Sibylla benutzt. Die<br />

Beförderung der Züge nach Carl und Grefrath<br />

könnte entweder durch 2 feuerlose Lokomotiven<br />

erfolgen, die für die Zentrale eine zusätzliche<br />

Belastung von etwa ebenfalls 2.500 kg<br />

stündlicher Dampfmenge ergeben oder durch<br />

Bis zur Auslieferung der bei Krupp in Essen bestellten feuerlosen C-Kuppler erfolgte der Transport der Kohlenzüge zur<br />

Versorgung der Fabriken ‘Carl’ und ‘Grefrath’ mit gefeuerten Lokomotiven der KFBE. Im Bild Lok 10 mit einem<br />

Großraumzug auf dem Kohlenbunker der Brikettfabrik ‘Carl’ Anfang 1932. Im Hintergrund: die neue Brikettverladung

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