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Manfred Coenen - Herzlich willkommen beim DBH Verlag Schüler

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teilung, daß 6 Uhr zwei Wagen in Miete ständen,<br />

es seien diese zwei Wagen für eine geschlossene<br />

Sendung bestimmt, welche Nachmittags<br />

rollen könne. Nach der Nachmittagspause<br />

schickte der p. Abels — wie dieser sagte<br />

— einen Jungen aus der Verladung mit den<br />

Frachtbriefen für beregte Sendung zur Bahn,<br />

die Annahme derselben wurde jedoch verweigert.<br />

Kurz nach 6 Uhr ging der Aufseher Sester<br />

zur Bahn, wo auch diesem gesagt wurde, dass<br />

die Wagen nicht abgeholt werden würden. Um<br />

7 Uhr wurde mir von dem Stationsbeamten Felten<br />

die Abholung der Wagen zugesagt. Um<br />

9 Uhr nahm der Rangirer Wingen die Wagen<br />

gegen das Verbot des Herrn Richter, wie W.<br />

selbst aussagte, mit nach Ehrenfeld, wo sie um<br />

12 Uhr Nachts zur Übergabe gelangten.<br />

Heute Morgen erkundigte ich mich nach<br />

dem Grund der obigen Vorkommnisses. Zuerst<br />

hiess es, man könne nicht für zwei Wagen<br />

nach Ehrenfeld fahren, dann, als ich erklärte,<br />

es seien doch fünf Wagen gewesen, waren die<br />

Frachtbriefe zu spät präsentirt worden, und<br />

schliesslich, es wäre vom Abholen überhaupt<br />

keine Rede gewesen. Herr Richter behauptete,<br />

die Wagen seien nicht eher wie morgens in Ehrenfeld<br />

übergeben worden.<br />

Im Übrigen stellte sich Herr Richter auf den<br />

144<br />

Standpunkt, als sei die Bahn zum Rangiren<br />

und Umsetzen unserer Wagen nicht verpflichtet<br />

und niemals verpflichtet gewesen; er schlug<br />

gelegentlich einer Unterredung selbst vor, die<br />

Rangirer durch Deputatbrikets für diese Arbeiten<br />

zu gewinnen.“<br />

Am 25. Juli 1903 schloss die Stadtgemeinde<br />

Cöln mit der Gemeinde Frechen (Oberbürgermeister<br />

Wilhelm Becker / Bürgermeister Anton<br />

Franz) einen Vertrag über den Ankauf der<br />

Bahn, der 1904 wirksam wurde. Dies hatte zur<br />

Folge, dass auch die ‘Clarenberg AG’ mit der<br />

Anschlussinhaberin am 30. 7. /21. 9. 1904 einen<br />

neuen Privatanschlussgleisvertrag abschließen<br />

musste. Darin festgelegt waren neben<br />

den Bestimmungen über die Unterhaltung,<br />

Erneuerung, Bedienung und Bewachung der<br />

Anschlussweiche die Sonderkonditionen für<br />

die Festungsverteidigung von Cöln und der Beförderungstarif<br />

— 50 Pfg. für jeden beladenen<br />

Waggon bis einschließlich 10.000 kg Ladung<br />

und für je angefangene 1.000 kg. 5 Pfg. mehr<br />

Rollgeld — festgeschrieben.<br />

Auf dem Fabrikgelände führten zwei normalspurige<br />

Gleise mit drei Weichen im Osten<br />

hinter den Gebäudekomplex Maschinenhaus,<br />

Nassdienst und Kesselhaus I. Das Gleisfeld<br />

am Ende des großen Brikettschuppens be-

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