Manfred Coenen - Herzlich willkommen beim DBH Verlag Schüler

Der stillgelegte Frechener Bahnhof, das neue Gleisfeld und das automatische Gleisstellwerk am Clarenbergweg.
Eisenbahn wurde von der Kölner Verkehrsbetriebe
AG, Abt. Güterverkehr, übernommen. Die
RAG bzw. die ‘Rheinischen Braunkohlenwerke
(RBW) stiegen in die bestehenden Verträge ein.
Mit dem Rückbau der Übergabebahnhöfe
der Brikettfabriken ‘Schallmauer’ (wegen Stillsetzung
Anfang der 1960er Jahre) und Wachtberg
(im Vorfeld des geplanten Baus der neuen
B 264 Ortsumgehung Frechen) reduzierte die
KVB zwangsläufig ihre Aktivitäten auf dem Frechener
Bahnhofgelände.
Am 5. Februar 1968 kündigte die KVB mit
Hinweis auf eine notwendige wirtschaftliche
Neuordnung der Anschlussverhältnisse den
Vertrag für die Brikettfabrik Clarenberg. Eine
neue Vereinbarung kam nicht zustande, da
sich ein Ende der Brikettherstellung deutlich
abzeichnete. Mit dem Verkauf des Fabrikgeländes
zum 1. Dezember 1972 gingen die
noch verbliebenen Gleisanlagen an die Firma
148
Cremer & Breuer über.
Die Gleis- und Signalanlagen sind im Laufe
der Jahrzehnte teilweise zurückgebaut oder für
die Abfuhr von Briketts oder Staubkohle aus
der Fabrik Wachtberg umgerüstet worden. Wie
vor mehr als 110 Jahren wird die Strecke vom
ehemaligen Bahnhof Frechen nach Köln
weiterhin von Güterzügen und elektrischen
Straßenbahnen gemeinsam genutzt.
Quellen- und Bildnachweis: Aus dem Akten- und Bildbestand
des Zentralarchivs der RWE Power AG in Weisweiler:
241/143; 244/143; 246/210; 240/211; 240/400. — Aus den Fotobeständen
Manfred Coenen, Volker H.W. Schüler, Heinz
Gerdes und Britta Havlicek.