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Manfred Coenen - Herzlich willkommen beim DBH Verlag Schüler

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Winter 1954 — die Pressenhäuser der Brikettfabrik ‘Clarenberg’ laufen auf Hochtouren. Zur Sicherung der Produktion<br />

wurden mehrmals am Tag Züge mit Rohbraunkohle auf den Fabrikbunker gefahren.<br />

schaft’ in Berlin den Betrieb der Cöln-Frechener<br />

Bahn. Mit der neuen Betriebsführung kam<br />

es alsbald zu ernsthaften Meinungsverschiedenheiten<br />

über die Zustellung und Abholung<br />

von Wagen. Die Brikettfabrik beklagte sich,<br />

dass für Waggons der Staatsbahn außer dem<br />

Rollgeld vielfach auch noch Standgeld gezahlt<br />

werden musste. Zudem war die Höhe der Beträge<br />

für Rangierbewegungen umstritten. In einer<br />

Stellungnahme von Nicolaus Müller, vermutlich<br />

dem Lademeister der Brikettfabrik, von<br />

Anfang Februar 1902 hieß es:<br />

„Es ist in letzter Zeit allerdings einigemale<br />

vorgekommen, dass Wagen über die festgesetzte<br />

Frist hinaus stehen geblieben sind und<br />

daher in Miete kamen. Solche Fälle treten z.B.<br />

ein, wenn von Holland geschlossene Sendungen<br />

in 10 tons Wagen verlangt werden und die<br />

nötige Anzahl dieser Wagen an einem Tag<br />

nicht gestellt wird. Ferner kommen hin und wie-<br />

142<br />

der Thonwagen in Miete, in der Regel aus dem<br />

Grund, weil die Wagen seitens der Bahn nicht<br />

rechtzeitig in das betr. Gleis gestellt werden.<br />

So sollte am Sonnabend, den 1. Februar, Thon<br />

verladen werden. Morgens gegen 9 Uhr sagte<br />

ich dem Rangirer, der mit der Locomotive noch<br />

in unserem Bahnhof stand, er möge den betr.<br />

Wagen doch an die Thonrutsche stellen; es geschah<br />

aber nicht.<br />

Ich bat dann im Laufe des Vormittages<br />

mehrmals persönlich an der Station um Anstellung<br />

des Wagens, der als erster in der Verladung<br />

stand und daher ohne alle Umstände zu<br />

erreichen war. Erst um 5 Uhr erfolgte die Anstellung.<br />

Der Wagen konnte bis 6 Uhr nicht<br />

mehr beladen werden und kam, da Nachts<br />

nicht gefördert wurde, natürlich in Miete. [...]<br />

Gestern, am 5. dess., standen 5 Wagen<br />

zum Abholen bereit. Vormittags sagte ich dem<br />

Stationsvorsteher, Herrn Richter, auf seine Mit-

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