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Manfred Coenen - Herzlich willkommen beim DBH Verlag Schüler

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stellt wurden. Die Zahl der eingesetzten Waggons<br />

hätte wahrscheinlich geringer sein können,<br />

wenn nicht die Brikettfabrik ‘Clarenberg’<br />

über die Frechener Bahn mit Kohle hätte beliefert<br />

werden müssen. Dazu wurden Züge mit je<br />

12 Wagen (!) zusammengestellt. Diese Züge<br />

waren verhältnismäßig lange unterwegs, so<br />

dass die eingesetzten Waggons für die Versorgung<br />

der übrigen Werke nicht zur Verfügung<br />

standen.<br />

Am 25. September 1931 wurde die Großraumförderung<br />

von den Bergrevierbeamten<br />

Vogelsang und Müller-Tanneck in Anwesenheit<br />

von Frechens Bürgermeister Dr. Toll offiziell abgenommen.<br />

Beschreibung der Grubenbahn<br />

Die Grubenbahn diente zur Beförderung von<br />

Rohbraunkohle aus den Tagebaubetrieben<br />

‘Grefrath’ und ‘Sibyllagrube’ zu den Brikettfabriken<br />

‘Clarenberg’, ‘Sibylla’, ‘Carl’ und ‘Grefrath’.<br />

Sie führte aus den Tagebauen in östlicher Richtung<br />

zum Großraumbahnhof Sibylla, dem Knotenpunkt<br />

der Großraumförderbahn, von hier in<br />

einem Bogen in nördlicher Richtung zur Fabrik<br />

‘Carl’ in km 1,2 und in einem weiteren Bogen in<br />

westlicher Richtung zur Fabrik Grefrath, dem<br />

Endbahnhof der Grubenbahn. In km 3,5 zweigte<br />

ein Gleis zur RAG-Hauptwerkstätte Grefrath ab.<br />

Die Bahn war eingleisig ausgebaut, die Spurweite<br />

betrug 1.435 mm.<br />

Die Bahnanlagen im Tagebau Grefrath bestanden<br />

aus dem Hauptgleis (Gleis 1), dem<br />

Ausweichgleis (Gleis 2) und dem Abstellgleis<br />

(Gleis 3) sowie den beiden Baggergleisen<br />

(Gleis 1a und 2a). Die Weichen wurden durch<br />

einen besonderen Wärter von Hand bedient.<br />

Neben Gleis 1 und in Wiederholung vor und<br />

hinter dem Tunnel war ein an das Kraftstellwerk<br />

des Großraumbahnhofs ‘Sibylla’ angeschlossenes<br />

Tageslichtsignal (Signal A) aufgestellt<br />

für Züge vom Tagebau ‘Grefrath’ nach<br />

‘Sibylla’. Ein in der Nähe der Weiche 1 befindlicher<br />

Fernsprecher diente für die Zugmeldungen<br />

des hier postierten Wärters.<br />

Der Großraumbahnhof Sibylla bestand<br />

136<br />

Das östliche Bahnhofsende ‘Sibylla’ mit den Gleisen<br />

(v.l.n.r.) nach ‘Carl’, ‘Sibylla’ und Tonverladung<br />

zunächst aus den 4 Hauptgleisen 1—4. Aus<br />

dem östlichen Bahnhofsende zweigten ab:<br />

zur Fabrik ‘Carl’ und weiter nach ‘Grefrath’,<br />

zum Anschlußbahnhof ‘Sibylla’, zum Rohkohlenbunker<br />

‘Sibylla’ und das Nebengleis Ia für<br />

die Tonförderung.<br />

Aus dem westlichen Bahnhofsende zweigten<br />

ab: das Abstellgleis 4a, die Strecke in den<br />

‘Großraumzug’ mit der feuerlosen Krupp-Lok Nr. 5 vor der<br />

Kulisse der Brikettfabrik Carl in Frechen.

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