Kleinleipisch/Klettwitz/Klettwitz-Nord - lausitzerbergbau
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Auf neuen Wegen wandeln<br />
Die Planungen zur Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft um den Bergheider See umfassen eine Vielzahl<br />
von unterschiedlichen Nutzungen. Spektakuläre Zukunftsprojekte aber auch Orte der Erinnerung, wie<br />
für den überbaggerten Ort Bergheide, werden entstehen. Vorhandene und geplante touristische<br />
Attraktionen werden miteinander vernetzt.<br />
Um für die F60 eine langfristige wirtschaftliche Perspektive<br />
zu sichern, muss ihr Umfeld in besonderer Weise<br />
gestaltet werden. So sollen vielfältige Folgenutzungen,<br />
die über die bergbauliche Sanierung hinaus gehen, das<br />
Umfeld attraktiver machen.<br />
Die Brücke erhebt sich künftig als Höhepunkt über einer<br />
Ferienstadt. Herzstück dieser neuen Vision am Bergheider<br />
See soll ein schwimmendes Restaurant sein. Da der<br />
Badebetrieb am <strong>Nord</strong>ufer des Sees nur in den Sommermonaten<br />
möglich sein wird, bedarf es für den Rest des<br />
Jahres weiterer Attraktionen, wie des Ausbaus einer<br />
urbanen Wasserfront. Neben der Ferienhausanlage sollen<br />
ein Bootshafen, ein Campingplatz, Parkplätze, ausgedehnte<br />
Grünflächen sowie Strandbereiche mit etwa<br />
400 Metern Uferlänge entstehen. Auf dem Wasser<br />
sind verschiedene Typen von schwimmenden Häusern<br />
geplant. In der näheren Umgebung ist ein Solarkraftwerk<br />
in Planung. Am östlichen Rand des Geländes ist darüber<br />
hinaus eine Arena, z. B. für Solarautorennen vorgesehen –<br />
das Gegenstück zum Lausitzring. Das Besondere der<br />
gesamten Anlage wird ihre versorgungstechnische<br />
Autarkie sein, die über die Jahre allmählich erreicht<br />
werden soll.<br />
Eine multifunktionale Fläche am Fuße der F60 belebt<br />
schon heute das Areal. Das Becken fungiert im Sommer<br />
<strong>Kleinleipisch</strong>/<strong>Klettwitz</strong>/<strong>Klettwitz</strong>-<strong>Nord</strong><br />
als Veranstaltungsfläche für bis zu .000 Menschen und<br />
im Winter als Eislauffläche. Zugleich dient es auch als<br />
Regenwasserrückhalteanlage.<br />
Auf dem geplanten Campingplatz in den ehemaligen<br />
Tagesanlagen des Tagebaus <strong>Klettwitz</strong>-<strong>Nord</strong> werden die<br />
Waschkaue der Bergleute und die alte Feuerwehrhalle mit<br />
integriert.<br />
Rund um den Bergheider See entsteht derzeit eine abwechslungsreiche<br />
Szenerie. Eine buchtenreiche Uferlinie,<br />
Sandstrände, Schilfanpflanzungen, Findlingsensembles,<br />
Seeinseln sowie Geländeerhebungen in Ufernähe mit<br />
Aussichtspunkten werden hier künftig das Landschaftsbild<br />
prägen. Der See soll für alle Bootstypen offen sein.<br />
Ein Rundweg um den See für Radler, Fußgänger und<br />
Skater wird die F60, Strände, Aussichtspunkte und weitere<br />
Ziele in der Umgebung miteinander verbinden.<br />
Das Besucherbergwerk ist darüber hinaus in das überregionale<br />
Wegenetz der ENERGIE-Route Lausitzer Industriekultur<br />
und des Fürst-Pückler-Weges eingebunden,<br />
vernetzt mit anderen Industriemonumenten in der Lausitz.<br />
Gesamtstrukturplan für die Entwicklung des Umfeldes der F60<br />
Führung in luftiger Höhe während der Eröffnung des Besucherbergwerk F60, 2002<br />
„Lichtwechsel“: IBA setzt F60 als Lichtkunstwerk in Szene, 2005<br />
Visualisierung des schwimmenden Restaurants auf dem Bergheider See, 2007<br />
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