Kleinleipisch/Klettwitz/Klettwitz-Nord - lausitzerbergbau
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Straße zwischen Lauchhammer<br />
und Kostebrau, 1927<br />
Abraumförderbrücke „Carl-Grube“ der<br />
BUBIAG im Tagebau Friedländer, um 1930<br />
G E S T E R N<br />
Auftakt zum Bergbau<br />
Die lange Bergbaugeschichte rund um Lauchhammer begann um 1800, als<br />
am Fuße des Butterberges bei Bockwitz Braunkohle gefunden wurde. Um<br />
1850 fing schließlich in einem Gebiet bei Kostebrau der industrielle Abbau an.<br />
Die kleinen weit verstreuten Stollen und Schächte des frühen Braunkohlen-<br />
bergbaus wurden mit der Zeit zu einem der größten zusammenhängenden<br />
Bergbaugebiete der Lausitz. Unterirdisch breitete es sich über eine Fläche<br />
von rund 16 mal 17 Kilometern aus.<br />
Die Braunkohlenfunde im Raum Lauchhammer ermöglichten einen wirtschaft-<br />
lichen Aufschwung. Durch die Nutzung der Braunkohle als Brennstoff siedel-<br />
ten sich immer mehr industrielle Betriebe vor Ort an. Parallel dazu wurde das<br />
Straßen- und Schienennetz ausgebaut.<br />
Die oberflächennahen Braunkohlenvorkommen erschöpften sich jedoch bald,<br />
und es wurde nötig, die Kohle im Tiefbau zu gewinnen. Durch den wachsen-<br />
den Bedarf an Braunkohle war diese Gewinnungsform auf Dauer nicht mehr<br />
ergiebig genug. Mit der in der darauf folgenden Zeit eingesetzten Technik<br />
wurde nun das gesamte Deckgebirge abgetragen, so dass das darunter<br />
liegende Kohlenflöz vollständig freigelegt wurde. Die Kohle konnte so<br />
schneller und billiger abgebaut werden.<br />
<strong>Kleinleipisch</strong>/<strong>Klettwitz</strong>/<strong>Klettwitz</strong>-<strong>Nord</strong>