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20 - Volksbank AG

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[88] GLOSSAR<br />

COVENANT Verpflichtungserklärung; Vereinbarung, in welcher sich der Kreditnehmer verpflichtet, bestimmte<br />

Bedingungen oder Auflagen während der Laufzeit eines Kreditgeschäftes zu erfüllen oder das Unterbleiben<br />

bestimmter Ereignisse zu gewährleisten. Zu unterscheiden sind Legal Covenants und Financial Covenants.<br />

CREDIT DEFAULT SWAP Ein Kreditderivat, das von seiner Struktur einer herkömmlichen Garantie ähnlich ist.<br />

Ein Swappartner (Sicherungsnehmer) zahlt an den anderen Swappartner (Sicherungsgeber) eine wiederkehrende<br />

Prämie, die sich im Wesentlichen nach dem Nominalwert eines zugrunde liegenden Finanzinstruments<br />

(z.B. einer Anleihe) und der Bonität der zu Grunde liegenden Adresse bemisst. Der Sicherungsgeber ersetzt bei<br />

Ausfall des Finanzinstrumentes (Default) den eingetretenen Verlust.<br />

CREDIT VALUE AT RISK (CREDIT VAR) Betrag des höchstmöglichen Kreditausfalls unter einer gegebenen<br />

Wahrscheinlichkeit. Begriff aus dem Kreditrisikomanagement von Banken.<br />

CROSS BORDER LEASING Lease-and-lease-back-Transaktion, die zwischen einem inländischen und einem ausländischen<br />

Partner abgeschlossen wird. Der inländische Partner verleast Anlagegüter und least sie noch am gleichen<br />

Tag zurück. Dadurch erzielt der ausländische Partner in dessen Land einen Steuervorteil, den er im Ausmaß<br />

von bis zu 7 % des Wertes des Anlagevermögens mit dem inländischen Partner teilt. Die Eigentumsverhältnisse<br />

im Inland bleiben von der Transaktion unbeeinflusst.<br />

DEBT ISSUANCE PROGRAMM Mit einem Arrangeur abgeschlossenes Emissions-Rahmenprogramm für alle<br />

Laufzeitvarianten.<br />

DEFAULT Leistungsstörung in einer Vertragsbeziehung.<br />

DERIVATE Auch derivative Instrumente. Finanzinstrumente, die nicht bilanziert werden und daher keine Aktiva<br />

darstellen, sondern aus ihnen abgeleitet („derived“) sind. Ihre Bewertung leitet sich überwiegend vom Preis, den<br />

Preisschwankungen und den Preiserwartungen eines zu Grunde liegenden Basisinstruments (beispielsweise<br />

Aktien, Anleihen, Devisen, Indices) ab. Zu den Derivaten zählen insbesondere Swaps, Optionen und Futures.<br />

DIVIDENDE JE AKTIE Ausschüttungsbetrag, der auf eine Aktie entfällt.<br />

DIVIDENDENRENDITE Ausschüttung je Aktie bezogen auf den Aktienkurs.<br />

EIGENMITTEL Risikotragendes Kapital eines Unternehmens. Bei Banken bankaufsichtsrechtliches Eigenkapital.<br />

Die Eigenmittel setzen sich gemäß BWG aus dem eingezahlten Kapital, dem erwirtschafteten Kapital sowie aus<br />

den Unterschiedsbeträgen und Anteilen anderer Gesellschafter, die sich bei der Kapitalkonsolidierung ergeben<br />

(= Kernkapital/Tier 1), dem Ergänzungs- und Nachrangkapital (Ergänzende Elemente/Tier 2) und dem umgewidmeten<br />

Tier 2-Kapital (= Tier 3-Kapital, im Wesentlichen kurzfristige nachrangige Verbindlichkeiten) zusammen.<br />

EIGENMITTELUNTERLEGUNGSKOSTEN Die Kosten, die sich gemäß der Eigenmittelunterlegungspflicht pro<br />

Engagement/Bonität für Banken ergeben. Sie sind wie die Standardrisikokosten ein fester Bestandteil bei der<br />

Margenkalkulation.<br />

ERGÄNZUNGSKAPITAL Gehört nach BWG zu den ergänzenden Eigenmitteln (Tier 2), eigenmittelähnlicher als<br />

nachrangiges Kapital. Es haftet im Verlustfall nach dem Eigenkapital. Um nach BWG anerkannt zu werden, muss<br />

es bestimmte Kriterien betreffend Laufzeit und Konditionen erfüllen, insbesondere darf es nur unter Abzug der<br />

während seiner Laufzeit entstandenen Nettoverluste zurückgezahlt werden.

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