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Gemeindejournal 88 - März - Mai 2013 - Emmaus Gemeinde ...

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Meditation zu Jesaja 35,1-10Auszug einer Meditation aus dem Gottesdienst von Frauen unserer <strong>Gemeinde</strong> am 2. Advent 2012:Auszug aus Jesaja 35, 1-10Wüste und dürres Gebiet sollen sich freuen!Das öde Land möge jauchzen und blühen mitNarzissen!Blühen möge es, blühen und jauchzen mitJauchzen und Jubeln!Macht die schlaffen Hände stark und festigt diestolpernden Knie!Sagt denen, deren Herz rast: „Seid stark! Fürchteteuch nicht!“Schau hin: Eure Gottheit kommt zur Rache.Das sind Wohltaten der Gottheit: Sie kommt undwird euch retten.Dann werden die Augen der Blinden geöffnetund die Ohren der Tauben aufgetan.Dann werden die Lahmen wie Hirsche springenund die Zungen der Stummen jubeln.Ja, in der Wüste brechen die Wasser aufund die Bäche im dürren Gebiet.Dann wird der Wüstensand zum Schilftümpelund das durstige Land zur Wasserquelle.Eine Straße und einen Weg wird es dort geben.„Heiliger Weg“ wird er genannt werden.Die von GOTT Freigekauften werden zurückkehrenund nach Zion kommen mit Jubel. FortwährendeFreude ist über ihren Köpfen.Frohlocken und Freude holt sie ein, und es fliehenKummer und Seufzen.Meditation zur WüsteWüste: Sand, Sand, Sand – soweit mein Augereicht, bis zum Horizont. Die Sonne sticht. Esist unglaublich heiß hier, bitterkalt in der Nacht.Die Wüste ist ein extremer Ort, es ist nichtleicht, hier zu überleben. Einen Weg zu findenund zu gehen ist sehr mühsam.Ich denke an das Volk Israel, das den langenWeg der Deportation ins Exil nach Babylon hierdurch die Wüste gegangen ist: zu Fuß, endlos,durch Wüstenstaub und glühenden Sand, unterBewachung, mit ständigem Durst und mit derAngst vor wilden Tieren. Jeder Schritt entferntsie ein Stück mehr von Jerusalem, dem Ort, dereinmal Sinn geborgen hat. Jeder Schritt lässtdie Verzweiflung größer werden: alles, was lebenswichtigwar, ist zerstört, vorbei.Die Wüste steht auch für mich und meine Seele,für mich selbst, dafür, wie ich mich fühlen kannin manchen Zeiten meines Lebens. Wenn ich inder Wüste bin, bin ich wie ausgedörrt, hier mangeltes an allem, was ich zum Leben brauche,hier bin ich einsam. Auch die Seele kennt Hungerund Durst, Ängste und Verzweiflung, tiefeErschöpfung.Wir beschreiben solche Zeiten in unserem Lebenauch als „Wüstenerfahrung“: wenn wir uns vonAufgaben und Ansprüchen so unter Druck gesetztfühlen, dass wir den Kontakt zu uns selbstverlieren. Wenn wir selbst oder ein Mensch, deruns nahe steht, plötzlich sehr krank wird undnichts mehr so ist wie vorher. Wenn wir unserenvertrauten Arbeitsplatz verlieren und uns Angstum unsere Existenz niederdrückt.Ich kenne aber auch viele Geschichten in derBibel, in denen die Wüste als Ort beschriebenwird, an dem wir uns bewähren und reifer werden.Ein Ort, den wir aufsuchen, um Klarheit zufinden und zu einer Entscheidung zu kommen.In der Wüste wird deutlich, was wichtig und wasunwichtig ist im Leben. Mancher Weg führt erstin die eigene innere Wüste, damit Leben sichwandeln und Neues entstehen kann. Wer durchdie Wüste geht, kann Gott begegnen.besinnung3

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