Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten - GPF

PensionsService 2013NEU: Die für Ehegatten maßgeblichen Bestimmungen sind auf eingetragenePartner und eingetragene Partnerschaften sinngemäß anzuwenden.Daher hat die eingetragene Partnerin/der eingetragene Partner auchnur während aufrechter Partnerschaft ein gesetzliches Erbrecht.Aus der Sicht der verstorbenen Person geht das Erbe an die:1. Linie: Kinder und ihre Nachkommen (=Enkelkinder, Urenkelkinderusw.)2. Linie: Eltern und ihre Nachkommen (=Geschwister und Halbgeschwister,Nichten und Neffen)3. Linie: Großeltern und ihre Nachkommen (=Onkeln und Tanten, Cousinsund Cousinen)4. Linie: Urgroßeltern der verstorbenen PersonSind mehrere Linien vorhanden, so schließt die nähere Linie die entferntereLinie vom Erbe aus, d.h. neben Kindern und Enkelkindern erben Elternund ihre Nachkommen nichts.Innerhalb einer Linie wird die Erbschaft unter den Erbberechtigten nachKöpfen aufgeteilt, sind z.B. drei Kinder da, erhält jedes ein Drittel.Ist eine erbberechtige Person bereits früher verstorben, wird ihr Erbteilauf ihre Nachkommen verteilt.Ein Ehegatte bzw. eine Ehegattin (NICHT der/die Lebensgefährte/in!)erbt:Neben der 1. Linie (Kinder und/oder Enkelkinder) ein DrittelNeben der 2. Linie (Eltern, Großeltern)Neben der 3. und 4. Liniezwei Drittelden gesamtenNachlassZusätzlich erhält ein Ehegatte bzw. eine Ehegattin den gesetzlichen Voraus.Alle beweglichen Sachen, die zum Haushalt gehören (z.B. Auto, Möbel,Geschirr, Teppiche, Elektrogeräte usw.)Das Recht, in der ehelichen Wohnung mietfrei bis zum eigenen Tod zu leben,wenn es sich um eine Eigentumswohnung handelt.Wurde eine Ehe rechtskräftig geschieden, so erlischt damit das gesetzlicheErbrecht des/der Ehepartners/partnerin auf den Pflichtteil und dasRecht auf den gesetzlichen Voraus.58