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DAS GESCHLECHTLEBEN - UkrBiblioteka.org

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Flinte her, ich will sie ein wenig blank putzen, denn sie ist schon arg verrostet.“— Erst wollte sie ihm die Flinte nicht geben, schalt und schmähteihn auf jegliche Art; endlich gab sie ihm das Gewehr. Er betrachtete eseine Weile, dann zieht er den Hahn auf, zielte nach dem Bette hin undpaff! da war’s auch schon um den Pfaffen geschehen. — „Ach, daß dichder Schlag treffe, du Blindschleiche! Den hoch würdigen Herrn hast getroffenund umgebracht!“ — Der Bauer aber stellt sich unwissend undfragt: „Wie? was? Was sagst du denn da?“ — „Den hochwürdigen Herrnhast erschossen!“ sagt die Frau nochmals. — „Ja, wie so denn? Hab’ ichdenn nach dem Pfarrhause geschossen? Wo war denn der Pfarrer, daßich ihn getroffen hab’, — ich hab’ ja nicht nach dem Pfarrhause abgefeuert.“— Der Pope wurde dort irgendwie zur ewigen Ruh’ gebracht,da sagt er nun zu seinem Weibe: „Frau, koch’ mir ein Huhn, ’leicht möcht’ich wieder sehend werden, wenn ich’s essen würde.“ — Und sie kocht’sihm so durch neun Tage, am neunten Tage aber sagt er: „Geh" du zurBeichte, denn ich seh’ nun schon rein gar nichts“ — Sie kleidete sichan und ging hin, er aber lief ihr auf kürzerem Wege voraus und sagt ihr,dort in der und der Tanne drinnen sitze ein Pope. Sie kam zu der Tanneund fand den Popen drin, — das war aber ihr Mann. Und sie beichtet ihm,was sie alles angestiftet; er nahm ihr die Beichte ab und spricht: „Wenndu heimkehrst, dann wird er dir wohl was sagen.“ — Sie kehrt heim; daspricht der Bauer zu ihr: „Frau, führ’ mich hinaus an den Fluß und ertränkemich, denn wozu werd’ ich da noch weiter mein elend Daseinfristen?“ — Wie sie aber an den Fluß kamen und er am Ufer stehen blieb,von wo sie ihn ins Wasser werfen wollte, da spricht er zu ihr: „Nein,nicht so, geh’ du weitab aufs Feld, nimm einen tüchtigen Anlauf und stoß'mich so hinunter!“ — Wie sie aber einen Anlauf nahm und ihn hinabstoßenwollt’, da wich er ein wenig zurück und plauz! Da lag sie imNassen. „Schweres Ungemach komm’ über dich,“ schrie und zeterte sie,„blind hast du dich gestellt und mich verraten, rette, o rette mich nun!“ —Er aber sprach darauf: „Wie du an mir gehandelt, so handelte ich nun andir! Hab’ ich doch Hühner genug als Blinder verschluckt, — nun aberwerd’ ich Blinder heiraten und du, Lebende, magst elendiglich ertrinken!“Erzählt im Juni 1900 von Stephan Sarachman in Vanjovyci, Bez. Sambir, aufgez. vonV. Boberśkyj.Parallelen: Anthropophyteia, I, S. 448-451, N. 338—339.327. Słuha wiszczun. A.Jide ksiendz dorohow, a chłopczejko jde. Win nadybaw ho: De tyjdesz, nyboże? — Jdu de służby hladaty. — Czejby ty buw w mene? —Budu. — Pidniaw kobyli chwist: Szczo toto je? — Pyzda. — Ty ny mijsłuha. — Win piszow dali, pyrywyrnuw szapku, nasmoływ sia, ide protiwksiendza znow. — Szczo ty, nyboży, hladasz? — Służ by. — Możebyś siaw meny najmyw? — Najmu sia, jegomość. — Pidniaw chwist kobyli:Szczo toto je? — Pękło. — Nu, ty mij słuha. — Ały ja, jegomość, potybudu służyty, року pijmu wowka na kozi. I wse budu sia w połudnegzyty> gedzyty. — Nu to bajka. Taj hadat sy ksiendz: Dobry, ży potybude, року ny zjimat wowka na kozi, ta wowk kozy ny zjiśt. — Ały jimośćubyła kowala. A win znaw wiszczuwaty, toj chłopak. Jak worały, win

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