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ERLEBNISPÄDAGOGIK (FÜR KINDER) MIT PFERDEN

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Reitlehrerin und KindMeistens hören die Kinder zu und erledigen die Arbeiten rund um das Pferd ganzsorgfältig. Wichtig ist, dass niemand anfängt herumzualbern, sonst kann das Ganzeschnell ausser Kontrolle geraten und gefährlich werden.Während den diversen Ponystunden konnte ich bereits verschiedenste Kinder beobachten.So gibt es Kinder, die sehr schwatzhaft sind und andere kaum zu Wortkommen lassen. Andere wiederum erzählen gerne von zu Hause bzw. von Geschehnissenin ihrem Umfeld. Und dann gibt es noch die Kinder, die kaum sprechenoder sogar ganz schweigen. Falls sie sich trotzdem am Kurs beteiligen und auchsonst zufrieden wirken, geht dies in Ordnung und wir warten ab, bis das Kind sichauch verbal mehr beteiligen möchte.Durch das wir bereits Kinder ab vier Jahren in den Kursen haben, kommt es natürlichauch vor, das die ganz Kleinen ihre Eltern vermissen und während dem Kurs anfangenzu weinen. Hier ist ebenfalls Geduld gefragt. Ich versuche, das entsprechendeKind mit einer Frage/Aussage abzulenken oder aufzumuntern. Mit der Zeit wird dasWeinen aber meist weniger und hört dann irgendwann ganz auf, weil die Kinder zwischenzeitlichvertrauen gefasst haben und auch bereits ein bisschen selbständigergeworden sind.Natürlich gibt es auch noch die forscheren Kinder, die z. B. beim Putzen vor lauterTatendrang ganz vergessen, wichtige Sicherheitsregeln im Umgang mit den Pferdeneinzuhalten und so auch schon mal plötzlich hinter dem Pferd stehen.Diesen Kindern muss ich immer wieder mal ins Gedächtnis rufen, dass dies sehr gefährlichist. Denn auch wenn das Pferd nicht aus Bösartigkeit ausschlägt, kann einsolcher Schlag zu ernsthaften Verletzungen führen. Ist ein Kind zu fordernd, mussman es auch schon mal bremsen und erklären, wie genau die geplante Stunde abläuft.Grundsätzlich versuche ich, es den Kindern zu überlassen, ob sie zum Beispiel alleineReiten möchten oder nicht oder miteinander abzumachen, wer welches Pferd zurPonystunde nimmt. Dies ist manchmal umständlicher, andererseits lernen sie so, ihreeigenen Entscheidungen zu treffen und sich und ihre Gefühle ernst zu nehmen. Soentsteht mit der Zeit verantwortungsvolles Handeln und Denken.Eltern und KindWie bei den Kindern gibt es auch bei den Erwachsenen diejenigen, welche eherforsch oder dann ziemlich ruhig sind und die ganze Bandbreite dazwischen.Nach meinem Dafürhalten ist es für das Kind eher schlecht, wenn es von der begleitendenPerson ständig beobachtet wird und von Aussen immer wieder (zusätzliche)Anweisungen kommen, wie es sich „richtig“ verhalten soll.Das setzt das Kind unnötig unter Druck und meist kann es sich dann gar nicht mehrrichtig konzentrieren. Ich versuche dann, die Mutter zu ignorieren und das Kind mitpositiver Rückmeldung zu bestärken.Manchmal sind auch nur die Eltern begeisterte Reiter und entscheiden deshalb überdas Kind hinweg, dass dieses Reiten lernen „darf“. Das sind aber denkbar schlechte17

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