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Thema 2: Pecking Order Theorie und Empirie der optimalen ...

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Der Vergleich erfolgt anhand von unterschiedlichen Einflussfaktoren auf den Verschuldungsgrad(<strong>Empirie</strong> <strong>der</strong> <strong>optimalen</strong> Kapitalstruktur) sowie anhand <strong>der</strong> Aspekte „Leverage-Effekt“<strong>und</strong> „Dividenden“ (Dividendenzahlungen). Hieraus soll abgeleitet werden, ob sich die POTzur Erklärung <strong>der</strong> Kapitalstruktur eignet o<strong>der</strong> nicht. Es soll die Frage beantwortet werden, obeine Systematik in den <strong>Theorie</strong>n (Untersuchungen) zu erkennen ist.Der Vergleich baut auf den Gr<strong>und</strong>überlegungen <strong>der</strong> asymmetrischen Information <strong>und</strong> <strong>der</strong>Prinzipal-Agent-<strong>Theorie</strong> auf. Erweitert man die Betrachtung um die übergreifende Ebene <strong>der</strong>positiven Prinzipal-Agent-<strong>Theorie</strong>, so werden die Vertretungskosten nach Jensen/Meckling<strong>und</strong> die Transaktionskosten i.w.S. nach Milgrom/Roberts zusätzlich <strong>der</strong> Betrachtung unterzogen.43 Hierunter werden im ersten Fall die Überwachungsausgaben des Prinzipals, die Kautionsausgabendes Agenten sowie <strong>der</strong> Residualverlust verstanden. Im zweiten Fall fallen hierunterdie Motivationskosten <strong>und</strong> die Koordinationskosten. Die Prinzipal-Agent-<strong>Theorie</strong> untersuchtdabei das Verhältnis zwischen Auftraggeber (Prinzipal) <strong>und</strong> Auftragnehmer (Agent). 44Sie postuliert, dass die Vertragspartner opportunistisch handeln <strong>und</strong> unterschiedliche Zielsetzungenhaben. Konflikte entstehen durch unzureichendes Wissen des Auftraggebers über denAuftragnehmer. 45 . Dabei haben sowohl die Kontrollaktivitäten als auch die „Verhin<strong>der</strong>ungsmaßnahmen“des Auftragnehmers an sich Auswirkungen auf die Informationskosten; im Sinne<strong>der</strong> Informationsökonomie gilt es diese – ähnlich wie die Transaktionskosten – zu minimieren.46Als Ausfluss aus <strong>der</strong> Präferenzreihenfolge <strong>der</strong> Finanzierung stellt sich die Frage, ob sich dieseAussage auch empirisch bestätigen lässt. Dieser Beweis soll im folgenden Kapitel erfolgen.3.1 Vergleich mit dem Modell von Myers/MajlufDem Management eines Unternehmens ist es zu empfehlen, sich intensiver mit dem Unternehmenswertauseinan<strong>der</strong>zusetzen, als ein potentieller Investor dies tun würde. Myers/Majlufsprechen hier von „Superior Information“; diese Information hat entsprechende Auswirkungenauf den Aktienkurs eines Unternehmens. Myers/Majluf dazu wörtlich: „When managers43Vgl. Bardmann (2011), S. 364 f.44 Vgl. hierzu auch Kapitel 3.1.1.45Vgl. Söllner (2008), S. 53 ff.46Vgl. Blum / Dudley / Leibbrand / Weiske (2005), S. 58.9

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