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Gemüsekochbuch der k.k. Gartenbaugesellschaft in Wien

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^Ms3lU^SSAlle Rechte, e<strong>in</strong>schließlich deS ÜbcrsetzungsrechteS (auchfür die dem Kochbuche „<strong>Wien</strong>er Küche" von O- K A.Heß entnommenen Kochanleitungen) vorbehalten.Druck von Joh. N. Bcrnay, <strong>Wien</strong>, IX., CanisiuSgasse 8—


Vorwort.Seit jeher ist die k. k. <strong>Gartenbaugesellschaft</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>bestrebt, den heimatlichen Gemüsebau <strong>in</strong> Erkenntnis se<strong>in</strong>er hohen volks¬wirtschaftlichen Bedeutung <strong>in</strong> jeglicher Weise zu för<strong>der</strong>n, um durch ihn<strong>der</strong> Bevölkerung gesundheitszuträgliche Nahrungsmittel, zahlreichenProduzenten lohnende E<strong>in</strong>künfte zu sichern und dem Vaterlandeungezählte Millionen zu erhalten, die ihm durch die E<strong>in</strong>fuhr fremd¬ländischen Gemüses entzogen werden.Unter dem alle Gebiete des Lebens berührenden E<strong>in</strong>fluß desKrieges hat die Gesellschaft e<strong>in</strong>e planmäßige Aktion e<strong>in</strong>geleitet, <strong>der</strong>zufolgenicht nur durch vermehrten Gemüseanbau drohendem Nahrungs¬mangel vorgebeugt, son<strong>der</strong>n auch Markt und Publikum befähigtwerden soll, die erhoffte reichliche Ernte voll und ganz ihrer Be¬stimmung zuzuführen.Mehr denn je bedarf es <strong>der</strong> Hebung des Gemüsekonsums. ESsollen daher dem Gemüse als Nahrungs- und Genußmittel weitesteBevölkerungskreise als Freunde gewonnen und dann auch erhaltenwerden.E<strong>in</strong> Komitee <strong>der</strong> k. k. <strong>Gartenbaugesellschaft</strong>hat sich zur Auf¬gabe gemacht, <strong>in</strong> diesem Interesse zu wirken.Berufene fachkundige Kräfte wurden e<strong>in</strong>geladen, die bestenund bewährtesten Zubereitungsvorschriften zu sammeln und zu be¬arbeiten, nicht nur zum Wohle <strong>der</strong> durch den Krieg gefährdeten Volkscrnährung.son<strong>der</strong>n auch um dem Konsum und <strong>der</strong> Produktion vonGemüse e<strong>in</strong>e Zukunft zu sichern.Die <strong>in</strong> diesem Büchle<strong>in</strong> enthaltenen Koch- und Konservierungs'Vorschriften sollen diesem Zwecke dienen.Möge es ihnen beschieden se<strong>in</strong>, ihn zu erfüllen.<strong>Wien</strong>, im Mai 1915. Das Komitee.«0»'—


Inhaltsverzeichnisgeordnet nach Gemüsearten.Artischocke.Artischocken m. Holl. SoßGrat<strong>in</strong>ierte Artischocken .Nummer104105Blaukohl.Blaukohl mit Kastanien . 3tBlumenkohl.Blumenkohlsuppe .... 16Blumenlohlgemüse ... 30Gemüse aus Blumenkohlbl. 30Blumenkohlsalat.....87Blumenkohl m. Holl. Soße 104Blumenkohl m. Bröseln u.Käse.........103Blumenkohl mit Butter undBröseln.......102überkrusteter Blumenkohl . 106Blumenkohl m. Fleischfülle 135Bohnen, grüne.Grüne Bohnen auf engl. Art 101Grüne Bohnen mit Buttero<strong>der</strong> Bröseln.....102E<strong>in</strong>gebrannte grüne Bohnen 32E<strong>in</strong>gebrannte grüne Bohnenmit Zucker......3'ZGrüner Bohnensalat ... 83E<strong>in</strong>legen grüner Bohnen <strong>in</strong>Salz........ 3Bohnen, getrocknete,Bohnensuppe......27Bohncnpüree......60Bohnensalat......96- 4Dillkrant.Dillsoß.....Eierfrüchte.Numnui. . 69überkrustet«: Eierfrüchte. . 107Erbsen.Erbsensuppe...... 17Erbsen <strong>in</strong> Buttersoß , , . 34Gedünstete Erbsen .... 43GedünsteteErbsenm.Bröseln 47Erbsenbrei (Erbseupürce) . 61Risipisi......... 62Erbsenomelette.....110Grüner Erbsensalal.... 87Erbsen, getrocknete.Erbsensuppe.....23Erbsenpüree ......60Erbsen, böhmische .... 63Gemüse nemischtc.Wurzelsuppe......23Gemüsesuppe (Julienn^suppe)........ 1Gemüseauflauf . . . - IIIGemüseknödel......112Gcmüsereis.......113Gemüse dörren...... 58Goldrübchen (Karotten).Goldrübchensuppe .... 8Goldrübchen mit grünenErbsen........ 50Goldrübchen gedünstet , . 49Goldrübchen, e<strong>in</strong>gebrannt . 35


GutteN.LimmerGurkensoß aus frisch. Gurken 70Gurkensoß aus Essig- o<strong>der</strong>Salzgurken......71Gurkensalat.......89Gefüllte Gurken.....136E<strong>in</strong>legen von Essiggurken . 164E<strong>in</strong>legen von Scnfgurkcn . 165Häuptelsalat.Häuptelsalat......90Karotten.(siehe Goldrübchen)Kartoffeln.E<strong>in</strong>fache Kartoffelsuppe . 24Bayrische Kartoffelsuppe . 25Kartoffelbreisuppe .... 26Kartoffelmonde..... 5Kartoffelknödeln.....Kartoffelschöberl.....34Kartoffelschmarren... 75Gestürzte Kartoffeln ... 76E<strong>in</strong>gebrannte Kartoffeln . 77Petersilienkartoffeln ... 78Majorankartoffeln .... 79Kartoffeln mit Sardellen . 80Kartoffelbrei......81Kartoffelnudeln.....82Gebackene Kartoffelknödeln 83Kartoffelröllchen.....84Gebratene Kartoffeln ohneSchale........35Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nenkartoffeln . .Kartoffelsalat......9186Kartoffelsalatm. Mayonnaise 92Kartoffelpuffer.....127Kartoffelsterz......123Kartoffeldalken.....129Grießkartoffeln.....150Paprikakartoffeln .... 131Topfenkartoffeln.....132Mehlschmarren m.Kartoffeln133Kartoffelstrudel.....134- 5 -NummerKartoffelknödel mit Selch¬fleisch ........147Fleischröllchen......148Kartoffel'Eierspeise.... 149Gefüllte Kartoffel-Fritatten 150Gefüllte Kartoffeln . . . 151Kartoffelauflauf m. Fleisch 152Kartoffeln m. Bratwürsteln 154Gebackener Kartoffelbrei . 153Kartoffelkoch......158Kartoffelkuchen.....159Kartoffelstrudel.....160Kartoffelbrot......161Kartoffelauflauf.....162Kochsalat.Kochsalatsuppe..... 9E<strong>in</strong>gebrannter Kochsalat . 36Kochsalat mit Butter undBröseln.......102Kohl.Kohlsuppe.......10Kohlm<strong>in</strong>estra...... 2Kohlschöberl...... 6E<strong>in</strong>gebrannter Kohl ... 37Grün gedünsteter Kohl . . 52Preßkohl........65Kohl mit Butter und Bröseln 102Kohlauflauf mit Fleisch¬haschee ........138Kohlwürstel.......139Gefüllter Kohl.....137Kohlschnitzel ......114Gebackener Kohl.....115Kohlrabi.Kohlrabisuppe......11E<strong>in</strong>gebrannte Kohlrabi . . 39Kohlrabikrapserl.....116Kohlrabi mit Butter undBröseln.......102Gefüllte Kohlrabi m. Fleisch 140Gefüllte Kohlrabi ohneFleisch........117


Kohlsprossen.Gedünstete Kohlsprossen . . 51E<strong>in</strong>gebrannte Kohlsprossen 31Kohlsprossen mit Butter undBröseln.......102Kohlsprossen m. kalter Butter 101Kraut.Krautsuppe.......12Süßkraut........53Rotkraut........54Krautsalat, warm. m. Speck 94Krautsalat, warm, gedünstet 95Krautsalat, kalt.....93Krautschnitzel.....113Krautauflauf mit Fleisch¬haschee ........133Gefüllter Krautkopf, gekocht 141Gefüllter Krautkopf. ged. . 143Kraut-und Kohlfleisch . .142Krautstrudel......156Krautfleckerl......155Kräuter.Kräutersuppe......13Kren.Apfelkren........ 66Semmelkren...... 68Mandelkren....... 67Kürbis.Kürbisgemüse......58Kürbiskompott (Dunstfrucht) 166Kürbismus (Marmelade) . 167L<strong>in</strong>sen.L<strong>in</strong>sensuppe....... 29L<strong>in</strong>senpüree....... 60Speckl<strong>in</strong>sen....... 64E<strong>in</strong>gebrannte L<strong>in</strong>scn ... 40L<strong>in</strong>sensalat....... 96Mangold.Mangoldsticle m. Butter u.Bröseln.......102Numm erMerkblatt für TrockenkonservicrungSeite 58.Paprika.Gefüllte Paprikaschoten. . 144Paradeisapfel.Paradeissuppe .....18Paradeissoße......72Paradeissalat......97Paradeisäpfel m. Kartoffeln 119Gefüllte Paradeisäpfel . . 145Paradeisäpfel <strong>in</strong>Salzwasser 169Paradeisäpfelmus .... 168Past<strong>in</strong>ak.Past<strong>in</strong>ak mit Butter undBröseln.......102Pilze. (Champignons, Herren¬pilze, Morcheln, Eierschwämme)Pilzsuppe .......19Pilzsoß ........73Pilzreis mit Käse . . . .122Gebackene Pilze.....120Pilze mit Eiern.....121Pilze <strong>in</strong> Essig......170Pilzschnitzel.......123Rettich.Rettichsalat.......98Rhabarber.Rhabarbergemüse .... 42Rhabarberkompott(Dunstfr.) 172Rhabarbermus (Marmelade) 171Rhabarberstrudel .... 157Rüben, rote.Rote Rüben (kalt) .... 99Rüben, saure.E<strong>in</strong>gebrannte saure Rüben 43Rübeu, weiße.E<strong>in</strong>gebrannte weiße Rüben 446 -


Sauerampfer.Sauerampfersuppe.... 20Sauerkraut.Gedünstetes Sauerkraut . 55Sauerkraut auf ung. Art. 57<strong>Wien</strong>er Sauerkraut! ... 41Gestürztes Sauerkraut . . 146Schwarzwurzel».^umm»Schwarzwurzelsalat ... 87Schwarzwurzeln auf eng¬lische Art ......101Schwarzwurzeln mit B6chamelsoß.......108Schwarzwurzeln m. hollän¬discher Soß .....104Schwarzwurzelnmit Butterund Bröseln.....102Schwarzwurzelgemüse . . 31Sellerie.Selleriesuppe......14Selleriesalat......100Sellerie mit Butter undBröseln.......102Spargel.Spargelsuppe......21Spargel mit Holland. SoßeSpargel mit Butter undBröseln.......102NummerSpargelgemüse.....31Spargelsalat......87Sp<strong>in</strong>at.Sp<strong>in</strong>atsuppe......22Sp<strong>in</strong>atnockerln..... 7E<strong>in</strong>gebrannter Sp<strong>in</strong>at , 45Ungarischer Sp<strong>in</strong>at ... 46Sp<strong>in</strong>at ohne E<strong>in</strong>brenn . . 59Sp<strong>in</strong>atschnitzel.....125Sp<strong>in</strong>atdunstkoch.....124Sp<strong>in</strong>at mit Butter undBröseln.......102Stachys.Stachyssalat......87Stachys mit Butter undBröseln.......102Stachys mit Böchamelsoß . 109Stachys mit Holland. Soh 104Stachysgemüse.....31Top<strong>in</strong>ambur.Top<strong>in</strong>ambur......12ZWachsbohncn.Wachsbohnensalat .... 88Wachsbohnen m. Butter u.Bröseln.......102Wachsbohnengcmüse .32Zwiebel.Zwiebelsnvpe......15Zwiebelsotz.......74


Kochanleitungen*).(Die Speisen s<strong>in</strong>d für 4 bis 5 Personen berechnet.)Echte Suppen.1. Gemüsesuppe (Juliennesuppe).1 kle<strong>in</strong>e gelbe Rübe, 1 kle<strong>in</strong>e Peterfilienwurzel, V, Sellerie¬wurzel, Häuptel Kohl, Salz, '/,. Liter frische, grüne Erbsen,4 Deka grüne Bohnen, 5 Deka Edelpilze, 8 Deka Fett.Die Wurzeln und <strong>der</strong> Kohl werden geputzt, se<strong>in</strong>nudeliggeschnitten, <strong>in</strong> 5 Deka heißes Fett gegeben und mit etwasWasser weich gedämpft. Die nudelig geschnittenen grünenBohnen und Erbsen werden <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, die Pilzeblättrig geschnitten und <strong>in</strong> 3 Deka Fett gedünstet. Alle Gemüsewerden dann vermischt und mit R<strong>in</strong>dsuppe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Absudvon Maggi-, Nährhefe- o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Suppenwürfeln Übergossen.S. Kohlm<strong>in</strong>eftra.3 Deka Fett, 1 Kohlkopf. Wasser und Salz, 5 Deka Fett,15 Deka Reis, Wasser und Salz, 5 Deka Käse.Fe<strong>in</strong>nudelig geschnittener Kohl und Reis werden e<strong>in</strong>zeln<strong>in</strong> Fett mit Wasser und Salz weich gedämpft, hierauf mit¬e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vermischt und mit geriebenem Käse bestreut. Mangibt dazu R<strong>in</strong>dsuppe o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Abkochung von beliebigenSuppenwürfeln.*) Entsprechend <strong>der</strong> Absicht des Komitees, durch diese <strong>in</strong> be¬scheidenen Grenzen gehaltene Sammlung auch für spätere Zeiten aufdie Hebung des Gemüseverbrauches und dadurch auch auf die Gemüse¬erzeugung e<strong>in</strong>zuwirken, haben d'e Mitarbeiter e<strong>in</strong>e beschränkteAuswahl aus dem reichen, zur Verfügunk, stehenden Rezeptenschatzgetroffen, hoffend, dak durch dieselbe den Bedürfnissen aller Bevölkerungskrciscnach Tunlichkeit Rechnung getragen ersche<strong>in</strong>t.


Suppene<strong>in</strong>lage«.S. Gekochte Kartoffelknödel.4 Deka Butter, 3 Dotter, 20 Deka gekochte, passierte Kar¬toffeln, Salz.Butter wird schaumig gerührt. Dotter und Salz nachund nach dazugegeben, dann die passierten Kartoffeln e<strong>in</strong>ge¬mischt, kle<strong>in</strong>e Knö<strong>der</strong>l geformt, diese werden <strong>in</strong> R<strong>in</strong>dsuppeo<strong>der</strong> Salzwasser 10 M<strong>in</strong>uten gekocht.4. Kartoffel-Schöberl.5 Deka Butter, 2 Dotter, 2 Deka Reis-, Mais- o<strong>der</strong> Weitzengriefi,Salz, 1 Messerspitie grüne Petersilie, 1 Deka Mehl, 6 Dekagekochte, Passterte Kartoffeln und 2 Eiweiß.Die Butter wird schaumig gerührt, mit Dotter, Salz,gehackter Petersilie, Grieß. Mehl und den gekochten, passiertenKartoffeln verrührt und <strong>der</strong> feste Schnee von den 2 Ei¬weiß darunter gemischt.Diese Masse wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er befetteten Biskuitform gebacken.5. Kartoffelmonde sKartoffelkivferl).4 große Kartoffeln, 3 Deka Mehl, 1 Dotter, Salz, 6 Deka Fett.Kartoffeln werden gekocht, geschält, passiert, mit MehlDotter und Salz zu e<strong>in</strong>em Teig verrührt und 20 M<strong>in</strong>utenrasten gelassen, dann ausgewalkt und kle<strong>in</strong>e Monde o<strong>der</strong>Kipferl ausgestochen. Das Fett wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pfanne heißgemacht, die Monde bei<strong>der</strong>seitig schön braun ausgebacken,hierauf auf e<strong>in</strong> Sieb gegeben und zu klarer N<strong>in</strong>dsuppe o<strong>der</strong>zu Gemüsesuppe serviert.« Kohlschöberl.^ Kilogramm Kohl, 8 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, 3 Eier, Salz.Der Kohl wird geputzt, gewaschen, breidnudelig ge¬schnitten, <strong>in</strong> Butter gedünstet, wenn er Farbe hat mit Salzund Pfeffer und llberkühlt mit 3 Eiern verrührt. Diese Massewird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mit Butter ausgestrichenen kle<strong>in</strong>en Tortenformgebacken, <strong>in</strong> Würfel geschnitten und zu heißer R<strong>in</strong>dsuppeserviert.- 9 -


7. Sp<strong>in</strong>atnockerl.K Deka Butter, 2 Eier, Salz, 20 Deka Sp<strong>in</strong>at, 6 bis 8 DekaMehl, Salzwasser.Butter wird schaumig gerührt, Dotter. Salz, <strong>der</strong> ge¬kochte passierte Sp<strong>in</strong>at,Mehl und Schnee h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gerührt, mite<strong>in</strong>em Löffel kle<strong>in</strong>e Nockerl ausgestochen, diese <strong>in</strong> kochendesSalzwasser gegeben und 5 bis 8 M<strong>in</strong>uten kochen gelassen.Die Nockerl werden als E<strong>in</strong>lage <strong>in</strong> klare N<strong>in</strong>dsuppe gegeben.Schweizer Gemüsesuppen.8. GoldrübchensuPPe.A Kilogramm Goldrübchen (Karotten), 5 Deka Fett, 3 DekaMehl, Salz, Zucker.Karotten werden gewaschen, geputzt, nudelig geschnittenund <strong>in</strong> Fett gedünstet, dann stäubt man mit Mehl, läßt esgut anrösten, gießt mit Wasser auf und läßt die Suppe gutverkochen. Zucker und Salz gibt man nach Geschmack dazu.S. Kochsalatsuppe.2 Häuptel Kochsalat, 5 Deka Fett, 3 Dela Mehl, 1^ LiterSalzwasser, 20 Deka Kartoffeln.Der Kochsalat wird gewaschen, nudelig geschnitten, <strong>in</strong>Fett gedämpft, gestäubt und wenn das Mehl gut angeröstetist, mit Wasser aufgegossen. Man salzt die Suppe nach Ge¬schmack und läßt sie langsam kochen; dann gibt man diegeschälten, kle<strong>in</strong>würflig geschnittenen Kartoffeln dazu und läßtsie 1/2 Stunde mitkochen.10. Kohlsuppe.1 Kohlkopf, 5 Deka Fett, 3 Deka Mehl, 1^ Liter Salzwasser,20 Deka Kartoffeln, Pfeffer.Kohl wird gewaschen, nudelig geschnitten, <strong>in</strong> Fett ge¬dünstet, gestäubt, wenn das Mehl gut angeröstet ist mitWasser aufgegossen und gut verkocht. ^ Stunde vor demAnrichten gibt man geschälte, kle<strong>in</strong>wllrfelig geschnitteneKartoffeln dazu und läßt sie mitkochen.Zur Verbesserung kann man auch blättrig geschnittenegekochte Frankfurter-Würstel o<strong>der</strong> gebratene Bratwürstelals E<strong>in</strong>lage <strong>in</strong> diese Suppe geben.- 10 -


1R. Kohlrabisuppe.2 bis 3 Stück Kohlrabi, 5 Deka Fett, 3 Deka Mehl, 1^ LiterWasser, Salz und Pfeffer.Kohlrabi werden geschält, mit den zarten grünen Blätternfe<strong>in</strong>nudelig geschnitten, <strong>in</strong> Fett gedünstet, gestäubt, aufgegossen,gesalzen, gepfeffert und zirka 1 Stunde langsam kochen gelassen.IS.Krautsuppe.55 Kilogramm Kraut, 5 Deka Fett, 3 Deka Mehl, Salz,15 Deka Kartoffeln.Das gewaschene, fe<strong>in</strong>nudelig geschnittene, gesalzene Krautwird <strong>in</strong> Fett gedünstet, mit Mehl gestäubt, nach dessenAnrösten mit Wasser aufgegossen. Wenn die Suppe 1 Stundegekocht hat, gibt man die geschälten, würflig geschnittenenKartoffeln dazu und läßt sie Stunde mitkochen.Man kann auch Scheiben von Frankfurter- o<strong>der</strong> Bratwllrsteln,sowie Selchfleischwürfelals E<strong>in</strong>lage geben.IS. Kräutersuppe.15 Deka Suppenkräuter, 4 Deka Fett, Zwiebeln und Peter¬silie, 5 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 4 Deka Mehl, Salzwasser, 2 LöffelRahm.Suppenkräuter (Sp<strong>in</strong>at, Sauerampfer, Gundelrebe, Spitz¬wegerich, Löwenzahn usw.) werden geputzt, gewaschen, mitZwiebeln und Petersilie <strong>in</strong> Fett weich gedünstet, passiert, <strong>in</strong>e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach gegeben, mit Salzwasser aufgegossen undgut verkocht.Die Suppe kann man mit sauerem Rahm und durchLegieren mit 1 Dotter vollmündiger und nahrhafter gestalten.14. Selleriesuppe.1 mittelgroße Selleriewurzel, 5 Deka Fett, 3 Deka Mehl,Salzwasser.Die Selleriewurzel wird geschält, fe<strong>in</strong>nudelig geschnitten<strong>in</strong> Fett weich gedünstet, gestäubt, wobei das Mehl gut an¬geröstet werden muß, mit Salzwasser aufgegossen, gut ver¬kocht und passiert.Verbesserung: Man kann die Suppe mit Rahmund Dotter legieren und kle<strong>in</strong>würflig geschnittenes Selchfleischals E<strong>in</strong>lage geben.- 11 -


IS. Zwiebelsttppe.15 Deka Zwiebeln, 4 Deka Fett, 1 Deka Zucker, 1^ DekaMehl, 1^ Liter Wasser. 15 Deka Kartoffeln. Salz. Pfeffer, Essig.Die Zwiebeln werden fe<strong>in</strong>blättrig geschnitten, mit Zucker<strong>in</strong> Fett hellbraun geröstet, gestäubt, aufgegossen, gesalzen undverkocht. Die Suppe wird Passiert, die geschälten, würfeliggeschnittenen Kartoffeln dazugegeben und 1/2 Stunde mit¬kochen gelassen. Man säuert die Suppe nach Geschmack.E<strong>in</strong>gebrannte Gemüsesuppen.I«. Blumenkohlsuppe.1 Karfiolrose, 5 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 5 Deka Mehl, Salz.Der Karfiol wird <strong>in</strong> Salzwasser weich gekocht und <strong>in</strong>Röschen geteilt. Die hübschen Röschen werden <strong>in</strong> kalten:Wasser aufbewahrt, die m<strong>in</strong><strong>der</strong>schönen und <strong>der</strong> Strunk Pas¬siert. Der passierte Karfiol wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach ge¬geben, mit dem Karfiolwasser aufgegossen, gesalzen und gutverkocht.Außer den Karfiolröschen kann man auch gebähteSemmelschnitten o<strong>der</strong> Bröselknödel als E<strong>in</strong>lage geben.17. Erbsensuppe.V. Kilo frische Erbsen, 3 Deka Butter, Salz, Petersilie.4 Deka Fett, 4 Deka Mehl, R<strong>in</strong>dsuppe o<strong>der</strong> Waffer zum Aufgießen.Die Erbsen werden gewaschen, <strong>in</strong> 3 Deka Butter weichgedünstet und passiert. Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>elichte E<strong>in</strong>brenn, gibt die Erbsen und Salz dazu, gießt mitWasser o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe auf und läßt die Suppe verkochen.Als E<strong>in</strong>lage gibt man gebähte Semmelschnitten o<strong>der</strong>Reis o<strong>der</strong> gebackene Tropfteigerbsen.18. Paradeissuppe.^ Kilo Paradiesäpfel, Zwiebeln und Petersilie, 5 Deka Fett,4 Deka Mehl, Salzwasser, Zucker, Essig, Weißwe<strong>in</strong>, 3 Deka Reis.Die Paradiesäpfel werden gewaschen, ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>ge¬brochen, mit Zwiebel und Petersilie im eigenen Saft gedün¬stet und passiert. Das Passierte gibt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>-- 12 -


enn, gießt mit Salzwasser auf, gibt Zucker und Essignach Geschmack dazu und läßt die Suppe gut ver¬kochen. E<strong>in</strong>e halbe Stunde vor dem Anrichten gibt manden Reis dazu und läßt ihn mitkochen.IS. Pilzsuppe.10 Deka Pilze (Champignons, Pilzl<strong>in</strong>gc, Eierschwämme,Morcheln o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e), 3 Deka Butter, Petersilie, 4 Deka Fett,4 Deka Mehl, Salzwasser, V.. Liter Rahm.Geputzte, fe<strong>in</strong>blätterig geschnittene Pilze werden mitfe<strong>in</strong>gehackter Petersilie <strong>in</strong> Butter gedünstet, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichteE<strong>in</strong>brenn gegeben, mit Salzwasser aufgegossen, gut ver¬kocht und mit dem sauren Rahm vermengt.20. Sauerampfcrsuppe.4 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 4 Deka Mehl, 10 Deka Saueramp¬fer, Salzwasser, '/i- Liter sauren Rahm.In e<strong>in</strong>er lichten E<strong>in</strong>brenn wird se<strong>in</strong> gewiegter Sauer¬ampfer angeröstet, mit Salzwasser aufgegossen und gutverkocht. Zuletzt gibt man den Rahm dazu.Man kann die Suppe auch mit 1 Eidotter legieren.SR.Spargelsuppe.^ Kilo Suppenspargel, 5 Deka Butter, 5 Deka Mehl, Salz¬wasser, 1 Dotter.Vom Spargel werden die holzigen Teile <strong>in</strong> Wasserausgekocht. Der übrige Teil weichgekocht, die Köpfchen undoberen Stücke als E<strong>in</strong>lage verwendet, <strong>der</strong> Rest Passiert, zue<strong>in</strong>er lichten Vuttere<strong>in</strong>mach gegeben, mit Spargelsud undSalzwasser aufgegossen, gut verkocht und mit 1 Dotterlegiert.SS. Spiuatsuppe.V. Kilo Sp<strong>in</strong>at, 4 Deka Fett, 3 Deka Mehl, Zwiebeln undPetersilie, Salz und Pfeffer, '/. Liter Milch.Der Sp<strong>in</strong>at wird geputzt, gewaschen, <strong>in</strong> Salzwasser ge¬kocht und passiert. Dann macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn,läßt dar<strong>in</strong> etwas fe<strong>in</strong>gehackte Zwiebeln und Petersilie auf¬schäumen, gibt den Sp<strong>in</strong>at dazu, gießt mit Milch und Salz-- 13 -


o<strong>der</strong> Gemüsewasser auf. Pfeffert ganz wenig und läßt dieSuppe gut verkochen.E<strong>in</strong>lage: Semmelschnitten o<strong>der</strong> gebackene Erbsen.SS. Passierte Wurzelsuppe.'/. Selleriewurzel, ^ gelbe Rübe, ^ Petersiliewurzel,1 kle<strong>in</strong>es Häuptel Kohl, Zwiebeln und Petersilie, 3 Deka Fettzum Dünsten, 4 Deka Fett und 4 Deka Mehl zur E<strong>in</strong>brenn,Salzwasser.Sellerie, gelbe Rübe, Petersilie und Kohl werden ge¬putzt, gewaschen, fe<strong>in</strong>nudelig geschnitten, mit Zwiebeln undPetersilie <strong>in</strong> Fett gedünstet und passiert. Das Passierte gibtman <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn, gießt mit Salzwasser auf undläßt die Suppe gut verkochen.Als E<strong>in</strong>lage gibt man geröstete Semmelschnitten.Kartoffelsuppen.54. E<strong>in</strong>fache Kartoffelsuppe.35 Deka Kartoffeln, ^ Liter Salzwasser, 5 Deka Fett, 4 DekaMehl, 1 Messerspitze Majoran, 1^ Liter Wasser, 12 Deka Kar¬toffeln.35 Deka geschälte Kartoffeln werden <strong>in</strong> Salzwasser zue<strong>in</strong>em Brei gekocht; aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>eE<strong>in</strong>brenn, rührt den Kartoffelbrei h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, würzt mit Ma¬joran, salzt und Pfeffert, gießt mit Wasser auf und läßtdie Suppe gut aufkochen.Die an<strong>der</strong>en Kartoffeln werden würfelig geschnitten,e<strong>in</strong>e halbe Stunde vor dem Anrichten <strong>in</strong> die Suppe gegebenund mitgekocht.Zur Verbesserung kann man 2 Stück Suppenwürfelo<strong>der</strong> statt Majoran, geriebenen Schweizerkäse dazugeben.55. Bayrische Kartoffelsuppe.10 De?a Selchfleisch, ^ Kilo würfelig geschnittene Kartoffeln,3 Deka Fett, 3 Deka Mehl, Salz und Pfeffer.Selchfleisch und Kartoffeln werden separat weich ge¬kocht; aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>brenn, diemit dem Selch- und Kartoffelsud zur Suppe aufgegossen,gesalzen und gepfeffert wird.


Als E<strong>in</strong>lage gibt man die Kartoffeln und das kle<strong>in</strong>würfeliggeschnittene Selchfleisch.56. Kartoffelbrei-Suppe (Kartoffelpüree-Suppe).30 Deka Kartoffeln, 3^ Deka Fett, 3^ Deka Mehl, ^ LiterMilch, Wasser zum Aufgießen, 2 Paar Würstel o<strong>der</strong> 10 Deka Selch¬fleisch, Salz.Die Kartoffeln werden geschält, geviertelt und <strong>in</strong> Salz¬wasser weich gekocht, dann passiert. Aus Fett und Mehlmacht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn, gießt zuerst mit etwaskaltem Wasser auf, dann rührt man die Passierten Kartof¬feln dazu, gießt Milch und Wasser nach Bedarf auf, salzt,läßt alles aufkochen und gibt blätterig geschnittene Würstelo<strong>der</strong> kle<strong>in</strong>würfelig geschnittenes, gekochtes Selchfleisch alsE<strong>in</strong>lage.Hulsenfruchtsupxen.57. Bohnensuppe.12^ Deka Bohnen, ^ Liter Wasser, 3 De!« Butter,2^ Deka Mehl, Petersilie, 1^ Liter Wasser, Salz und Pfeffer,1 Semmel.Die weichgekochten, passierten Bohnen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>elichte E<strong>in</strong>mach aus Butter und Mehl, <strong>in</strong> <strong>der</strong> man fe<strong>in</strong>ge¬schnittene Petersilie anrösten läßt, gemischt, mit Wasseraufgegossen, gesalzen und gepfeffert.E<strong>in</strong>lage: Geröstete Semmelwürfel.E<strong>in</strong>e Verbesserung dieser Suppe erzielt man,wenn man kle<strong>in</strong>würfelig geschnittene Pökelzunge o<strong>der</strong>15 Deka gekochtes, kle<strong>in</strong>würfelig geschnittenes Selchfleischo<strong>der</strong> Kalbfleisch h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gibt.28. Erbsensuppe.15 Deka Erbsen, 1 Liter Wasser, 4 Deka Fett, 3^ DekaMehl, 1^ Wasser, Salz und Pfeffer, 1 Semmel.Geschälte, gespaltene, gelbe o<strong>der</strong> grüne Erbsen werdenweich gekocht. Passiert, zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>brenn aus Fett undMehl gerührt, mit Wasser aufgegossen, gesalzen und ge¬pfeffert.E<strong>in</strong>lage:Geröstete Semmelwürfel.- 15 -


Anmerkung: Falls man zum Kochen <strong>der</strong> Erbsenhartes Wasser verwenden muß, fügt man diesem 1 Grammdoppelkohlensaures Natron Per ^ Liter Wasser bei.SS. L<strong>in</strong>sensuppe.15 Deka L<strong>in</strong>sen, 1 Liter Wasser, E<strong>in</strong>brenn 4 Deka Fett,E<strong>in</strong>brenn 3 Deka Mehl, ^ Deka Zwiebeln, '/. Deka Petersilie,1^ Liter Wasser, ^ Eßlöffel Essig, Salz, 1 Semmel.L<strong>in</strong>sen Werden <strong>in</strong> kaltem, weichem Wasser auf den Herdgestellt, weich gekocht und passiert. Dann macht man aus Fettund Mehl e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>brenn, gibt fe<strong>in</strong> geschnittene Zwiebelnund Petersilie und die Passierten L<strong>in</strong>sen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, gießt mitWasser auf, säuert mit e<strong>in</strong> wenig Essig und läßt olles gutverkochen.E<strong>in</strong>lage: Gebähte Semmelschnitten o<strong>der</strong> gerösteteBrot- o<strong>der</strong> Semmelwürfel.Verbesserung: Man kann die gesalzene Suppeauch mit Pfeffer und Zitronensaft würzen sowie gekochte,geschälte, <strong>in</strong> Scheiben geschnittene Frankfurter Würstchenals E<strong>in</strong>lage h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geben.E<strong>in</strong>gebrannte Gemüse.SV. E<strong>in</strong>gemachter Blumenkohl (Karfiolqemü'e).1^ Nosen Karfiol, Salzwasser, 5 Deka Butter, 3 Deka Mehl,Petersilie, Salz, Pfeffer, Wasser (o<strong>der</strong> Suppe).Der Karfiol wird geputzt, <strong>in</strong> Salzwasser weichgekochtund <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Röschen geteilt. Hernach macht man e<strong>in</strong>eButtere<strong>in</strong>mach, <strong>in</strong> die man fe<strong>in</strong> geschnittene Petersilie gibt,gießt mit Wasser o<strong>der</strong> Suppe auf, salzt, Pfeffert und gibtdie Karfiolröschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, die man noch aufkochen läßt.Auf gleiche Art können auch Spargel, Schwarzwurzelnund Stachys zubereitet werden.Anmerkung: Karfiolblätter als Gemüse.Die zarten, grünen Karfiolblätter können <strong>in</strong> gleicher Weisewie Kohl o<strong>der</strong> Kohlpflanzen (siehe dort) zubereitet werben.Sie geben e<strong>in</strong> sehr schmackhaftes Gemüse.- 16 -


SR. Blaukohl.4 Stück Blaukohl, Salz, 4 Deka Fett, 4 Deka Mehl,2 Deka Zucker. V, Liter Milch, ^ Kilo Kastanien, 8 Deka Zucker,'/.. Liter Milch o<strong>der</strong> Wasser.Der Kohl wird von öen Rippen befreit, gewaschen, <strong>in</strong>Salzwasser weichgekocht, kalt Übergossen und fe<strong>in</strong> gehackt.Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn, gibtZucker, den gehackten Kohl, Salz, Vg Liter Milch und dieKastanien (Zubereitung siehe unten) dazu und läßt denKohl noch e<strong>in</strong>e halbe Stunde dünsten.Die Kastanien werden gebraten, geschält, <strong>in</strong> 8 Dekagebräunten Zucker gegeben, mit Vi« Liter Milch aufgegössenund e<strong>in</strong>dünsten gelassen.3Ä. E<strong>in</strong>gebrannte grüne Bohnen (Schnittbohnen).X Kilo grüne Bohnen, Salzwasser, 4 Deka Fett, 4 DekaMehl, Petersilie, Salz, V. Liter Rahm.Die Bohnen werden gewaschen, geputzt, fe<strong>in</strong>nudelig ge¬schnitten, <strong>in</strong> kochendes Salzwasser gegeben, weichgekocht undabgeseiht. Dann macht man e<strong>in</strong>e Embrenn, läßt e<strong>in</strong> wenigPetersilie dar<strong>in</strong> aufschäumen, gießt mit Gemüsewasser auf,gibt die Bohnen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, läßt sie aufkochen und gibt Salzund Rahm dazu.Auf gleiche Art können auch Wachsbohnen zube¬reitet werden.SS. E<strong>in</strong>gebrannte grüne Bohnen mit Zucker.^ Kilo grüne Bohnen, Zitronensaft, 1 bis 2 Löffel Zucker,Salz, 3 Deka Butter, 1 bis 2 Deka Mehl und Suppe.Grüne Bohnen werden geputzt, <strong>in</strong> Salzwasser gekochtund abgeseiht. Aus Butter und Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichteE<strong>in</strong>mach, gibt die Bohnen, Zitronensaft, Zucker und Salzh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und gießt mit Suppe auf.S4. Crbsen <strong>in</strong> Buttersoß.^ Kilo Erbsen, 4 Deka Butter, 2 Deka Mehl, Suppe o<strong>der</strong>Wasser, Salz und Zucker.Die Erbsen werden <strong>in</strong> Salzwasser weichgekocht, abge¬seiht und abgeschreckt. Aus Butter und Mehl wird e<strong>in</strong>e- 17 - d


lichte E<strong>in</strong>mach gemacht, diese mit Suppe o<strong>der</strong> Erbsenwasseraufgegossen, die Erbsen dazugegeben, gezuckert, gesalzenund aufkochen gelassen.SS. E<strong>in</strong>gebrannte Goldrübchen (Karotten).^ Kilo Goldrübchen,3 Deka Fett, 2 De?« Mehl, Salz,Zucker.Die geputzten Goldrübchen werden nudelig geschnitten,<strong>in</strong> Salzwasser gekocht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn gegeben, mitGemüsewasser aufgegossen, gezuckert, gesalzen und gut ver¬kocht. Nach Geschmack kann man auch <strong>in</strong> Salzwasser gekochtegrüne Erbsen dazugeben.»6. Kochsalat.3 HäuptelMehl.Kochsalat, Salzwasser, 3 Deka Fett, 2 DekaDer Kochsalat wird geputzt, gewaschen, <strong>in</strong> kochendesSalzwasser gegeben und nicht zugedeckt 10 M<strong>in</strong>uten ge¬kocht, abgeseiht, grob gehackt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn ge¬geben, mit Gemüsewasser aufgegossen und gut verkocht.Zur Verbesserung kann man auch <strong>in</strong> Salzwasser ge¬kochte grüne Erbsen dazugeben.SV. E<strong>in</strong>gebrannter Kohl.2 große Kohlköpfe, Salzwasser, 3 Deka Fett, 3 Deka Mehl,Petersilie, 20 Deka Kartoffeln.Der Kohl wird geputzt, von den groben Blattrippenund Strünken befreit, gewaschen, grobnudelig geschnittenund <strong>in</strong> Salzwasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen Gefäß gekocht. AusFett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn, gibt Peter¬silie dazu, gießt mit Suppe o<strong>der</strong> Wasser auf, gibt den Kohlh<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, salzt und läßt den Kohl noch e<strong>in</strong>e Viertelstundekochen.Nach Geschmack kann man auch geschälte, würfelig ge¬schnittene Kartoffeln mitkochen.S8. Kohlsvrossen.^ Kilo Kohlsprossen, Salz, 3 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, etwasSuppe, 4 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, 1 Kaffeelöffel Mehl.Die Sprossen werden geputzt, gewaschen und. <strong>in</strong> 3 DekaButter mit Suppe o<strong>der</strong> Wasser weich gedünstet. Aus 4 Deka


Butter und Mehl macht man hierauf e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach,gießt mit Suppe auf, salzt, rührt die Sprossen dazu undläßt sie aufkochen.3S. E<strong>in</strong>gebrannte Kohlrabi.4 Stück Kohlrabi, Salzwasser, 4 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter,1 Deka Zucker, 3 Deka Mehl, Petersilie, Wasser (o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe).Kohlrabi werden geschält, blätterig geschnitten und <strong>in</strong>Salzwasser weich gekocht. Dann läßt man <strong>in</strong> heißem FettZucker gelb werden und Mehl nebst etwas fe<strong>in</strong>gewiegterPetersilie rösten. Diese E<strong>in</strong>brenn gießt man mit Wasser o<strong>der</strong>R<strong>in</strong>dsrtppe auf, salzt, pfeffert und zuckert sie und gibt diegekochten Kohlrabi h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>.Anmerkung: Wenn die Kohlrabi noch sehr zartund jung s<strong>in</strong>d, kann man e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> Blätter separat8 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Salzwasser kochen, fe<strong>in</strong> wiegen und <strong>in</strong> dieE<strong>in</strong>brenn geben.40. E<strong>in</strong>gebraunte L<strong>in</strong>sen.X Kilo L<strong>in</strong>sen, Wasser, 5 Deka Fett, 4^ Deka Mehl, DekaZwiebeln, Zitronenschalen,Thymian, Wasser (o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe),Essig, Salz.L<strong>in</strong>sen werden <strong>in</strong> Wasser weich gekocht. In e<strong>in</strong>er dunk¬len E<strong>in</strong>brenn röstet man fe<strong>in</strong>gehackte Zitronenschalen, Zwie.beln, Petersilie und Thymian an, gießt mit Wasser o<strong>der</strong>N<strong>in</strong>dsuppe auf, gibt die gekochten L<strong>in</strong>sen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, säuert siemit Essig o<strong>der</strong> Zitronensaft und läßt sie aufkochen.41. <strong>Wien</strong>er Sauerkraut.X Kilo Sauerkraut, Wasser, 3 Deka Fett, 3 Deka Mehl, Salz,1 Deka Zwiebeln, 5 Deka Kartoffeln.Das Sauerkraut wird mit kaltem Wasser zugestelltund e<strong>in</strong>e Stunde weich gekocht. Ist das Kraut zu sauer, sowechselt man das Wasser e<strong>in</strong>mal, während es kocht, doch darfdies nicht erst dann geschehen, wenn das Kraut schon weichist, da es sonst an Geschmack e<strong>in</strong>büßt. Hierauf wird e<strong>in</strong>egoldgelbe E<strong>in</strong>brenn gemacht, fe<strong>in</strong>gehackte Zwiebeln dar<strong>in</strong>nengeröstet, das Kraut samt dem Wasser und e<strong>in</strong>em halben- 19 - d*


ohgeriebenen Kartoffel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gegeben, mit Wasser o<strong>der</strong>Suppe aufgegossen und gesalzen.4S. Rhabarbergemüse.)5 Kilo Rhabarberblätter, 4 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, 4 DekaMehl, Petersilie, Salz, Pfeffer.Die Blätter werden <strong>in</strong> Salzwasser weich gekocht undfe<strong>in</strong> gehackt. Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>¬brenn, gibt die gehackten Blätter h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, salzt und pfeffertnach Geschmack, gießt mit Wasser o<strong>der</strong> Suppe auf und läßtdas Gemüse aufkochen.Erwünschten Falles kann man das Gemüse mit 1 Dot¬ter legieren.43. Saure Rüben.54 Kilo saure Rüben, Salzwasser, 5 Deka Speckschwarteno<strong>der</strong> Speckscheiben, 1 Deka Zucker, 3 Deka Fett, 2 Deka Mehl.Wasser.Die Rüben werden <strong>in</strong> Salzwasser mit Speckschwarteno<strong>der</strong> Speckscheibenund Zucker 1 Stunde gekocht. Hieraufmacht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn, gibt die Rüben h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> undläßt sie noch e<strong>in</strong>e halbe Stunde kochen.Wenn die Rüben zu stark sauer s<strong>in</strong>d, brüht man sie vordem Kochen mit heißem Wasser ab.44. Weiße Rüben.5 Stück weiße Rüben, Salzwasser, 4 Deka Fett, 3 DekaMehl, Zucker, Essig und Salz.Die Rüben werden geschält, kle<strong>in</strong>würfelig geschnitten,<strong>in</strong> Salzwasser weich gekocht, abgeseiht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>¬brenn gegeben, mit Wasser o<strong>der</strong> Suppe aufgegossen und nachGeschmack mit Salz, Zucker und Essig vermischt.Man kann auch den Zucker <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>brenn braunwerden lassen, bevor man die Rüben h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gibt.45. Sp<strong>in</strong>at.55 Kilo frischer o<strong>der</strong> 15 Deka gedörrter Sp<strong>in</strong>at, Salz, 3 DekaFett, 3 Deka Mehl, '/> Liter Milch, Wasser o<strong>der</strong> Suppe, Salz undPfeffer.Frischer Sp<strong>in</strong>at wird geputzt, gewaschen, <strong>in</strong> Salzwasser<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen Gefäß 15 M<strong>in</strong>uten gekocht, abgeseiht.


ausgedrückt und gehackt o<strong>der</strong> Passiert. Den gekochten zer¬kle<strong>in</strong>erten Sp<strong>in</strong>at gibt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn, gießtmit Milch und Suppe o<strong>der</strong> dem Gemüsewasser auf, gibtSalz und Pfeffer nach Geschmack dazu und läßt den Sp<strong>in</strong>ate<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten kochen.46. Ungarischer Sp<strong>in</strong>at.A Kilo Sp<strong>in</strong>at, Salzwasser, 6 Deka Speck, 3 Deka Mehl,Petersilie,'/« Liter Milch, Salz.Der Sp<strong>in</strong>at wird geputzt, gut gewaschen und <strong>in</strong> Salzmasserunzugedeckt weich gekocht, abgeseiht und fe<strong>in</strong> gehackt.In den kle<strong>in</strong>würfelig geschnittenen, angelaufenen Speck gibtman Petersilie, staubt dann mit Mehl, gibt nach dessen An¬rösten den fe<strong>in</strong>gehackten Sp<strong>in</strong>at h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, gießt mit heißerMilch auf, salzt und läßt das Gemüse gut verkochen.Gedünstete Gemüse.47. Gedünstete Erbsen mit Bröseln.X Kilo Erbsen, Salz, 4 Deka Butter, etwas Zucker, 3 DekaSemmelbröseln.Erbsen werden <strong>in</strong> Salzwasser weich gekocht, abgegossen,<strong>in</strong> heiße Butter gegeben, gesalzen, gezuckert und mitSemmelbröseln bestreut serviert.48. Gedünstete Erbsen.4 Deka Butter, 1 Deka Zucker, etwas R<strong>in</strong>dsuppe, LiterErbsen, Salz.Butter läßt man heiß werden, gibt die gewaschenenErbsen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, salzt, gießt mit R<strong>in</strong>dsuppe auf und dünstetdie Erbsen weich. Dann gibt man Zucker dazu und gießt,nach Bedarf Suppe nach.4S. Goldrübchen (Karotten).^ Kilo Goldrübchen, 5 Deka Fett, Petersilie, Zucker, 2 DekaMehl, Wasser, Salz.Goldrübchen werden geputzt, fe<strong>in</strong>nudelig geschnitten, mitfe<strong>in</strong>gehackter Petersilie <strong>in</strong> Fett gedünstet, gezuckert, gestäubt,mit Wasser o<strong>der</strong> Suppe aufgegossen, gesalzen und aufgekocht.- 21 -


50. Goldrübchen (Karotten) mit grünen Erbsen.^ Kilo grüne Erbsen, 3 Deka Fett und ^ Kilo Goldrüb¬chen (Karotten), 4 Deka Fett, 3 Deka Mehl, 2 Deka Zucker. Salz.Die Goldrübchen werden geputzt, gewaschen und se<strong>in</strong>nudeliggeschnitten und dann <strong>in</strong> Fett mit etwas grünerPetersilie unter Zugießen von etwas Wasser weichgedünstet. Ebenso dünstet man die gewaschenen Erb¬sen, die man etwas später zustellt, da sie schnellerweich werden. Hernach mischt man die Erbsen und Gold¬rübchen zusammen, stäubt sie, gießt mit Wasser o<strong>der</strong> Suppeauf, gibt Zucker und Salz h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und läßt sie gut verkochen.51. Gedünstete Kohlsprossen.^ Kilo Kohlsprossen, 3 Deka Butter, Salz, etwas Zuckerund Suppe.Die Kohlsprossen werden geputzt, gewaschen, <strong>in</strong> heißeButter gegeben, gesalzen, gezuckert und unter Zugießen vonetwas Suppe weich gedünstet.SS. Grün gedünsteter Kohl.4 grüne KohlhSuptel, 4 Deka Fett, ^ Deka fe<strong>in</strong>gehacktePetersilie, 3 Deka Butter. 3 Deka Mehl, Salz.Der Kohl wird gewaschen, geviertelt, 5 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong>Salzwasser gekocht und abgeschreckt. In heißem Fett läßt manPetersilie anrösten, gibt den Kohl dazu, gießt mit R<strong>in</strong>d¬suppe o<strong>der</strong> Wasser auf, läßt ihn weich dünsten, verrührt denKohl dann mit e<strong>in</strong>er Buttersoß, läßt ihn nochmals aufkochenund gibt Salz und Pfeffer nach Geschmack dazu.SS.Süßkraut.7 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter. 4 Deka Zucker, ^ Kilo fe<strong>in</strong>geschnittenesKraut, 1 Deka Mehl, Salz, Wasser, Essig.Man läßt <strong>in</strong> heißem Fett Zucker bräunen, gibt dasfe<strong>in</strong>nudelig geschnittene Weißkraut h<strong>in</strong>zu und dämpft esunter Beimengung von wenig Wasser weich. Dann wird esgesalzen, mit Mehl gestäubt und sobald dieses angeröstet ist,mit Wasser o<strong>der</strong> Suppe aufgegossen und nach Geschmack mitEssig gesäuert.- 22 -


54. Rottraut.7 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, 2 Deka Zucker, X Kilo fe<strong>in</strong>ge.schnittenes Rotkraut, Salz, 1 Apfel. Wasser, 1 Deka Mehl, Wasser,Rotwe<strong>in</strong>, Cssig.In heißes Fett gibt man Zucker, dann das nudelig ge¬schnittene Rottraut und den fe<strong>in</strong>blätterig geschnittenenApfel und läßt es unter Beimengung von Wasser weichdämpfen. Dann wird es gestäubt; sobald das Mehl ange¬röstet ist. wird mit Wasser aufgegossen, das Kraut nochmalsaufgekocht und Rotwe<strong>in</strong> und Essig nach Geschmack dazugegeben.55. E<strong>in</strong>faches Sauerkraut.^ Kilo Sauerkraut, 5 Deka Fett, 1 Deka Zwiebeln, Salz.Das Sauerkraut wird <strong>in</strong> wenig Wasser weich gekocht,dann läßt man <strong>in</strong> heißem Fett fe<strong>in</strong>gehackte Zwiebeln anröstenund mischt das gekochte, gesalzene Sauerkraut darunter.SV. Gedünstetes Sauerkraut.^ Kilo Sauerkraut, 5 Deka Speck o<strong>der</strong> Krameln, 1 DekaMehl, Salz.Das Sauerkraut wird nach H<strong>in</strong>zugabe von e<strong>in</strong> wenigWasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kasserolle weich gedämpft. Dann läßt man<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zweiten Kasserolle kle<strong>in</strong>würfelig geschnittenen Speckanrösten, den man mit Mehl stäubt und nachdem auch diesesgenügend angerostet ist, mit dem gedämpften Krautvermischt.S7. Kürbisgemüse.1 Ne<strong>in</strong>er Kürbis, 5 Deka Fett. Salz, Paprika. 1 Deka Zwiebeln.LiterRahm, 2 Deka Mehl.Der Kürbis wird geschält, nudelig geschnitten, gesalzen,20 M<strong>in</strong>uten stehen gelassen, hierauf fest ausgedrückt, <strong>in</strong>lieißes Fett gegeben, mit Zwiebeln, Paprika weich gedünstet,mit 2 Deka Mehl gestäubt, mit Suppe o<strong>der</strong> Wasser undRahm aufgegossen und aufgekocht.Durch Beigabe von Dillenkraut kann <strong>der</strong> Geschmack die¬ses vorzüglichen Gemüses gehoben werden.- 23 -


S8. Ungarisches Kraut.^ Kilo Kraut, 2 Deka Zwiebeln, 1 Deka Zucker, 6 DekaBratfett, 3 Deka Mehl, '/-. Liter Rahm, Paprika.Zucker und Zwiebeln läßt man <strong>in</strong> Bratfett anlaufen,gibt das Sauerkraut h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und dünstet es unter Zugabevon etwas Wasser weich, dann stäubt man das Kraut, gießtwie<strong>der</strong> mit Wasser auf, gibt Salz, Rahm und Paprika dazuund läßt alles gut verkochen.SS. Sp<strong>in</strong>at (ohne E<strong>in</strong>brenn).Junger Sp<strong>in</strong>at wird geputzt, gut gewaschen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>eKasserolle gegeben und unter öfteren Umrühren im eigenenWasser weich gekocht. Der Sp<strong>in</strong>at wird Passiert, <strong>in</strong> heißeButter gegeben und gesalzen.Man kann den Sp<strong>in</strong>at auch mit Schlagobers und1 Dotter legieren.Verschiedene Keilagen.60. Erbsenbrei (Erbsenpüree)von frischen Erbsen.^ Liter Erbsen, 4 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 4 Deka Mehl,Salz, Pfeffer, Suppe o<strong>der</strong> Wasser.Frische Erbsen werden weich gekocht, abgeseiht und Pas¬siert. Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn,rührt die Erbsen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, salzt, Pfeffert, gießt mit Suppeo<strong>der</strong> Wasser auf und läßt das Püree aufkochen.61. Erbsenbrei (Mrbsenpüree) von getrocknetenErbsen.^ Kilo gelbe Erbsen, Wasser, ^ Zwiebel und Petersilie,1^ Deka Fett, 5 Deka Fett, 4 Deka Mehl, Wasser (o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe),3 Deka Fett, 3 Deka Zwiebeln.Die Erbsen werden mit <strong>in</strong> Fett angerösteter Petersilieund Zwiebeln <strong>in</strong> Wasser weich gekocht und passiert.Die passierten Erbsen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>brenn aus Fettund Mehl gemischt, mit Wasser o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe vergossen,gesalzen und nach längerem Verkochen mit kle<strong>in</strong>gehackten,<strong>in</strong>Fett braugerösteten Zwiebeln o<strong>der</strong> Zwiebelr<strong>in</strong>gen bestreut.- 24 -


Anmerkung: Auf die gleiche Art bereitet manL<strong>in</strong>sen, und Bohnenpüree; alle diese Pürees kön¬nen auch ohne E<strong>in</strong>brenn bereitet und nur mit heißer Buttero<strong>der</strong> heißem Fett abgeschmalzen werden. Grünes Erbsenpüree(aus großen grünen Erbsen) wird zumeist ohne E<strong>in</strong>brennhergestellt. « >«S. Risipisi.20 Deka Reis, 8 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, ^ Deka grünePetersilie, V» Liter grüne Erbsen, etwas Snppe.Die Erbsen werden mit Petersilie halb weich gedünstet,dann gibt man den Reis dazu, gießt mit kochen<strong>der</strong> Suppeauf, salzt und läßt den Reis <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre zugedeckt aus¬dünsten. Man drückt das Risipisi leicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Form e<strong>in</strong>,stürzt es und kann es mit geriebenem Parmesan (seltenerauch mit geröstetem Speck) überstreuen.«S. Böhmische Erbsen.^ Kilo gelbe Erbsen. Wasser, Fett für die Kasserolle, 3 DekaFett, K Deka Bröseln, 5 Deka Zwiebeln, 4 Deka Fett.Die weichgekochten gelben Erbsen werden nicht Passiert,son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Fett angestrichene Kasserolle, ungefähr3 Zentimeter hoch, geschichtet, mit angerösteten Semmelbrö¬seln und angerösteten nudelig geschnittenen Zwiebeln dichtbestreut und noch 20 M<strong>in</strong>uten im Rohr gebacken. Mantrachte beim Stürzen <strong>der</strong> Erbsen auf die Servierschüssel dieKruste nicht zu brechen.64. Speckl<strong>in</strong>sen.38 De!« L<strong>in</strong>sen. Wasser, 5 Deka Speck. Salz.Zu kle<strong>in</strong>würfelig geschnittenem, gelb geröstetem Speckwerden <strong>in</strong> Wasser gekochte, abgeseihte und gesalzene L<strong>in</strong>sengemischt.«5. Preßkohl.3 Kohlköpfe, 3 Deka Pilze, Petersilie. Salz. Zwiebel. 3 DekaFett, 15 Deka Speck.Die Kohlköpfe werden geputzt und entblättert, die Kohlblätter2 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, mit kaltem WasserÜbergossen, ausgedrückt und zum Abtropfen auf e<strong>in</strong> Sieb- 25 -


gelegt; dann werden sie auf e<strong>in</strong>er Seite mit gerösteten fei¬nen Kräutern bestrichen, e<strong>in</strong>gerollt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Pfanne gelegt,darüber Speckscheiben gelegt, die man vorher mit 2 bis 3E<strong>in</strong>schnitten versieht, etwas Wasser o<strong>der</strong> Suppe aufgegossenund beiläufig 10 M<strong>in</strong>uten im Rohr gedünstet.««. Apfelkren.N Kilo Apfel. '/>. Liter Essig. 3 Deka Kren, 3 De?« Zucker.Apfel werden geschält, gerieben, mit gewässertem Essig,geriebenem Kren und Zucker vermengt.«7. Mandelkren.^ Liter Obers. 1 Deka Mehl, 1 Deka Butter. 1 Deka Mandeln,1 Deka Zucker, 3 Deka Kren.In kaltes Obers o<strong>der</strong> Milch wird Mehl e<strong>in</strong>gequirlt.Dann wird die Milch bis zum Sieden erhitzt, mit Butter,geschälten, fe<strong>in</strong> geriebenen Mandeln, Zucker und geriebenemKren vermischt und nochmals kurz aufgekocht.68. Semmelkren.4 Stück Semmeln, Liter Suppe, V. Liter Milch, 1 DekaMehl, 3 Deka Kren, Salz.Semmeln werden blätterig geschnitten, mit sieden<strong>der</strong>Suppe Übergossen und dar<strong>in</strong> weichgekocht. Milch wird mitMehl abgesprudelt, mit den Semmeln, Salz und geriebenemKren vermengt und verkocht.Verbesserung: Man kann die Milch statt mitMehl mit Dottern (1 Dotter) absprudeln, wodurch <strong>der</strong>Semmelkren wesentlich verbessert wird.Soße».«S. Dillsoß.3 Deka Fett, 3 Deka Mehl. Petersilie. ^ DekaZwiebeln. 1 Büscherl Dillkraut (1^ Deka). Wasser (o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>d'suppe), Salz, Zitronensaft, Vi. Liter Rahm.Zwiebeln, Petersilie und Dillkraut werden fe<strong>in</strong> ge¬wiegt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er gelben E<strong>in</strong>brenn angeröstet und mit Wassero<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe aufgegossen. Die Soß wird gesalzen, mit- 26 -


e<strong>in</strong> wenig Zitronensaft gesäuert und mit saurem Rahmvermengt.Anmerkung: Zu e<strong>in</strong>er Zeit, wo Dillkraut teuer ist,nimmt man wenig davon und gibt dafür etwas Dillenessig<strong>in</strong> die Soß, den man zu Zeiten anseht, zu welchen Dillkrautbillig erhältlich ist.7V. Gurkensoß aus frischen Gurken.1 Gurke, Salz, 3 Deka Fett.1 Löffel Essig o<strong>der</strong> Rahm.3 Deka Mehl, Dilllraut,In e<strong>in</strong>er lichten E<strong>in</strong>brenn läßt man fe<strong>in</strong>gewiegteZDillkraut und Petersilie anrösten, gießt mit sehr wenigWasser auf, gibt die geschälte, fe<strong>in</strong>blätterig geschnittene, ge¬salzene Gurke h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und läßt sie ungefähr e<strong>in</strong>e halbeStunde kochen. Essig und Rahm gibt man nach Geschmackdazu.71. Gurkensoß aus Essig- o<strong>der</strong> Salzgurken.3 Deka Fett, 3 Deka Mehl, fe<strong>in</strong>gewiegte Petersilie, 1 größereSalzgurke o<strong>der</strong> 5 Essiggurken, Rahm, Salz.In e<strong>in</strong>er lichten E<strong>in</strong>brenn läßt man Petersilie an¬rösten, gießt mit Wasser auf, läßt die Soß aufkochen, gibt diegeschälten, blätterig geschnittenen Gurken h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, läßt siemitkochen und gibt Rahm und Salz nach Geschmack dazu.Man kann auch e<strong>in</strong>ige blätterig geschnittene, gekochte Kartof.fe<strong>in</strong> dazugeben.72. Paradiesapfelsoß (Paradeissoß).^ Kilo Paradiesäpfeln, Petersilie, V. Liter Wasser, 2 DekaFett, 4 Deka Butter. 3 Deka Mehl, 1 kle<strong>in</strong>e gelbe Rübe, 1 kle<strong>in</strong>ePetersilie, 1 Stückchen Zwiebel, Zucker, Salz, Essig o<strong>der</strong> Zitronen¬saft, Suppe o<strong>der</strong> Wasser.Die Paradiesäpfel werden gewaschen und ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gebrochen.Die blätterig geschnittenen Wurzeln werden <strong>in</strong>2 Deka Fett angeröstet, die Paradiesäpfel, Petersilie unddas Wasser dazugegeben und weich gedünstet. Aus Butterund Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach, rührt die gedün¬steten Paradiesäpfeln dazu, salzt und zuckert, läßt alles aufkochenund Passiert es. Dann gießt man mit Suppe o<strong>der</strong>- 27 -


Wasser auf, gibt Zitronensaft o<strong>der</strong> Essig und nach GeschmackZucker dazu.73. Pilzsoß.V. Kilo Pilze, 5 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 3 Deka Mehl, Peter¬silie, Salz, Zitronensaft o<strong>der</strong> sauren Rahm.Fe<strong>in</strong>blätterig geschnittene Pilze werden <strong>in</strong> Butter o<strong>der</strong>Fett mit etwas fe<strong>in</strong>gewiegter Petersilie weich gedämpft, mitMehl gestäubt, mit Wasser aufgegossen, gesalzen, aufgekochtund nach Geschmack mit Zitronensaft o<strong>der</strong> Rahm vermengt.Man kann die Pilze auch <strong>in</strong> Salzwasser kochen, blätterigschneiden, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>mach geben und mit dem Pilzsudaufgießen.74. Zwiebelsoß.12 Deka Zwiebeln, 2 Deka Zucker, 3 Deka Fett, 3 DekaMehl, Wasser, Salz, 1 Löffel Essig.Blätterig geschnittene Zwiebeln werden mit Zucker <strong>in</strong>Fett angeröstet und mit Mehl gestäubt, dann wird Wassero<strong>der</strong> Suppe aufgegossen und gut verkocht. Diese Soß wirdpassiert, gesalzen und mit Essig gesäuert.Kartoffel-Keilagen.7S Kartoffelschmarren.1 Kilo Kartoffeln, 8 Deka Fett, Salz.Die Kartoffeln werden gewaschen, gekocht, geschält undblätterig geschnitten. Das Fett läßt man heiß werden, salztes, gibt die geschnittenen Kartoffeln dazu und läßt sie e<strong>in</strong>eViertelstunde anrösten.Anmerkung: Nach Geschmack kann man auch fe<strong>in</strong>¬gehackte Zwiebeln im Fett anrösten bevor man die Kartoffelndazugibt.7«. Gestürzte Kartoffeln.E<strong>in</strong>e Kasserolle wird mit Fett ausgestrichen, mit Brö¬seln bestreut, <strong>der</strong> Kartoffelschmarren (siehe oben) feste<strong>in</strong>gedrückt, e<strong>in</strong>e halbe Stunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre gebacken unddann auf e<strong>in</strong>e Schüssel gestürzt.- 28 -


77. E<strong>in</strong>gebrannte Kartoffeln.^ Kilo Kartoffeln, 2 Deka Zwiebeln, Esfig, Salz, Pfeffer,Thymian, 5 Deka Fett, K Deka Mehl.Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>brenn, gibt denfe<strong>in</strong>geschnittenen Thymian und Zwiebel dazu und röstetalles schön braun an. Dann gießt man mit Suppe o<strong>der</strong>Wasser auf, würzt mit Essig, salzt und Pfeffert, gibt die ge¬kochten blätterig geschnittenen Kartoffeln dazu und läßtalles gut verkochen.78. Petersilien-Kartoffel.1 Kilo Kartoffeln, K Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, Salz, 1 Eßlöffelfe<strong>in</strong>gewiegte, grüne Petersilie.Die Kartoffeln werden geschält, geviertelt, halbweichgekocht, <strong>in</strong> die gesalzene heiße Butter gegeben und zugedeckt<strong>in</strong> <strong>der</strong> Rohre weich gedünstet, dann mit <strong>der</strong> fe<strong>in</strong> gehackten,grünen Petersilie überstreut.7S. Kartoffeln <strong>in</strong> Majoransoß.4 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 4 Deka Mehl, grüne Petersilie,1 Deka Zwiebeln, Majoran, ^ Kilo gekochte, blätterig geschnitteneKartoffeln, Salz.Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>brenn,gibt die fe<strong>in</strong>geschnittene Petersilie, Zwiebel und Majorandazu, gießt mit Suppe o<strong>der</strong> Wasser auf, rührt die blätteriggeschnittenen Kartoffeln h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, salzt und läßt alles gutverkochen.80. Kartoffeln mit Sardellen.4 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 2 Deka Mehl, ^ Kilo gekochte,würfelig geschnittene Kartoffeln, 3 bis 4 fe<strong>in</strong>geschnittene Sardel¬len, Petersilie und Salz.Aus Fett und Mehl macht man e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>brenn, gießtdiese mit Wasser und Rahm auf und läßt sie gut verkochen.Dann salzt man, gibt die Petersilie, die fe<strong>in</strong>geschnittenenSardellen und die Kartoffeln dazu und läßt alles gut ver¬kochen.- 29 -


81. Kartoffelbrei (Kartoffelpüree).^ Kilo Kartoffeln, ^ Liter Milch, Salz, 4 Deka Butter.Die Kartoffeln werden geschält, gekocht und durch e<strong>in</strong>Haarsieb Passiert, dann mit Butter, Milch und Salz gutverrührt und aufkochen gelassen. Bevor man den Brei zuTisch br<strong>in</strong>gt, kann man ihn mit <strong>in</strong> Butter gerösteten Bröselno<strong>der</strong> gerösteten Zwiebeln überstreuen.8S. Kartoffelnudeln.^ Kilo gekochte, passierte Kartoffeln. 12 Deka Mehl, 1 Ei,Salz, 5 Deka Fett, 4 Deka Semmelbrösel.Kartoffeln werden mit Mehl, Ei und Salz zu e<strong>in</strong>emTeig verknetet und 10 M<strong>in</strong>uten rasten gelassen, dann formtman kle<strong>in</strong>e Nudeln, gibt sie <strong>in</strong> kochendes Salzwasser, läßtsie gut aufkochen, seiht und schreckt sie ab, gibt sie <strong>in</strong> die mitFett geröstete Brösel und läßt sie noch 10 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> <strong>der</strong>Röhre dünsten.8S. Gebackene Kartoffelknödel.K Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 2 Dotter, 1 Ei, Salz, 4 große Kar¬toffeln, zum Panieren 1 Ei, 4 Deka Brösel, zum Backen 10 DekaFett.Butter wird schaumig gerührt, hierauf mit den Dottern,dem Ei, Salz und den gekochten, passierten Kartoffeln ver¬rührt. Aus <strong>der</strong> Masse formt man nußgroße Knödel, paniertdiese dann <strong>in</strong> Ei und Bröseln und backt sie aus dem Fett.Man kann diese Knödel nicht nur als Beilage, son<strong>der</strong>nauch als E<strong>in</strong>lage zu Suppen (z. B. Kohl- und Kochsalat¬suppe) geben.84. Kartoffelröllchen.30 De?« gekochte, passierte Kartoffeln, 3 Deka Butter,2 Dotter, Salz und Pfeffer, 15 Deka Fett.Butter wird schaumig gerührt; dann gibt man Dotter,Salz und die Kartoffeln dazu, vermengt dieses zu e<strong>in</strong>emTeig aus welchem man kle<strong>in</strong>e Würstchen formt und dieseaus heißem Fett goldbraun bäckt.- 30 -


8S. Gebratene Kartoffeln ohne Schale.1 Kilo Kartoffeln.Die Kartoffeln werden roh geschält, gewaschen, abge¬trocknet, auf e<strong>in</strong> Blech gegeben und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre hellgelbgebraten.8«. Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen-Kartoffeln.35 Deka Kartoffeln, 5 Deka Butter, 1 Ei. Salz.Die Kartoffeln werden gekocht und passiert. Die Butterrührt man schaumig, gibt Salz, das Ei und die PassiertenKartoffeln dazu, dressiert kle<strong>in</strong>e Krapferlnauf e<strong>in</strong> bestrichenesBackblech, die man e<strong>in</strong>e Viertelstunde <strong>in</strong> heißer Röhrebackt.Salate.87. Spargelsalat.^ Kilo Spargel, Salzwasser, '/, Liter Esfig, '/-. Liter Sl.Spargel wird geputzt, gewaschen, <strong>in</strong> Stucke geschnitten,<strong>in</strong> Salzwasser gekocht, abgeseiht und noch warm mit Öl undEssig Übergossen.Ebenso zubereitet werden grüne Erbsen, Blumenkohl,Stnchys und Schwarzwurzeln.88. Grüner Bohnensalat.^ Kilo grüne Bohnen, Salzwasser, Sl, Esfig, Salz undPfeffer.Die von den Fäden befreiten grünen Bohnen werdengewaschen und schief nudelig geschnitten; dann werden sie <strong>in</strong>Salzwasser gekocht, abgeseiht und nach dem vollständigenAbtropfen mit Hl, Essig, Salz und Pfeffer gut vermischt.Auch aus Wachsbohnen kann man Salat bereiten. Dieselbenwerden von den Fäden befreit und <strong>in</strong> Salzwasser ge¬kocht, dann mit Essig, Öl und Salz vermischt.8S. Gurkensalat.s Gurken, Salz und Pfeffer, Essig, Ol.Die Gurken werden geschält, <strong>in</strong> dünne Scheiben ge¬schnitten, mit Salz, Essig und Ol vermischt und mit Pfeffero<strong>der</strong> Paprika bestreut.31 -


so. Höttptelsalat (Kopfsalat).3 SalathSupteln, ^ Deziliter Ol, ^ Deziliter Esfig, Salz.Guter Salat muß frisch gepflückt se<strong>in</strong> und zarte Blätterhaben. Nachdem man die Häuptel von den äußersten dunklenBlättern befreit und den <strong>in</strong>neren festen Teil <strong>in</strong> 4 o<strong>der</strong> LTeile geschnitten hat, wird <strong>der</strong> Salat <strong>in</strong> öfters gewechseltemWasser schnell gewaschen. Dann schwenkt man ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emSalatsüKi<strong>in</strong>ger o<strong>der</strong> legt ihn <strong>in</strong> Ermangelung e<strong>in</strong>es solchenauf e<strong>in</strong> Sieb, worauf man ihn zur vollständigen Entfernungdes anhaftenden Wassers <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em an den Enden zusam¬mengefaßten re<strong>in</strong>en Tuch schüttelt. Kurz vor dem Anrichtenwird <strong>der</strong> Salat gesalzen, zunächst mit Öl alle<strong>in</strong>, dann nochmit Essig gut untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gemischt.E<strong>in</strong>en fe<strong>in</strong>eren Geschmack dieses Salates erzielt mandurch Zuckern des Essigs.S1. Kartoffelsalat.X Kilo Kartoffeln, Salz, 3 Deka Zwiebeln, Esfig und Sl.Die Kartoffeln werden gekocht und blätterig geschnitten.Essig wird mit etwas Wasser und Salz verquirlt darübergegossen, alles mit dem Öl vermengt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Schüsselgegeben.Nach Geschmack kann man den Salat auch mit fe<strong>in</strong>¬geschnittenen Zwiebeln bestreuen.SS. Kalter Krautsalat.1 kle<strong>in</strong>er Krautkopf, Salz und Kümmel, 1 Deziliter Esfig,^ Deziliter Sl.E<strong>in</strong> Krautkopf wird fe<strong>in</strong>nudelig geschnitten und mitSalz, Essig, Kümmel und Öl gut vermengt. Der Salat sollm<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Stunde vor <strong>der</strong> Mahlzeit bereitet werden.SZ. Kartoffelsalat mit Mayonnaise.55 Kilo Kartoffeln, 1 Dotter, 3 Eßlöffel Sl, 1 KaffeelöffelSenf, Essig und Pfeffer.Die Kartoffeln werden gekocht, geschält, blätterig ge¬schnitten, Dotter wird mit dem Öl tropfenweise verrührt, danngibt man Senf, Salz, Pfeffer und Essig dazu und vermischtalles mit den gesalzenen, geschnittenen Kartoffeln. Sollte- 32 -


<strong>der</strong> Salat zu dick se<strong>in</strong>, kann man mitverdünnen.Essig o<strong>der</strong> Wasser54. Warmer Krautsalat.1 kle<strong>in</strong>er Krautkopf, 1 Deziliter Essig, 1 Deziliter Wasser,Salz und Kümmel, 6 Deka Speck.Das fe<strong>in</strong>nudelig geschnittene Kraut wird mit kochendemWasser abgebrüht und das Wasser weggegossen, dann wirdEssig mit Wasser, Salz und Kümmel kochend über das Krautgegossen, nach viertelstündigem Stehen wird die Flüssigkeitabgeseiht, aufgekocht und wie<strong>der</strong> über das Kraut gegossenund dieser Vorgang drei- bis viermal wie<strong>der</strong>holt. Vor demAnrichten wird kle<strong>in</strong>würfelig geschnittener, angerösteterSpeck über das angerichtete Kraut gegeben.55. Gedünsteter warmer Krautsalat.1 kle<strong>in</strong>er Krautkopf, 10 Deka Speck, 11 Kaffeelöffel Kümmel, 1 Deziliter Essig, Salz.Deka Zwiebel,Das Kraut wird fe<strong>in</strong>nudelig, <strong>der</strong> Speck kle<strong>in</strong>würfelig ge.schnitten und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kasserolle gelb geröstet. Die Sveckkrameln(Grieben) werden aus <strong>der</strong> Kasserolle entfernt, <strong>in</strong> demzurückgebliebenen Fett aber werden fe<strong>in</strong>geschnitteneZwiebelnund Kümmel leicht angeröstet, dazu Essig gegeben und dasgeschnittene, gesalzene Kraut weich gedämpft. Beim Anrich¬ten streut man die warmen Speckkrammelnüber das Kraut.SS. L<strong>in</strong>seusalat.^ Kilo L<strong>in</strong>sen, Salz, 1 Deziliter Essig, ^ Deziliter Sl.Weichgekochte L<strong>in</strong>sen werden ausgekühlt, gesalzen undmit Essig und 5>l vermischt.Auf die gleiche Art kann auch aus getrockneten BohnenSalat bereitet werden.SV. Paradeissalat.3 frische, reife Paradiesäpfel, Essig und Sl,Petersilie und gehackte Zwiebeln, Pfeffer.Salz, etwasDie Paradiesäpfel werden e<strong>in</strong>e Sekunde <strong>in</strong> heißesWasser getaucht, dann geschält, <strong>in</strong> dünne Scheiben geschnit¬ten, mit Essig und Ol Übergossen, gesalzen, gepfeffert undmit gehackten Zwiebeln und grüner Petersilie bestreut.- 33 - c-


S8. Rettichsalat.2 Stück schwarze Rettiche, Salz, 1 Deziliter Essig, Zucker, Ol.Schwarze Rettiche o<strong>der</strong> Radieschen werden geschält, <strong>in</strong>dünne Scheiben geschnitten, mit Salz bestreut und e<strong>in</strong>ehalbe Stunde lang an e<strong>in</strong>em kühlen Orte aufbewahrt. Dasaus den Rettichen ausgetretene Wasser gießt man ab undbegießt die Rettiche mit wenig gezuckertem Essig und mit Ol.SS. Rote Rüben (kalt).2 rote Rüben, V. Krenwurzel, X Dela Kümmel, 1 DeziliterEssig, 1-^ Deka Zucker.Gewaschene rote Rüben werden <strong>in</strong> kaltem Wasser aufden Herd gebracht, weich gekocht, geschält und <strong>in</strong> dünneScheiben geschnitten. Diese werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Glas- o<strong>der</strong> Por¬zellangefäß gefüllt, mit e<strong>in</strong>igen Krenscheiben belegt, mitKümmel bestreut und mit gekochtem Essig, <strong>in</strong> dem <strong>der</strong> Zuckeraufgelöst wurde, Übergossen.Die roten Rüben können erst nach zwei- bis dreitägigerAblagerung genossen werden.»OO. Selleriesalat.2 Sellerieknollen, Salz, ^ Zitrone, V« Liter Essig, LiterSl, 1 Deka Zucker.Sellerie wird geschält und <strong>in</strong> dünne Scheiben geschnit¬ten, die man <strong>in</strong> gesalzenem und mit Zitronensaft gesäuer¬tem Wasser weich kocht und mit Ol und gezuckertem Essigübergießt.Man kann den Selleriesalat auch auf die Weise zube¬reiten, daß man die Sellerieknollen schält, im ganzen mitSalzwasser und Zitronensaft kocht, <strong>in</strong> überkühltes Wasserlegt, dann <strong>in</strong> dünne Scheiben schneidet und mit Ol und ge¬zuckertem Essig übergießt.Gekochte Gemüse mit Kalter Kutter.101. Schwarzwurzeln.1 Bund Schwarzwurzeln,Salzwasser, K Deka Butter.Schwarzwurzeln werden gewaschen, abgeschabt, <strong>in</strong> dreiZentimeter lange Stücke geschnitten und gleich <strong>in</strong> Milch o<strong>der</strong>Zitronenwasser gelegt, damit sie nicht braun werden.- 34 -


Die Schwarzwurzeln werden <strong>in</strong> Salzwasser weich ge¬kocht, auf e<strong>in</strong>er Schüssel angerichtet und mit e<strong>in</strong>igen Stückenfrischer Butter belegt.Auf gleiche Art können grüne Bohnen und Kohlsprossenzubereitet werden.Gemüse mit Kutter und Krosel«.ROS. Gemüse auf Polnische Art.Blumenkohl, grüne Bohnen, Kohl, Kohlsprossen, Koch¬salat, Mangoldstiele, Schwarzwurzeln, Spargel, Sp<strong>in</strong>at,Stachys, Wachsbohnen o<strong>der</strong> nudelig geschnittene Kohlrabio<strong>der</strong> geschälte <strong>in</strong> Scheiben geschnittene Sellerie (o<strong>der</strong> Pasti¬nak) werden geputzt und gewaschen, <strong>in</strong> Salzwasser gekocht,abgeseiht und mit <strong>in</strong> Butter o<strong>der</strong> Fett gerösteten BröselnÜbergossen.RVS. Blumenkohl (Karfiol) mit Bröseln nnd Käse.1 großer o<strong>der</strong> 2 kle<strong>in</strong>e Rosen Karfiol, Salz, 8 Deka Käse,3 Deka Brösel, 4 Deka Butter.Die Karfiolrose wird <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, abgeseiht,auf e<strong>in</strong>e Schüssel gegeben, mit Bröseln und geriebenen:Käse bestreut und mit brauner Butter Übergossen.Gemüse mit holländischer Soß.104. Holländische Soft.'/„ Liter Essig, Vi, Liter Wasser, ^ Deka Schalotten,3^ Deka Pfefferkörner, 3^ Dotter, 10 Deka Butter, Salz, Saftvon e<strong>in</strong>er Viertel Zitrone.Essig und Wasser werden mit fe<strong>in</strong>geschnittenen Schalot¬ten und Pfefferkörnern fe<strong>in</strong> verkocht und durchgeseiht. Nachdem Auskühlen gibt man Dotter dazu und schlägt die Flüs¬sigkeit auf dem Herdrande, bis sie dick ist. Dann gibt manunter beständigem Rühren zerlassene Butter tropfenweisedazu und würzt die Soß mit Salz und Zitronensaft. DieSoß soll kurz vor dem Anrichten bereitet und warm aufge¬tragen werden. Falls sie ger<strong>in</strong>nt, gibt man e<strong>in</strong>en Kaffee-


löffel voll Wasser dazu und rührt sie so lange, bis sie wie<strong>der</strong>glatt ist.Die Soß kann auch mit e<strong>in</strong>em Löffel Buttere<strong>in</strong>machverrührt werden.1V4a. Schwarzwurzeln mit holländischer Soß.1 Bund Schwarzwurzeln,Salzwasser, ^landische Soß.Liter Milch, hol¬Die geputzten, <strong>in</strong> Stücke geschnittenen Schwarzwurzelnwerden <strong>in</strong> Salzwasser, dem man Milch beigefügt hat, weichgekocht, abgeseiht, angerichtet und mit holländischer SoßÜbergossen.Auf gleiche Art können auch Artischoken, Blumenkohl,Stachys und Spargel zubereitet werden.Überkrustete (grat<strong>in</strong>ierte)Gemiife.RVS. Überkrustete Artischocken.5 Artischocken, Salzwasser, 2^Sl, Butter für die Pfanne.Deka Parmesan, LiterVon den Artischocken werden die Stengel und dieSpitzen <strong>der</strong> Blätter abgeschnitten.Die Artischocken werden <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, abge¬seiht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e leicht befettetc Pfanne gelegt, mit geriebenemParmesan bestreut, mit heißem Äl begossen und fünf Mi¬nuten <strong>in</strong>s heiße Rohr gestellt.Statt des Öles kann man auch Butter verwenden.106. Überkrustete Blumenkohlröschen.^1 Blumenkohl, Salzwasser, 3 Deka Butter, 3 Deka Mehl,Liter Milch, 2 Deka Käse, 2 Deka Brösel, 2 Dela Butter.Blumenkohl wird <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bestrichene,mit Bröseln bestreute Auflaufform gegeben, mit nachver¬zeichneter Soß Übergossen, mit geriebenem Käse und Sem¬melbröseln bestreut, mit Butter betropft und e<strong>in</strong>e Viertel¬stunde <strong>in</strong> die heiße Röhre gestellt.Soß: 3 Deka Butter und 3 Deka Mehl werden zue<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>mach verrührt, mit Milch aufgegossen und ent¬sprechend gesalzen.- 36 -


107. Überkruftete Eierfrüchte.5 Stück Eierfrüchte (Auberg<strong>in</strong>en, Melanzani), 5 Stück Cham¬pignons, 5 Deka Butter, Zwiebeln und Petersilie, 1 Dotter, Salz,Pfeffer, 2 Deka geriebener Käse, 2 Deka fe<strong>in</strong>e Brösel.Die Eierfrüchte werden halbiert und ausgehöhlt. DasAusgehöhlte wird mit Champignons, Zwiebeln und Petersilie,fe<strong>in</strong> gehackt, <strong>in</strong> -Butter geröstet, mit Dotter, Salz undPfeffer verrührt, <strong>in</strong> die halbierten Früchte gefüllt, mit Par¬mesan und Bröseln bestreut, mit heißer Butter betropft, <strong>in</strong>e<strong>in</strong>e flache, mit Butter ausgestrichene Pfanne gegeben und10 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> die heiße Röhre gestellt.108. Schwarzwurzel» mit Bschamelsoß.^ Kilo Schwarzwurzeln, Salzwasser, 4 Deka Butter, 3 DekaMehl, Liter Milch, 1 Dotter, 1 Löffel Obers, Salz, Zitronen¬saft, 2 Deka Butter, 8 Deka Edelpilze, 4 Deka Parmesan, 2 DekaBrösel, 3 Deka Butter.Die vorbereiteten Schwarzwurzeln werden <strong>in</strong> 2 Zenti¬meter lange Stücke geschnitten, <strong>in</strong> Salzwasser und Milchweich gekocht, abgeseiht, <strong>in</strong> befettete Muscheln o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>eBackform gehäuft, mit nachstehen<strong>der</strong> Soß überzogen, mitgeriebenem Parmesan und Bröseln bestreut, mit heißerButter betropft und 10 M<strong>in</strong>uten lang <strong>in</strong> e<strong>in</strong> heißes Rohrgestellt.Soß: E<strong>in</strong>e lichte Buttere<strong>in</strong>mach wird mit Milch auf¬gegossen, mit Dotter und Obers legiert, mit Salz, Zitronenfastund <strong>in</strong> Butter gerösteten Edelpilzen vermengt.Stachys mit Bschamelsoß.^ Kilo Stachys, Salzwasser, 2^ Deka Butter, 2^ DekaMehl, '/-. Liter Wasser, V- Liter Milch, 2 Dotter, Zitronensaft,Salz und Pfeffer, 2 Deka Butter, 2 Deka Brösel, 2^ De?«Parmesan.Die gere<strong>in</strong>igten Stachys werden <strong>in</strong> Salzwasser gekocht,abgeseiht, auf e<strong>in</strong>er Grat<strong>in</strong>ierschüssel angerichtet, mitBechamelsoß Übergossen, mit Bröseln und geriebenem Par¬mesan überstreut und mit zerlassener Butter übertropft.Man stellt die Speise für die Dauer von 10 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong>sRohr.- 37 -


Böchamelsoß: E<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach wird mit Suppeaufgegossen, gut verkochen gelassen, mit Milch und Dotternlegiert und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer gewürzt.Verschiedene Gemiisespeisen.11«. Erbsen-Omelette.X Liter weich gekochte, trockene Erbsen, 8 Deka Fett o<strong>der</strong>Butter, 3 Deka Mehl, ^ Liter Milch, 1 Ei und Salz.Mehl und Milch wird verquirlt, mit den PassiertenErbsen verrührt und 7 M<strong>in</strong>uten kochen gelassen. Dannrührt man Salz und den Eidotter e<strong>in</strong>, läßt die Masse aus¬kühlen, mengt den festen Schnee dazu, bäckt aus <strong>der</strong> Massee<strong>in</strong>e Omelette und bestreut sie mit gehacktem Selchfleischund Parmesan.Man kann auch frische Erbsen dazu verwenden.III. Gemüseauflauf.Vi, Liter grüne Erbsen, '/, Liter Kohlsprossen, ^ kle<strong>in</strong>e Karfiolrose,5 Deka Goldrübchen, 4 Deka Pilze, 1 Deka Butter,'/.. LiterMilch, 3 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter. 3 Deka Mehl, 3 Eier, Salz.Grüne Erbsen, Kohlsprossen, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Röschen zerteilterKarfiol und nudelig geschnittene Goldrübchen (Karotten)werden <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, blätterig geschnittenePilze <strong>in</strong> Butter gedünstet. Aus Milch, Butter und Mehlbereitet man e<strong>in</strong>e dicke Bechamelsoß, die man nach demErkalten mit Dotter, Salz, den gekochten und ausgekühltenGemüsen, den gedünsteten Pilzen und dem festen Schneevon 3 Klar vermengt. Das Ganze wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Butterbestrichene Auflaufschüssel gefüllt und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre ge¬backen.IIS. Gemüseknödel.3 Semmeln, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e gleichschwere Weißbrote, 1 DeziliterMilch, 2 Eier, 5 Deka geriebener Käse, 8 Deka nudelig geschnit¬tene, gedünstete Karotten, 8 Deka blätterig geschnittene, gedün¬stete Pilze, 8 Deka <strong>in</strong> Salzwasser gekochte Kohlsprossen, 8 Deka<strong>in</strong> Salzwasser gekochte Karfiolröschen, Salz.Die Semmeln werden kle<strong>in</strong>würfelig geschnitten, mitMilch, den Eiern und allen Gemüsen vermischt. Aus dieser


Masse formt man e<strong>in</strong>en Knödel, b<strong>in</strong>det ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e befetteteServiette und kocht ihn e<strong>in</strong>e halbe Stunde <strong>in</strong> Salzwasser.___IIS.Gemüsereis.20 Deka Reis, Liter grüne Erbsen, 8 Stück Spargel,4 Stück Champignons o<strong>der</strong> Herrenpilze, 1 Häuptel Kohl, 2 Goldrübchen,1v Deka grüne Bohnen, 2 Deka Zwiebeln, ^ Deka grünePetersilie, 3 Deka Butter, 4 Deka Fett, 2 Deka geriebener Käse.Die grünen Erbsen, <strong>der</strong> <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Stücke geschnitteneSpargel, <strong>der</strong> nudelig geschnittene Kohl, die kle<strong>in</strong>würfeliggeschnittenen Karotten sowie die schiefnudelig geschnittenengrünen Bohnen werden <strong>in</strong> Salzwasser weich gekocht. DieSchwämme werden blätterig geschnitten, mit fe<strong>in</strong>gehacktenZwiebeln und Petersilie <strong>in</strong> 3 Deka Butter gedünstet. DerReis wird mit 4 Deka Fett gedämpft, mit den gut abgesech.ten Gemüsen und den Schwämmen vermischt und mit ge¬riebenem Käse bestreut.1R4. Kohlschnitzel.4 Stück Kohl, 4 mittelgroße Champignons o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Pilze»3 Deka Butter, Salz, 1 Ei. 3 Deka Brösel, 5 Deka Fett.Der Kohl wird geputzt, gewaschen, <strong>in</strong> Salzwasser halb¬weich gekocht, abgeseiht, abgeschreckt, grob gehackt, <strong>in</strong> heißeButter gegeben, mit gehackten Champignons und Salz ganzweich gedünstet, zu Schnitzeln geformt, <strong>in</strong> Ei und Bröselnpaniert und <strong>in</strong> heißem Fett gebraten.IIS. Gebackener Kohl.6 kle<strong>in</strong>e lockere KohlhSuptel, Salz, 2 Eier, Brösel, Fettzum Ausbacken.Die geputzten Kohlhäuptel werden halbiert, <strong>in</strong> Salz¬wasser halbweich gekocht, abtropfen gelassen und je<strong>der</strong> Teilso ausgedrückt, daß sich flache Schnitzel bilden. Diese wer¬den noch nachgesalzen, <strong>in</strong> Ei und Bröseln paniert und <strong>in</strong>Fett gebacken.Beilage:Kartoffelsalat.- 39 -


II«. Kohlrabi-Krapferl.6 bis 8 Stück junge Kohlrabi, 10 bis 15 Deka Semmelbrösel,1 Ei, Salz, Ei, Brösel zum Panieren, Fett zum Ausbacken.Die Kohlrabi werden geschält, <strong>in</strong> Salzwasser weich ge¬kocht, abgeseiht, Passiert, dann mit Semmelbröseln, Ei undSalz vermischt, Krapferl geformt, <strong>in</strong> Ei und Bröseln pa¬niert und aus heißem Fett gebacken.117. Gefüllte Kohlrabi ohne Fleisch.5 Stück junge Kohlrabi, 3 Pilze, Petersilie, 4 Deka Buttero<strong>der</strong> Fett, 1 Ei, Salz und Pfeffer, 3 Deka Butter, Brösel,2 Deka geriebener Käse.Die Kohlrabi werden geschält, e<strong>in</strong> Deckel abgeschnitten,ausgehöhlt und <strong>in</strong> Salzwasser halb weich gekocht. Das Aus¬gehöhlte, die Deckel, die zarten grünen Blätter, Pilze undPetersilie werden fe<strong>in</strong> gehackt, <strong>in</strong> Fett o<strong>der</strong> Butter weich ge¬dünstet und mit 1 Ei, Salz und Pfeffer verrührt. DieseMasse füllt man <strong>in</strong> die Kohlrabi, bestreut sie mit geriebenem^sie^^-Käse und Bröseln, betropft sie mit heißer Butter,/gibt<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e flache, mit Fett ausgestrichene Pfanne und für^die Dauer von 10 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sehr heiße Röhre.,118. Kraut-Schnitzel.1 Krautkopf, 2 Deka Zwiebeln, 3 Eier, Salz und Pfeffer,3 bis 4 Deka Semmelbrösel,Eier und Brösel zum Panieren,Fett zum Ausbacken.Das Kraut wird <strong>in</strong> Salzwasser gedämpft, abgeseiht,fe<strong>in</strong> gewiegt, mit den kle<strong>in</strong> geschnittenen, gerösteteten Zwie¬beln, Semmelbröseln, Eiern. Salz und Pfeffer vermischt, zuLaibchen geformt, dieselben <strong>in</strong> Eiern und Bröseln paniertund <strong>in</strong> Fett gebacken.IIS. Paradiesäpfel mit Kartoffeln.^ Kilo Paradiesäpfel, 1 Zwiebel, Salz, 4 Deka Butter,3 Deka Fett, 4 Deka Mehl, 1 bis 2 Deka Zucker. ^ Kilo Kar¬toffeln, 3 Deka Parmesankäse.Die Paradiesäpfel werden ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gebrochen, mit<strong>der</strong> Zwiebel <strong>in</strong> 3 Deka Fett weich gedünstet und hierauf Pas.siert. Aus Butter und Mehl wird e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach ge-- 40 -


macht, die Püree h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gerührt, gezuckert, gesalzen und mitSuppe o<strong>der</strong> Wasser aufgegossen. Dann werden die gekochten, <strong>in</strong>Scheiben geschnittenen Kartoffeln h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gemengt und dieMasse vor dem Anrichten mit geriebenem Käse bestreut.RS«. Gebackene Pilze.60 Deka Pilze, 3 De!« Mehl, 3 Eier, Salz, 10 Deka Brösel,20 Deka Fett zum Ausbacken.Pilze werden geputzt, wenn sie kle<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d im ganzengelassen, wenn sie größer s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>f<strong>in</strong>gerdicke Scheibengeschnitten, <strong>in</strong> Mehl, gesalzenem Ei und Bröseln paniertund <strong>in</strong> Fett gebacken.Man kann die Pilze vor dem Backen statt <strong>in</strong> Mehl, Eiund Bröseln auch <strong>in</strong> Bier- o<strong>der</strong> We<strong>in</strong>teig tauchen.Pilze mit Ei.^ Kilo Pilze, Salz, 4 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, Petersilie,V» Liter Rahm, 5 Spiegeleier.Geputzte, blätterig geschnittene Pilze werden nebstfe<strong>in</strong>gewiegter Petersilie <strong>in</strong> heiße Butter gegeben, zugedeckt,weich gedämpft und zuletzt mit saurem Rahm und Salzvermischt. Man richtet sie auf e<strong>in</strong>er Schüssel an und belegtsie mit Spiegeleiern.1SS. Pilzreis mit Käse.20 Deka Reis, 10 bis 15 Deka Pilze, 8 Deka Fett. Salz,4 Deka geriebener Käse.Reis wird mit ü Deka Fett und Salzwasser gedämpft,mit den fe<strong>in</strong>blätterig geschnittenen, <strong>in</strong> 3 Deka Fett gedün¬steten Schwämmen vermischt angerichtet und reichlich mitgeriebenem Käse bestreut.ISS. Pilzschnitzel.40 Deka Ste<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> Herrenpilze o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Schwömme,4 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 2 Semmeln, Liter Milch, 2 Eier,Brösel, Fett zum Ausbacken.Die Schwämme werden geputzt, blätterig geschnitten,<strong>in</strong> Butter gedunstet, ausgekühlt, grob gehackt, mit den <strong>in</strong>— 41 -


Milch erweichten, gut ausgedrückten passierten Semmeln,1 Ei, Salz, Pfeffer und etwas Bröseln vermischt, Laibchengeformt, dieselben <strong>in</strong> Ei und Bröseln paniert und <strong>in</strong> Fettgebacken.Beilage: Kartoffelsalat o<strong>der</strong> Kartoffelbrei.154. Spittatdltnstkoch.5 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 3 Eier, 10 Deka gekochter, passier¬ter Sp<strong>in</strong>at ftoh 3V Deka), grüne Petersilie, 1 Semmel, V» Litersaurer Rahm, 4 Deka Brösel, 4 Deka Butter, 3 Deka Brösel.Butter wird flaumig gerührt, nach und nach mit Dot¬tern, <strong>in</strong> Salzwasser gekochtem, ausgedrücktem, passiertemSp<strong>in</strong>at, <strong>der</strong> geweichten, ausgedrückten, passierten Semmel,saurem Rahm, Salz, Pfeffer, dem steifen Schnee von Eier¬klar und Bröseln verrührt. Diese Masse füllt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>ereichlich befettete und mit fe<strong>in</strong>en Bröseln ausgestreute Dunst,form und kocht sie ^ Stunden <strong>in</strong> Dunst.Das aus <strong>der</strong> Form gestürzte Dunstkoch bestreut maumit <strong>in</strong> Butter gerösteten Bröseln.RSS. Sp<strong>in</strong>at-Schnitzeln.3 Semmeln, V» Liter Milch, 4 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, e<strong>in</strong>igePilze, Butter o<strong>der</strong> Fett, 20 Deka gekochter, passierter Sp<strong>in</strong>at,Zwiebeln und Petersilie, 5 Deka Brösel, Ei und Brösel zumPanieren, Fett zum Ausbacken.Semmeln werden <strong>in</strong> Milchwasser erweicht, ausgedrückt,<strong>in</strong> heißer Butter ausgedünstet und mit den: Sp<strong>in</strong>at, denwürfelig geschnittenen, <strong>in</strong> Butter gedünsteten Pilzen, Salz,Pfeffer, dem Ei, gerösteten Zwiebeln und Petersilie und Brö¬seln vermischt. Sollte die Masse zu weich se<strong>in</strong>, gibt man nochBrösel zu. Man formt Laibchen, paniert sie <strong>in</strong> Ei undBröseln und bäckt sie <strong>in</strong> heißem Fett.155. Top<strong>in</strong>ambur.^ Kilo Top<strong>in</strong>ambur, Salz, Pfeffer, 10 Deka Butter.Top<strong>in</strong>ambur werden <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, geschält<strong>in</strong> heiße Butter gegeben, gepfeffert, rasch umgerührt undsehr heiß angerichtet.- 42 -


Kartoffelspeisett ohne Fleisch.127. Kartoffelpuffer.)5 Kilo Kartoffeln, 3 Dotter, 3 Löffel sauren Rahm. 1 EtzlöffelMehl, Salz und 6 Deka Fett.Kartoffeln werden roh gerieben, auf e<strong>in</strong> nasses Tuchgegeben und gut ausgedrückt. Das Wasser läßt man stehen,die zurückgebliebene Stärke wird mit dem Kartoffelbreivermengt, die Dotter, Rahm, Salz, Mehl und <strong>der</strong> festeSchnee dazugegeben, je 2 Eßlöffel davon <strong>in</strong> heißem Fett <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Omelettenpfanne bei<strong>der</strong>seitig gelb gebacken und sofortserviert.1S8. Kartoffelfterz.55 Kilo Kartoffeln, ^ Kilo Mehl (Gersten- o<strong>der</strong> Maismehl),2 Deka Fett, Salz, 10 Deka Fett zum Ausdünsten.Kartoffeln werden unter möglichster Vermeidung vonVerlusten roh geschält, geviertelt und <strong>in</strong> Salzwasser halb¬weich gekocht; dann gibt man das Mehl und 2 Deka Fettdazu und läßt den sich bildenden Kloß beiläufig e<strong>in</strong>eViertelstunde zugedeckt kochen. Hierauf gießt man die Hälftedes Wassers ab, verrührt die Masse sehr gut und läßt sie <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Bratpfanne, <strong>in</strong> <strong>der</strong> man Fett sehr heiß werden ließ,im Rohr ausdünsten.tSS. Kartoffel-Dalken.7 große Kartoffeln, 2 Dotter, 1 Eßlöffel Rahm und Salz.Kartoffeln werden gekocht, geschält, passiert und mitden Dottern, Rahm und Salz gut verrührt. In e<strong>in</strong>e Dalkenformgibt man heißes Fett und bäckt aus <strong>der</strong> Kartoffelmasseschöne braune Dalben.ISO. Grießkartoffeln.N Kilo Kartoffeln, 8 Deka Fett, 8 Deka Wrize«-, Reiso<strong>der</strong>Maisgrieß, 1 Eßlöffel heißes Wasser und Salz.Den Grieß gibt man <strong>in</strong> das heiße Fett, läßt ihn an¬rösten, gibt das heiße Wasser dazu, salzt und läßt es etwasverdünsten. Die Kartoffeln werden gekocht, geschält, blätte¬rig geschnitten und mit dem angerösteten Grieß vermischt.Hiezu serviert man Salat.- 43 -


131. Paprikakartoffeln.4 Deka Fett, 4 Deka Zwiebeln, 1 Messerspitze Paprika,1 Eßlöffel Paradeismark, ^ Kilo rohe, geschälte, geviertelte Kar¬toffeln, Salz.In das heiße Fett gibt man fe<strong>in</strong>geschnittene Zwiebeln,röstet sie gelb an, gibt dann Paprika, Paradeismark, diezerschnittenen Kartoffeln und Salz dazu und läßt es zuge¬deckt gut dünsten. Dann gießt man ungefähr Vg Liter Wasserauf und läßt die Kartoffeln fertig dünsten.Topfenkartoffeln.^ Kilo Kartoffeln, 10 Deka Speck, 20 Deka geriebenerTopfen und Salz.Die Kartoffeln werden geschält und <strong>in</strong> Salzwasser weichgekocht. Der Speck wird kle<strong>in</strong>würfelig geschnitten und ange¬röstet. Auf e<strong>in</strong>e Schüssel gibt man e<strong>in</strong>e Lage Kartoffeln, be¬streut diese mit dem geriebenen Topfen und Speck, gibtwie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Lage Kartoffeln und streut oben geriebenenTopfen und Speck darüber.RSS. Mehlschmarren mit Kartoffeln.25 Deka gekochte, passierte Kartoffeln, 10 Deka Mehl, Salz,2 Dotter, Milch, 2 Klar Schnee, 5 Deka Fett.Die gekochten passierten Kartoffeln, Mehl, Milch, Dotterund Salz werden zu e<strong>in</strong>em nicht zu dicken Teig ver¬quirlt und mit dem festen Schnee <strong>der</strong> 2 Eiklar vermischt.In e<strong>in</strong>er flachen Pfanne läßt man Fett heiß werden, gießtden Teig f<strong>in</strong>gerhoch e<strong>in</strong>, dreht ihn, wenn er unten Farbe hat,stückweise um, läßt ihn ausdünsten und zerstochert ihn.Beilage: Gemüse o<strong>der</strong> Salat.IS4.Kartoffelstrudel.1 Kilo gekochte, passierte Kartoffeln, 30 Deka Mehl, 1 Ei,grüne Petersilie, 8 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter, 5 Deka Brösel, 8 DekaButter und Salz.Die Kartoffeln werden mit Ei, Salz und Mehl zue<strong>in</strong>em Teig verknetet, e<strong>in</strong>e Viertelstunde rösten gelassen,dann i/2 Zentimeter dick ausgewalkt, mit <strong>der</strong> <strong>in</strong> Butter ge¬rösteten grünen Petersilie und Bröseln bestrichen, e<strong>in</strong>gerollt,<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Butter o<strong>der</strong> Fett bestrichene Serviette e<strong>in</strong>gebun-- 44 -


den und e<strong>in</strong>e Stunde <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, dann <strong>in</strong> Schei.den geschnitten und mit 8 Deka heißer Butter übergössen.Gemiisespetfen mit Fleisch.ISS. Blumenkohl mit Fleischfülle.2 kle<strong>in</strong>e Karfiolrosen, Salzwasser, 4 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter,^ Kilo Kalb- o<strong>der</strong> Schwe<strong>in</strong>efleisch, Salz, Pfeffer, 1 Ei. 3 DekaFett o<strong>der</strong> Butter, Semmelbrösel.Die Karfiolrosen werden <strong>in</strong> Salzwasser halbweich ge¬kocht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e glatte, mit Butter ausgestrichene Form mit<strong>der</strong> Rose nach unten e<strong>in</strong>gelegt und die Form mit e<strong>in</strong>emHaschee von Kalbs- o<strong>der</strong> Schwe<strong>in</strong>efleisch vollgefüllt. DieMasse wird hierauf e<strong>in</strong>e halbe Stunde <strong>in</strong> Dunst gekocht o<strong>der</strong><strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre zugedeckt gebacken. Dann wird die Form ge¬stürzt, mit Bröseln bestreut und mit heißer Butter Über¬gossen.Haschee: Kle<strong>in</strong>gewiegtes (faschiertes) Fleisch wird mitSalz und Pfeffer angeröstet und überkühlt mit e<strong>in</strong>em Eiverrührt.Statt auf Fleischhaschee kann man Blumenkohl auch aufgedünstetem Reis servieren.13«. Gefüllte Gurken.2 Gurken, Zwiebeln und Petersilie, 3 Deka Fett, 20 DekaSchwe<strong>in</strong>efleisch o<strong>der</strong> Fleischreste, 1 Ei, 4 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter,3 Deka Mehl, 1 Büschel Dilttraut, Wasser. Salz, Paprika. 1 Löffel(Mi,.'/-. Liter Rahm.Frische, grüne Gurken werden geschält, die Enden abge.schnitten, ausgehöhlt und gewaschen, Gehackte Zwiebeln undPetersilie werden <strong>in</strong> Fett angeröstet, dann gibt man faschier,tes Schwe<strong>in</strong>efleisch o<strong>der</strong> Bratenreste h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, läßt dies an¬rösten und verrührt es, wenn es ausgekühlt ist mit dem Ei,Salz und Pfeffer und füllt damit die Gurken. In e<strong>in</strong>e lichteE<strong>in</strong>mach gibt man fe<strong>in</strong>gewiegte Petersilie und Dillkraut,Salz und Paprika und gießt mit Wasser auf, dann gibt mandie Gurken h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, läßt sie weich dünsten und gibt Rahmdazu.


Stattwenden.frischer Gurken kann man auch Salzgurken ver¬Gefüllter Kohl.1 Kohlkopf, Salzwasser, Essig, Kümmel, ^ Kilo Schwe<strong>in</strong>efleischo<strong>der</strong> Fleischreste, 10 Deka Selchfleisch, 1 Semmel, Zwiebelnund Petersilie, 1 Ei, Salz und Pfeffer.Der gewaschene nur wenige M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> Salzwasser mitEssig und Kümmel gekochte Kohlkopf wird im weiteren ge¬nau so behandet wie <strong>der</strong> gefüllte Krautkopf (siehe Nr. 143).1S8. Kohlauslauf mit Fleischhaschee.2 Kohlköpfe, Salz, V» Kilo R<strong>in</strong>d- o<strong>der</strong> Schwe<strong>in</strong>efleisch, 2 DelaFett, Salz, Pfeffer, 1 Ei, 1 Deka Zwiebeln nnd etwas grüne Peter¬silie. Vg Liter Nah?:?.Kohl wird <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, <strong>in</strong> Fett gedünstet. E<strong>in</strong>eAuflaufform wird mit Butter o<strong>der</strong> Fett bestrichen, <strong>der</strong> Bo¬den mit Kohlblättern belegt und Fleischhaschee (siehe unten)darauf gestrichen, Kohlblätter daraufgelegt, dann wie<strong>der</strong>Fleischhaschee u. s. f. bis man mit Kohlblättern schließt.V-, Liter Rahm wird mit e<strong>in</strong>em Dotter verquirlt und etwasgesalzen, darübergegossen, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre e<strong>in</strong>e halbe Stundegebacken und zum Servieren gestürzt.Fleischhaschee: Das Fleisch wird faschiert, <strong>in</strong> heißemFett mit Zwiebeln und Petersilie angeröstet, gesalzen, gepfeffert,mit Eiklar verrührt.Anstatt Kohlblätter kann man auch Krautblätter <strong>der</strong>wenden.(Krautauflauf.)AZA. Kohlwürstchen.1 Kohlkopf, Salzwasser, 15 Dela Schwe<strong>in</strong>efleisch o<strong>der</strong> Fleischreste,10 Deka Selchfleisch, 6 Dela Reis, 2 Deka Fett, Salzwasser, 1 Ei,Salz und Pfeffer, 1.0 Deka Speck, Wasser o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe, V» Liter Rahm.Die gewaschenen, vom Stengel losgelösten Blättere<strong>in</strong>es Kohlkopfes werden <strong>in</strong> Salzwasser aufgekocht, abgeseiht,ausgebreitet, mit nachstehen<strong>der</strong> Fülle bestrichen, zusammen¬gerollt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Speckscheiben belegte Kasserolle gelegt,mit e<strong>in</strong> wenig Wasser o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dsuppe begossen und^ Stunden <strong>in</strong> heißem Rohr gedünstet. Kurz vor dem An-


ichten wird das Fett abgeseiht und die Kohlwürstchen mitsaurem Rahm Übergossen.Fülle: Schwe<strong>in</strong>efleischo<strong>der</strong> Fleischreste und das gekochteSelchsleisch werden fachiert, mit dem gedünsteten Reis demEi, Salz, Pfeffer und eventuell etwas gerösteten Zwiebelnund Petersilie vermischt.140. Gefüllte Kohlrabi.5 Stück mittelgroße Kohlrabi, 15 Deka Schwe<strong>in</strong>efleisch,3 Deka gedünsteter Reis, 4 Deka Fett, ^ Deka Zwiebeln, Peter¬silie, Salz, Pfeffer, 1 Ei.Die Kohlrabi werden geschält und e<strong>in</strong> Deckel abge¬schnitten Hierauf werden sie möglichst stark ausgehöhlt undnebst den Deckeln und den Abfällen <strong>in</strong> Salzwasser halbweichgekocht. Die Kohlrabi werden mit Haschee (siehe unten) ge¬füllt, die Deckel daraufgegeben und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Butter aus¬gestrichene Kasserolle gelegt, etwas Suppe dazugegeben und<strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre zugedeckt 20 M<strong>in</strong>uten gedünstet.Haschee: Fleisch wird faschiert, mit den Passierten Ab¬fällen <strong>der</strong> Kohlrabi <strong>in</strong> heißes Fett gegeben, mit Zwiebel,Petersilie, Salz und Pfeffer vermischt, angeröstet, mit ge¬dünstetem Reis vermengt, überkühlt und das Ei e<strong>in</strong>gerührt.Gekochter gefüllter Krautkopf.1 Krautkopf, 4 Deka Fett, Salz und Kümmel, Zitronen¬schale, Pfeffer, ^ Kilo fettes Schwe<strong>in</strong>efleisch, 6 Deka Butter o<strong>der</strong>Fett, 4 Deka Brösel, 3 Deka Parmesan.Der rohe Krautkopf wird beim Stiel ziemlich gut undweit ausgehöhlt. Das Innere wird fe<strong>in</strong> gehackt und mitKümmel und Fett gedünstet. Bevor es weich ist, gibt mc<strong>in</strong>das fe<strong>in</strong>gewiegte fette Schwe<strong>in</strong>efleisch, Zitronenschale,Salz, Pfeffer dazu und läßt dies fertig dünsten.Wenn diese Masse ausgekühlt ist, gibt man noch2 bis 3 Eier dazu und füllt sie <strong>in</strong> den Krautköpfe<strong>in</strong>. Dieser wird dann mit großen Blättern zuge¬deckt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Serviette gebunden und 1 bis 2 Stunden ge¬kocht'. Der fertige Krautkopf wird mit <strong>in</strong> Butter geröstetenBröseln und Parmesan bestreut.- 47 —


R4S. Kraut- und Kohlfleifch.^ Kilo Schwe<strong>in</strong>efleisch o<strong>der</strong> R<strong>in</strong>dfleisch, Salz, 3 DekaFett, 10 Deka Zwiebel, Paprika, 1 Kohlkopf, 1 kle<strong>in</strong>er Krautkopf,^ Kilo Kartoffeln.Die fe<strong>in</strong>blätterig geschnittenen Zwiebeln läßt man <strong>in</strong>Fett gelb anrösten, gibt das würfelig geschnittene Fleisch undetwas Paprika dazu, gießt mit Wasser auf und läßt das Fleischhalbweich dünsten. Dann gibt man den geputzten, nudeliggeschnittenen Kohl und das ebenso behandelte Kraut sowiegeschälte, geviertelte Kartoffeln h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und läßt es weichdünsten.R4S. Gedünsteter gefüllter Krautkopf.1 Krautkopf, Salzwasser, Essig, Kümmel, ^ Kilo Selcho<strong>der</strong>Schwe<strong>in</strong>efleisch o<strong>der</strong> Fleischreste. 2 Deka Fett, 1 Deka Zwie¬beln und Petersilie, 1 Ei, Salz und Pfeffer, 2 Deka Zwiebeln, 2 DekaFett, 3 Deka Speck, ^ Liter Wasser o<strong>der</strong> Suppe, 4 Deka Buttero<strong>der</strong> Fett, 3 Deka Mehl, Selchsuppe.Der Krautkopf wird gewaschen, <strong>in</strong> Salzwasser unterH<strong>in</strong>zufügung von Essig und Kümmel halbweich gekocht undzum Abtropfen und Erkalten auf e<strong>in</strong> Sieb gelegt, hierauflockert man die Blätter des Krautkopfes, belegt sie allevorerst mit Speck, bestreicht sie an <strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Fläche mitnachstehen<strong>der</strong> Fülle, preßt sie dann fest ane<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, so daß<strong>der</strong> Krautkopf se<strong>in</strong>e frühere Form wie<strong>der</strong> erhält und um¬schnürt ihn mit Spagat. Dann röstet man fe<strong>in</strong>gehackte Zwiebeln<strong>in</strong> Fett gelb an, belegt den Boden des Gefäßes mit Speckschciben,legt den Krautkopf darauf und dämpft ihn unteröfterem Begießen mit Wasser o<strong>der</strong> Suppe ungefähr e<strong>in</strong>eStunde. Man entfernt beim Anrichten den Spagat, übergießtden Krautkopf mit E<strong>in</strong>machsoß und schneidet ihn <strong>in</strong>keilförmige Stücke.Fülle: Das Selchfleisch wird gekocht, faschiert und mitEi, gerösteten Zwiebeln und Petersilie, Salz und Pfefferverrührt.Soß: Man macht e<strong>in</strong>e lichte E<strong>in</strong>mach und gießt mitSelchsuppe auf.- 48 -


Anmerkung: Das Selchfleisch kann auch bis zu zweiDrittel mit rohem Schwe<strong>in</strong>efleisch gemischt werden.144. Gefüllte Paprikaschoten.5 Stück Paprikaschoten, Wasser, Fülle: ^ Deka Zwiebeln,^ Deka Petersilie, 3 Deka Fett, 10 Deka Schwe<strong>in</strong>efleisch, ^ Ei,Salz. 3 Deka Reis, 3 Deka Butter, Wasser. Salz, Paradiesapfelsoß(siehe dort, die Halste <strong>der</strong> Masse).Von grünen Paprikaschoten schneidet man beim Stieldie Deckeln ab und höhlt erstere ganz aus. Dann übergießtman sie mit kochendem Wasser, läßt sie 10 M<strong>in</strong>uten stehenund legt sie dann für e<strong>in</strong>e Stunde <strong>in</strong> kaltes Wasser. E<strong>in</strong>st¬weilen röstet man fe<strong>in</strong>gehackte Zwiebeln und Petersilie <strong>in</strong>Fett an, gibt rohes, faschiertes Schwe<strong>in</strong>efleisch, Ei, Salz undgedämpften Reis dazu, verrührt die Masse gut, füllt sie <strong>in</strong>die Paprikaschoten und gibt die Deckeln darauf. Die gefüll¬ten Schoten werden nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kasserolle gelegt, mit ParadeissoßÜbergossen und 1 Stunde zugedeckt gedünstet.»45. Gefüllte Paradiesäpfel.8 Stück Paradiesäpfel, ^ Kilo Kalbfleisch. Zwiebeln, Peter¬silie. 3 Deka Reis, Salz, 3 Deka Fett, Suppe, 4 Deka Buttero<strong>der</strong> Fett.Die Paradiesäpfel werden gewaschen, e<strong>in</strong> Deckel abgeschnitten,erstere mit e<strong>in</strong>em Löffel ausgehöhlt und mit e<strong>in</strong>er<strong>der</strong> nachstehenden Füllen gefüllt:1. Fülle: Gehacktes Fleisch wird mit Zwiebeln, Petersilicund dem gedünsteten Reis <strong>in</strong> Fett angeröstet.2. Fülle: 30 Deka Champignons o<strong>der</strong> Edelpilze, Peter,silie, Salz und Pfeffer, 4 Deka Butter. Die Schwämme werdengeputzt, blätterig geschnitten und <strong>in</strong> Butter mit Peter¬silie, Salz. Pfeffer gedünstet.Die Fülle wird <strong>in</strong> die Paradiesäpfel gestrichen, diesemit Bröseln und geriebenem Käse bestreut, mit zerlasse¬nem Butter betropft und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Butter ausgestricheneKasserolle nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aestellt, etwas Suppe dazugegossenund überkrustet (grat<strong>in</strong>iert).- 49 - .!


146. Gestürztes Sauerkraut.6 Deka Speck, ^ Kilo Sauerkraut, Essig, Wasser, Salz,Zucker, ^ Kilo Kartoffeln, 30 Deka Selchfleisch, V. Liter saurerRahm, Fett und Brösel für die Form.Der Speck wird kle<strong>in</strong>würfelig geschnitten, geröstet, danngibt man das Sauerkraut nebst Essig, Zucker, Salz undWasser dazu und läßt es weich dünsten. Kartoffeln undSelchfleisch werden gekocht. In e<strong>in</strong>e mit Fett und Bröselnausgestreute Auflaufform gibt man zuerst e<strong>in</strong>e Lage gedün¬stetes Kraut, dann e<strong>in</strong>e Schichte gekochte, geschälte, blätteriggeschnittene Kartoffeln, dann kle<strong>in</strong>blätterig geschnittenesSelchfleisch, dann wie<strong>der</strong> Sauerkraut u. s. f. bis man mite<strong>in</strong>er Schichte Sauerkraut schließt. Das Ganze wird mitRahm Übergossen, 1 Stunde gebacken und dann vorsichtiggestürzt.Kartoffelspeisen mit Fleisch.14V. Kartoffelknödel mit Selchfleisch.4 große Kartoffeln, K Deka Brösel, 4 Dela Butter o<strong>der</strong> Fett,3 Löffel sauren Rahm, 1 Dotter, 1 Ei, 6 Deka fe<strong>in</strong>geschnittenesSelchsleisch, Salz.Die Kartoffeln werden gekocht und Passiert, mit den <strong>in</strong>Butter gerösteten Bröseln, Rahm, Salz, Dotter, Ei undSelchfleisch zu e<strong>in</strong>em Teig vermengt, daraus Knö<strong>der</strong>l ge¬formt und diese auf e<strong>in</strong>em bestrichenen Backblech <strong>in</strong> <strong>der</strong>Röhre gebacken.Statt Selchfleisch kann man auch 4 Deka kle<strong>in</strong>würfeliggeschnittenen, gerösteten Speck verwenden.148. Fleischröllchen (Meisch-Croanettes).20 Deka frisches gehacktes Schwe<strong>in</strong>efleisch, 20 Deka frischesgehacktes Kalbfleisch (o<strong>der</strong> Bratenreste), 20 Deka gekochte, passierteKartoffeln, 1 Deka ZwiebelnFett zum Backen.und Petersilie, Salz und Pfeffer,4 Aus den vorgenannten Zutaten bereitet man e<strong>in</strong>enTeig, formt Würstchen daraus und bäckt sie <strong>in</strong> heißem Fettmanserviert sie mit Kohl, Sp<strong>in</strong>at, Sauerkraut o<strong>der</strong> grünemSalat.^ 50 -


Kartoffel-Eierspeise.^ Kilo Kartoffeln, 5 ganze Eier, 5 Deka gehacktes Selchfleischo<strong>der</strong> Bratenreste, Salz.Die Kartoffeln werden weich gekocht, geschält und Passiert.E<strong>in</strong>e Auflaufschüssel wird mit Butter ausgestrichen und<strong>der</strong> gesalzene Kartoffelbrei e<strong>in</strong>gefüllt. Die Eier werden gutverquirlt, gesalzen, über die Kartoffeln gegossen, mit gehack,tem Selchfleisch o<strong>der</strong> Bratenresten bestreut und solange <strong>in</strong>die Röhre gestellt, bis die Eier steif s<strong>in</strong>d.150. Gefüllte Kartoffel-Frittaten.^ Liter Milch, 2 Eier, Salz, 3 gelochte, geriebene Kartoffeln,1 Eßlöffel Mehl, 4 Deka Fett zum Backen.Aus vorbezeichneten Zutaten macht man e<strong>in</strong>en etwasdickeren Frittatenteig, gießt ihn <strong>in</strong> heißes Fett, bäckt ihnbei<strong>der</strong>seits und füllt die Frittaten mit gedünstetem Kraut,Schwämmen, Fleischhaschee, Sp<strong>in</strong>at, Kochsalat o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em.R51. Gefüllte Kartoffeln.1 Kilo mittelgroße Kartoffeln, 6 Deka Fett o<strong>der</strong> Butter,Salz, etwas Pfeffer, 15 Deka Bratenreste, 4 Deka Fett, 1 Cham¬pignon, Zwiebeln, Salz, Pfeffer, 1 Dotter.Die Kartoffeln werden gewaschen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhrehalbweich gebraten,dann geschält.e<strong>in</strong> Deckel abgeschnitten, vor¬sichtig ausgehöhlt und mit Fleischhaschee (s. u.*) gefüllt. Hier¬auf wird <strong>der</strong> abgeschnittene Deckel draufgegeben, die gefülltenKartoffeln nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kasserolle gestellt, mit hei.ßer Butter Übergossen, gesalzen, etwas Suppe o<strong>der</strong> Wasserdazugegeben und noch 10 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> die heiße Röhre ge¬stellt.Fleischhaschee: 15 Deka Bratenreste werden gehackt, <strong>in</strong>4 Deka Fett mit Zwiebeln und Champignons angeröstet, ge.Pfeffert und mit e<strong>in</strong>em Dotter verrührt.Beilage: Salat, grüne Gemüse.*) Diese Kartoffeln kann man auch mit Rühreiern füllen.- 51 - ä*


ISS. Kartoffel-Auflauf mit Fleisch.^ Kilo Kartoffeln, 7 Deka Butter. 4 Eier, 4 Deka Mehl,2 Eßlöffel geriebener Kase, Salz, ^ Kilo Kohlsprossen, 3 DekaButter und Salz, 10 Deka Bratenreste, 2 Deka Fett, Salz, Pfef¬fer, Zwiebeln.Die Butter wird schaumig gerührt, Dotter, Salz, Mehlund die passierten Kartoffeln dazugegeben und hierauf mitdem festen Schnee vermengt. Die Sprossen werden geputzt,<strong>in</strong> Salzwasser gekocht, abgeseiht und <strong>in</strong> 3 Deka heißer, gesal.zener Butter gedünstet. 2 Deka Fett läßt man heiß werden,gibt die fe<strong>in</strong>gehackten Zwiebeln und die faschierten Bratenrestedazu. In e<strong>in</strong>e mit Butter bestrichene, mit Semmelbröseln be¬streute Auflaufform gibt man e<strong>in</strong>e Lage <strong>der</strong> Kartoffelmasse,dann e<strong>in</strong>e Lage Kohlsprossen, hierauf wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Lage Kartoffelmasse,dann die gerösteten Fleischreste und schließt mitdem letzten Teil <strong>der</strong> Kartoffelmasse ab, bäckt das Ganze un¬gefähr ^ Stunden bei guter Hitze. Dann stürzt manden Auflauf und serviert dazu Schwammsoß.Gebackener Kartoffelbrei.80 Deka Kartoffeln, 10 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 1 Löffel Rahm,Liter Milch, 2 Deka Zwiebeln, ^ Deka grüne Petersilie, 2 Eier,15 Deka Selchfleisch o<strong>der</strong> 1 Paar Würstel.Die Kartoffeln werden gekocht, geschält, Passiert undnoch warm mit 8 Deka Butter, Rahm, Milch, Salz, denfe<strong>in</strong>gehackten Zwiebeln und Petersilie vermischt. Wenn dieMasse überkühlt ist, fügt man Dotter und den festen Schneedazu, füllt sie zur Hälfte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mit Butter ausgestricheneBackform, gibt das gehackte Selchfleisch o<strong>der</strong> die <strong>in</strong> Scheibengeschnittenen Würsteln, dann die zweite Hälfte des Kartoffel,breies darauf und bäckt ihn ^ Stunden bei guter Hitze.R54. Kartoffeln mit Bratwürfteln.1 Kilo Kartoffeln, 10 Deka Fett, K Deka <strong>in</strong> Fett gerösteteZwiebeln, 3 Deka kle<strong>in</strong>würfelig geschnittenen Speck, 3 Paar <strong>in</strong>Fett abgebratene Bratwürstel o<strong>der</strong> Sch<strong>in</strong>kenreste, ^ Liter saurerRahm, 2 Eidotter.Kartoffeln werden halbweich gekocht, geschält, <strong>in</strong> Schei¬ben geschnitten und <strong>in</strong> Fett hellgelb gebacken. T<strong>in</strong>s Auflauf-- 52 -


form wird mit Butter ausgestrichen, e<strong>in</strong>e Lage Kartoffelne<strong>in</strong>gelegt, fe<strong>in</strong>geschnittene, <strong>in</strong> Butter geröstete Zwiebeln undund kle<strong>in</strong>würfelig geschnittener Speck daraufgegeben, aufdiese wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Lage Kartoffeln, ferner <strong>in</strong> Scheiben ge¬schnittene Bratwürstel o<strong>der</strong> gehacktes Selchfleisch und daraufwie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Lage Kartoffeln. Dann wird <strong>der</strong> Rahm mit denDottern und etwas Salz verquirlt über die Masse gegossen,dieselbe mit Butterstückchen belegt und ^ Stunden <strong>in</strong>heißer Röhre gebacken.Mehlspeisen.ISS. Krautfleckerl.Nudelteig: 16 Deka Mehl, 1 Ei, 1^ Löffel Wasser; ^ KopfKraut, 4 Deka Fett, ^ Deka Zwiebeln, Paprika. 2 bis 3 DekaZucker und Salz, 3 Deka Fett.Aus Mehl, Ei, Salz und Wasser wird e<strong>in</strong> fester Teiggemacht, den man nicht zu dünn auswalkt und zu Fleckerlnschneidet. Das Kraut wird fe<strong>in</strong> geschnitten, <strong>in</strong> heißes Fett ge¬geben, mit Zwiebeln, Salz, Paprika und Zucker gedünstet. DieFleckerl werden <strong>in</strong> Salzwasser gekocht, abgeseiht und abge¬schreckt. 3 Deka Fett läßt man heiß werden, gibt die Fleckerlund das Kraut h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und vermengt beides.ISS. Rhabarberftrudel.Strudelteig von 15 Deka Mehl, 1 Ei, 1 Deka Fett, Wasser,Salz. ^ Kilo Rhabarber. 8 Deka Butter o<strong>der</strong> Fett, 1V DekaZucker, 3 Deka Ros<strong>in</strong>en, 3 Deka Brösel.Auf e<strong>in</strong>en ausgezogenen Strudelteig streut man <strong>in</strong>Butter o<strong>der</strong> Fett geröstete Brösel, geschälte, dünn geschnit¬tene Rharbarberstiele, Zucker und Ros<strong>in</strong>en, rollt den Strudele<strong>in</strong> und bäckt ihn auf e<strong>in</strong>em mit Fett bestrichenen Backblech<strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre.RS7. Krautstrudel.Strudelteig von 15 Deka Mehl, 1 Deka Fett, Salzwasser,1 Krautkopf, Salz, 10 Deka Fett, 3 Deka Zucker, Pfeffer, Fettzum Bestreichen.E<strong>in</strong> Krautkopf wird nach Entfernung des Strunkeskle<strong>in</strong> geschnitten, gekocht und gesalzen. Nach ungefähr halb-


stündigem Sieden wird das Kraut ausgedrückt, <strong>in</strong> heißesFett gegeben, <strong>in</strong> dem man zuerst Zucker braun werden ließ,gepfeffert und mit wenig Wasser weich gedünstet. DieseFülle wird auf den ausgezogenen Strudelteig gestrichen unddieser e<strong>in</strong>gerollt. Der Strudel wird auf e<strong>in</strong> Butterblech ge¬legt, mit Fett bestrichen und gebacken.ISS. Kartoffelkoch.40 De!« gekochte, passierte Kartoffeln, 10 Deka Butter,10 Deka Zucker, 3 Deka Weiße, geriebene Mandeln, 4 Eier.Butter und Zucker werden schaumig gerührt, Dotter,Mandeln, Kartoffeln, etwas Vanille und fester Schnee von4 Klar dazugegeben, die Masse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bestrichene Porzellan,schüssel gefüllt und e<strong>in</strong>e halbe Stunde bei mäßiger Hitze ge¬backen.Beilage: Fruchtsoß.ISS. Kartoffelkuchen.14 Deka gekochte, passierte Kartoffeln, 14 Deka Zucker,7 Dotter, Zitronenschalen, 3 Deka stiftlich geschnittene Mandeln,4 Deka zerschnittene Ros<strong>in</strong>en.Kartoffeln, Zucker und Dotter werden e<strong>in</strong>e Viertel¬stunde gerührt, hierauf Zitronenschalen, Mandeln und Rosi¬nen dazugegeben, kle<strong>in</strong>e mit Fett bestrichene und mit fe<strong>in</strong>enBröseln bestreute Formen zur Hälfte mit <strong>der</strong> Masse gefülltund ungefähr e<strong>in</strong>e halbe Stunde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Röhre gebacken;hierauf gestürzt und mit Zucker bestreut zu Tisch gebracht.IS«. Kartoffelstrudel.15 De!« Mehl, 1 Ei, Wasser, Salz, 6 DekaRos<strong>in</strong>en, 2 Deka Semmelbröseln und 2 Deka Butter, Salz,'/« Liter Milch; Fülle: 10 Deka Butter, 10 Deka Zucker, 3 Dotter,20 Deka passierte Kartoffeln, Salz, Liter sauren Rahm, Schneevon 3 Klar.Butter wird schaumig gerührt, Zucker und Dotter dazugegeben,hierauf die passierten Kartoffeln, Salz, Rahm undSchnee. Diese Masse streicht man auf e<strong>in</strong>en ausgezogenenStrudelteig, streut geputzte Ros<strong>in</strong>en und Brösel darauf,rollt dann den Strudel zusammen und gibt ihn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mitButter ausgestrichene Pfanne. Sobald er durch Backen gelb- 54 -


gefärbt ersche<strong>in</strong>t, wird er mit ^ Liter etwas gezuckerterMilch Übergossen und fertig gebacken.KHK. Kartoffelbrot.^ Kilo Mehl, 10 Deka Butter o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Fett, 1 Dotter,Salz, 1^ Deka Germ (Hefe), 2 bis 3 große Kartoffeln, 5 DekaZucker, ^ Liter Milch.DieKartoffeln werden gekocht,passiert und mit demMehl<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Weitl<strong>in</strong>g gegeben. Butter wird mit <strong>der</strong> erwärmtenMilch, Salz und Zucker verquirlt und mit e<strong>in</strong>em Dampfelund dem Dotter mit dem Mehl und den Kartoffeln zu e<strong>in</strong>emTeig verarbeitet. Der Teig wird gut abgeschlagen und amNudelbrett zu e<strong>in</strong>em Laibchen geformt. Dieses läßt man zu¬gedeckt langsam aufgehen, gibt es auf e<strong>in</strong> bestrichenes Back¬blech, bestreicht es mit lauwarmer Milch und bäckt es ungefähre<strong>in</strong>e Stunde bei guter Hitze. Nach dem Backen wird esnochmals mit Milch bestrichen.K«S.Kartoffelauflauf.3 große, gekochte, passierte Kartoffeln, 8^ Deka Butter,4 Dotter, 7 Deka Zucker, Orangenschale, 2 Löffel samen Rahm,3 Klar Schnee.Die Butter wird schaumig gerührt, Dotter, Zucker,Kartoffeln, Orangenschalen dazugegeben, dann Rahm undSchnee leicht e<strong>in</strong>gerührt und die Masse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mit Butterbestrichenen Auflaufform gebacken.Beilage: Fruchtsast.Konserven.K«S. E<strong>in</strong>legen grüner Bohnen <strong>in</strong> Salz.1 Kilo grüne Bohnen (Fisolen), ^ Kilo Salz.Die gewaschenen, geputzteu grünen Bohnen werden mitgeriebenem Kochsalz gut gemischt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>siedeglas ge¬geben und gut verbunden. In e<strong>in</strong>igen Tagen werden dieSchoten zusammengesunken se<strong>in</strong>, dann füllt man nach, wasman so oft wie<strong>der</strong>holt, bis sie nicht mehr zusammens<strong>in</strong>ken.Vor dem Gebrauch muß man die Bohnen gut auswaschenund <strong>in</strong> ungesalzenem Wasser kochen. Man verwendet siedann wie frische Bohnen. E<strong>in</strong>legezeit Juli bis September.- 55 -


IST. E<strong>in</strong>lege» von Essiggurken.100 Stück kle<strong>in</strong>e Gurken, 10 Pfefferkörner, 6 Deka Schalot¬ten, Ingwer, 1 Bund Dilttraut, 5 Deka Kren, 5 Paprikaschoten,Salz, Weichselblätter, 1^ Liter Essig.Kle<strong>in</strong>e Gurken werden gewaschen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Glas gelegt,mit Pfefferkörnern, kle<strong>in</strong> gehackten Schalotten, Ingwer,Dillkraut, Paprika, Krenscheiben, Paprikaschoten, Salzund Weichselblättern bestreut und mit gekochtem, abgekühl¬tem Essig und Wasser Übergossen. Die Gläser werden ver¬bunden und vor Gebrauch 3 Wochen an e<strong>in</strong>em kühlen Orteaufbewahrt.RVS. E<strong>in</strong>legen von Sensgurken.5 Gurken, Salz, 14 Deka Zucker, 5 Deka Senfkörner, 1 Dekaweiße Pfefferkörner, 1 Büschel Dillkraut, 3 Deka Schalotten,3 Deka Kren, ^ Liter We<strong>in</strong>essig.Mittelgroße Gurken werden geschält, geviertelt, nachEntfernung <strong>der</strong> Kerne <strong>in</strong> ungefähr 10 Zentimeter langeStücke geschnitten, mit Salz bestreut und 10 bis 12 Stunden<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bedeckten Gefäß an e<strong>in</strong>en kühlen Ort gestellt. Dannwerden die Gurken mit e<strong>in</strong>em Le<strong>in</strong>entuch getrocknet, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>Porzellangefäß gelegt, mit Zucker, Senfkörnern, Pfefferkör¬nern, Dillkraut, fe<strong>in</strong>gehackter Zwiebel und <strong>in</strong> Scheiben ge¬schnittenem Kren bestreut, mit gekochtem und wie<strong>der</strong> ausge.kühltem Essig Übergossen und weitere 10 Stunden an e<strong>in</strong>enkühlen Ort gestellt. Hierauf wird <strong>der</strong> Essig abgeseiht, wie<strong>der</strong>aufgekocht, erkalten gelassen und hernach über die Gurkengegossen. Nach je zehnstündiger Lagerung wird <strong>der</strong> Überguß<strong>in</strong> gleicher Weise noch dreimal wie<strong>der</strong>holt, worauf man dieGurken <strong>in</strong> die Gläser füllt und mit Pergament verb<strong>in</strong>det.E<strong>in</strong>siedezeit Juli.RS«. Kürbiskompott (Dunftfrucht).^ Kilo Kürbis, 25 Deka Zucker, 03 Liter We<strong>in</strong>, Zitronen¬schale.Kürbisse werden geschält, kle<strong>in</strong>würfelig geschnitten, mitetwas Essig und Wasser Übergossen und über Nacht stehengelassen und morgens <strong>der</strong> Essig abgeseiht. We<strong>in</strong>, Zucker undZitronenschalen läßt man auflochen, gibt die Kürbisse h<strong>in</strong>-— 56 -


e<strong>in</strong> und läßt sie kochen, bis sie durchsichtig werden. Nach demAuskühlen füllt man das Kompott <strong>in</strong> Gläser undverb<strong>in</strong>det sie.167. Kürbismus (Kürbismarmelade).2^ Kilo Kürbis, 1^ Kilo Zucker, Saft von 2 Zitronen,etwas Ingwer.Der Kürbis wird geschält und e<strong>in</strong>e halbe Stunde ohneWasser unter öfterem Umrühren kochen gelassen; mit Zucker,Zitronensaft und Ingwer kocht man das Mus zu e<strong>in</strong>emdicken Brei, füllt es <strong>in</strong> Gläser, läßt diese auskühlen, bedecktsie mit Rumpapier und verb<strong>in</strong>det sie.(Kürbismus wird statt Honig auf Brot gestrichen gerneverwendet.)1V8. Paradiesäpselmus (Tomatenmarmelade).40 Deka gekochte, passierte Paradiesäpfel, 15 Deka Zucker.Die Paradiesäpfel werden ohne Zucker weich gekochtund zu Mark passiert und dieses mit dem Zucker ziemlich dicke<strong>in</strong>gekocht. Das Mus wird <strong>in</strong> Gläser gefüllt und diese gutverbunden. Am nächsten Tage kocht man sie noch e<strong>in</strong>e Viertel,stunde <strong>in</strong> Dunst.ISS. E<strong>in</strong>legen <strong>der</strong> Paradiesäpfel <strong>in</strong> Salzwasser.Man bereitet starkes Salzwasser, kocht es und läßt esauskühlen. Reife, doch feste Paradiesäpfel werden <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>¬guttöpfe fest e<strong>in</strong>geschichtet, mit dem kalten Salzwasser über¬gössen, mit e<strong>in</strong>em re<strong>in</strong>en Lappen bedeckt, mit e<strong>in</strong>em Brettund e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong> beschwert und <strong>in</strong> kühlen trockenen Räumenaufbewahrt.R7V. Pilze <strong>in</strong> Essig.^ Kilo Champignons (o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Pilze), ^ LiterEssig, X Liter Wasser, 1 Deka Salz, Pfefferkörnchen, ^ DekaSchalotten, '/» Liter Sl.Kle<strong>in</strong>e Pilze läßt man ganz, während man bei größerendie Stiele von den Hüten abtrennt. Champignons werdenabgeschält, Pilzl<strong>in</strong>ge schnell <strong>in</strong> kaltem Wasser abgewaschen. Nunkocht man die Pilzl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> stark gesalzenem Wasser e<strong>in</strong>malauf und gibt sie dann auf e<strong>in</strong> Sieb zum Abtrocknen. Hienach- 57 -


füllt man sie <strong>in</strong> E<strong>in</strong>siedegläser, übergießt sie mit e<strong>in</strong>er auf¬gekochten, überkühlten Mischung von Wasser, Essig, Salz,Pfefferkörnern und Schalotten, gibt e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>gerdicke SchichteOl darauf und verb<strong>in</strong>det sie mit Pergamentpapier. E<strong>in</strong>lege-Zeit Sommer und Herbst.171. Rhabarbermus.1 Kilo Rhabarberstengel, 90 Deka Staubzucker.Die Stengel werden gewaschen, geschält, <strong>in</strong> 1 Zentimeterlange Stücke geschnitten, mit dem Zucker vermischt, kaltge¬stellt und nach 3 Tagen e<strong>in</strong>e halbe Stunde bei guter Hitze e<strong>in</strong>¬gekocht, bis e<strong>in</strong>e Probe mit e<strong>in</strong>em Tropfen ergibt, daß sichdas Mus sulzt.17S. Rhabarberkompott.^ Kilo Rhabarberstengel, ^ Liter Wasser, 15 Deka Zucker.Den Zucker läßt man aufkochen und gibt <strong>in</strong> denselbendie 3 Zentimeter lang geschnittenen Rharbarberstengel,welche man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zuckerlösung so lange kocht, bis sie genü¬gend weich s<strong>in</strong>d.Merkblattfiw dt«Kerlteilung von Mngeoiille und MM Im Sml<strong>in</strong>lt.Sollte uns im Kriegsjahre <strong>in</strong>folge vermehrten Anbauese<strong>in</strong>e reiche Gemüseernte beschieden se<strong>in</strong>, so ist schon <strong>in</strong> vorausan die Verwertung wahrsche<strong>in</strong>licher Übermengen zu denkenund Vorsorge zu treffen. Alles Gemüse, welches im Haushaltvom Frischgenusse o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Konservierung <strong>in</strong> Gläsernerübrigt, sollte mit <strong>der</strong> Herddörre getrocknet werden. DieVerallgeme<strong>in</strong>erung <strong>der</strong> Erzeugung von getrocknetem Gemüsemittels des e<strong>in</strong>fachen und billigen Herddörrverfahrens ist fürdie Haushaltung von hoher wirtschaftlicher Bedeuwng.Durch das Trocknen <strong>der</strong> Gemüse werden wir <strong>in</strong> denStand gesetzt uns dieselben <strong>der</strong>art zu erhalten, daß sieje<strong>der</strong>zeit, beson<strong>der</strong>s aber im W<strong>in</strong>ter, wenn Mangel an frischem- 58 -


Gemüse herrscht o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Preis desselben nicht für jedenerschw<strong>in</strong>glich, verwendbar und vollständig vor dem Ver<strong>der</strong>bengeschützt s<strong>in</strong>d. Es steht dem frischen Gemüse, wenn richtiggekocht, <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise nach und ist demselben im Aussehen,Geschmack und Nährwert vollständig gleich. Aus 100 Kilofrischem werden erfahrungsgemäß 8 bis 10Kilo trockenes*) Gemüse und da dasselbe nur e<strong>in</strong>ensehr kle<strong>in</strong>en Raum e<strong>in</strong>nimmt — kaum den zwanzigstenTeil des frischen — so ist es leicht möglich, auch imkle<strong>in</strong>sten städtischen o<strong>der</strong> ländlichen Haushalt verhältnis¬mäßig große Mengen für den W<strong>in</strong>ter o<strong>der</strong> für e<strong>in</strong>ennoch späteren Bedarf unterzubr<strong>in</strong>gen. Es eignet sich daherauch ganz beson<strong>der</strong>s für die Verproviantier ung <strong>der</strong>Armee und <strong>der</strong> Mar<strong>in</strong>e wie <strong>der</strong> Festungen undSchiffe überhaupt. Da das getrocknete Gemüse vollständiggeputzt und zerteilt ist, so erspart man dann bei Ver-Wendung desselben sehr viel Zeit, was beson<strong>der</strong>s für kle<strong>in</strong>eHaushalte sehr vorteilhaft ersche<strong>in</strong>t. Mit <strong>der</strong> Herddörre kannman das Trocknen bei mäßigem Feuer während des Kochenso<strong>der</strong> nach dem Abkochen auf <strong>der</strong> Herdplatte sowie auch im offenenBratrohr ausführen. Zum Trocknen soll nur zartes, nichtzu ausgewachsenesGemüse verwendet werden. Die gere<strong>in</strong>igtenund entsprechend zugerichteten Gemüse s<strong>in</strong>d vor dem Auf¬legen auf die Hürden e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> kochendem Wasserzu blanchieren (sieden) o<strong>der</strong> mit solchem abzubrühen, weil sieso nicht alle<strong>in</strong> rascher trocknen und später sich besser kochenlassen, son<strong>der</strong>n weil sie auch, beson<strong>der</strong>s die eiweißreichen,wieErbsen und Bohnen, nachher besser im Geschmacks s<strong>in</strong>d. Dasabgekochte (blanchierte) o<strong>der</strong> abgebrühte Gemüse ist auf e<strong>in</strong>Sieb zu geben und nachdem das Wasser gut abgetropft, aufdie Hürden nicht zu dicht und so gleichmäßig als möglichaufzulegen und <strong>der</strong> Apparat, wie schon erwähnt, bei mäßigemFeuer o<strong>der</strong> nach dem Abkochen <strong>in</strong> das offene Bratrohr o<strong>der</strong>auf die Herdplatte zu stellen. Das anfängliche Ankleben <strong>der</strong>*) Sp<strong>in</strong>at ausgenommen, wovon 100 Kilo nur 2 bis 3 Kilotrockenen ergeben.- 59 -


Gemüse an die Hürden wird durch mermaliges Aufschütteln<strong>der</strong>selben am besten verhütet. Näheres über die Dauer desAbkochens o<strong>der</strong> Abbrühens ersche<strong>in</strong>t umstehend bei je<strong>der</strong>Gemüseart angegeben. Die Hürden s<strong>in</strong>d während des Trocknensfleißig zu wechseln, d. h. von unten nach oben usw. DasDörren ist als beendet zu betrachten, wenn sich das Gemüsenicht mehr feucht anfühlt. Das Trocknen e<strong>in</strong>er aufgelegtenPartie Gemüse dauert durchschnittlich zwei bis drei Tage.Es ist zu vermeiden, die Gemüse auf dem Herde o<strong>der</strong> imBratrohr allzu rasch zu trocknen, weil ihnen dadurch die fürdie Aufbewahrung nötige Biegsamkeit, <strong>der</strong> Wohlgeschmack unddas Ansehen genommen werden und dieselben dadurch auch leichtzerbröseln. Wer nur mit e<strong>in</strong>zelnen Hürden ohne Apparattrocknen will, muß unter die vier Ecken Ziegelstücke legen,damit die Hürden nicht aufliegen und die Luft durchstreichenkann. Beson<strong>der</strong>s zu beachten ist, daß alle Gemüse, wennsie nicht am Herd getrocknet werden, nur im Schatten,niemals aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sonne getrocknet werden sollen, weildieselben dadurch ebenfalls Farbe, Geschmack und Ansehenverlieren würden. Ausgenommen von dieser Regel s<strong>in</strong>d nurdie Pilze, welche auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sonne getrocknet werdenkönnen. Als Trockenplätze s<strong>in</strong>d beson<strong>der</strong>s offene Verandenund Fensterbretter, wo es auch möglich ist Gegenzug herzu¬stellen, geeignet. Während <strong>der</strong> Nacht stellt man beim Luft¬trocknen den Apparat <strong>in</strong> die Küche auf den überkühlten Herdo<strong>der</strong> sonst an e<strong>in</strong>en trockenen Ort. Sollte das Lufttrocknendurch Regenwetter unterbrochen werden, so ist das Dörrenauf dem Herde fortzusetzen, da sonst das auch nur etwasfeuchte Gemüse sauer o<strong>der</strong> schimmelig werden würde. Ume<strong>in</strong> gutes Produkt zu erhalten und das Trocknen zu be¬schleunigen, ist es beim Lufttrocknen angezeigt, wenn nichte<strong>in</strong> sehr heißes, trockenes Wetter herrscht, das Gemüse nachdem Abkochen o<strong>der</strong> Abbrühen e<strong>in</strong>ige Stunden auf dem Herdeo<strong>der</strong> im Bratrohr vorzutrocknen, damit das vom Abbrühenanhaftende Wasser rasch entzogen wird. Vor <strong>der</strong> Aufbewahrungist das Gemüse noch e<strong>in</strong>ige Stunden auf dem Herde nachzutrocknen.Nach de<strong>in</strong> Dörren ist das Gemüse an e<strong>in</strong>em- 60 -


trockenen, luftigen Ort <strong>in</strong> Papier-, dünnen Le<strong>in</strong>en- o<strong>der</strong>Organt<strong>in</strong>säcken hängend aufzubewahren, doch ist hie und danachzusehen und aufzuschütteln. Herddörren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> denmeisten <strong>Wien</strong>er Haus- und Küchengerätenie<strong>der</strong>lagen undEisenwarenhandlungen billig erhältlich. Wer das Dörren <strong>in</strong>größerem Ilmfange betreiben will, kann die Arbeiten, wiedas Zerkle<strong>in</strong>ern, Schneiden, Schälen, Entkernen usw., leicht mitden <strong>in</strong> allen größeren Haushaltungsgeschäften erhältlichenHilfsmasch<strong>in</strong>en und Geräten ausführen lassen. 80 bis9V Gramm trockenes Gemüse liefert e<strong>in</strong>eZuspeise für vier Personen. Für den Verbrauch istdas Dörrgemüse ungefähr 5 bis 6 Stunden vor dem Kochen,besser noch am Abend vorher durch Abspülen von allfälliganhaftendem Staube zu re<strong>in</strong>igen und dann <strong>in</strong> dem Wasser,<strong>in</strong> welchem es gekocht werden soll, e<strong>in</strong>zuweichen. Wer dieNährsalze erhaltenweichwasser fertigwill, muß die Gemüse mit dem E<strong>in</strong>¬kochen, wer jedoch den Geschmack desFrischgemüses erreichen will, muß das Wasser während desKochens mehrmals wechseln, wozu man sich daneben heißesWasser bereit hält. Im nachstehenden ist das nötigste über dieVorbereitung <strong>der</strong> zum Dörren bestgeeigneten Gemüsearten biszur Auflegung auf die Hürden angegeben:Sp<strong>in</strong>at: Gut putzen und auswaschen, auf die Hürdenlegen, an <strong>der</strong> Luft etwas abtrocknen lassen, ohne zu blan¬chieren, mit den Hürden auf die Dörre br<strong>in</strong>gen und beimäßiger Wärme auf dem Herde, nicht im Rohre trocknen.Erbsen: Nur zarte Erbsen verwenden, dem Blanchier¬wasser per Liter 3 bis 4 Stück Würfelzucker zusetzen, 4 bis5 M<strong>in</strong>uten lang kochen lassen, nur bei mäßiger Wärme trocknen.Bohnen: Wohl ausgewachsene, aber noch zarte, fleischigeSchoten wie üblich schneiden, 4 bis 5 M<strong>in</strong>uten kochen.Kohlrüben (Kohlrabi): In 4 bis 5 Millimeterdicke Scheiben schneiden, 10 bis 12 M<strong>in</strong>uten, bis sie glasiggeworden, kochen und jede Spalte e<strong>in</strong>zeln nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,nicht übere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, auflegen. Die zarteren Blätter breitnudligschneiden, o<strong>der</strong> ganz lassen, abbrühen, 3 M<strong>in</strong>uten kochenlassen und separat trocknen.- 61 -


Kartoffel zur Zeit <strong>der</strong> Reife am höchsten i st,im W<strong>in</strong>ter jedoch während des Lagerns biszum Frühjahr h<strong>in</strong> stetig abnimmt und mußes deshalb unser Bestreben se<strong>in</strong>, die Knolle<strong>in</strong> dem Zustande ihres höchsten Wertes zu erhalten,durchwas am sichersten unddas Trocknen geschehenvollständigstenkann.»Dieselbe Bedeutung wie dem Gemüsedörren ist auchdem Obstdörren beizumessen. Zum Dörren eignen sich fastalle Obstarten, ganz beson<strong>der</strong>s aber Kirschen. Zwetschken,Äpfel und Birnen. Beim Dörren des Obstes ist folgendeszu beachten: Das Obst zum Dörren muß vollständig reifse<strong>in</strong>. Unreife, unausgehildete, fleckig gewordene, wurmige undteigige o<strong>der</strong> überreife Früchte geben ke<strong>in</strong> wirklich gutesTrockenobst. Das Obst soll angenehm süßsäuerlich se<strong>in</strong>. Re<strong>in</strong>süßeo<strong>der</strong> saure Früchte sowie fadschmeckende Sorten solltennur im Notfalle zum Trocknen verwendet werden. Die Hürdens<strong>in</strong>d öfters als wie beim Gemüsedörren zu wechseln. Manwechselt die Hürden je nach <strong>der</strong> Wärme des Herdes o<strong>der</strong>Rohres alle 20 bis 30 M<strong>in</strong>uten.Ste<strong>in</strong>obftfrüchte s<strong>in</strong>d genügend getrocknet, wenn beimQuetschen des Fruchtfleisches an <strong>der</strong> Stielwunde sich ke<strong>in</strong>Saft mehr zeigt. Apfelschnitze, Spalten und R<strong>in</strong>gemüssen sich biegen lassen und dürfen nicht brechen, B irnenmüssen sich noch elastisch und nicht hart anfühlen. Da mancheObstsorte oft ungleich dörrt, s<strong>in</strong>d die nach den vorstehend mit¬geteilten Anzeichen fertigen Früchte während des Hürdenwechseisherauszunehmen und abkühlen zu lassen. RaschesAbkühlen am offenen Fenster usw. gibt schönes Obst. Nachvollkommenem Abkühlen wird es genau so wie Trockcngemüseaufbewahrt. Trockengemüse und Obst ist während <strong>der</strong> Auf¬bewahrung von Zeit zu Zeit durchzusehen und leicht aufzu¬schütteln. Sollte sich hie und da leichter Schimmel zeigen,was bei richtiger Aufbewahrung wohl selten vorkommt, so istdas Gemüse o<strong>der</strong> Obst wie<strong>der</strong> auf Hürden zu br<strong>in</strong>gen,e<strong>in</strong>ige Stunden zu übertrocknen und nach vollständigem Ab¬kühlen wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> die Behälter zu geben.- 63 -


Kirschen: Die besten Trockenkirschen erhält man vongroßfrüchtigenSorten. Sie werden entstielt, jedoch nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erLage aufgeschüttet, gleichgültig ob die Stielnarbe nach oben,o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en Seite gerichtet ist.Zwetschken: Dieselben werden dicht nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong>,die Stielnarben nach oben, auf die Hürden gelegt.Äpsel: Alle Äpfel müssen geschalt und von dem Kern¬haus befreit werden. Sie werden hierauf <strong>in</strong> 5 bis 6 Milli¬meter dicke Scheiben o<strong>der</strong> Spalten geschnitten. Kle<strong>in</strong>e Früchtekönnen auch ganz bleiben. Es müssen aber <strong>in</strong> diesem Falle dieKernhäuser mit e<strong>in</strong>em sogenannten Kernhausbohrer (<strong>in</strong> allenHaushaltungsgeschäften billig erhältlich) ausgestochen werden.Die fertig zugerichteten Spalten, Scheiben usw. werden sofort<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e leichte Salzlösung (8 bis 10 Gramm per Liter Wasser)geworfen, um das Braunwerden zu verhüten und e<strong>in</strong> Helles,schönes Produkt zu erhalten. Nach e<strong>in</strong>igen M<strong>in</strong>uten nimmtman sie heraus, läßt abtropfen und legt sie nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong>auf die Hürden. Für Äpfel ist gleich zu Beg<strong>in</strong>n des Dörrense<strong>in</strong>e etwas höhere Wärme zu empfehlen.Birnen: Kle<strong>in</strong>e Birnen läßt man ganz und ungeschältund legt sie mit den Stielen nach oben auf die Hürden.Mittelgroße und größere Birnen kann man geschält und unge¬schält verwenden, doch s<strong>in</strong>d sie zu halbieren o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Viertelzu schneiden. Das Kernhaus <strong>der</strong> Birnen ist häutig, wirdbeim Kochen weich und genießbar und kann daher belassenwerden. Wenn die Birnen geschält o<strong>der</strong> geschnitten werdeno s<strong>in</strong>d sie ebenfalls <strong>in</strong> Salzwasser zu legen und wie dieÄpfel zu behandeln, wenn man e<strong>in</strong> Helles Produkt erzielen will.—»iL»»—Um Raum zu sparen, wurde <strong>in</strong> diesem Merkblatt nurdas Trocknen <strong>der</strong> meist verbreiteten und beliebtesten GemüseundObstarten besprochen, doch lassen sich nach den hier mit¬geteilten Regeln mittels <strong>der</strong> Herddörre alle Vegetabilien kon¬servieren. Wer sich mit dem Dörrverfahren ver¬traut gemacht und Übung erlangt und durchVersuche Erfahrungen gesammelt hat, wirdmit den Erfolgen zufrieden se<strong>in</strong>.- 64 -


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